Mein Hund war ohne Papiere und "einfach" vom Bauernhof. Vermutlich war da Ostlinie/sog. Mauerhund oder ähnliches mit bei den Ahnen. Er wurde sehr groß und schwer (72 cm, 51 kg). Sein Job war es, mein täglicher Begleiter zu sein, zuhause und auf der Arbeit. Er war mein vierbeiniger Schatten.
Ich bin mit ihm eigentlich "nur" Spazieren gegangen und möglichst dort, wo wir niemandem begegneten. Wo es ging, da durfte er buddeln, ins Wasser und mit mir kleinere Suchspiele machen oder auch mal Tricks.
Wir hatten mal Hoopers probiert, aber so ganz begeistern konnte ich ihn nicht dafür. Zuhause haben wir auch manchmal Tricks gemacht, Suchspiele und gaaaaanz viel miteinander gekuschelt.
Aber: er hatte defintiiv einen stark ausgeprägten Schutzinstikt. Mich zu beschützen war seine wichtigste Aufgabe. Und da ich vorher keinerlei Ahnung von Schäferhunden hatte und selbst sehr unsicher war, hat er oft die Führung in Situationen übernommen, in denen ich praktisch kopflos wurde, weil mein Kopfkino mir schlechte Filme vorspielte.
Zuhause und in der Firma hat er jeden Menschen, der zu uns kam geliebt, sich seine Streicheleinheiten und Spielrunden eingefordert. Ich glaube, dass er bei mir glücklich, zufrieden und ausreichend ausgelastet war.