Pinguetta Moderator
  • Weiblich
  • 61
  • aus Bremen
  • Mitglied seit 13. Oktober 2016

Beiträge von Pinguetta

    Der Gedanke ist dauernd bei mir im Kopf. Und Dexter ist ganz kitschig gesagt, ein Teil von mir,

    Ja, genau so ist/war es bei mir. Ich habe Harras gerne als meinen vierbeinigen Schatten bezeichnet. Er war auch ein Teil von mir. Und daher fühle ich mich auch im Moment noch so, also ob eben ein wesentlicher Teil fehlt. Sein Blick fehlt mir sehr und das zwischen meine Beine drängen, wenn er von sich aus kuscheln wollte.


    Wie der Abschied mal sein würde und das mich das schwer treffen wird, das habe ich auch vorher schon immer mal wieder überlegt. Die Hunde haben ja nun leider nur so eine kurze Lebensspanne, aus Menschensicht gesehen.

    Korbi , den festen, herzlichen Drücker gebe ich gerne auch an Dich zurück. Danke. <3

    ICH habe für MEINEN Hund entschieden.......was so gottverdammt weh tut......aber ich weiß, die Entscheidung war richtig für Romira.

    Ja, genau das gilt auch für mich und Harras. Ich weiß, dass es richtig war und bin froh, dass man bei Tieren so entscheiden darf. Aber es tut dennoch weh und lässt mich immer noch und immer wieder weinen. ;(


    Ich bin froh, dass Harras nicht länger und womöglich noch schlimmer leiden musste, ;( Ich bin froh, dass ich die letzten 11 Tage mit ihm noch so viel wie möglich zusammen war und es auch bewusst genossen habe und viel mit ihm gekuschelt habe <3 . Ich bin froh und glücklich über die 8 Jahre, die ich mit ihm verbrachte habe. <3 Ich bin dankbar für seine Liebe mir gegenüber und dafür, dass ich an und durch ihn gewachsen bin. <3


    Auch ich gucke oft die Fotos von ihm auf meinem Handy an und freue mich daran und auch an den vielen kurzen Videos :love: . Und immer wenn ich noch jemanden davon erzählen muss, dass Harras tot ist, weil die Person es noch nicht wusste, dann muss ich weinen. ;(


    Sicherlich, es wird leichter werden und ist ja auch erst drei Wochen her. Und ich freue mich über jeden Hund, der sich mir zuwendet und mir sein Vertrauen schenkt. Ich suche tatsächlich bewusst Hundekontakte. Ich stehe jeden Abend auf meinem Balkon, gucke in den Himmel und rede mit Harras. Und es tut einfach nur weh ;(


    Ja, ich weiß, vom Verstand her habe ich richtig entschieden und keinen Augenblick zu früh. Aber dennoch tut es weh. ;(



    Trotzdem fühlt es sich immer noch manchmal "falsch" an ...

    Ja, das tut es ...


    Luna, Du bist mir nicht zu nahe getreten. Es wird keinen eigenen Hund mehr in meinem Leben geben. Innerhalb von 2 Jahren musste ich Mann und Hund gehen lassen. Das reicht mir. Ich habe für beide oft eigene Bedürfnisse hinten angestellt. Wie gesagt, ich werde jetzt meine Wünsche vorrangig verfolgen und verwirklichen.


    @Alle, ich danke Euch für das Teilen Eurer Erfahrungen und Erlebnisse und fühle mich dadurch sehr gut verstanden.

    Selbst wenn du Harras hättest operieren lassen, hätte er nur noch eine durchschnittliche Lebenserwartung von 6 Monaten gehabt. Und diese wären sehr wahrscheinlich durch Schmerzen und Einschränkungen, ohne gute Lebensqualität für Harras vergangenen.

    Ja, das hatten mir die Ärzte schon gesagt und das hatten auch meine Recherchen ergeben. Daher war das für mich kein Thema. Dennoch ändert das nichts an meinem derzeitigen Gefühlsdurcheinander. Ich weiß, es wird leichter mit der Zeit. Und es tut etwas gut zu wissen, dass andere auch solche Entscheidungen treffen mussten.


    Aber noch kommen immer einige Bilder hoch: wie ich Harras Kopf in den Armen halte, während mir die Tierärztin alles erklärte. Und wie ich dann auf dem Fußboden neben ihm liege und ich streichle und streichle und streichle, obwohl das Leben schon für ihn vorbei war. Und wie ich dann nur noch mit Leine und Halsband aus der Praxis zu meinem Auto gehe.


    Wenn ich abends auf meinem Balkon stehe und in die Richtung schaue, wo das Gewerbegebiet ist, wo Harras seine Buddelleidenschaft ausleben konnte oder auch nur einen Blick in den Himmel zu den Sternen.....

    Hallo und herzlich Willkommen. Schön, dass Du zu uns gefunden hast und Danke für Deine tolle Vorstellung.


    Du scheinst sehr gute und konkrete Vorstellungen zu haben. Dennoch schließe ich mich Wuesti an und möchte noch etwas anderes zu bedenken geben.


    Deine Mutter ist jetzt eine rüstige 63jährige Frau. Ich hoffe für sie und Dich, dass das auch lange noch so bleiben wird.

    Aber das Leben hat oft fiese Züge parat und man weiß nie, was da noch kommen mag. Ich selbst bin 61 Jahre alt und hoffe auch noch auf einige gesundheitlich gute Jahre. Mein Mann ist alllerdings vor 2 Jahren im Alter von 61 Jahren plötzlich verstorben.


    Also, vielleicht wäre es gut, wenn du auf längere Sicht für das neue Familienmitglied auch noch einen Plan B aufstellen könntest. Es muss ja noch nicht einmal etwas so schlimmes passieren. Aber aus irgendeinem Grund der längere Ausfall deiner Mutter kann Deinen Plan dann auch schon ins Wanken bringen.

    Es wird ( leider) noch länger weh tun ;(

    Auch weil man eine Entscheidung treffen musste die sehr schwer fällt.

    Aber Du musst immer dran denken, daß er ohne deine schnelle Entscheidung elendig hätte leiden müssen.

    Wir mussten ja bei Aiko dieselbe Entscheidung treffen, auch wegen eines geplatzten Milztumor.

    Aber wenn wir die nicht getroffen hätten, wäre er langsam innerlich verblutet. ;(

    Ja, genauso war es ja bei Harras.

    Mittlerweile versuche ich mir die Frage anders zu stellen, nämlich, ob ich meinen Hund auch nur noch ein einziges Mal in der akut, elenden Situation sehen möchte, die mich zu der Entscheidung gebracht hat ihn gehen zu lassen.

    Ist die Antwort: nie wieder!!! dann weiß ich zwar noch immer nicht, ob der Zeitpunkt "ideal" war, aber ich weiß, dass er nicht "zu früh" war ... und im Zweifel: lieber 1 Woche zu früh, als auch nur 1 Minute zu spät.

    Danke, dass ist sehr gut auf den Punkt gebracht. Es ging ihm an dem Tag ganz offensichtlich schlecht. Und die Aussicht, er stirbt in der Nacht ohne dass ich dabei bin und das bemerke, die war nicht schön. Und ihn noch weiter und womöglich noch schlimmer leiden zu sehen, das hätte ich auch nicht gewollt und auch nicht ertragen.



    Dennoch bleibt immer der fade Beigeschmack "Gott gespielt zu haben"

    Ja, genau das ist mein Gefühl/Gedanke. ICH habe es bestimmt, dass das Leben meines Hundes nun beendet wird. ;(



    Der Verstand weiß, dass es richtig war. Aber das Herz weiß mit seiner Trauer noch nicht umzugehen.

    Ja, vom Kopf her weiß ich, es war richtig und definitiv nicht eine Minute zu früh. Aber dennoch fehlt er und ich hätte ihn so gerne noch bei mir. So vieles erinnert mich an Harras und schon Kleinigkeiten bringen mich im Moment aus dem Konzept und zum Weinen.


    Aber ich suche Kontakte zu anderen Hunden und freue mich über jeden Nasenstüber den mir einer gibt und wenn er sich von mir streicheln lässt.


    Ich danke euch, dass ihr eure Erlebnisse mit mir teilt. Zu wissen, man ist nicht alleine mit so einer Entscheidung hilft zwar im Moment nicht weiter, aber auf Dauer dann wohl doch.

    Heute ist Harras bereits seit 3 Wochen tot. Besser geht es mir nicht wirklich, nur zeitweise.


    Eine Frage, die mich umtreibt, möchte ich mal an alle stellen, die auch schon die Entscheidung zur Euthanasie treffen mussten: Wie seit ihr im Nachhinein mit dieser Entscheidung umgegangen bzw. klar gekommen.?


    Ich stehe zwar zu dieser Entscheidung, die die schwerste bisher in meinem Leben war. Aber ich habe diese Entscheidung in wohl noch nicht einmal 5 Minuten getroffen. Ich habe entschieden, dass da ein Leben beendet wird.Ich weiß, es war richtig und wohl der größte Liebesbeweis, den ich Harras geben konnte. Aber es tut soooo weh.