Wenn das die Steffi Ollmann ist, kann ich den Workshop absolut empfehlen! Ist eine super Trainerin und hat für jeden Hund und jedes Problem top Lösungen.
Es ist nicht die Steffi. Ich habe gerade den Namen von ihr nicht im Kopf Oder ist sie doch? Ich weiß nicht (hab nicht so mit den Namen), weil ich eben durch meine Trainerin da rein komme. Also in diese fixe Gruppe.
Ich weiß nur, dass sie von Erzählungen Top ist, von Heuwinkel ist und sie im Gegensatz zum Scherk, läßt sie alle Hunde beim Workshop 2x dran kommen.
Ich hatte eine Diskussion mit meiner Trainerin. Sie meint ich pushe zu viel. Das ich nicht vergessen soll, dass ich einen "bunten Schäfer" habe und das ich nie die Leistungen erreichen werde, die top hochtriebiege Hunde aus reinen Arbeitslinien erreichen. Das Gin ist in sich schon Top und total ungewöhnlich für einen "bunten" und für einen "bunten" so und so top in dem was er leistet. Wobei sie denkt, dass bei Gin Leistungslinie irgendwo mitmischt, weil er eben so anders ist als die anderen "bunten" bei uns am Platz.
Zum einem Teil stimme ich zu. Ich werde mit Gin wohl nie an Leistungen von Top Hunden kommen. Wegen Triebigkeit die ich erst aufbauen muss, wo die anderen Hunde die schon von Haus aus mit sich bringen, ich brauche mehr Zeit eben und ein Hundeleben ist begrenzt. ABER, ich war in einem nicht der selben Meinung: bei Gin ist noch viel Luft nach oben und wir können sehr wohl noch uns verbessern. Da meinte sie ich pushe zu viel, ich erwarte zu viel von Gin.
Und da bin ich nicht der Meinung. Solange Gin arbeiten mag, von sich aus die Sachen anbietet, denke ich nicht das ich zu viel pushe.
Zudem, dass was in dem Video sichtbar ist, ist nicht die 100% die Gin schon kann und im Training zeigt. Alleine da gibt es Potential um es zu festigen. Ich spüre doch, dass wir noch nicht den Limit erreicht haben.
Ja, es muss alles in kleine Schritte unterbrochen werden und spielerisch erlernt werden, dann gefestigt. Und ja, ich achte auch auf Trainingspausen, wo Gin einfach Hund sein darf. Oder ich breche ein Training auch ab, wenn ich merke es ist zu viel. Oder ich lege paar Wochen Trainingspause, wenn ich merke dass er es braucht. Ich muss gestehen, dass mich die Diskussion getroffen hat. Und sie hat indirekt auch etwas mit euren Diskussion was zu tun. Wobei wir mit der Trainerin über den Trieb diskutiert haben, was eigentlich der Schlüssel dazu ist, ihr über allgemeinen Charackter und will to please aber die Sachen die ihr anspricht hängen auch mit dem Trieb zusammen. Ich bin fest der Überzeugung, dass man nur die richtigen Knöpfe drücken muss.
Häh??? Ich weiss nicht, woher dieser Eindruck rührt, aber das ist, Entschuldigung, wirklich Humbug.
Ich glaube auch nicht, dass die Haarlänge etwas zum Charakter beiträgt.
Nur kurz zu meinen Erfahrungen : Der Schäferhund wird ja allgemein als "Hund, der gefallen will ",
bezeichnet. Wenn ich Basko davon erzählen würde, würde er sagen : "was meinst Du, davon habe ich noch nie gehört ..."Ja,und ich hatte ,glaube ich,an anderer Stelle schon vom ehemaligen Schäferhund meiner Schwester aus Barcelona erzählt : Ein stockhaariger ,auch aus Leistungslinie . der zeigte diese Eigenschaften
Da muss man die Sachen unterscheiden. Geht es um Altagsgehorsam oder UO am Platz und dem Willen zum Arbeiten.
Es stimmt, dass man Leistungslinie DSH wenn man mit dem Trieb umgehen kann und den Hund führen kann eher zum Arbeiten bringen kann. ABER: jeder Hund ist anders. Und ich bin da 100% überzeugt, dass man einfach die richtigen Knöpfe drücken soll. Wobei das soll nicht mechanisch bedeuten. Das wird nicht funktionieren. Gin würds hinterfragen. Man kann es erreichen wenn man mit dem Hund im Team arbeitet.
Man braucht mehr Geduld Nori und Konsequenz und die Richtige Menge an Motivation. Motivation, die den HUND als Individuum motiviert. Für den einen Hund ist die Motivation was völlig anderes als für den anderen Hund.
Ein Beispiel:
Ich arbeite im Verein als Kursleiter. Ich arbeite mit verschiedenen Rassen also. Und ich bin der Meinung ich kann auch einen Golden Retriever soweit bringen, wie ich und Gin jetzt bin. ABER ich werde länger dafür brauchen. Aber ich komme hin. Der Goldi ist aber völlig anders gestrickt als Gin. Mit ihm muss man völlig anders arbeiten wenn man die knöpfe drücken will. Die Halterin von dem Goldi wird wohl nicht soweit kommen, weil sie die knöpfe nicht drücken kann und beim Arbeiten nicht mit dem Hund im Team arbeitet. Letztens, habe ich was ausprobiert. Ich denke viel nach bei meiner Gruppe über die individuellen Hunde + Mensch Gespanne nach.
Dann habe ich herumexperimentiert und ich habe einen Knopf gefunden. Der Goldi ging plötzlich 1A im Füssi, Aufmerksam, freudig, triebig und zwar so, dass sich einige "bunte" verstecken könnten. Dann habe ich der Halterin es zum ausprobieren gegeben, und da schau: ihr Hund hatte plötzlich auch bei ihr genauso dieses Verhalten gezeigt. Es dauerte nicht lange, aber es war möglich. Sie konnte es mental nicht halten.
Mental? Oh jaaaa.. Man muss zu 100% beim Hund sein dabei und richtig von innen heraus den Knopf drücken. Beim Goldi war das ein Mix aus Futter, Beutespiel und die sehr sehr hoche Motivation die der Mensch ausstrahlt und viel Lob. Es war mehr nötig als bei Gin und richtig anstrengend.
Beim Altag. Also von meiner Seite kann ich nur sagen, dass durch die Arbeit in der UO und das Erleben des gemeinsamen Teams, habe ich gelernt wie ich drücken soll auch im Altag.
Gin kann auch zw. den Menschen einfach so laufen auf Spazierwegen. Wir sind zwar wegen Rüden bisschen eingeschrenkt, aber sonst gar nicht. Ich habe aber im Altag genauso akribisch geübt wie auf dem Hundeplatz dafür. Für meinen Hund ist DAS Spielzeug das Höhste. Ich habe damit auch im Altag gearbeitet.