Lolu hat was wichtiges angesprochen. In meinen Augen BH am Platz bringt rein gar nichts, wenn man die Inhalte im Altag nicht abruft. Das wird in den Hundeschulen verschwiegen.
Der großteil besucht einen BH Kurs um sich den Altag mit dem Hund zu erleichtern.
Das Ergebniss ist eben: Hund funktioniert, aber nur am Platz.
Wie gehe ich richtig Hundeerziehung an? Ich lobe das gewünschte Verhalten und korrigiere das unerwünschte Verhalten. Dabei schaue ich möglichst danach, das der Hund keine Möglichkeit bekommt das unerwünschte Verhalten zu zeigen. Damit festige ich die durch die Belohnung das gewünschte Verhalten. Ich motiviere.
Auf dem Hundeplatz muss ein Hund auch erst mit den Reizen lernen. In der Regel, auf den Platz habe ich die Aufmerksamkeit beim Hund. Ich reagiere prompt auf das gewünschte und unerwünschtes Verhalten. Wenn man bedenkt, wieviele Wiederhollungen es bedarf, dass der Hund die Kommandos bei einem gleich bleibenden Umfeld beherrscht, kann man sich ausmalen was passiert wenn:
- Die Reize und das Umfeld im Altag immer verschieden ist.
- Die Aufmerksamkeit ist nicht beim Hund (Smartphone, vertieftes Gespräch mit Bekannten ) -> keine sofortige Reaktion auf das Verhalten. Der Hund verknöpft aber die Reize und Handlungen/ Reaktionen unmitelbar danach
- Keine Wiederhollungen ( es ist schon schwer genug es oft MIT Aufmerksamkeit die SELBEN Reizen im Altag finden, damit man die erforderliche Wiederholungszahl zur Sicheren Verknöpfung erreicht )
- Durch fehlende Aufmerksamkeit entsteht ganz automatisch Inkonsequenz. Ein Mal erlaubt es mir die Frauchen, ein Mal nicht? Was nun Frauchen, ich teste mal dann später was geht. Du fängst bei 0 an.
Die Folge ist eben ein Hund der nur am Platz funktioniert. Mal Hand aufs Herz. Die wenigsten HH belegen einen Kurs mit dem Hund. Es ist dann wenig wunderlich das die Hunde sind wie sie sind heutzutage.