Hermannthegerman
  • Weiblich
  • Mitglied seit 17. Juni 2016
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von Hermannthegerman

    Sehe ich wie Klaus. Ein Problem löst du nicht, in dem du hoffst, das es besser wird. Ein Problem löst du, in dem du es angehst. Und wie Klaus schon schrieb, erst in großer Distanz und über die Zeit immer näher dran.

    Ich hatte erst gestern und 2 Tage zuvor Kontakte mit 2 pöbelnden Hunden.

    Gestern kam ich vom Waldweg,meine Hunde an der Leine, da eine Straße vor uns lag. Eine Frau mit irgendwas großem,weißen-keine Ahnung,sah aus wie ein Kuvasz. Dieser Hund jedenfalls stellte sich auf die Hinterbeine und sprang bellend in die Leine. Das sind die Momente, in denen ich hoffe, das die Leine nicht reißt und der Besitzer standfest ist...

    Jedenfalls guckten meine Beiden das tobende Etwas an. Ich sage "schaut,was hab ich hier?" Zack Leberwurstdose auf und die Köppe meine Hunde verschwinden in der Dose. Dann wieder im Laufen Blickkontakt zu mir eingefordert (das tun sie natürlich,sie wollen ja die meageile Leberwurst) und im Bogen um den Leinenpöbler vorbeigegangen.So ein "Superlecker" wie die Leberwurst habe ich immer dabei. Das gibt es dann für besondere Situationen wie zum Beispiel dem Abrufen von Wild oder eben solche Pöbelaktionen. Funktioniert bei uns prima.

    Und 2. Situation,mit meiner speziellen "Freundin",der Trulla mit der nordischen Hunderasse...:evil:

    Wieder einmal lief ihr Hundilein ohne Leine im Wald rum und wieder einmal hörte dieses Tier nicht die Bohne. Meine Hunde an der Leine,ich sehe den Hund und bleibe stehen.:rolleyes:

    Hund läuft in einen anderen Weg und Frauchen in 20m hinterher und ich denke :huh:. Oh es geschehen noch Zeichen und Wunder.

    Aber denkste. Hund dreht um und kommt grummelnd und knurrend im vollen Galopp angeflogen. Hermann schießt nach vorne,reißt mir die Leine aus der Hand und steuert direkt den Hund an. Der sieht das und will umdrehen,aber Hermann ist schneller. :thumbup: Hund steht,Hermann stellt sich quer und verhindert,dass der Hund auch noch zu Otte kommt. Und ich?Kenne das ja schon...X/ Bleibe stehen, Otte hinter mir.Die Trulla ist inzwischen auch angetapert gekommen und versucht ihren Hund abzurufen.Betonung liegt auf versucht. Dann will sie ihren Hund greifen, doch der zeigt ihr nur die Mittelkralle. Nach ein paar Sekunden pfeife ich Hermann ab, der macht sofort kehrt. Doch der andere Hund will nachsetzen. Hermann wird deutlicher und mit einem tiefen Brummen was ich aus der Entfernung hören konnte, bleibt der Hund stehen und die Tante kriegt es endlich hin ihren Hund anzuleinen.

    Inzwischen bin ich auch bei solchen Situation recht entspannt. Das spüren glaube ich, auch meine Hunde. Speziell Otte war früher auch ein Kandidat, der gerne mal rumgegiftet hat. Was aber an seinen Rückenschmerzen lag. Er hatte Rückenschmerzen, fremde Hunde kamen an,rempelten ihn an,was wiederrum Schmerz auslöste. Diese Verknüpfung ist geblieben: Fremder Hund = Schmerz, also Abwehren!

    Seit dem er die Goldimplantate hat und ICH die Hundebegegnungen für ihn regele und er dazu noch tolle Lecker bekommt, ist aus ihm ein völlig ruhiger und gelassener Hund geworden. Man sollte also auch ausschließen, das dem Pöbeln kein Schmerzreiz zugrunde liegt.

    Meine beiden sind keine Leinenpöbler. Worauf ich dennoch immer achte ist, Ruhe! Wenn möglich, versuche ich solchen Pöblern auszuweichen, in dem ich die Seite wechsle oder einen Bogen laufe. Ist ausweichen nicht möglich, lege ich meine Hunde ins Platz, allerdings so, dass sie den herankommenden Artgenossen noch sehen können. (damit dieser nicht unvermittelt hinter ihrem Rücken auftaucht und sie sich wohl möglich erschrecken). Dann werfe ich ein paar kleine Futterbrocken zwischen die Vorderläufe. Haben die beiden alles aufgesucht,folgt meist automatisch ein Blick zu mir,der mehr Leckerlis einfordert. Wenn nicht,gibts von mir ein "Schau!" und nach Blickkontakt weitere Lecker. Ich mache das alles sehr ruhig, aber bestimmt. Ich habe mit der Ablage bessere Erfahrungen gemacht, als wenn ich meine Hunde an anderen Leinenpöbler vorbeiführen muss. Pöbelt einer auf der gegenüberliegenden Straßeseite oder am Zaun, gibt es ein ruhiges "Lass mal" oder ein "nene". Reicht oft schon. Wenden sie sich anderen Dingen wie schnüffeln, pullern o.ä. zu gehen wir einfach weiter. Wenden sie sich mir zu (Blickkontakt) gibts ein "ja fein,schau!" und ein kleines Lecker. Ich achte darauf, dass sich meine Hunde nicht von der Stimmung des Gegenübers mitreißen lassen. Merke ich eine Tendenz, gibt es ein schärferes "Lass das!", aber danach sofort wieder ein positives Signal, wenn das unerwünschte Verhalten unterbrochen wurde. So haben meine Hunde gelernt, dass sich pöbeln nicht lohnt.

    Ich habe das Safety für Hermann in Gr-L

    Seitengurte laufen immer schräg und nah an der Achsel ist es nicht. Material...puh wie beschreibt man das?Ist ein glattes Gewebe,sehr leicht und gut zu reinigen. Ich habs's in Neogelb. Sichtbarkeit ist gut.

    Mein erster eigener Hund war ein Rüde. Sammy <3 Als er 2004 aus dem Tierheim zu uns zog, war Sammy 6 Monate alt und meine Tochter 10 Monate.

    Ich hatte quasi 2 Kleinkinder im Haus. Aber natürlich hatte ich mir diese Konstellation vorher gründlich überlegt und nicht einfach übers Knie gebrochen. Regeln gabs natürlich von Anfang an für alle. Schlafplätze vom Hund waren für meine Tochter tabu und umgekehrt genauso. Außerdem durfte jeder nur mit seinem eigenen Spielzeug spielen. Gegessen bzw. gefressen wurde ebenfalls aus eigenen Napf/Teller. Wobei Sammy und Yelva das doch manchmal anders sahen. ^^

    Sammy war ein sehr leichtführiger,sensibler und sanfter Rüde. Für einen Ersthundebesitzer wie mich damals,ein Geschenk. Wenig bis keinen Jagdtrieb, Rüdengeplänkel gabs selten-Machoverhalten war also kein Thema. Grenzen wurden natürlich getesten,aber weniger schlimm als erwartet. Kurz um: Sammy war der perfekte erste Rüde für mich. Später kam eine Golden Retriever Hündin dazu. 9 Monate alt. Geholt aus einem privaten Haushalt mit Abgabegrund "Allergie des Kindes"... Nun, unsere Wegen trennten sich recht schnell. Es passte nicht. Die Hündin war unsicher, ein Nervenbündin, pöbelte andere Hunde aus Unsicherheit an und ging dann mit ihrer 34kg Masse nach vorne. Kein Geschenk. Und wäre sie anstelle von Sammy mein Ersthund gewesen...oh je.

    Ob nun Rüde oder Hündin, beides hat seine Vor- und Nachteile. Und je nachdem welchen Hund man bekommt, kann es einfach oder schwer sein. Ich denke, es gibt da kein Patentrezept: "nimm eine Hündin als Ersthund!" oder "nimm einen Rüden als Ersthund!"

    Bis auf den kurzen Ausflug mit meiner Hündin Bonny in die Welt der Hüdinnen hatte und habe ich immer nur Rüden gehabt. Mir liegt einfach deren Verhalten. Ich weiß gar nicht, ob ich mit der Zickigkeit so mancher Hündin klarkommen würde ^^

    Und wie bei uns Menschen: die Jungs sind machmal etwas langsamer im begreifen. Aber irgendwann holen sie das auf. Man muss nur geduld mit ihnen haben und manchmal alles 3 mal sagen ^^

    Das ist persönliche Einstellungssache. Die einen finden, Mäntel sind Schnickschnack,die anderen finden ihn gut.

    Für meinen kurzhaarigen Schweißhund Otte, der Spondylosen und leichte Arthrose hat, habe ich sogar mehrere Mäntel. 1 Regenmantel (wenns so wie gestern den ganzen Tag aus Eimern gießt), 1 dünnen Wintermantel, 1 dicken Wintermantel und 1 Pulli. Bis auf den Regenmantel zieht Otte die Mäntel allerdings nur an, wenn er beim Training im kalten Auto warten muss. Bei Spazieren gehen ist er aktiv und braucht keinen Mantel. Es sei denn, wir haben sibirische Temperaturen...;)

    Hermann braucht mit seinem dicken Pelz keinen Mantel.

    Ich denke, deiner alten Dame schadest du damit nicht. Wenn sie den Mantel mag,warum nicht? Generell haben DSH ja eher dichtes Fell, würde also darauf achten, dass es kein allzu wärmender Mantel ist.

    (Socke,Schuh) in der Tüte zum riechen bekommt (was er nicht mag - vermutlich müßte ich da auch was machen, das er die Wichtigkeit dieser Geruchstüte versteht)

    Da ich bei der Mensch-suche nicht ganz so glücklich bin, und eben nicht so viele Opfer habe, solle ich vielleicht auch ein wenig auf das Ritual achten und eine bessere Unterscheidung reinbringen

    Aber das größte Problem wird sein: die Erfahrung und natürlich das Qwer-Beet der Sucherei

    Vorweg: du kannst natürlich tun was du willst und was dir Spaß bringt. Aber,du schreibst selbst: "da ich bei der Menschsuche nicht ganz so glücklich bin". Und weiter oben schreibst du von "klappt es oft nicht so toll".

    Die Frage die nahe liegt ist, warum soll Roopa "Mensch" suchen? Wie bei jeder Beschäftigung die du mit deinem Hund ausübst, ist es das kontinuierliche Training, dass den Hund voran bringt. Vorausgesetzt, es wird auch richtig durchgeführt. Das heißt, bei einer Menschensuche im Monat,kannst du nur sehr kleinschrittig vorgehen. Und bedenke: im Durchschnitt benötigt ein Hund an die 500 Wiederholung bis eine Übung wirklich sitzt.

    Wäre es nicht eine Option, die Menschensuche aus Roopas Programm zu streichen und durch eine andere Suche zu ersetzen?

    Geruchsdifferenzierung fiele mir da ein. Du gibst deinen Hund einen Geruchsstoff,z.B. einen Teebeutel. Der andere Teebeutel (gleiche Sorte) ist irgendwo in einem Raum versteckt( später, nicht am Anfang). Und diesen muss Roopa anzeigen. Später kann man Ablenkgerüche einbauen.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Nur so als Idee.

    ups

    und die "normalen Tage", wenn kein Training ist, dann gibt es auch keine Nasenarbeit?

    Meine Frage hat folgenden Hintergrund:

    wir üben täglich die Nase mit Suchspielen - aber die Menschensuche kommt nur selten, vielleicht 1x im Monat vor. Da ist meine Überlegung, ob die tägliche Suche eigentlich förderlich für die Menschensuche ist - oder so wie ich es bei dir jetzt verstanden habe : um Profi zu werden, muß man sich für den Schwerpunkt entscheiden und bei diesem auch stur bleiben. Und meine Überschneidungen sind nicht Förderlich für die Menschensuche !?

    Die Nasensuchspiele, die du mit Roopa machst, schaden nicht. Du trainierst seine Nasenleistung, seine Suchausdauer- und Motivation und er erhält Suchenerfahrung.

    Menschen sucht Hermann hauptsächlich am Wochenende,ab und an mal unter der Woche, wenn es sich ergibt. Aber generell ist die Woche voll: 2-3 mal pro Woche Unterordnungstraining auf dem HuPla,dann am Wochenende Staffeltraining. Da gönne ich Hermann an normalen Tagen, dass er einfach mal Hund sein kann. Was nicht heißt, dass er auch mal zu Hause oder auf den Spaziergängen seine Beißwurst suchen darf. Das machen wir nach Lust und Laune.

    Was Roopa sucht (wenn er gerne sucht) ist ihm wahrscheinlich egal. Wichtig für dich ist, die beiden Sucharten (Mensch oder Gegenstand) klar zu unterscheiden. Das geht am Besten mit festen Ritualen.

    Als Beispiel: wenn wir am Wochenende zum Training fahren, ziehe ich meine Einsatzbekleidung an, der Korb mit den Trainingssachen wird gepackt. Das ist immer gleich. Die Fahrt im Einsatzfahrzeug,das anreizen bereits in der Box mit "Beißwurst suchen?", das rausholen der Kenndecke mit den Glöckchen, die Leine...auch das immer gleich. Und kurz vorm Start in die Suche die Frage "willst du arbeiten?" "Ja?" "dann los!" lässt Hermann schon vor Anspannung fast platzen. Gefolgt von einem "search!" legt er los. Er weiß das er nun Menschen suchen muss.

    Im Gegensatz dazu die Suche nach einem Gegenstand (Beißwurst). In normalen Alltagsklamotten. Ohne Kenndecke. Ich zeige Hermann kurz die Beißwurst und frage "willst du die Beißwurst suchen?". Er muss dann in einem Raum warten, bis ich die BW versteckt habe und ich ihn hole. Dann noch ein "wo isse?" und er darf loslegen. Das mache ich immer so. Ritual eben. Ein Ritual was Hermann sagt, jetzt suche ich Beißwurst.

    alles sehr interessant

    eine Frage:

    wie oft sucht ihr Mensch und wie oft sucht ihr Dinge oder Fährte

    also das Verhältnis, denn du wirst ja nicht jeden Tag Mensch zur Verfügung haben...

    die Frage kommt natürlich von Roopas Erfolgen oder Misserfolgen. Wir haben sehr selten Mensch als Opfer und entsprechend klappt es oft auch nicht so toll

    Unsere Flächensuchhunde (auch die Trümmersuchhunde) suchen keine Fährte. Zwar kann es im Wald passieren, dass ein Rettungshund auf eine Fährte trifft (denn irgendwie muss ja die VP ins Gebiet gekommen sein) und diese kurz verfolgt, aber generell orientieren sich unsere Hunde an der Hochwitterung. In pukto Gegenstände, z.B. Jacken oder Schuhe verweisen, scheiden sich die Geister. In unserer Staffel praktizieren wir das nicht. Ich persönlich halte es für wenig sinnvoll, wenn mein Hund eine Jacke verbellt.

    Meine Hunde sollen nur den Fund einer VP anzeigen.

    Im Training arbeiten wir immer mit VPs. Hunde die schon weiter in der Ausbildung sind, machen ab und an sogenannte Leersuchen. Das heißt, es ist keine Person versteckt. Denn auch hier ist es wichtig, dem Hund zu vertrauen und sich darauf verlassen zu können, dass wenn der Hund nicht anzeigt, auch keine Person in diesem abgesuchten Waldstück ist.

    Also zu deiner Frage: wir haben zu jedem Training Menschen zur Verfügung,sonst würde unsere Ausbildung nicht funktionieren.

    Toll, sei nicht böse, aber dieser Satz tut mir gerade unheimlich gut. Das du das mit deinem tollen Hermann auch sagen kannst beruhigt mich ungemein. Mir geht es immer wieder genauso. Manchmal gefühlte 5 Schritte mit allem voran und dann doch wieder 10 Schritte zurück, scheinbar alles wieder vergessen :cursing:

    Vielleicht ist das auch eine Idee für uns. Auch Harras scheint seine große Beißwurst zu lieben, ich bin aber leider eher nicht der Typ fürs Rangeln. Muss ich wohl auch an mir arbeiten.

    Harras macht das ganz oft, ich sage dann immer "Nee, das richtige Sitz!" (sind aber wohl schon zu viel Worte?). Und letzten Endes ist es mir wohl auch nicht so wichtig, Hauptsache er ist neben mir. Aber auch hier muss ich noch dran arbeiten.


    Dein Bericht ist echt toll. Ich bewundere dich für dein hochgradiges Engagement! Wirklich klasse Leistung von dir und Hermann!

    Es ist halt so. Es gibt nur wenige Ausnahmetalente,wo man fast ohne Tiefen durch die Ausbildung kommt. Hunde sind Lebewesen und keine Maschinen, die ich mir nach meinen Wünschen programieren kann und die dann tadellos laufen. Auch Hunde haben ihre guten und schlechten Tage, ihre Entwicklungsphasen... wie waren wir denn als Teenies?Auch nicht anders. Der eine kam gut durchs Schuljahr,der andere nicht so.Dafür war's im nächsten Schuljahr dann besser...

    Ja,es gibt Hunde,die die Ausbildung zum "fertigen" RH in 1,5 Jahren absolvieren. Es gibt auch welche, die sind erst nach 3 oder 4 Jahren fertig. Deshalb sind die einen nicht besser oder schlechter. Wichtig ist, das man dran bleibt und sich von Rückschritten nicht entmutigen lässt und aufgibt. Und das man sich nicht mit anderen vergleicht. Hunde sind nicht gleich. Hunde sind individuell. Daher, nicht aufgeben.Und wenn man hinfällt,aufstehen,Krone richten und weiter machen.


    Ich arbeite mit Hermann mit einem Abbruchsignal. Immer wenn er nicht das tut,was ich gerade von ihm will z.B. Sitz statt Platz, gibt es von mir ein neutrales Wort "Fehler!". Ich hebe die Übung auf,er bekommt keine Belohnung und hat die Chance die Übung nun richtig auszuführen. Aber immer wieder mit der notwendigen Freude "willst du nochmal arbeiten?" "wauwau" kommt dann freudig von Hermann. Erfolgt die Übung dann erfolgreich, gibts sofort die Belohnung-heißt, geht der Hund direkt ins Platz,laufe ich nicht noch mehrere Schritte weiter, sondern belohne direkt das Platz. Versemmelte er die Übung erneut,gibts wieder das "Fehler!". Aber immer neutral,nie wütend!


    Wenn Harras die Beißwurst mag und du eher nicht gerne rangelst (ist auch kein Muss und bei +50kg Hund auch kein Vergnügen), kannst du diese trotzdem in dein Spiel einbinden. Hermann findet es auch schon super, wenn ich nur ganz kurz an der Beißwurst zupfe,quasi 1 Sek anfassen und direkt loslassen.Zusammen mit einem "boah,bist du stark!" findet Hermann, das er der beste,größte und sowieso tollste DSH auf der Welt ist.

    Er findet es dann super, mir immer wieder die BW in die HAnd zu drücken. Allein meine stärkenden Worte sind Balsam für Hermanns Seele.

    Oder nimm Harras die BW ab und wirf sie immer wieder ein kleines Stück weg und lobe ihn kräftig fürs bringen. Dann kann man kurz beim Bringen an der BW zergeln. Das reicht den meisten Hunden schon aus.


    Und danke für dein Kompliment. :saint:



    Du hast das richtige für ihn gefunden. Jeder Hund ist anders und fährt auf was anderes ab. Es ist so herrlich ihn mit der Beisswurst zu sehen. Mir gefiel das 6 Foto auf Anhieb besonders , bevor ich die Beschriftung las. :)

    Ist Voraussenden bei der Retungshundeprüfung Pflicht? Ich weiß, das bei der Unterordnung das Voraussenden erst bei der Bgh2 dabei ist.


    Ja,ist es. Für dich und alle anderen Interessierten zum Nachlesen:

    http://www.johanniter.de/filea…13_-_Stand_01.01.2013.pdf


    Da sind die Anforderungen, die ein RH erfüllen muss, bevor er in den Einsatz darf.

    Erklärung zu den Fotos von oben links nach unten rechts:


    1. Hermanns Liebingbeute- die Riesenbeißwurst. Die trägt er stolz wie Oskar!

    2. Gespanntes Warten auf die nächste Suche

    3. Die Versteckperson befindet sich in dem kleinen Anbau. Das Fenster ist auf Kipp, die Tür geschlossen. In der Tür selbst sind im Fußbereich Lüftungsschlitze. Durch diese hat Hermann die VP wahrgenommen.

    4. Hermann ist sich sicher: "hier ist jemand!". Er verbellt und meldet somit einen Fund.

    5. "Meine Beißwurst" <3

    6. Nochmal Beißwurst. Die Bestätigung nach der Arbeit ist wichtig.

    7. Ab durch den Vorhang. Diese Kunststoffvorhänge waren gar nicht so leicht und können für einen Hund eine Barriere darstellen- aber nicht für Hermann.

    8. Hermann hat die VP im Hochvesteck gewittert und gefunden und verbellt. Jetzt heißt es, näher dran kommen!

    9.Fortsetzung zu Bild 8. Hermann ist um die Gitter herum gelaufen und verbellt nun direkt unter der VP. (links von Hermann ist die Gitterwand). In der Trümmerarbeit/Gebäudesuche ist es wichtig, dass die Hunde so nah wie möglich die Geruchsquelle ausarbeiten, damit eine genaue Lokalisation der VP möglich ist.

    ,


    Oh,es ist einiges an Zeit vergangen, seit meinem letzten Eintrag.

    Nach wie vor trainieren wir fleißig, damit wir im nächsten Jahr unsere Prüfung bestehen und somit einsatzfähig sind.

    Es gab wieder kleine Auf's und Ab's die mir mehr oder weniger graue Haare wachsen ließen. Nach dem Hermann einen Motivationstiefpunkt hatte und ihm die Aussicht auf Fressbares zu bekommen, wenn er die VP gefunden hat, nicht genug waren, hieß es Umdenken. Hermann ist ja eher ein schlechter Fresser und viel lieber trägt er Sachen umher und spielt damit. Das kann alles sein: Turnschuhe, Regenschirme, Jacken, alte Duschköpfe, Schüsseln...einfach alles. So lag dann die Idee nahe, ihn nun doch mittels Spielzeug zu bestätigen. Hatte ich schon einmal versucht, aber irgendwie war das zum vergangenen Zeitpunkt nicht das Richtige. Spielen fand er dann auch eher langweilig. Doch es scheint einen Schalter in seinem Kopf umgelegt zu haben. Das Spiel mit der Beißwurst liebt er!Vor allem mit der Riesenbeißwurst, welche 60cm lang und Armdick ist. Das Teil findet er mega. Seit dem wir die Bestätigung von Futter auf Beute umgestellt haben und dazu noch die Helfer mit ihm spielen, ziehen und zerren oder ihn einfach nur mit lobenden Worten wie "boah, Hermann, du bist ja ein toller!" "was hast du denn da?" bewundern, wir der Hund gefühlte 10cm größer und platzt fast vor stolz. Dann muss er zu jedem Umstehenden gehen und seine Beißwurst präsentieren!Ein herrlicher Anblick!

    Manchmal sind es eben kleine Schräubchen an denen man drehen muss, damit es läuft.

    In der Unterordnung kommen wir ebenfalls gut voran. Auch hier habe ich die Bestätigung von nur Futter auf eine Mischung aus Futter und Bestätigung durch die Beißwurst ersetzt. Und siehe da, ich habe einen Hund der freudig neben mir läuft und mich anhimmelt in der Erwartung das gleich etwas tolles kommt: entweder Futter oder BW!Sitz und Steh aus der Bewegung sind super.Beides sogar aus dem Laufschritt. Das Platz muss noch schneller kommen und aaaaab und an macht er aus nen Platz nen Sitz. Und das ist eine kleine Baustelle. Das Reinkommen aus dem Platz ist zügig und schnell. Die Grundstellung nimmt er auch fix ein. Üben müssen wir nun noch die Kehrtwende und das Voraussenden. Ablage klappt auch ganz gut. Hier muss er noch mehr konzentriert sein.

    Aber alles in allem macht sich der Kerl aktuell gut.

    Besonders toll findet Hermann die Suche in Gebäuden. Obwohl diese Art der Suche gar nicht einfach ist. Witterung und Thermik verhalten sich hier ganz anders als im Wald. Aber dieses punktgenaue Ausarbeiten und die Ruhe die ein Hund dazu braucht- genau das ist Hermanns Paradedisziplin.

    Die Weste habe ich hier bei Decathlon bedrucken lassen. Weiß nicht, ob es so eine Filiale auch bei dir in der Nähe gibt.

    Ja,die Kenndecke kannst du als optische Ergänzung über das Geschirr ziehen.(ich würde meinen Hund nicht in der Kenndecke ziehen lassen, weil der Druckpunkt auf den Hals zu weit oben sitzt) Schlechtere Qualität? Also meine Kenndecken halten schon seit Jahren und das trotz regelmäßiger Beanspruchung...

    Wenn du günstig kaufen willst, bleiben dir ja fast nur solche Westen von Fressnapf zum Beispiel: https://www.fressnapf.de/p/hunde-warnweste-mind-the-dog#s

    Allerdings hast du da keine Kennzeichnung als Suchhund.

    Oder eben sowas: http://www.hundnatur.de/hundewarnweste-mit-druck.html

    Ich habe selbst in Einsatzbekleidung die Erfahrung gemacht habe,dass uns Passanten angesprochen haben und den Hund streicheln wollten.Es halfen nur klare Ansagen und Hund weiterarbeiten lassen.

    In meiner Zeit als MT hatte mein Hund Oskar keine zusätzliche Kennzeichnung durch Weste o.ä.

    Ich habe mir eine handelsübliche Weste bedrucken lassen.

    Ansonsten,was spricht gegen eine Kenndecke?

    Kann man sich mittlerweile individuell bedrucken lassen.