Sehe ich wie Klaus. Ein Problem löst du nicht, in dem du hoffst, das es besser wird. Ein Problem löst du, in dem du es angehst. Und wie Klaus schon schrieb, erst in großer Distanz und über die Zeit immer näher dran.
Ich hatte erst gestern und 2 Tage zuvor Kontakte mit 2 pöbelnden Hunden.
Gestern kam ich vom Waldweg,meine Hunde an der Leine, da eine Straße vor uns lag. Eine Frau mit irgendwas großem,weißen-keine Ahnung,sah aus wie ein Kuvasz. Dieser Hund jedenfalls stellte sich auf die Hinterbeine und sprang bellend in die Leine. Das sind die Momente, in denen ich hoffe, das die Leine nicht reißt und der Besitzer standfest ist...
Jedenfalls guckten meine Beiden das tobende Etwas an. Ich sage "schaut,was hab ich hier?" Zack Leberwurstdose auf und die Köppe meine Hunde verschwinden in der Dose. Dann wieder im Laufen Blickkontakt zu mir eingefordert (das tun sie natürlich,sie wollen ja die meageile Leberwurst) und im Bogen um den Leinenpöbler vorbeigegangen.So ein "Superlecker" wie die Leberwurst habe ich immer dabei. Das gibt es dann für besondere Situationen wie zum Beispiel dem Abrufen von Wild oder eben solche Pöbelaktionen. Funktioniert bei uns prima.
Und 2. Situation,mit meiner speziellen "Freundin",der Trulla mit der nordischen Hunderasse...
Wieder einmal lief ihr Hundilein ohne Leine im Wald rum und wieder einmal hörte dieses Tier nicht die Bohne. Meine Hunde an der Leine,ich sehe den Hund und bleibe stehen.
Hund läuft in einen anderen Weg und Frauchen in 20m hinterher und ich denke . Oh es geschehen noch Zeichen und Wunder.
Aber denkste. Hund dreht um und kommt grummelnd und knurrend im vollen Galopp angeflogen. Hermann schießt nach vorne,reißt mir die Leine aus der Hand und steuert direkt den Hund an. Der sieht das und will umdrehen,aber Hermann ist schneller. Hund steht,Hermann stellt sich quer und verhindert,dass der Hund auch noch zu Otte kommt. Und ich?Kenne das ja schon... Bleibe stehen, Otte hinter mir.Die Trulla ist inzwischen auch angetapert gekommen und versucht ihren Hund abzurufen.Betonung liegt auf versucht. Dann will sie ihren Hund greifen, doch der zeigt ihr nur die Mittelkralle. Nach ein paar Sekunden pfeife ich Hermann ab, der macht sofort kehrt. Doch der andere Hund will nachsetzen. Hermann wird deutlicher und mit einem tiefen Brummen was ich aus der Entfernung hören konnte, bleibt der Hund stehen und die Tante kriegt es endlich hin ihren Hund anzuleinen.
Inzwischen bin ich auch bei solchen Situation recht entspannt. Das spüren glaube ich, auch meine Hunde. Speziell Otte war früher auch ein Kandidat, der gerne mal rumgegiftet hat. Was aber an seinen Rückenschmerzen lag. Er hatte Rückenschmerzen, fremde Hunde kamen an,rempelten ihn an,was wiederrum Schmerz auslöste. Diese Verknüpfung ist geblieben: Fremder Hund = Schmerz, also Abwehren!
Seit dem er die Goldimplantate hat und ICH die Hundebegegnungen für ihn regele und er dazu noch tolle Lecker bekommt, ist aus ihm ein völlig ruhiger und gelassener Hund geworden. Man sollte also auch ausschließen, das dem Pöbeln kein Schmerzreiz zugrunde liegt.