Hermannthegerman
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Beiträge von Hermannthegerman

    So. Ich hab mir Hermanns Spektakel nun weitere Wochen angeschaut. Futterlieferant gewechselt, verschiedene Konsistenten (also grob gewolft,fein gewolft,große Stücke) ausprobiert. Durchfall bzw. weicher Kot immer mal wieder. Gestern und heute Morgen hat er jeweils sein Futter verweigert. Abends fraß er dann mit langen Zähnen. Auf die angebotenen Brocken Trockenfutter fuhr er dermaßen ab. Machte Sitz,Platz,Rolle und hätte dafür wohl auch einen Salto gemacht. Auf lange Sicht gesehen ist das BARF für Hermann nicht das Optimum und scheinbar mag er es auch gar nicht.

    Ich werde nun auf ein Trockenfutter umsteigen. Hab ne Weile überlegt, da ich gerne barfe. Aber was nutzt es, wenn der Hund deswegen das Fressen einstellt?

    Tipps für gutes Trofu?

    Ich kenne eine Hündin, die klingt von deiner Beschreibung ähnlich. Diese Hündin hat von Natur aus ein nervöses Nervenkostüm und wird wohl nie richtig entspannt werden. Aber Hund und Halter müssen eben lernen, mit dieser Nervenschwäche umzugehen.

    1. wichtiger Punkt ist die Auslastung. Geistig sowohl als auch körperlich. Dieses trägt meiner Meinung nach sehr zu einem ausgeglichenen Hund bei. Hermann ist zwar von Haus aus ein entspannter Hund, was aber nicht zuletzt daran liegt, dass ich ihn vielseitig auslaste. Sei es durch Unterordnung auf dem HuPla oder privat, durch Bewegung wie Inline skaten oder Radfahren, durch die Rettungshundearbeit oder durch Suchspiele im Garten.

    2. Gehorsam ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Viele Situation lassen sich schlicht nur über Gehorsam kontrollieren.


    Wenn du anfängst die Impulskontrolle zu üben, solltest du das zuerst in reizarmer Umgebung tun und nicht gleich die volle Ladung, wie eben den Fußballplatz wählen. Die Impulskontrolle kannst du mit Lerckerli oder Spielzeug trainieren. Je nachdem was dein Hund mag und wofür er ansprechbar ist. Bei meinem Schweißhund ist es das Fressen. Er musste lernen, nicht alles an Futter wie ein Müllschlucker in sich einzusaugen und das nicht alles Futter automatisch seins ist (was er auch zur Not mit den Zähnen eindrucksvoll beweisen wollte). Ich habe in der heimischen Küche angefangen. Hund im Platz, Wurststück in 1m Abstand davor gelegt und mit "Nein!" negiert. Natürlich wollte Otte noch dran,aber meine Hand schirmte die Wurst ab,verbal unterstützt mit einem "Nein!". Beim kleinsten zurücknehmen gab ich die Wurst mit "ok!" frei. Später forderte ich Blockkontakt ein und die Wurst rückte näher. Mittlerweile liegt die Wurst auf seinen Pfoten und er frisst er nach Freigabe. Auch das sofortige Aufnehmen wollen,wenn etwas runterfällt konnte ich damit beheben.

    Bei Hermann das gleich mit Spielzeug. Zuerst lag der Ball im größeren Abstand vor ihm.War er ruhig durfte er ihn sich mit "pack!" holen. Danach einen Bewegungsimpuls eingeführt,also der Ball wurde geworfen und Hermann musste sitzen/liegen und erst auf mein "pack!" zum Ball. Ich kann den Ball nun wegschleudern und auf ein "warte!" und "pack" zum Ball schicken.

    Und wenn du den Fußballplatz zum Üben nutzen willst,wirklich erst in größerer Entfernung. Fordere Aufmerksamkeit, wie ein "Schau!" oder "Guck!". Am Anfang reicht 1 Sek,die er aushalten muss,dann kommt die Bestätigung und das Lob.Aber,fordere es konsequent ein. Und wenn er nach mehreren Intervallen die 1 Sek aushält,verlangst du 2. Sekunden und so weiter. Aber die Distanz bleibt erst mal gleich. Erst wenn du die Aufmerksamkeit in großen Abstand jederzeit auf dich ziehen kannst,auch wenn da Jogger laufen,Autofahren oder what ever,erst dann verkürzt du die Distanz zum Platz. Stück für Stück. Das klappt nicht von gleich auf heute und braucht seine Zeit,aber wenn du dran bleibst,solltest du das hinkriegen.

    Aber vielleicht hat ja noch wer eine andere Idee.

    Hermannthegerman

    warst du im urlaub? - lange nichts mehr gelesen .....

    und nach wieviel Wochen war es bei dir dann klar? also hat sich der Zustand verbessert?

    Nein,kein Urlaub. Nur stille Mitleserin. ;)

    Ich hab ja nun 2 Allergikerhunde zu Hause. Bei Otte war die Allerfie schlimmer ausgeprägt. Er hatte Haarausfall,rote Zwischenräume zwischen den Zehen, wunde,blutige Stellen in den Achseln und im Genitalbereich und Entzündete Ohren. Bei ihm brauchte eine Besserung tatsächlich fast 12 Wochen.

    Bei Hermann war nicht so schlimm. Hier war es das Knabbern an den Pfoten, entzündete Ohren und häufiger Durchfall. Bei ihm trat eine erkennbare Besserung nach ca. 6 Wochen ein.

    Knickohr hat schon einiges genannt. Wenn man keine Cavaletti kaufen will, tun es auch dickere Äste, über die ein Hund langsam gehen soll. Durch flaches Wasser waten lassen oder durch höheres Gras, so müssen die Hunde die Beine mehr anheben. Ich habe auch hier von schon mehrfach gehört:


    https://www.petphysio-shop.de/…2N5gWuEAQYASABEgJQ8fD_BwE


    Ich selber habe sie noch nicht am Hund getestet. Es ist auch ratsam, seine Physiotherapeutin dahin gehend zu befragen.

    Du magst Recht haben, das Hunde gewisse Sachen aushalten müssen. Aber ein Rudelspaziergang, mit einem Hund der nicht sonderlich viel Wert auf andere Rüden legt, gehört nicht dazu. Denn auch hier stellt sich mir die Frage: Wozu?

    Oder mal anders formuliert: Cuki,so behaupte ich es mal, war sich von Anfang an nicht sicher bezüglich dieses Treffens. So liest sich zumindest der erste Beitrag. Geht schon mit dem mulmigen Gefühl, vielleicht geht es ja gut,vielleicht aber auch nicht dort hin. Dort angekommen, wird diese Anspannung und Unsicherheit sicher nicht weniger. Und jeder weiß wie sensibel Hunde auf unser Empfinden und unsere Mimik und Gestik reagieren. Gin hat mit großer Wahrscheinlichkeit die Anspannung von Cuki gespürt. Eine selbstbewusste Rolle, eine führende Position hat Frauchen in diesem Moment nicht eingenommen( woran sich ein unsicherer Hund orientieren kann). Während des Spaziergangs wird Cuki ebenfalls nicht entspannt mitgelaufen sein, so tippe ich mal. Immer ein Auge darauf habend, das es nicht eskaliert. Entspannt Spazieren gehen?Sieht anders aus. Und dann kommt die Situation, in der Gin pöbelt und letztlich der Spaziergang vorzeitig abgebrochen werden muss.

    Mit welchem Gefühl gehen Cuki und Gin nun nach Hause? Was haben sie von diesem Spaziergang mitgenommen?Nicht viel. Außer dem Stress und der Anspannung,vielleicht sogar noch Ärger und Enttäuschung.


    Ich habe nun seit ca. 14 Jahren Hunde.Ich halte mich sicher nicht für eine Hundepäpstin,die alles weiß und kann. Aber doch habe ich im Laufe der Jahre, vor allem durch die Arbeit mit vielen Hunden der verschiedensten Rassen und Mischungen einiges gelernt. Auch hatten in den vielen Jahre all meine Hunde begrenzte Kontakte zu einigen wenigen ausgewählten Hunden. Und sie waren und sind glücklich damit und leiden nicht an Sozialkontaktmangel.

    Natürlich kann man fremde Hunde kennenlernen, wenn man das unbedingt will. Da spricht ja generell nichts dagegen. Aber wenn ich einen Kandidaten wie Gin habe, ist die Frage, ob da so ein Rudelauslauf der richtige Ort dafür ist.

    Es gibt kontrollierte Spaziergänge. Also hier in OWL zum Beispiel. Social Walk nennt sich das. Da habe ich 2 mal mit meinem Schweißhund teilgenommen. Sah aber ganz anders aus:

    es war eine zertifizierte Trainerin dabei. ALLE Hunde blieben während des gesamten Spaziergangs an der Leine. Wenn ein Hund einen größeren Abstand brauchte, wurde das direkt zu Beginn der gesamten Gruppe mit geteilt. Zwischen durch wurde kleine Übungen gemacht. Z.B: Hund ablegen, einer geht dran vorbei. Begegnungen frontal üben usw. Jedoch immer nur so viel, wie der eigene Hund aushält. Und wenn da ein Kollege dabei war,der 15m Abstand brauchte, war das auch ok.

    Also Azir, es macht schon einen Unterschied WIE man die Hunde kennenlernt.


    Und zum Thema,die problematischen Hunde tragen ein Stock oder Spieli: etwas Tragen macht die Hunde stark. Die haben etwas woran sie sich "festhalten" können. Doof wird's, wenn andere Hunde dieses Objekt haben wollen.(oder der Hund mit dem Spieli meint,dass ein anderer das haben will) Selbst erlebt. Eine Hündin mit Ball,eine andere Hündin wollten diesen haben. Hündin mit Ball,legt diesen kurz ab um zu schnüffeln,2. Hündin sieht das,will den Ball...zack...zum Tierarzt zum Wunden nähen...


    Lolu und Hermann haben Recht Azir.

    Es muss nicht sein. Und wenn ich Rüdenkontake noch probieren werde, dann nicht auf eigene Hand, sondern ich holle mir wem mit Erfahrung.

    Cuki, vielleicht gibt es bei dir ja auch sowas wie kontrollierte Hundetreffen mit Trainier?Schade dass du so weit weg wohnst, die Social Walks hier wären sicher was für Gin und dich. Oder ich muss mal Urlaub in Wien machen ;)


    Und noch ein kleiner Nachtrag. Weil mir das grade so sinnbildlich einfiel:

    du wirst eine Situation nicht verbessern, in dem du den Hund da einfach hinbringst und sagst "nun mach mal!" "da musst du jetzt durch!" (in dem Fall wird das Rüdenproblem nicht besser, in dem du Gin einfach zu anderen Rüden packst)

    Wäre genauso, als ob ich dich in ein Wasserbecken schubse, obwohl du schwimmen doof findest und ich sage "nun schwimm mal!"

    Wenn ich aber mit dir zuerst im seichten Wasser übe und wir nach und nach die Tiefe steigern, wirst du vielleicht das Wasser irgendwann besser finden. Kann aber auch sein, dass du Wasser immer doof finden wirst. Aber das wäre ok, denn du MUSST ja nicht ins Wasser.

    So.Ich muss das jetzt mal loswerden,auch wenn man mich dann doof findet.

    Als ich deinen Beitrag gelesen habe, noch bevor ich ganz runter gescrollt habe, dachte ich mir schon,oh je,das geht nicht gut.

    Ich persönlich bin kein Freund von Hundetreffen. Es sei denn, die Hunde kennen sich.

    Ich denke auch, man sollte sich im Vorherein die Frage stellen, was bezwecke ich mit solchen Treffen?Was will ich erreichen?

    Klar, es gibt Hunde, die finden es toll mit allen und jeden zu laufen. Das sind vor allem Rassen, denen ein kindliches Verhalten angezüchtet wurde (z.B. einige Retriever. Wobei ich auch hier vermehrt auch eher aggressive Vertreter treffe) oder solche Meutehunde wie Beagle oder Bloodhounds (und selbst da mögen nicht alle den Kontakt zu anderen)

    Aber der Großteil der erwachsenen Hunde will nicht mehr mit jedem spielen oder generell spielen.

    Ich verstehe auch nicht, warum man einen Hund wie Gin, der im Vorfeld Probleme mit anderen hat (vor allem mit Rüden), in solche Treffen bringen muss. Mit Hündinnen geht es immer gut,schreibst du. Warum dann nicht ein Treffen mit einen tollen Hündin für Gin?

    Generell muss es jeder selber wissen!Ich will dir da keinen Vorwurf machen oder sagen, so musst du das machen!

    Meinem Schweißhund Otte würde ich mit einem solchen Treffen sicher auch keinen Gefallen tun. Er tickt da ähnlich wie Gin. Hündinnen toll,Rüden...naja. Ihn würde ich NIEMALS in so eine Gruppe integrieren. Warum auch?Weil ich meine, mein Hund braucht das?

    Ich habe eine liebe Freundin mit einer Windhund Hündin. Die hat Otte ganz gerne und diese akzeptiert auch voll und ganz, dass beim Freilauf Otte der Chef ist. Da wurden einmal die Grenzen gesteckt und gut ist. Wir treffen uns regelmäßig mit unseren Hunden. Die 3 rennen mit einander, ganz ohne Stress, wenns Otte mal zu viel wird, wenn die beiden Jungspunde Hermann und Fina rumtoben, geht er dazwischen und sorgt kurz für Ruhe. Aber alles im Rahmen des normalen hundlichen Verhaltens. Aber wie gesagt, die 3 Hunde kennen sich und treffen sich regelmäßig. Hier herrscht also eine gewisse "Rudeldynamik".

    Selbst Hermann, der recht sozialverträglich ist, integriere ich nicht in solche Gruppen. Hermann wird im Mai 3 und derzeit bemerkte ich eine deutliche Veränderung in seinem Verhalten. Er wird erwachsen. Spielen tut er,aber längst nicht mehr mit jedem. Da wird schon klar abgecheckt,wer da in Frage kommt und wer nicht. Und fremde Rüden sind in der Regel Konkurrenz und keine Spielkameraden.

    Und ich persönlich habe auch keine Lust, ständig präsent sein zu müssen, um etwaige Keilerei zu verhindern. Wer einmal mit seinem Hund wegen einer Keilerei zum Klammern zum Tierarzt fahren musste, weiß was ich meine. Und mein Hund war jedes Mal NICHT der Auslöser.

    Vielleicht kannst du ja mal probieren, etwas von dem Fleisch oder Leber zu kochen und damit Kartoffeln oder das Gemüse mit dem Fleisch zu vermengen. Unsere alte Hündin hat auf diese Weise gefressen, als sie schon sehr krank war und kaum noch Hunger hatte.

    Ich habe jetzt den Lieferanten gewechselt und es scheint ihm besser zu schmecken. Kartoffeln?Bloß nicht!^^ Da gibt's ein Foto, da habe ich Hermann gekochte Kartoffeln unters Fleisch gemischt. Nach dem er alles an Fleisch weggefressen hatte und nur noch die Kartoffeln im Pott lagen,saß er mit großen Augen daneben und guckte mich an. "Was soll ich nun damit?" "Kannst du das mal wegräumen?". Nee,Kartoffeln findet Hermann ziemlich doof.

    Hmmmm....gut, es gibt immer wieder Hunde, die barf nicht so mögen oder auch nicht vertragen. Spricht denn etwas dagegen, ihm dann Fleisch in Stücken zu füttern? Wenn er das eher futtert. Es gibt auch viele Lieferanten, die am Stück oder in Stücken anbieten.

    Da spricht nichts dagegen. Ab und an kaufe ich ja im Supermarkt Fleischstücke. Online gibt es Anbieter, aber recht wenige. Der Großteil verkauft gewolft. Und wenn ich richtig verglichen habe, ist das gewolfte Fleisch deutlich günstiger als das am Stück.


    Die Dummysuche mache ich mittlerweile nicht mehr. Stattdessen sucht Hermann seinen Ball. (Die Futtersuche hatte ich im Zusammenhang mit der RH Arbeit betrieben. Jetzt wo er auf die Bestätigung mittels Ball und Beißwurst umgestellt wurde, ist die Futtersuche nicht mehr notwendig)

    Fisch mag Hermann auch nicht...egal ob Lachs, Thunfisch,Sardinen... so einen Feinschmeckerhund hatte ich bisher noch nicht.



    Der Obst-Gemüse-Mix ist scheinbar immer das Problem^^. Das kenne ich hier auch, auch von meinen vorigen Schäfis. Das scheint besonders unter SChäferhunden verbreitet zu sein....so habe ich bisher schon von 3 unterschiedlichen Futterlieferanten erzählt bekommen, daß vorwiegend Schäferhunde wohl verbreitet so reagieren.

    Die einzige Lösung scheint zu sein, komplette Futtertiere zu verwenden.....aber das ist echt schwer in den Alltag umzusetzen=O

    Das scheint in der Tat so zu sein. Obst und Gemüse steht nicht auf der Hit-Liste von Hermann. Ich habe bisher püriertes TK Gemüse probiert, getrocknete Mischungen zum Aufbrühen mit heißem Wasser und Frischgemüse/Obst.

    Ich werde mal gekochtes Gemüse probieren. Was Hermann allerdings gerne frisst,sind rohe Möhren. Sind die im Fleisch,findet er die doof. Komischer Hund ^^

    Pansen vom Lamm bekommt Hermann regelmäßig 2 mal pro Woche. Bisher auch grob gewolft. Idealer wäre ja ungewaschen, aber da kenne ich keine Bezugsquellen. Rind fällt aufgrund von Unverträglichkeit leider weg. Ich hab die letzten Tage das Gemüse weggelassen. Wobei,wie ich oben ja schrieb, er gerne rohe Karotten frisst (die Aufnahme des enthaltenen Vitamins klappt aber nur in Zusammenhang mit Öl). Mit allem anderen wie Apfel, Banane, Gurken,Salat und was weiß ich, brauch ich ihm gar nicht kommen. Dann zeigt der mir nen Vogel.

    Meine beiden bekommen 2 mal pro Woche fleischige Knochen zusammen mit Leber. Meist sind das Hühnerschenkel oder Karkassen und ab und an Pferdeknochen mit Fleisch dran. Der Schweißhund bekommt ab und zu noch Rinderknorpel oder Brustbein. Putenhälse vertragen meine Hunde nicht. Jedesmal kotzten sie die Wirbel wieder aus. Gibt's seither nicht mehr.

    Auf die Woche verteilt bekommt Hermann,38kg, ca.900g RFK und Otte,21kg, ca.350g RFK.

    Knochenkot hatte ich bisher noch nie.

    Ich verfüttere Lamm/Schaf, Pute, Hähnchen, Pferd, Wild, manchmal Lachs. Meist im gewölften Zustand. (bei den meisten Lieferanten gibt es das auch nur noch gewolft). Frisst eher alles mit den gleich langen Zähnen.

    Ab und an kaufe ich Fleisch am Stück ausm Supermarkt. Frisst er etwas besser, aber zuerst auch mal mit dem üblichen Argwohn.

    Huhu Fories,


    ich krame mal den alten Thread hervor,dann gibts keinen doppelt- geht ja schließlich ums Thema BARF.

    Ich barfe meine Hunde seit ca. 1 1/2 Jahren. Stelle mein Barf selber zusammen,also kein Fertigbarf. Morgens gibt es Muskelfleisch und Gemüse,Öl und abends abwechselnd Pansen, Herz,Leber, RFK.

    Mein Schweißhund Otte saugt alles ein wie ein Staubsauger. Hermann hingegen ist schon immer eher ein schlechter Fresser.

    Wenn er morgens sein gewolftes Muskelfleisch mit Gemüse bekommt, schaut er in den Napf und dann mich an, als ob ich ihn vergiften wollte. Also lustvoll fressen sieht anders aus. Dabei stört es ihn auch nicht, das Oskar sich im gleichen Raum befindet und Anspruch auf Hermanns Futter melden würde. Stehe ich nicht daneben, würde Hermann wahrscheinlich seinen vollen Pott stehen lassen. Nun mache ich trotzdem keine Spielereien. Hermann bekommt noch eine Aufforderung zum Fressen. Frisst er dann nicht kommt der Napf weg. Bisher hat er sich immer "überwunden" dann doch zu fressen und frisst dann zwar langsam, aber er frisst alles auf. Nach dem Motto, ach so schlimm war's ja doch nicht. Dieses mäklige Verhalten zeigt er allerdings nur wenn es das Muskelfleisch gibt. Also ob es ihm nicht schmeckt (ist dann noch Gemüse dabei,frisst er mit seeeehr langen Zähnen) Gibts es abends Knochen,Leber o.ä. frisst er direkt los. Die Option morgens z.B. Kartoffeln oder Reis zu füttern scheidet aus, dass er beides aussortiert und nicht frisst. Milchprodukte unterzurühren geht ebenfalls nicht, der er keine Laktose verträgt. Generell neigt Hermann schneller zu Durchfall bzw. weichen Kot. Tierärztlich ist alles abgecheckt. Allergien sind bekannt, Organe sind i.O., Zähne auch.

    Ich barfe gerne und bin davon auch überzeugt, nur bin ich mir nicht sicher, ob ich Hermann tatsächlich einen Gefallen damit tue, sowie er jeden Morgen fast sein Futter verweigert bzw. nur sehr ungern frisst.

    Trofu scheint er lieber zu mögen. Er ist seeeehr interessiert wenn unser alter Terrier sein Trofu bekommt.

    Aber eigentlich wäre das meine letzte Option.

    So.Ideen?

    Ich denke, das mit der Leberwurstdose to go werde ich auch mal ausprobieren :P

    Wie gesagt,ICH habe mit MEINEN Hunden damit gute Erfahrungen gemacht. Schlecken und nuckeln beruhigt die meisten Hunde. Vorteil ist auch,dass sie die Leberwurst nicht so schnell mit einem Haps runterschlingen. Ok,mein Schweißhund ist manchmal dermaßen gierig,der würde auch die Verpackung mitfressen.Aber!Er ist definitv absolut auf mich bzw. die Wurst fixiert. ^^

    Und schon öfters konnte ich aus dem Augenwinkel beobachten wie den Pöbelhunden die Fragezeichen auf dem Kopf wuchsen: "Hä?Wieso reagieren die nicht?" Aber generell ist es mir egal,was mein Gegenüber tut. Ich bin konzentriert auf meine Beiden und achte darauf,das wir zu dritt entspannt am "Hindernis" vorbei gehen bzw. es vorbei ziehen lassen.

    Och das hab ich so einige. Und wenn ich die alle hier niederschreibe,könnt ihr nen Roman lesen ^^

    Aber es gibt da doch einige besondere Erlebnisse.

    Ist bestimmt schon 12 Jahre her. Damals hatte ich noch Kaninchen und meinen allerersten eigenen Hund: Sammy <3<3<3

    Es war Sommer und ich wollte meine Karnickel in den Garten setzen. Käfigoberteil auf die Wiese gestellt, Heringe zum Fixieren in den Boden,Hasis geholt.

    Sammy musste in dieser Zeit drinnen bleiben und konnte von der Terrassentür aus zu schauen. Aber irgendwie hat er es geschafft,die Tür zu öffnen. Ich war gerade dabei den 2.Hasen ins Gitter zu setzen, da kommt Sammy angerannt. Hasen erschrecken sich. Der eine springt mir vom Arm der andere rennt gegen das Gitter,welches umfällt. Beide Hasen frei im Garten.8| Rennen los und Sammy auch. Ich denke noch,das wars!Der packt die!Mein rufen ignoriert Sammy total. Er treibt die Hasen vor sich her,bis in eine Ecke des Gartenhäuschens. So,nun packt er sie,denke ich. Aber nein!Er treibt sie in die Ecke und legt sich ins Platz davor,sodass die Hasen nicht mehr flüchten können und ich die beiden in Ruhe einsammeln kann. Vor mir liegt ein zufriedener,wedelnder Border Collie Mix, der endlich mal seiner Natur nachgehen konnte. ^^

    Das hat er übrigens später auch mal mit 2 jungen Pferden gemacht!Diese hat sich bei meiner Freundin losgerissen und sind auf eine Wiese gerannt,auf die sie nicht rennen sollten. Sammy hinterher. Ich sah ihn schon unter die Hufe kommen.Oh je! Aber mit geschickten immer kleiner werdenden Kreisen und dem eingrenzen des Radius,konnte er die beiden Pferde beruhigen und so zum einfangen verhelfen.

    Sammy hat das nie gelernt. Ich war mit ihm nie auf einem Hüte-Seminar oder so. Das tat er rein aus seiner Natur heraus. Ich war jedesmal völlig erstaunt.


    Und Otte,mein Schweißhund. Er war einst als Mantrailer unterwegs. Unsere Anfänge waren alles andere als gut. Vielen rieten mir aufzugeben,da der Hund nicht geeigenet sei. Zu viele Umweltängste, Ängste vor Fremden. Aber ich blieb dran. Unsere Trainingsschritte wurden sehr klein und Erfolge ließen auf sich warten. Wir machten oft mehr Rück- als Fortschritte,doch trotzdem arbeiteten wir weiter. Dann meldeten wir uns für ein Einsatzseminar an. Das war im Sommer 2013. Wir hatten bis dahin schon ein gutes Team gebildet und uns entwickelt. Auch wenn ich uns nicht alles zu getraut habe und immer sagte, andere sind besser. Das Seminar fand in Köln statt. Große Stadt mit vielen Ablenkungen und Reizen die auf den Hund einwirken. Oh je,dachte ich,was habe ich mir dabei gedacht,mich da anzumelden?Die ersten Trails in den ersten Tagen liefen gut.Sehr gut sogar. Und dann hieß es: am Donnerstag trainieren wir am Hauptbahnhof!Oh weia. Eine Spur wurde für Otte und mich gelegt. Unbekannter Abgangspunkt, unbekannter Spurverlauf,unbekannte Versteckperson.

    War ich aufgeregt!Ich dachte,das geht in die Hose!

    Otte roch an und startete ohne zu zögern. Er stemmte sich so in die Leine und war dermaßen zielstrebig unterwegs,sodass ich nur folgen konnte und meine Bedenken keinen Platz mehr hatten. Er zog mich vom Bahnhofsvorplatz,durch den Kölner Hbf. Die vielen Leute mit ihren Koffern und Trolleys störten ihn gar nicht. Er war so in seine Arbeit vertieft, dass er die Leute fast umgerannt hätte. Quer durch den Bahnhof ging es. Dann fand er den Ausgang raus auf die Domplatte. Auch hier,zielstrebig an den vielen Passanten vorbei.Schnurstracks die Treppe zum Dom rauf und auf eine Person zu maschiert. Die saß da und Otte sprang ihr auf den Schoß (Anspringen ist seine Anzeigeform)..Das war sie!PErfekt!

    Die beiden Trainier, zogen bildlich ihren Hut und drückten mich ganz fest.Und sagten nur "Bravo!Bon chien!Bon chien!" (es waren französische Diensthundeführer). Es wäre der beste Trail,den sie bisher gesehen haben. Ich bin fast geplatzt vor stolz!


    Hermann. Wir hatten die tolle Gelegenheit mit unserer Staffel in ein Schwimmbad zu gehen und die Hunde mit zu nehmen. Hermann hatte zu diesem Zeitpunkt schon Kontakt zu Wasser und fand es auch megatoll vom Gartenschlauch nassgespritzt zu werden und bis zum Bauch im Wasser zu stehen. Nur schwimmen wollte er nicht so recht. Ich bin dann also in das Nichtschwimmerbecken gesprungen und Hermann stand am Rand und war sichtlich aufgeregt. Hin und Her gerissen ob er nur doch besser abhauen sollte oder doch lieber zu Mutti ins Becken springen sollte. Nach guten Zureden überwand er sich schließlich und machte einen beherzten Sprung ins Wasser. Schwomm auf mich zu. Ich nahm ihn stolz entgegen.Sobald er in meinen Armen war,hörte er auf zu padeln und entspannte sich sofort. Es war ein toller Moment. Weil er mir in diesem so viel Vertrauen schenkte. Nach dem Motto: du machst das. Ich verlass mich auf dich!<3 Von da an war der Konten geplatzt und er sprang ohne Angst und mit Anlauf ins Becken. Heute liebt er das Schwimmen.

    Und die eine Begegnung mit dem Golden Retriever Rüden. Hermann ohne Leine, in Begleitung seiner Labbifreundin. Wir kamen gerade vom Schwimmen in einem kleinen Teich und wollten zum Auto zurück, als uns ein großer GR Rüde entgegen kam. Rute steil empor und das Nackenfell komplett gesträubt, steuerte er gezielt die Hündin an. Hermann,zu diesem Zeitpunkt ein junger Rüd,e knapp ein Jahr alt, sah dies. Die Hündin füllte sich sichtlich unwohl durch den aufdringlich Rüden. Hermann schob sich absolut ruhig,ohne Knurren und bellen zwischen Rüde und Hündin. Den anderen Rüden fest im Blick. Das fand der GR natürlich doof und pöbelte los. Hermann ging nicht darauf ein und schnitt immer wieder dem anderen Rüden den Weg zur Hündin ab. Dann verzog sich der GR und Hermann und sein Labbi Mädchen tobten weiter. Zu wem der GR gehörte,war nicht ersichtlich. Es liefen einige Menschen da rum.

    Ende vom Lied war das noch nicht. Als Hermann und Labbimädel (ich hab doch echt grad den Namen vergessen...:rolleyes:) noch ein bisschen rumflitzten kam erneut der GR Rüde an. Weil Hermann und Labbi so im Spiel vertieft waren, bemerkten sie zu erst gar nicht, das der andere Rüde mitlief. Und wieder steuerte dieser direkt die Hündin an. Diesmal wurde Hermann deutlicher und splittete den Rüden schnell ab, stellte sich quer zwischen Rüde und Hündin. Kleinste Versuche des anderen Rüden weiter zu Hündin zu kommen,quittierte Hermann mit einem deutlichen Brummen. Er wurde von Hermann in seiner Bewegung eingeschränkt. Wieder bis ihm das alles zu doof wurde und er von dannen zog.

    Das klingt jetzt nach einer gefühlten Ewigkeit, aber alles lief in Sekunden bzw. wenige Minutenbereich ab. Diese Situation zu beobachten,wie Hunde kommunizieren und das mit ihrer Körpersprache regeln war fazinierend zu beobachten. Ich war ziemlich stolz auf Hermann, der totz des jungen Alter diese Situation so ruhig und souverän gelöst hat.

    Das tut er auch heute noch. Durch ihn bin ich, was Hundebegegnungen angeht,sowas von entspannt geworden.:love: