Hermannthegerman
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Beiträge von Hermannthegerman

    Als Hermann klein war, hatten wir einen großen Zimmerkennel. Das war sein Rückzugsort oder auch der Ort, an dem unsere Althunde vor ihm Ruhe hatten. Diesen Kennel hat er gut und gerne angenommen. Da drin gabs immer die Mahlzeiten, sowie Sachen zum Kauen. Hermann hätte auch pausenlos überall mitgemacht. Wenn sich einer der Althunde bewegte,hieß das auch für Hermann "Aktion!" (Bei insgesamt 4 Hunden im Haus,bewegte sich immer irgendeiner) Mit dem Älterwerden mussten wir die Kenneltür nicht mehr schließen, da legte er sich schon selbständig rein. Wir sind mit den Pausen, zu denen wir ihn verdonnert haben gut verfahren. Generell ist Hermann auch heute noch ein Typ Hund, der im Grunde nichts verpassen will.

    Mein Schweißhund Otte ist und war da ganz anders. Der brauchte keine Box. Ist aber auch vom Typ her eben ganz anders als Hermann.

    Hallo,


    ich kenne dieses Problem persönlich nicht und hätte jetzt rein intuitiv gesagt, gib dem Hund eine Aufgabe. Irgendetwas tragen zum Beispiel. Oder kleine Aufgaben wie auf einen Baumstamm springen, Pfote geben...was weiß ich. Irgendetwas eben, was der Hund tun muss und wofür er die stressauslösenden Faktoren ausblenden muss. Eben damit er nicht meint, den Blockwart spielen zu müssen und auf alles und jeden aufpassen zu müssen oder diesen zu kontrollieren. Er muss lernen / die Sicherheit bekommen, dass du dich bzw. die anderen Hundebesitzer darum kümmern und er in Ruhe Gassi gehen kann. Ein Stück weit sind DSH Kontrollfreaks, aber was du beschreibst artet ja in Stress aus. Auch würde ich für den Beginn die Gruppe der Hunde verkleinern. So auf 1 bis 2 andere. Ist er da entspannt, kann man einen weiteren Hund hinzufügen.

    Entspann dich. Hermann lief eine Zeitlang auch x-beinig und schlacksig. Das verwuchs sich mit zunehmenden Alter. Hermann wurde mit ca. 20 Monaten geröngt. HD / ED , alles ohne Befund.

    Zugefüttert habe ich Hermann Grünlippmuschel.

    Und Wachstumkruve: ist ja ganz nett, aber mehr auch nicht. Verlass dich lieber mehr auf deine Augen und dein Gefühl. Rippenbögen (also die letzten 3) sollten leicht erkennbar sein. Zumindest habe ich das bei Hermann so gehandhabt. Denn nur weil ein Hund z.B. als Endmaß 70cm bekommen soll, muss er noch lange nicht 40 kg wiegen. So eine Kurve beachtet nämlich nicht, ob es ein kräftig gebauter Typ oder eher ein schlanker Typ ist. Hermann z.B. hat 67cm und 36kg,man sieht die Rippenbögen leicht. Er ist nicht zu fett. Und dann gibt andere DSH Rüden, mit der selben Größe, aber 41kg und die sind auch nicht zu fett. Aber auch das ist meine persönliche Meinung zu Wachstumskurven.

    Wie andere schon schrieben: es gibt Hunde die brennen für eine UO und es gibt welche, die brennen eben nicht dafür.

    Hermann gehört auch zu Letzteren. Seit ca. 10 Monaten arbeite ich nun nach der Heuwinkl Methode. Grob zusammengefasst gibt es Himmel oder Höllenfeuer für den Hund.

    Heißt,wenn ich z.B. die Fußfolge übe, spreche ich mit Hermann. "Ja fein!" "Wow,prima machst du das!" und so weiter. Ich spreche mit ihm während der Fußfolge. Ist die Übung beendet löse ich sie mit einer Belohnung auf (Spiel oder Futter). Danach ist Ruhe. Will Hermann z.B. weitermachen und schaut mich von sich aus an, frage ich ihn z.B. "ja willst du noch mal Fußi laufen?" (Fußi deshalb, damit Fuß nicht als Befehl wahrgenommen wird), "ja?Du willst?" "na dann los!" Meist ist Hermann dann aufgeregt und beginnt zu bellen. Ich hole ihn dann ins Fuß und bestätige dann unterschiedlich schnell. Mal nach 1-2 Schritt, mal nach 15 und so weiter. Für Missachtung meines Befehls gibt es "Höllenfeuer". Angepasst an den Hund. Bei Hermann reicht ein "lass es" oder "hier schaust du!" und direkt wenn sich der Hund korrigiert hat, wieder den Himmel: "ja klasse bist du! "Fein schaust du!" -Zack, Belohnung!

    Seit dem ich mit Hermann in dieser Art und Weise arbeite, läuft er wesentlich präsenter und motivierter. Zwar würde ich mit ihm nie ne 100 UO laufen, aber das ist mir auch ziemlich wumpe. Hauptsache er und ich haben Spaß. Hermann ist auch ein mittelmäßig gelagerter Hund. Bedeutet, er ist weder ein Beutegeier,noch ein verfressener Hund. Er arbeitet schon gerne für seine Belohnung, aber nicht kompromisslos. Mein Schweißhund z.B. ist absolut verfressen. Der würde mich auch 20min für ein Stück Fleischwurst anschauen, ohne dass ich dafür viel tun müsste. Hermann wäre das zu doof. Ich als Hundeführer muss bei Hermann dafür sorgen, dass sein Feuer anbleibt und muss viel motivieren. Das ist anstrengender, als bei einem Hund, der es von sich aus anbietet. Aber,es ist eben so. Wir sind ja ein Team. Und wichtig ist auch die Einstellung vom Hundeführer zur UO. Oft hilft es, wenn ich dem Hund vermittle, das wir was tolles zusammen machen.

    Empfehlen dazu kann ich das Buch vom Team Heuwinkl: Gemeinsam erfolgreich. Nächstes Jahr wollte ich mal ein UO Seminar von denen besuchen.

    Tatsächlich soll es auch DSH oder Mails in anderen Ländern geben...

    Man mag es kaum glauben, aber ich hatte mal nen Border Collie Mix...der stammte von: Kreta!Is ja nun auch nich so das typische Border Collie Land,gell?

    Schau dir das Mädel an,fahr nach Hause,wäge pro und kontra ab und triff deine Entscheidung.

    So oder so wünsche ich dir viel Freude bei Kennenlernen und viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.

    Hermann hatte bis vor ca. 6 Monaten eine Phase in der er sehr schreckhaft bzw. schissig war. Da reichte es aus, dass mir eine Rolle Klebeband auf den Teppich fiel und er wie ein geölter Blitz davon raste. Ebenso ein zurück geschobener Stuhl ließ ihn mit eingeklemmter Rute aufspringen. Das ist nun aber vorbei, Gott sei Dank. Generell ist Hermann sehr entspannt und ihn stört wenig. Da konnten beim Umzug alte Schränke aus dem Fenster geworfen werden und er stand daneben und zuckte nicht mal. Oder beim Abladen von Holzpaletten eines LKWs. Da stand er unter der Laderampe und kaute Gras, während über ihn die Männer mit Gabelstaplern polterten.

    Hermannthegerman

    wollte dich schon längst auf deine Umstellung ansprechen

    war da nicht eine Allergie!?

    ja auch. Getreide,Ente,Banane und noch ein paar Sachen.

    Aber das war nicht der Grund für den Durchfall. Er hatte ihn trotzdem auch wenn ich oben genannte Sachen konsequent weggelassen habe. Ich habe auch eine zeitlang kohlenhydratfrei ernährt. (Energie habe ich in Form von tierischen Fett zugefüttert). Dementsprechend war der Fleischanteil recht hoch. Seit ich den Fleischanteil gesenkt habe und Kohlenhydrate zufüttere (im Verhältnis 60-70% Fleisch, 30% Gemüse und Getreide), ist es sehr viel besser geworden.

    D

    Ich empfehle immer, sich mit der natürlichen Ernährung eines Tieres zu befassen, bevor man sich ein Tier anschafft.

    Wenn man nach der Futterindustrie geht, soll man möglichst ihre Produkte kaufen.

    Auch Barf-Shops wollen verkaufen und wollen das man ihre Produkte kauft. Ist das gleiche in grün.

    Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, das zu verfüttern, was der Hund mag und verträgt. Denn würde ich nach deiner Aussage gehen, wäre Hermann verhungert.

    Denn er findet "nur-barfen" ziemlich blöd. So blöd, dass er sein Futter verweigerte. Vor allem das Muskelfleisch. Da konnte ich ihm Pferd, Kaninchen, Pute oder sonst was anbieten. Er fraß sichtlich angewidert bis hin zur Verweigerung. Fand ich sehr schade, wollte ich doch auch "natürlich ernähren". Aber, was tun wenn der Hund nicht frisst? Richtig, ich gab ihm Trockenfutter. Und er fraß. Und er frisst es gerne.

    Ich habe zu Hause Futterpläne rumhängen, habe verschiedene Dosen mit Zusätzen, Gemüse, Öle und habe mich lange, lange an diese Pläne gehalten. Nach dem Hermann nun einige Phasen mit Durchfall und Gewichtsverlust bzw. wenig Zunahme hinter sich hatte, diverse Untersuchungen beim TA und Gespräche mit Futterberatern durchgeführt wurden, war ich es leid.

    Natur hin oder her. Wenn der Hund sein Futter verweigert, hat es einen Grund. Nun bekommt Hermann was er mag. Mal Hühnchenschenkel, mal Pansen,mal Fisch, Innereien-Mix aus Leber, Herz,Lunge und so weiter. Und er bekommt mal gekochte Nudeln oder Reis (nur Kartoffeln mag er nicht). Es gibt rohe Möhren zum Knabbern und dann gibt's Abends Trofu.

    Durchfall, seit dem ich diese Mischung der Fütterung betreibe: keiner oder sehr selten (unter reinem barf fast täglich)

    Es ist also keine Sache,die man verallgemeinern kann. Dem einem Hund tut barfen gut,wie zum Beispiel meinem Schweißhund. Der hatte vorher Trofu und Dose bekommen. Damit nahm er nicht zu, bekam fast 900g Dosenfutter und hatte stinkendes, art klebriges Fell. Seit der Umstellung auf Barf sieht Otte top aus und ist fit. Hermann wiederum tat das reine barfen nicht gut.

    Der Hund ist nicht mehr so nah am Wolf,was das Fressen angeht, wie wir immer meinen. Vielmehr sind die Haushunde über Jahrhunderte hinweg mit Gekochtem und Abfällen ernährt worden. Da gabs die Knochen und wohlmöglich noch Innereien,aber das wertvolle Muskelfleisch blieb doch meist dem Menschen vorbehalten.

    Ich will hier auch nicht philosophieren. Ich habe nun beide Seiten kennengelernt, die Barf-Seite und die Trofu-Seite und kann beiden Vor-und Nachteile abgewinnen. Letztlich muss jeder selber entscheiden was er will.

    na das läuft doch alles gut

    ja, Schäfis sind laut und Rülpelhaft, also nichts für Weicheier (aber es gibt immer Ausnahmen)

    Ich lese ja nun öfters das DSH laut und rüpelhaft spielen.

    Ich glaube,dann habe ich keinen!^^

    Der Moment wo Hermann mal laut ist, ist der Einstieg beim Spiel. Im weiteren Verlauf macht der keine Töne mehr. Und rüpelhaft? Da ist seine Podencofreudin schlimmer. Die schmeißt sich regelmäßig auf ihn. Aber Hermann,ganz Gentleman, lässt sich das gefallen. ^^

    Danke für eure Tipps!

    Bei Hermann ist es,so meine Vermutung, nicht reines mäkeln. Er hatte vom barfen immer mal wieder Durchfall bzw. weichen Kot.Dann war wieder ein paar Tage alles gut, dann wieder nicht. Letztlich fraß er nicht mit Begeisterung und zum Schluß fraß er ja gar nicht mehr. Was nutzt mir dann meine Überzeugung,dem Hund etwas Gutes zu tun,wenn er es nicht mag bzw. nicht verträgt.

    Hermann hat mir eindeutig gezeigt,dass er Trofu lieber mag. Seit Montag füttere ich nun Testweise Belcando Lamm und Reis. Er ist zwar nach wie vor kein Staubsauger,aber er frisst für seine Verhältnisse zügig und lustvoll. Durchfall hat er seit dem nicht. Ich werde jetzt erst mal bei dem Trofu bleiben und beobachten. Bisher frisst er anstandslos.

    Nassfutter wird's vielleicht ab und an mal geben. Aber vorerst nicht, da er ja eh so empfindlich reagiert.