Hermannthegerman
  • Weiblich
  • Mitglied seit 17. Juni 2016
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von Hermannthegerman

    Ok,wenn wir schon beim Thema Belgischer Schäferhund sind:

    Laekenois und Groenendeal gibts da ja auch noch. Die Laeken sind dann eher die Arbeiter und die Groenendeal die Showhunde?

    Eine Groenendeal Hündin habe ich mal kennengelernt. Sehr schüchterne,zurückhaltende Hündin. Leaken bisher nur auf Ausstellungen gesehen.

    Ich werde die Leute sowieso nie verstehen die meinen ihr Hund muss mit allen anderen Kontakt haben X/

    Naja,weil viele eben meinen, sie tun ihren Fiffis damit was Gutes. Stichwort Sozialkontakte. Da ist es erstmal Wurst ob der andere will oder nicht. Und viele, ja wirklich viele Hundehalter können ihre Hunde nicht lesen oder deuten sie falsch. Da wird eine Jagd unter Hunden als tolles Spiel bewertet und Herrchen und Frauchen stehen glücklich daneben. Das solche Szenarien oft alles andere als ein Spiel ist, erkennen viele nicht. Ich habe ja nichts gegen Sozialkontakte und halte sie auch für wichtig- so denn sie denn sinnvoll sind. Ich bin nicht der Meinung, dass meine Hunde mit allen klar kommen müssen. Sie dürfen auch wen doof finden- das tue ich ja auch. Unsere Hundesozialkontakte sind gut ausgewählt und beschränken sich auf genau 2 andere Hundedamen. Und ehrlich, das reicht Hermann und Otte völlig. Die sind beide nicht traurig, das sie sich nicht mit Hinz und Kunz auseinander setzen müssen. Aber erklär das mit denen mit ihren "derwillnurspielen" :rolleyes:

    1. ) Man merkt halt einfach, dass er mit seinen knapp 9 Monaten noch kein "richtiger" Rüde ist.


    2.) Es gibt leider genau einen Hund, mit dem er gar nicht auskommt: UNd das ist ausgerechnet der Hund meines Cousins, eine Dachsbracke (er ist Jäger). Die ist erst 6 Monate alt, hat wohl in der Huschu schlechte Erfahrungen mit nem großen und dunklen Hund gemacht und keift Gaius schon von weitem an. Der guckt dann ganz verdutzt und bellt zurück. Lassen wir sie direkt zueinander so winselt sie und flieht > Gaius mit wedelndem Schwanz hinterher. Das hat einfach keinen Sinn mit den beiden, was natürlich schade ist...

    zu 1.) Richtiger Rüde ist er wohl erst mit 3 Jahren. Zumindest wars bei Hermann so. Da hat sich viel verändert. Was vorher alles "Freund" war, wird nun deutlich selektiert und, wenn es die Situation so will, durch knurren oder weitere Maßnahmen, zum Abstand halten aufgefordert.


    zu 2.) so ein direktes Zusammenlassen macht auch keinen Sinn. Dachsbracken sind körperlich gesehen, nicht die größten. Ein 9monatiger DSH wirkt dagegen wie ein Riese. Und dann "jagt" dieser Riese einen auch noch. Dass so aus den beiden keine best buddies werden, ist klar.

    Zusammen spazieren gehen. Beide Hunde an der Leine. Mit Abstand. Abstand so groß, wie ihn jeder Hund braucht. Vielleicht mal, auch mit Abstand, ein paar kleine Übungen machen, wie "Sitz" , "Platz"...

    Habe ich so vor kurzen mit meinen beiden gemacht als wir die neue Golden Retriever Hündin meiner Freundin kennengelernt haben. Ich bin an verschiedenen Tagen, jeweils mit nur einem Hund,zur einer Spazierrunde gefahren. Hunde angeleint aus dem Auto, nicht großartig bellen und fixieren lassen, sondern direkt losgelaufen. So konnten beide Parteien sich mit Abstand schon mal riechen und die Pipispur begutachten. Nach ca. 15min haben wir dann die Hunde von der Leine gelassen, was reibungslos funktionierte.

    Tja,ich frage mich das auch immer wieder,warum man seinen Hund ohne Leine laufen lässt, obwohl dieser weder abrufbar noch verträglich ist. Das wird wohl ein ewig ungelöstes Rätsel der Menschheit bleiben.

    Die Story habe ich noch gar nicht erzählt. Ist auch erst 1 Woche her:

    Hier im Ort wohnt eine Familie mit Hund. Zuerst wars ein schwarzer Labbi, der immer wieder von Zuhause weglief und regelmäßig im Tierheim abgegeben wurde. Nun ist es ein gelber Labbi.Meine Tochter und ich fahren mit Hermann Rad (läuft bei mir am Rad). Tochter fährt ca. 1 Fahrradlänge vor mir und sagt noch kurz "Achtung Hund!" Keine Zeit zum reagieren, da läuft der gelbe Labbi Rüde von der Einfahrt in der die Besitzerin gerade im Kofferraum ihres Autos rumhantiert zu uns auf die Straße und verhindert die Weiterfahrt. Glück gehabt,das in diesem Moment kein Auto kam...

    Hermann und Labbi stehen sich fixierend und brummend gegenüber. Frauchen ruft vergebens ihren Hund. Erzählt mir noch was von Hermann sei ja ein ganz Hübscher :rolleyes: packt dann ins Halsband ihres Hundes und der fühlt sich natürlich stark und springt nach vorne auf Hermann. Hermann reagiert gut und drängt den Labbi zurück. Frauchen ist erschrocken und findet Hermann plötzlich gar nicht mehr so toll. Ich war sauer. Um keine Szene vor meiner Tochter zu machen, fahre ich kommentarlos weiter. Diese Labbi ist absolut nicht unter Kontrolle. Dem Hund wünsche ich, dass er nicht irgendwann mal unter die Räder kommt oder an den falschen Hund gerät. Er kann nichts für das Unvermögen seiner Halter.

    Und ich ziehe immer wieder meinen Hut vor Hermann, dass er trotz allem kein Raufer,Pöbler oder gar Beißer ist.

    Hermann hat Hundekumpels bzw. Hundekumpelinen. 2 Stück. Mit denen versteht er sich bestens. Seine positiven Rüdenkontakte hat er Zuhause mit unseren beiden. Andere Rüden kennt er vom HuPla. Allerdings nur als Ablenkung während der UO. Oder von kontrollierten Begegnungen z.B. beim Üben für die BH in der Gruppe. Hier macht er jeweils keinerlei Anstalten irgendwem ans Leder zu wollen oder sonst wie doof zu finden. Er ist anderen Rüden gegenüber neutral. Mehr möchte ich auch nicht. Hermann wird als 3jähriger,selbstbewusster Rüde nicht mehr mit anderen Rüden spielen. Beim Spazierengehen würde er sie aller Wahrscheinlichkeit nach ignorieren. Bei Kastraten sieht das natürlich anders aus. Die findet er ganz toll.

    Weil ich mich ja gestern Morgen so geärgert habe, gabs gestern Nachmittag was Tolles:


    Waldspaziergang. Hermann ohne Leine und Otte mit Leine. Der DSH läuft ca. 10 m vor mir (das tut er generell. Er entfernt sich nie weiter). Vom Waldweg kommen wir an eine Wiese. Plötzlich bleibt Hermann stehen und guckt. Und weil ich kurz hinter ihm bin gucke ich auch und sehe ein Reh. Das steht da,wie auf dem Präsentierteller auf der Wiese. Höchstens 20m von uns entfernt. Mein erster Gedanke ist "oh Mist,bitte lass es ein Baumstamm sein!" Aber wie man weiß,rennen Baumstämme für gewöhnlich nicht weg. Was dieser hier eindeutig tat.

    Natürlich bekommt Hermann ein deutliches: "Nein!Hier zu mir!" Der DSH überlegt kurz ob er nicht doch vielleicht... aber dreht dann um und kommt zu mir. Und mein Schweißhund hat in seinem bisher 9 1/2 jährigen Leben gelernt, dass sich das hinterherspurten nicht lohnt und macht erst gar keine Anstalten hinterherzurennen. Natürlich freue ich mich wie Bolle und lasse für Hermann und Otte Fleischwurst regnen und lobe sie kräftig. Als wir weiter gehen schnüffeln beide noch mal an der Stelle an der das Reh gestanden hat und damit war die Sache dann auch erledigt. Hab mich sehr über meine braven Jungs gefreut. :)

    So, jetzt muss ich mich mal grad etwas auskotzen und meckern. Es ist in dieser Woche(!) bereits 2 mal vorgekommen, das meine Hunde durch fremde, freilaufende Hunde attackiert wurden. Zwar ist (Gott sei Dank) kein Blut geflossen, aber solche negativen Begegnungen hinterlassen trotzdem ihre Spuren. Ich achte sehr darauf, dass meine Hunde niemanden belästigen. Weder Mensch noch Hund. Und wenn ich mir nicht sicher bin, dass ich meine Hunde abrufen kann, bleiben sie an der Leine.

    Heute morgen gehen wir einen schmalen Weg entlang. Parallel dazu verläuft ein weiterer, breiterer Weg, abgetrennt durch einen schmalen Waldstreifen. Hermann ohne Leine ca.15m vor mir, Otte an der Flexi ca. 8 m vor mir. Da höre ich nur ein hektisches "Varus!Varus!" und zack schießt Varus aus dem Wald und steht fixierend und keifend vor Hermann. Der macht sich zwar groß und brummt, aber steht nur da. Ich konnte Hermann sogar aus dieser Situation abrufen. Dumm nur das in dem Moment, als Hermann sich abwendet, Varus angreift. Klar lässt sich das Hermann nicht gefallen,zwickt und verbellt Varus. Otte will mitmischen und bellt auch lautstark. Ich kann Hermann abermals abrufen. Zwischenzeitlich ist auch Herrchen eingetroffen und murmelt ein "Tschuldigung" vor sich hin. Am Montag war fast die gleiche Stelle, allerdings wars da ein Border Collie der meinte auf Angriff zu gehen. Die Halterin ist allerdings einfach weiter gelaufen...

    Es nervt mich einfach. Nein, es nervt mich tierisch. Ich habe absolut keinen Bock darauf, dass meine Hunde nach solchen Begegnungen irgendwann die Einstellung haben, alles angreifen zu müssen was ihnen vor die Nase kommt. Ich tue wirklich viel dafür, das meine Hunde möglichst neutral sind, bei Hundebegnungen. (sich dürfen sich natürlich wehren). Aber genau solche Leute mit ihren Hunden, tragen dazu bei, dass meine ganze Arbeit Stück für Stück zu Nichte gemacht wird. Hermann ist nach wie vor kein Pöbler oder einer, der zu einem fremden Hund rennen würde um Stress zu machen. Aber seine Haltung bei Begegnungen mit anderen Hunden hat sich definitiv geändert. Er ist angespannter. Ich möchte noch Prüfungen laufen. Im November endlich die BH ablegen und im Frühjahr die Rettungshundeprüfung und evtl. IPO1. Da brauche ich keinen Hund, der andere fressen will.

    Ich kenne leider solche Hunde, die nach einer Anzahl an Angriffen selber auf Angriff übergegangen sind. Quasi als Selbstschutz "bevor der mir was tut, tue ich dem was". Diesen Hunden war es völlig egal, ob der Fremdhund nun gute oder schlechte Absichten hatte.

    So genug gekotzt. Aber das musste ich mal los werden. Bin gespannt,ob noch mehr solcher Begegnungen in dieser Woche stattfinden...

    Morgen früh laufe ich dann mal einen anderen Weg...

    Ernsthaft ? 8| Das habe ich nicht gewusst wir sind immer überall gefahren

    Bei meinem Einsteigerseminar wurde zu Beginn die Theorie vermittelt, was die Rechtslage umfasste. Dazu gehörte, dass in NRW nicht überall mit einem Gespann (zu dem schon ein Fahrrad mit vorgespannter Antenne zählt) gefahren werden darf. Rein theoretisch müsste man sich die Erlaubnis holen.

    http://sscn.de/wp-content/uploads/2017/07/rechtliches.pdf

    Hermannthegerman hat geschrieben....... Hast du die Schüsse aus dem Auto beobachtet? Sonst wäre ich ja vorsichtig mit solchen Aussagen.............

    Es war Ironisch gemeint ,mit dem schießen aus dem Auto .Mir ging es darum ,das die Jäger Fußfaul waren und keine 500 m laufen konnten und uns bald über den Haufen gefahren hätten ,wenn wir nicht zur Seite gesprungen wären .Das der Jagdschein fast nur von privilegierten Leuten gemacht wird ,habe ich an den Autos gesehen .Und das der Jagdschein sehr teuer ist ,heißt nicht unbedingt das man intelligent sein muß ?.

    umfangreichen Lehrgang (mindestens 60 Stunden Theorie sowie 60 Stunden Praxis) braucht man um den Schein zu machen .....in 60 Stunden hat keiner sein Abitur in der Tasche !!

    Meine Meinung zum grünen Abitur ?

    Nun Andrea, das ist alles ein bisschen pauschal gehalten. Ich habe 3 Jäger in der Familie und kenne auch ein paar andere. Interessanter Weise fährt von denen keiner nen dicken Schlitten.

    Und meine Aussage, dass man eben nicht mit links den JS besteht, bezog sich nicht auf den finanziellen Hintergrund.

    Aber ich gebe dir Recht, es gibt auch unter den Jägern unangenehme Menschen die sich unangemessen verhalten. Dennoch sind nicht alle so.

    Man merkt, das du dich mit dem Thema JS nicht wirklich auseinander gesetzt hast. Auch nicht mit der Begrifflichkeit "grünes Abitur".

    Aber sei's drum.

    PS: auch wir von der Rettungshundestaffel fahren im Einsatz/Training möglichst nah ins Suchgebiet/in den Wald. Wir sind nicht fußkrank. Es macht einfach nur keinen Sinn eine gewisse Strecke zu laufen, bevor man mit der eigentlichen Suche anfängt. Ressourcenschonung und Zeitersparnis (was z.B. im Winter bei Minusgraden über Leben und Tod entscheiden kann)

    Diese ganze "Privat Leute" Jägerei gehört verboten.


    Jeder trottel kann den Jagdschein machen und sei es nur weil er Langeweile in der Rente hat <X

    Jeder Trottel mit Sicherheit nicht. Der Jagdschein heißt nicht umsonst "grünes Abitur". Und bezahlen kann den JS auch nicht jeder. Der Jagdschein alleine berechtigt noch nicht dazu, die Jagd auch tatsächlich auszuüben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Jagdschein

    Es kamen dann noch 7 Autos mit maximal 2Jäger darin an uns vorbei , Porsche ,BMW ,Mercedes und dann noch die ganz großen Luxus Klassen ,ich glaube die waren alle Fußkrank ,weil der Parkplatz ungefähre 30 Minuten entfernt ist .Zum Jagen sind sie bestimmt nicht ausgestiegen haben aus dem Auto auf die Hasen geschossen . Großwildjagd in NRW

    Musste ich loß werden !!???

    LG Andrea

    Hast du die Schüsse aus dem Auto beobachtet? Sonst wäre ich ja vorsichtig mit solchen Aussagen.

    Und wie sieht das mit der menschlichen Kondition aus, Hermannthegerman ? Ich glaube, die muss auch gut sein, oder?

    Ich würde das soooo gerne machen, aber erst einmal muss ich wohl wieder auf die Beine kommen :(.

    Eine gewisse menschliche Kondition ist sicher von Vorteil. Denn der Hund zieht ja nicht die ganze Zeit. Und an gewissen Passagen der Strecke unterstützt man den Hund ja auch, in dem man den Roller tritt oder in die Pedale.

    Das Dogscooten mit dem Roller macht schon irre viel Spaß. Darf man allerdings nicht überall einfach so fahren, da man als Gespann gilt. Ich fahre mit Hermann Rad. Dazu habe ich eine Leine in der Hand. Den größten Teil der Strecke läuft er im Trab an der Leine, geeignete Passagen darf er auch ohne Leine zurück legen.

    Pinguetta, gute Besserung und schnelle Genesung!:)