Hermannthegerman
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Beiträge von Hermannthegerman

    ... habt ihr noch ein paar Tips?

    Mach dich nicht verrückt. Dein Hund ist noch jung. Und wenn sie sowieso schon so ein Wirbelwind ist, ist es für sie wichtiger,Ruhe zu lernen. Das was du mit ihr veranstaltest,ist ok.

    Ich bin ja ein Fan von Suchspielen (wer hätte das gedacht? ;) ) Und wie Roopa schon schrieb, die Nase ist das wichtigste Instrument beim Hund. Nutze es! Dummy verstecken, Spielzeug verstecken, Feinstoffsuche...da gibt's viele Möglichkeiten.

    Mit Hermann arbeite ich derzeit jeden Tag 2-3 Mal, da er sich seine komplette Tagesration erarbeiten muss. Mittlerweile ist er so gut geworden, dass mir langsam die Verstecke ausgehen, ohne dass er sie innerhalb von ein paar Minuten findet.

    Im Alter deines Hundes ist die Konzentration noch nicht so hoch. Wenn du also Versteckspiele machst, dann kurze Sequenzen mit schnellem Erfolg. Schnell in dem Sinne, das sie nicht erst 10min nach dem Objekt suchen muss.

    Ansonsten varriere: mal suchen lassen, mal einfach rennen lassen, schwimmen, Tricks und auch Tage einführen, an denen einfach mal gar nichts passiert, bis auf das tägliche Gassi. Sonst hast du irgendwann nen Workeraholic,der jeden Tag auf der Matte steht und was tun will. Es sei denn, du willst das. ;)

    Ich hatte damals bei Sammy,meine Hand unter seinen Bauch gehalten. Alternativ ein Target. Anfangs das kurze stehen direkt belohnen, dann die Sequenzen verlängern. Setzt sich sie vorher gibt's keine Belohnung. Dann die Übung abbrechen und noch mal von vorne beginnen. Sie muss lernen,dass es nur was gibt, wenn sie länger steht.

    Mit Hermann habe ich es zuerst aus dem Sitz und dann aus dem Platz auf gebaut.Ich stand zuerst seitlich,heißt,die linke Hand unterstützte den Bauch,die rechte Hand fütterte vorne. Mittlerweile klappen Positionswechsel aus der Entfernung schon recht zügig und fehlerfrei. Im Platz liegend stand ich vor Hermann und habe meine Hand qausi unter seiner Schnauze zu seiner Brust geschoben. Um an das Lecker zu kommen musste er aufstehen.Zack,sofort Belohnung.

    Der Aufbau ist auch immer davon abhängig.ob dein Hund mehr mit der Vorderhand oder mit der Hinterhand arbeitet.

    Guck,dann wiegen die beiden fast gleich viel. Hermann ist sehr aktiv,wenn ich ihn lassen würde,wäre er den ganzen Tag auf Tour. Da verbrennt der natürlich Kalorien.

    Freut mich für dich, dass es mit dem Dummysuchen klappt und dadurch Roopas Fresslust gesteigert wird.Wie gesagt,bei Hermann hat's den gleichen Effekt!Heute morgen,nach unserer Gassirunde,stand er schon fiepsend vor der Eingangstür.Der wusste,dass er gleich den Dummy suchen darf und war schon ganz voller Vorfreude-so ist er sonst nichts,wenns ums Fressen geht. Und die Verbidung mit dem regulären Futter klappt bei uns super,Hermann fehlt es nicht,aus dem Napf zufressen.Ich denke,ich werde es beibehalten.

    Es ist auf jeden Fall eine gute Idee Roopa. Auch für die Allesfresser DSH, zur Abwecjslung quasi.

    Allesfresser?Dann habe ich wohl keinen DSH ^^

    Wollte Hermann vor ein paar Monaten was Gutes tun und hatte Gänsehack gekauft. Dazu noch Öl in den Pott und frisches Gemüse... du glaubst gar nicht wie empört der mich angeguckt hat!

    "Was DAS soll ich fressen???" Er hat den Napf nicht angerührt. Blieb stur daneben liegen.

    Auch mit untermischen,fressen lassen wenn andere Hunde dabei sind-nix da,er frisst das nicht. Und generell ist Hermann eher der Professor, der am liebsten erste ne Probe ins Labor schicken würde,um es auf Fressbarkeit zu testen.

    Aber seit der Dummysuche wird's besser. Er weiß so langsam, das es nix anderes gibt,da kann man schon mal schneller fressen,ohne groß nachzufragen. ;)

    Mensch Cuki, das tut mir leid. Solche Begegnungen braucht echt keiner.

    Aber doch steht irgendwo jeden Tag ein Idiot auf...

    Wenn du die Leine nicht fallen lassen willst/sollst/kannst/darfst...versuche dir Hunde dieser Art anders vom Leib zu halten: Wasserflasche, Rütteldose...oftmals hilft ein lautstarkes offensives Auftreten. Es sind alles keine Patentrezepte und kein Garant das es funktioniert. Aber es ist ein Versuch wert. GsD hatte ich solche Begegnungen äußerst selten. Freilaufende Hunde kommen uns schon mal entgegen. Aber ich stelle mich dann vor meine Hunde und schreie den Hund an: haust du ab!

    Mir ist es dabei egal,ob der Hund "nur spielen will" oder nur "mal Hallo sagen will" oder er meine Hunde wirklich fressen will. Ungefragten Kontakt dulde ich nicht. Anders herum lasse ich ja meine Hunde auch nicht zu jedem Hund rennen.

    Die Leute werden interessanter Weise schneller, wenn ich sage,holen Sie Ihren Hund-meiner beißt!(obwohl eben keiner beißt ;) )

    Aber: im Extremfall würde ich die Leine loslassen. Ein angeleinter Hund ist wesentlich eingeschränkt in seiner Verteidigung und hat keine Möglichkeit zur Flucht.

    Also momentan glaube ich, dieser Hund ist weder Fisch noch Fleisch. Gestern liegt Hermann platt auf dem Laminat, da kommt unser Terrier die Treppe hoch, Hermann schießt auf ihn mit Brummen los, macht sich einmal groß und zeigt,hier liege ich und nicht du. Der Terrier trollt sich. Diese Reaktion kam so schnell und unerwartet, das ich nicht viel gemacht habe, bis auf Hermann seinen Platz zu verweisen.

    Zum späteren Abend,das gleiche mit Schröder. Der kommt die Treppen hoch, Hermann schlägt an, Schnauzgriff bei Schröder und gut ist.

    Das hätte er bis vor ein paar Tagen nie gemacht. Schon gar nicht beim Terrier. Der war immer der hochheilige, unangefochtene Chef, dem Hermann zu Fuße gekrochen ist. Auch jetzt zeigt er teils unterwürfiges Verhalten, aber auf der anderen Seite rüttelt er am Thron des Alten. Man sieht regelrecht Hermanns inneren Konflikt.

    Einerseits ist dieses Verhalten normal, er ist eben ein Jungrüde von 2 Jahren, andererseits müssen wir den alten Terrier auch vor solchen Attacken des Jungsspunds schützen. Will heißen, bis zu einem gewissen Grad lassen wir hündisches Verhalten zu, sind aber keine "die regeln das unter sich" Leute.

    Und heute morgen beim Gassigehen kommt uns der Appenzeller Rüde auf der anderen Straßenseite entgegen. Wo sich Hermann vorher noch stolz präsentierte,senkte er heute Kopf und Rute. Um sich dann,keine 5 sec spätr,wieder aufzubauschen und zu zeigen,wie stark man doch ist. Kerl,derzeit ist Hermann ein Spielball seiner Hormone und in das erste mal ein nicht ganz einfacher Hund.

    Interessant und gute Idee. Hatte ich vor kurzem auch mal bei Maja Nowak gelesen.


    Was fütterst Du? Und immer eine bestimmte Menge, vorbereitet und abgewogen?

    Ich barfe Hermann. Laut Futterplan bekommt er morgens 300g Muskelfleisch und Gemüse,welches ich auf 2 bis 3 Dummies verteile. Das bereite ich morgens zu. Der dritte Dummie ist dann für die Nachmittagsrunde. Abends bekommt er im Wechsel Leber/Niere,Pansen,Herz oder rohe fleischige Knochen. Auch das wird in 2 Dummies getan. Ich habe die Preydummies, die sind groß und Feuchtigkeitsdicht (insofern Hermann kein Loch reingebissen hat).


    Roopa, wie oben geschrieben, bereite ich seine Rationen jeweils immer morgens und abends frisch zu. Das ist kein Problem. Gestern Abend gabs z.B. Knochen. Den Dummy hatte ich diesmal im Keller versteckt. Und weils bei Hermann generell mit dem Fressen länger dauert, habe ich mir meinen Kindl genommen und solange nen Film geschaut. ;) Hermann durfte in Ruhe den kompletten Dummy leeren.

    Zum Thema Pause: ich gehe morgens erst die Gassirunde mit Rennen und Lösen und danach darf er im Garten suchen und geht dann ins Haus, da ich ja ins Büro muss. Am Nachmittag wird die Ration über den gesamten Spaziergang verteilt (gut 1 Std) und ist auch eher nur eine Handvoll.

    Wenn er Abends seinen Dummy sucht, fahren wir entweder direkt mit dem Auto zum Suchgebiet oder aber er sucht zum Ende das Gassigehens und danach ist dann eben kein Toben mehr angesagt,sondern ruhiges Leinegehen.

    Daher teile ich seine Tagesration auch auf 3 Portionen über den Tag verteilt ein, damit er nicht den Magen komplett voll hat, was eine Magendrehung begünstigt. Und wie gesagt, toben vor dem Fressen, nicht direkt danach.

    Ludwig ist ja nur wenig älter als Hermann und auch bei ihm ist Ablenkbarkeit ein Thema zur Zeit. Er sucht allein bei Suchspielen seinen Ball relativ gut, auch wenn es jetzt durch das hohe Gras schwieriger geworden ist. Er versucht erst, mit den Augen den Ball zu finden, bevor er seine Nase einsetzt. Sobald aber Lotte dabei ist und sie auch einen Ball hat, bricht er seine Suche relativ schnell ab, wenn der Ball nicht gleich zu finden ist und rennt zu Lotte, um ihren Ball zu ergattern. Lotte war in Ludwigs Alter schon konzentrierter und ausdauernder. Mädchen eben. 8o

    In der Tat brauchen Rüden oft (nicht immer) länger für die Umsetzung einer Aufgabe. Sehe ich auch in der Staffel. die Hündinnen sind meist ein halbes bis 1 Jahr eher fertig, je nach Rasse/Mischung.

    bekommt er einen Teil oder 100% des Futters bei der Arbeit ?

    Hermann erarbeitet sich 100% seines Futters. Morgens vor der Arbeit Dummysuche im Garten, Nachmittags auf der Gassirunde durch kleine Gehorsamsübungen (ranrufen,Ablage,kleine Tricks...) und Abends durch Dummysuche oder Unterordnungselemente (zur Zeit übe ich das Voraussenden).

    Er bekommt nix mehr aus dem Napf.

    Nach 2 Tagen Futter erarbeiten merkt man ihm bereits die Vorfreude an. Allein in dieser kurzen Zeit hat sich sein Suchtempo verbessert und das Ausarbeiten der Verstecke klappt auch recht schnell. Und das, obwohl ich es ihm nicht immer leicht mache: mal im geschlossenen Briefkasten, mal im Baum. Heute morgen im Blumenpott an der Wand und im Bambus. Schön zu beobachten wie er kreist und die Fundstelle ausarbeitet. Hermann sucht gerne und wird immer zielsicherer und ausdauernder. In der Suche nach dem Dummy lässt er sich kaum Ablenken. Morgen geht's mal auf eine fremde Wiese zum Suchen.

    Hast du das Gefüh das Hermann wirklich ängstlich ist? Die Schäfis also Gin zeigt selten Angst, eher so ein ich verbelle dich mal weil du mir nicht ganz geheuer bist. Dabei ist er eher nach Vorne gerichtet und nicht defensive

    Hi Cuki,

    nennen wir es ängstlich oder vorsichtig. Jedenfalls nähert er sich vorher bekannten Dingen langsamer und vorsichtiger. Verbellt hat Hermann bisher nur Menschen, die da "komisch in der Gegend rumstehen", Gegenstände beäugt und beschnüffelte er,bzw. lief im Bogen auf sie zu. Er fängt sich auch wieder und ist was das angeht, fast wieder der Alte.

    Aktuell ist Unkonzentriertheit und Ablenkbarkeit ein großes Thema. Ja,irgendwie verhält sich er sich zurzeit wie unsere pubertierenden Teenietöchter...

    Um alle Eindrücke des Umzugszugs zu verarbeiten und die Entwicklungsphasen in Ruhe zu durchleben, habe ich ihn für 4 Wochen aus dem RH Training genommen.

    Arbeiten muss er trotzdem, indem er sich aktiv sein Futter verdienen muss. Durch Dummysuche oder durch Gehorsamkeitsübungen.

    Hey!

    Danke für eure Antworten. Vieles deckt sich ja mit Hermann's Verhalten.

    Wenn Hermann vor etwas erschreckt und sich direkt danach wieder fängt, belasse ich dabei und schenke der Sache keine Aufmerksamkeit.

    Anders wenn er z.B. vor dem Hochsitz auf der Gassirunde Angst hat. Dann gehe ich hin,fasse das vermeintlich gefährliche Teil an und lasse Hermann es untersuchen. Auch das Kreppband durfte er untersuchen und dann ist es mir “aus versehen“ nochmal runter gefallen. Dann wurde der Held gefeiert,als er das böse Kreppband davon trug und tötete.?

    Seit ca. 3 Wochen ist Hermann von jetzt auf gleich ängstlicher und vorsichtiger geworden. Ohne erkennbaren Grund. Wenn vorher ein Topf samt Deckel direkt neben ihm scheppernd auf die Fliesen knallte und ihn das überhaupt nicht störte, reichte vor ein paar Tagen das Kreppband, welches mir beim Tapezieren von der Leiter auf den Teppich fiel, das er sich erschreckte. Hermann erschütterte bis dahin wirklich nichts. Ob's knallte,zischte,klopfte,schepperte...alles egal. Er war relaxed. Ebenso optische Reize. Ob Flatterband, rennende Kinder, große Müllwagen, seltsame laufende Menschen...egal. Ihn störte nix. Gestern war er unsicher, weil ich hinter einem Auto stand und schlich langsam zu mir. (er hatte mich vorher nicht erkannt, mich mit lautem Bellen verwarnt und sich dann tierisch gefreut,als er sah, das ich es bin). Alles in allem ist er sensibler geworden.

    Gelesen habe ich von sogenannten "spooky periods", welchen in verschiedenen Altersstufen auftreten und je nach Hund unterschiedlich ausgeprägt sind. Im Alter von ca. 18 Monaten tritt demnach die letzte Angstphase auf. Hermann wird im Mai 2 Jahre alt, mit etwas Verzögerung könnte es evtl. so eine Entwicklungsphase sein. Er scheint genrell im Umbruch zu sein. Vom schnöseligen Junghund zum Erwachsenen. Er lässt sich von unserem Kastrtaten Schröder nicht mehr soviel gefallen wie vorher und versucht diesen wiederrum stärker zu dominieren. Unser alter Terrier wird nicht mehr als das Oberhaupt von Hermann betrachtet, sondern es wird langsam an seinem Thron gesägt. Wo bis vor kurzem unterwürfiges Lefzenlecken angesagt war, steht heute ein brummender Hermann (der sich aber nicht sicher ist, ob das gut ist, was er da tut ;) )

    Er scheint einen neuen Platz im Rudel zu suchen.

    Dann kommt hinzu, dass wir vor 1 Woche umgezogen sind. Also viel neues für Hermann. Natürlich bekommt er den Stress mit. Die Zeit für den Hund war weniger, Training fiel 2 Wochen aus, die Gassirunden waren kürzer. Es ändert sich nun wieder in den Normalzustand. Aber auch dies könnte ein Auslöser für seine Unsicherheit sein.

    Oder aber eine organische Ursache (Schilddrüse?). Habe ich noch nicht ärztlich abklären lassen. Ich hatte ja generell überlegt, mal ein Blutbild machen zu lassen, um zu checken ob er gut versorgt ist (ich barfe).

    Hermanns Züchter meint, diese Angstphase wäre normal,hätten alle seine jungen Rüden gehabt. Ich tippe ja auch eher auf einen vorüber gehende Phase, wollte aber gerne mal eure Erfahrungen und Meinungen hören.

    oh, so groß und wenig Gewicht

    Roopa hat 38kg bei 65cm und ich meine, daß er ruhig 2kg mehr haben könnte

    und was meinst du? auch ein paar kg mehr ?

    Hermann ist zwar groß, aber für einen Rüden eher schmal gebaut. Seine Brüder sind kräftiger. Ein Kilo mehr würde Herml sicher auch nicht schaden. Es ist aber nicht so, dass Hermann zu dünn wäre. Er ist schlank, was ich aber auch an meinen Hunden mag. Hermann ist ein agiler Hund, läuft und rennt viel ,ist immer in Bewegung. Mit seiner besten Freundin, einer Windhündin die sogar noch 3cm größer ist als er, kann er gut mithalten. :) Ein bisschen auslegen wird Hermann auch noch, aber die 38kg Marke wird er wohl nicht erreichen. Ich denke, 36kg könnte sein Endgewicht sein.