Doch, hier sind mache Dinge mehrfach als Starkzwang tituliert worden...
Philo
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- aus Hamburg
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Ich habe vom Sport nicht viel Ahnung,die Hundesportler die es hier,bei mir, gibt haben samt und sonders Hunde die auf dem Platz funktionieren wie Schweizer Uhrwerke(zumindest laut dessen was die Besitzer von den Prüfungsergebnissen verlauten lassen),ob sie dazu gezwungen werden o.wurden kann ich nicht beurteilen,was sie allerdings alle gemeinsam haben ist das sie in ihrer Freizeit nix können und mehrheitlich im Stachel laufen.Diese Hunde unterscheiden offenbar ganz klar zwischen Platz und dem Rest.
Ich finde es grossartig hier von Leuten zu lesen die offenbar Platz und Alltagsgehorsam gleichermaßen wichtig finden.
Ich habe mich für Joschi ganz klar entschieden einen anderen Weg zu gehen und ohne Stachel und co. auszukommen ,muss aber auch zugeben das ich trotz Trainer etc als Frau von 1,60 Körpergrösse oft an meinen Grenzen war und sehr viele neue Ideen denken musste.Ich habe mich sehr oft gefragt ob das mulmige Bauchgefühl das mich stets ,in seinen leinenaggressiven Zeiten begleitet hat ,wirklich dienlich war ihm die notwendige Sicherheit und Führung zu geben.So richtig glaube ich nicht dran...
Definitiv kann ich sagen das er mit 2,25 Jahren nicht im Ansatz so weit in der Ausbildung ist wie jeder seiner Vorgänger in meinem Leben.Aber ich kann auch sagen das ich noch von/mit keinem anderen Hund so viel gelernt habe wie wie mit ihm und außerdem hat es sich gelohnt:mittlerweile Stimmt die Richtung und er lernt schneller als ich je erwartet habe.
Dennoch kenne/ kannte ich Hunde die unter den hier als Starkzwang genannten Methoden sich enorm Positiv entwickelt haben und die durch den Einsatz bzw den dadurch entstandenen Lernprozess einen viel besseres Leben geführt haben.
Ob diese Hunde auch mit netten Methoden ans gleiche Ziel geführt hätten werden können wird man schlecht herausfinden können -
Ich finde die ganze Diskussion hier grade schwierig weil sich deutlich zeigt das es sehr unterschiedliche Ansätze gibt wie und wofür man seinen Hund hält. So ist es scheinbar nicht ok wenn jemand seinen Junghund am Stachel mit in Menschenmengen nimmt ,möglicherweise aber schon wenn er im Sport geführt wird,weil der Hund zu schnell in der Fährte ist...Vielleicht braucht man auch eine Mindestgrösse um um einen Schäferhund zu führen...
Jeder von uns hier hat zu Hause sehr unterschiedliche Bedingungen und auch Vorstellungen.Auch die Hunde sind sehr unterschiedlich ,nicht nur in ihrem Charakter sondern vielleicht auch in ihrer Vorgeschichte.
Nehmen wir nur mal das Leben außerhalb des Hundeplatzes als Beispiel:
Ich kenne viele Leute die mit ihren Hunden zum Gassigehen fahren,will sagen man geht aus der Haustür und schmeisst den Hund ins Auto und fährt zum Wald oder ins Feld.Diese Leute werden mit Fug und Recht sagen das es keinen Grund gibt ,auch nur kurzzeitig einen Stachel privat einzusetzen,weil man alles in Ruhe trainieren kann und notfalls ,solang es nicht zuverlässig klappt, kann man ja über Distanz schaffen das Problem entschärfen,dabei kann sicher auch ein kleiner Mensch einen grossen Hund händeln.
Andere starten von zu Hause zu Fuss und müssen erst auf dem Weg zum Gassigebiet einiges an bewohntem Gebiet durchqueren.Hierbei wird es viele Situationen geben die sehr brenzlig sein können mit einem Hund der (noch) nicht perfekt im Gehorsam steht.Ausweichmöglichkeiten gibt es z.T. nicht etc.
Manche hier wollen evtl ihren Hund gerne überall dabei haben ,für andere ist es normal das der Hund seinen Auslauf bekommt und mit auf den Platz kommt und gut ist...
Manche sind gross und stark andere eher nicht...
Der Schäferhund ist ein Allrounder in meinen Augen und in der Lage sich mit (fast) jeder Menschenidee der Haltung abzufinden, aber auch definitiv ein grosser starker Hund mit dem Potential Schaden zu machen.Außerdem noch in der Gesellschaft eher schlecht angesehen.
Wir sind alle angehalten unsere Hunde kontrollieren zu können weil es ,grade bei Schäferhunden, sonst schneller zu einer Anzeige kommt als man "Stop" rufen kann.
Wichtig finde ich den Punkt das hier doch jeder das Ziel hat seinen Hund gut und ,so scheint mir,auch liebevoll zu erziehen.
Wenn es dafür erforderlich ist ,für einen gewissen Zeitraum, ein Hilfsmittel zu nutzen und den Hund und seine Umgebung vor Schaden zu bewahren kann ich damit Leben. -
Ich bin grundsätzlich auch gegen Stachler und co.Strom geht gar nicht.Allerdings finde ich es viel erschreckender wenn ich höre das solche Dinge auf dem Platz angewendet werden für den Sport den Menschen mit den Hunden betreiben wollen.
Auch das für den Alltag Training viel besser ist als es sich mit dem Stachel einfach zu machen sehe ich genau so.Allerdings frage ich mich wie man den Zeitraum überbrückt in dem das Problem schon da ist und das Training noch nicht greift...
Um mich zu outen:
Als wir Joschis Vorgänger bekamen war mein Sohn noch in der Karre,will sagen ich hatte immer nur eine Hand frei weil ich die andere brauchte um die Karre zu schieben /halten o sichern.Nun kam der Hund in dieses wunderbare Alter in dem der Körper schon recht erwachsen aussieht und das Hirn noch nicht ganz funktioniert.Der Hund wog knapp 40kg ,ich knapp 50.Es kam mehrfach vor das er entweder Stoff gab und ich ihn kaum halten konnte oder er mir diagonal über Karre und Kind sprang.
Zu dieser Zeit gab es die Diskussion über Stachel noch gar nicht und ich muss gestehen das es mir zu dieser Zeit sehr geholfen hat das Teil an Hund zu haben und zu wissen das ich im Notfall ,auch mit einer Hand, Herr der Lage zu sein.Der Hund hat exakt 1x getestet und danach bescheid gewusst.Ich habe mich nicht darauf ausgeruht und weiter trainiert.Unser Chiro lief ab seinem 2 Geburtstag quasi nie mehr an der Leine,war die Gehorsamkeit auf Pfoten und ich glaube nicht das er einen Schaden genommen hatte.Alternativ hätte er auf den vielen langen Spaziergängen mit meinem Sohn und mir nicht dabei sein können,was sein Leben sehr langweiig gemacht hätte.
Trotzdem wird Joschi ohne Stachel ausgebildet. -
Es gibt extra Rücksitzkomptible Decken zur Abdeckung,damit kann man das Vollschleimen gut verhindern.Ungesichert würde ich auch keinen Hund fahren lassen,zumal keinen jungen der auch noch ein Problem mit dem Mitfahren hat.
Wenn ich Joschi mal in einem weniger hundetauglichen Auto mitnehmen möchte (sprich auf dem Rücksitz) dann wird er angeschnallt mittels seinem K9 geschirr und einem Gurtadapter.Wäre sowas vielleicht die Lösung?Die Person aus der Famile die dem Hund am nahesten steht sitz mit dem gesicherten Hund auf dem Rücksitz und jemand anderes fährt...Wobei ich vorher viel "Wohlfühlkuscheln" im noch stehenden Auto machen würde. -
Ich würde auch keinen Welpen mehr mir Trofu aufziehen ,Joschi ist der letzte dem ich das "angetan" habe.Er hatte das ganz volle Programm mit Wachstumsschmerzen.Erst seit der Umstellung auf Barf ist alles gut.Auch der ständige Durchfall etc ,alles weg...Ich habe mich auch anfänglich an Swanie Simon orientiert.Ist man erstmal dabei,ist alles ganz einfach
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Meiner ist relativ selten alleine,was daran liegt das ich meist im Spätdienst arbeite und dann schon Sohn und/oder Mann daheim sind.Habe ich Frühdienst sind es ca 5 Stunden die er warten muss.
Mir ist jedoch vollkommen klar das das nicht überall geht. Joschis Vorgänger Chiro war auch öfters und mehr Stunden alleine.Ich finde ,neben der Frage ob ganz alleine oder mit einem Artgenossen und nur ohne Menschenrudel hängt es noch davon ab wie viel Bewegung der Hund vorher hatte.Schleicht man morgens vor der Arbeit nur kurz um den Block für 10Min hat der Hund zwar möglicherweise auch seine Geschäfte erledigt, aber er wird 10 Std alleine eher schlechter verkraften als wenn er vorher lange draussen war und richtig getobt hat oder am Rad gelaufen ist.Ich sehe ,wann immer es nötig ist Joschi lange alleine zulassen, immer zu das ich ihn satt und müde zurück lasse damit er pennt wenn ich weg bin. -
@schwedenfan
Jep,Paro ist ein Vollblutaraber und ich liebe diese Rasse auch sehr!Paro ist wahnsinnig loyal und "frißt" auch mit 23 Jahren noch Kilometer wie ein Junger.Es ist (zumindest hier) ähnlich wie mit dem Schäferhund:Die Rasse ist eher selten und verschrien als "Showpüppchen".
Wenn man sich auf einen Araber einlässt hat man ,finde ich jedoch, ein ganz wundervolles Pferd das bereit ist für seinen Reiter alles zu geben.Sicher reagieren sie anders als der typische Warmblüter es tut.Paro ist häufig einfach auf mein Feedback angewiesen,sieht er etwas gruseliges und ich gebe ihm die Rückmeldung das alles gut ist meistert er alles,egal was.Mit einem unsicheren Reiter oder einem der "beherrschen" will würde ich allerdings schwarz sehen...
Wie sind Deine Erfahrungen?Hast Du ein Bildchen für mich??? -
Steißbein gebrochen klingt in der Tat ziemlich unangenehm
Paro hat rassebedingt schon power aber in gut handelbarer Form.Im Umgang sanft wie ein Lamm, wenn man ihn fordert gibt er alles.Trotz seiner mittlerweile 23 Jahre. -
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Ich könnte mir auch vorstellen das die Umgebung noch zu neu ist!
Zur Unterbrechung der 8 Stunden:
Gibt es keine Hundefreunde in der Nähe deren Besitzer deinen Hund tagsüber mal mitnehmen könnten?Wir habe hier so Absprachen mit den Frauchen von Joschis Freundinnen.Wenn ich mal nicht kann wird Joschi von der einen oder anderen Mittags abgeholt und mitgenommen und im Gegenzug habe ich auch manchmal Mittags 2 Schäferhunde oder 1 Schäfer und einen Riesenschnauzer dabei. -
Joschi hatte als Welpe ständig was mit dem Bauch...Mal nur Durchfall,mal Erbrechen,mal Beides.Er war aber auch eine ganz schlimme Mischung aus Staubsauger und Biotonne.Egal wie sehr ich mich bemüht habe ,er war oft schneller als ich...
Was bei Ihm Wunder wirkte war die bekannte Moro`sche Möhrensuppe und Schonkost (Reis und Hüttenkäse) -
Mir geht das auch so.Joschi ist nicht fordernd ,er holt mich da ab wo ich bin...Außerdem zwingen mich die Spaziergänge zum Runterfahren .Generell schafft er es immer uns zum lachen zu bringen.Als vor einigen Wochen mein Schwiegervater plötzlich verstarb war er eine so wichtige Stütze,gerade für meinen Mann.
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Joschi hat auch gebissen wie eine Piranha und das über zig Wochen! Wir haben ihn dann je nach Situation ignoriert,die Zunge runtergedrückt oder gegen die Schute geschnipst.Wichtig finde ich nur das es konsequent immer "nein" ist und nicht manchmal (z.B im Spiel ) durchgeht.