Als Züchter kann ich den Typ DSH züchten, den ich persönlich favorisiere. Dafür brauche ich keineoffizielle Einteilung in verschiedene Populationen. Ich sehe doch selbst was mir wichtig ist an einem Hund, ob der mich in Bezug aufmein persönliches Zuchtziel in der Zucht weiter bringt oder nicht.
Es ist doch auch toll, daß es Züchter gibt, die ihr eigenes Ding machen. Der DSH gilt nun mal als eine breitgefächerte Rasse. Sogar innerhalb der Leistungszucht sehen die Hunde oft sehr unterschiedlich aus.
Bei der Rasse Malinois sehen die Hunde von weiten alle gleich aus, wenn man nicht gerade unterschiedliche Farbmerkmale hat.
Im Rassestandart des Deutschen Schäferhundes steht, daß die Kruppe lang und leicht abfallend sein soll (ca. 23° zur Horizontale).
Im Rassestandart des Malinois steht, daß die Kruppe nur leicht schräg sein muß.
Was passiert, wenn ein DSH-Züchter Hunde züchtet , wo die Kruppe nur leicht schräg ist, oder gar Hunde züchtet, wo die obere Linie des Rückens gerade ist, wie es im Labrador-Rassestandart steht?
Bekommt der Züchter dann seine Hunde nicht mehr gekört?
Bei den meisten Leuten ist ein schräger Rücken und eine lange abfallende Kruppe verpönt.
Warum machen so wenige Züchter ihr eigenes Ding und züchten Hunde mit einer Rückenlinie und Kruppe, wie sie der Malinois hat?
Die Nachfrage nach solche Hunde ist doch da.