ostholstein
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Beiträge von ostholstein

    Und Du meinst auf einer Landesgruppenveranstaltung mit entsprechendem Publikum und vielen jungen Hunden und vielen nervösen Besitzern sind dann alle Hunde die Ruhe selbst?

    Dann will ich auch noch mal von uns berichten:

    Mit meinem vorigen Mali habe ich die Gruppenarbeit und später Obedience auch öfters als Gast auf fremde Plätze trainiert. Ich habe auch bei uns in der Stadt auf dem Marktplatz oder auf der Strandpromenade mit viel Publikumsverkehr trainiert.

    Mit jeder Obe-Prüfung wurde mein Mali und auch ich sicherer und ruhiger. Unsere letzten Prüfungen waren für mich und ich glaube auch für meinen Mali nichts anderes, als wenn wir nur zum Gasttraining gefahren wären.

    Eine Landesmeisterschaft oder Bundessiegerprüfung hätten wir bestimmt auch gemeistert.

    Man muss auch souverän das Prollen unterbinden.

    Wenn meine Bea mit andere Hunde prollen wollte, habe ich sie ins FUSS gerufen. Dort konnte sie dann nicht mehr mit andere Hunde prollen.

    Irgendwann hat sie das Prollen aufgegeben. Anscheinend hat sie kapiert, daß sie dann nur wieder ins FUSS gerufen wird oder sie hat Angst vor einem Donnerwetter.



    Die Gruppenarbeit finde ich auch sehr gut. Dort muß der Hund arbeiten und lernt, daß die anderen Hunde ignoriert werden bzw. man sich neutral verhalten muß.

    Vor allem lernt der Hund, daß die anderen Hunde nicht nur zum spielen und prollen da sind.

    Und den Gehorsam lernt der Hund dort auch noch.

    Die Grupppenarbeit sollte man mit jeden Junghund schon machen, sobald er aus der Welpengruppe kommt.

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    Wenn die Schäferhunde erwachsen werden,gibt es wohl immer so Typen,die nicht so sozialverträglich oder "spielfreudig " sind.

    Mein Schäferhund braucht auch nicht mit andere Hunde spielen, er muß sich dann aber neutral gegenüber andere Hunde zeigen bzw. andere Hunde ignorieren.


    Wenn ich bei uns im Hundewald unterwegs bin, sieht es meistens so aus wie im Video. Die Leute sind immer in Bewegung, mal laufen die Hunde zusammen durch die Gegend und oft geht jeder Hund dort auch seinen eigenen Weg.

    Manchmal entwickelt sich auch ein richtiges Spiel unter den Hunden und wenn mein Hund dort nicht mitspielen will, dann braucht er es auch nicht, nur benehmen muß er sich.

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    Aber das Problem in meinen Augen bei diesen Hunden ist, die wollen und müssen beschäftigt werden. Das ist aber leider nicht allen, die sich einen Border oder Aussie anschaffen bewusst :cursing: . Solche Fälle habe ich auf beiden Hundewiesen/-vereinen in denen ich bin. Und dann sind die Besitzer genervt und gestresst, weil der Hund offensichtlich immer fordert und nicht zur Ruhe gebracht werden kann.

    Es gibt aber auch Leute, die verwechseln den fehlenden Gehorsam mit Ungestümtheit.

    Und viele Leute nehmen sich die Hochleistungssportler im Hundesport zum Vorbild.

    Da muß man natürlich auch jeden Tag trainieren, um auf Weltmeisterschaften, Deutsche Meisterschaften und Bundessiegerprüfungen anzutreten.

    Doof formuliert wir machen immer am Nachmittag einen Spaziergang von Minimum 2 Stunden. Morgens und abends in der Woche ca. 45 Minuten jeweils minimum

    Und wenn man dann auf seinen Spaziergängen auch noch mal eine Unterordnungs- und Spieleinheit mit einbaut und am Wochenende mal zum Hundeplatz fährt, wären die meisten Malis damit auch schon zu frieden.

    Aber das Problem in meinen Augen bei diesen Hunden ist, die wollen und müssen beschäftigt werden.

    Das sagt man beim Malinois auch. Wenn bei mir mal eine Woche Ruhe angesagt ist, übersteht es mein Mali auch.

    Wenn der Schäfer seine Schafe im Winter im Stall oder auf einer Koppel (eingezäunte Fläche) hat, drehen seine Hunde auch nicht gleich durch.

    Die Hunde der westlichen kontinentalen Schäfer sind lebende Weidezäune, die die Schafe wirksam daran hintern z.B. nur bis 3 m an eine Bundesstrasse oder 1 m an ein leckeres Kleefeld heran zu weiden.

    Und dafür müßen die Hunde das Furchelaufen lernen und das Schafetreiben müßen die Hunde auch können.

    Daher sind die Altdeutschen Hütehunde bei den Schäfern doch eigentlich vielseitiger einsetzbar als ein Border Collie.


    Es ist schade, daß man die Altdeutschen Hütehunde im Hundesport so selten sieht. Ein Harzer Fuchs jedenfalls zeigt schon eine beeindruckende Leistung.


    Es ist mal ganz interessant, wie ein Harzer Fuchs an der Herde ausgebildet wird.

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    Oder wie erklärt sich sonst, dass zB dieBorder Collies und co sich so einer großen Beliebheit erfreuen, während die alten deutschen Rassen vom Aussterben bedroht sind?

    Die meisten Border Collies in Deutschland werden wohl weniger an der Herde geführt, sondern im Hundesport.

    Auf den VDH-Meisterschaften im Obedience und Agility dominieren die Border und nicht selten stehen nur Border auf dem Treppchen.

    Der Border ist nun mal ein sehr schneller Hund und gilt als die schlauste Rasse der Welt


    Einen Harzer Fuchs habe ich bisher nur einmal auf einem Obedience-Turnier gesehen.

    Um den Harzer Fuchs mit dem Border zu vergleichen, müßte es erstmal sehr viel mehr Füchse im Hundesport geben.


    Warum soll ein Hundesportler erst lange nach einem Hund aus einem alten Hütehundschlag suchen, wenn es die Border Collie-Züchter an jeder Ecke gibt?

    Warum soll ein Landwirt erst lange nach einen Kuhhund suchen, wenn es die DSH-Züchter auch an jeder Ecke gibt. Der DSH beschützt den Landwirt auch bei einen Angriff des Bullen.

    Unfälle passieren und für mich gehören solche Hunde nur zu erfahrenen Haltern.

    Das stimmt und es ist auch gut, daß in den Hundevereinen die Sozilisierung gegenüber Menschen und Hunde rauf und runter geübt wird.




    Und es gab auch mal vor einiger Zeit ein Video wo ein Polizei Malinois nach einem Fußballspiel seinen Hundeführer am Bahnhof dadurch beschützt hatte, indem dieser eine ältere Frau auf die Bahngleise schubste durch das anspringen.

    Meinst du dieses Video?

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    Wenn mein hund halt nunmal charakterlich ein eher "aggressiveres" Wesen hat aber durch den Gehorsam keine Gefahr darstellt sollte das genau so zählen!

    Und genau so sehe ich es auch. Ein Hund, der im Gehorsam steht, muß nicht gefährlicher sein als so eine Schlaftablette wie im Video, die noch nie richtig Gehorsam gelernt hat.


    Nur so ein Hund verlangt mehr Aufmerksamkeit vom Hundeführer, so daß man seinen Hund immer rechtzeitig in den Gehorsam nehmen muß.

    Zum einen, würde ich in der Realität demjenigen, der meinen Hund anschreit so einiges erzählen.

    Ja, das mit dem Anschreien ist auch der einzige Teil des Wesenstests, der mir nicht gefällt.

    Ich lasse auch nicht gerne meinen Hund von andere Leute anschreien und schreite nicht ein.


    Polizeihunde werden zwar auch von Demonstranten angeschrien und der Hund darf nicht beißen.

    Da nimmt der Hundeführer seinen Hund dann aber auch in den Gehorsam und bei dem Kommando FUSS wird nicht gebissen.

    Wenn ich meinen Hund bei so einen Wesenstest ins FUSS nehmen könnte, weiß mein Hund, daß ich es selber regel bzw. er nicht beißen darf.


    Deshalb habe ich weiter oben auch schon geschrieben, daß man meiner Meinung nach den Wesenstest abändern sollte und den Gehorsam mit einfließen lassen sollte.

    Also lass deinen Hund Hund sein, hänge ihm von mir aus ein martialisches Halsband um, damit er bedrohlicher wirkt, aber verlange von deinem Hund nicht etwas, was er in unserer heutigen Gesellschaft kaum leisten kann, ohne dass er und Du Probleme bekommen.

    Genau, und dann lieber Pfefferspray einsetzen als den Hund auf Menschen zu hetzen.

    Und wie ist das beim Anschleichen nachts? Wenn mich jemand anschreit, dann riskiert er schon von mir eine in dei Fresse.

    Ja, dann beißt es sich einwenig mit dem Wesenstest.


    Auf der einen Seite wollen die Leute einen Hund haben, mit dem sie überall gehen können, den man nicht ständig im Blick haben muß und wo man keine Angst haben muß, daß der Hund nach einem vorbei laufenden Kind schnappt.

    In den Hundevereinen wird die Sozialisierung gegenüber anderen Menschen und Hunde rauf und runter geübt.


    Auf der anderen Seite gibt es Leute, wo der Hund beschützen soll. Bevor man überhaupt ans Beschützen denkt, sollte man meiner Meinung nach lieber erst mal vernünftig den Gehorsam üben. Ein Schutzhund muß 100%ig im Gehorsam stehen. Bei Beißvorfällen ist auch immer der Hund der Leidtragende.


    Mich würde mal interessieren, ob ein Polizeihund auch so einen Wesenstest bestehen würde. Aber beim Polizeihund ist es auch egal, der steht sowieso im Gehorsam.

    Meiner Meinung nach sollte man so einen Wesenstest auch abändern, so daß man den Gehorsam einsetzen kann.