ostholstein
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Beiträge von ostholstein

    Argjira12.1

    Weil ich ein Schäferhund-Fan bin und mir ist es egal ob es ein Belgischer, Holländischer, Deutscher oder Weisser Schäferhund ist.

    Mein Opa und mein Vater hatten schon immer Deutsche Schäferhunde gehabt. Damals hatten die DSH noch mehr die Rückenlinie eines Malis.

    Mein erster eigener Schäferhund war ein Altdeutscher Schäferhund mit einer geraden Rückenlinie wie sie der Mali hat. Mit diesen Altdeutschen Schäferhund war ich auch glücklich.

    ich hatte extra geschrieben wenn die Behörden nur noch bestimmte Rassen kaufen würden, dann gebe es einen starken Druck bei den anderen Mitbewerbern.

    Meine beiden letzten Schäferhunde sind Malis geworden. Davor hatte ich einen DSH-Mali-Mix.

    Ich mag nun mal keine Schäferhunde mit einem schrägen Rücken oder einer lang abfallenden Kruppe.


    Wenn ich bei meinem nächsten Welpen keinen DSH-Züchter finde, der Schäferhunde mit einem geraden Rücken und einer nur schwach abfallenden Kruppe züchtet, wird es bei mir wieder ein Belgischen Schäferhund oder gar einen Weissen Schäferhund geben.

    Ich habe keine Lust durch ganz Deutschland zu fahren, um mir von Herrn Jessat einen

    DSH-Welpen zu holen.


    In den letzten Jahren hat sich die Anzahl der verkauften Welpen im SV halbiert.

    Wie viel Druck müßen die Züchter im SV denn noch bekommen bis sie endlich merken, daß sie vernünftige Hunde züchten müßen? Mit einer Rückenlinie wie sie der Mali hat und wie jeder DSH früher auch aussah. Und mit HD-Befunde, wie sie die Belgischen und Holländischen Schäferhunde haben.

    HD ist ein so komplexes Thema dass die Wissenschaft uns Züchtern bisher noch keine Möglichkeiten bieten konnte sie innerhalb der einzelnen Zuchtpopulationen "ausrotten" zu können. Beim DSH ist die Situation noch relativ überschaubar.

    Und wie haben die Hovawart-Züchter es dann geschafft, daß ihre Rasse innerhalb kurzer Zeit als HD-frei gilt?

    Warum haben die Belgischen Schäferhunde so wenig Probleme mit der HD?

    Die Tervueren gelten inzwischen auch als HD-frei.

    Einige Tervuerenzüchter erstatten dem Welpenkäufer einen Teil der Kosten für die

    HD-Untersuchung, wenn die Welpenkäufer ihren Hund später röntgen lassen.

    Ostholstein, das wäre wirklich schön, wenn das so wäre, wie Du das beschrieben hast. Unser Züchter ließ uns komplett alleine mit unserem Glück und es wäre schon schön, wenn er sich ab und an melden würde, wie es uns denn nun so geht und nicht einfach die Ohren zuklappen., weil es schief gelaufen ist.

    Es wird schon so sein, wie andere hier schreiben, dass es auch wirklich souveräne Züchter gibt und sich bei ihren Hundekäufern über ihre gezüchteten Hunde erkundigen.

    Eigentlich kann man gar keine Tiere züchten, ohne daß der Züchter sich über den Leistungsstand, der Gesundheit und sonstige Eigenschaften der Nachzucht informiert, egal ob es sich um Rinder oder Hunde handelt.

    Wenn einem Züchter seine Nachzucht egal ist, dann ist er doch auch nur ein Vermehrer.

    Wenn ich in 2 bis 3 Monaten meinen Hund Röntgen lasse um für mich das zu wissen interessiert mich doch kein Verband erstmal. Und wenn ich merke mein Hund läuft unrund wie bei Elli damals dann suche ich meinen TA auf und lasse das abklären und auch da suche ich nicht erst nach Verbandskonformen Ärzten.

    Wenn ich züchten will ja das kann ich verstehen.

    Das ist aber schade, daß du nur an dich denkst und nicht auch an die Rasse.

    Damit die Züchter vernünftige Hunde züchten können, sind sie auf Rückmeldungen der Welpenkäufer in Bezug auf Gesundheit und Eigenschaften außerhalb des Rassestandarts (z. B. ängstliche Hunde) angewiesen.


    Das ist so etwas wie eine Trainingsweste, aber bis auf die Taschen halt ohne Weste...


    In so einem Trainingsrock passt bestimmt mehr rein als in den meisten Trainingswesten.

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    Auch steht nicht jeder "Rohdiamant" in Händen, die ihn auf höhere Prüfungen bringen. Manchmal ist ein Hundeführer nicht talentiert genug oder körperlich nicht (mehr ) in der Lage, manchmal hat er schlichtweg keine Zeit oder manchmal auch nicht das Geld um seinen Hund für überregionale Prüfungen vorzubereiten und dort vorzustellen.

    Das stimmt, man findet auch ausgezeichnete und leistungsfähige Deckrüden, die nicht ständig auf Prüfungen und Meisterschaften starten und nicht reihenweise Pokale zuhause stehen haben.

    Ich habe ja auch einen aus der HZ und ich mache mit ihm IGP Sport. Meiner ist sehr lerneifrig und willig, es sieht zwar nicht so spritzig und dynamisch aus wie bei denen aus der LZ , aber er macht seine Sache sehr gut. Zur Verwunderung der anderen Vereinsmitglieder

    Warum sollten sich die anderen Vereinsmitglieder wundern?

    Auch in der Hochzucht wird von den Hunden die IGP1-Prüfung verlangt.


    Viele Hunde aus der Hochzucht stossen bei einer IGP1-Prüfung allerdings schon an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit und diese Hunde wird man nie erfolgreich auf höheren IGP-Prüfungen und Meisterschaften führen können. Und als Diensthund bei der Polizei oder Militär wird man diese Hunde auch nicht gebrauchen können.

    Damit ein Hund entsprechende Leistungen in allen drei Sparten des Gebrauchshundesportes erbringen kann, müssen viele ganz verschiedene mentale Veranlagungen in ganz bestimmten Verhältnissen vorliegen. Ein Hund mit hohem Beutetrieb nützt Dir nix wenn er ein schlechtes Nervenkostüm besitzt. Ein Hund mit gutem Nervenkostüm nützt Dir auch bei ausreichendem Beutetrieb nix wenn er Schwierigkeiten hat von einem in einen anderen Triebbereich zu wechseln. Ein Hund mit hohem Beutetrieb nützt Dir auch nix wenn er keinen "will to please" hat, so dass er mit Dir nicht zusammen arbeiten möchte. Und ein Hund mit hohem Beutetrieb, guten Nerven und "will to please", der auch gut zwischen den einzelnen Triebbereichen wechseln kann, nützt Dir nix wenn der taub auf der Nase ist. Es gibt noch viele anderen Aspekte, die alle zusammen genommen die Leistungsveranlagungen eines Hundes aus machen. Und nur im "Gesamtpaket" kann man die beurteilen. Wenn ich Gebrauchshunde züchten will, dann muss ich Bescheid wissen darüber wie meine Hündin in jedem einzelnen Bereich, der ein Aspekt für ihre Leistungsveranlagungen darstellt, "gestrickt" ist. Und dann muss ich den Rüden suchen, der mit seinem "Strickmuster" möglichst optimal zu meiner Hündin passt. Bestimmte ihrer Veranlagungen verstärkt, anderen entgegensteht. Kann ich nicht sehen wie ein Hund arbeitet, in ALLEN drei Sparten, wie er dabei agiert und Probleme löst, dann kann ich nicht beurteilen ob Rüde A zu Hündin B passt oder nicht.

    Wenn ich einen Hund bei der Arbeit sehe, kann ich aber nicht sehen, ob die gezeigte Leistung antrainiert wurde durch Training und Erfahrung oder ob sie auch genetisch bedingt ist.


    Wenn ich ein Züchter wäre und auf Leistung züchte, würde ich mir einen Deckrüden aussuchen, der erfolgreich im IPO-Sport geführt wird und dessen Nachkommen auch erfolgreich im IPO-Sport geführt werden.

    Ein Deckrüde, der erfolgreich im IPO-Sport geführt wird, besitzt die erforderlichen Eigenschaften , wie hohen Beutetrieb, gutes Nervenkostüm, gute Triebwechsel, guter "will to please" und ist nicht taub auf der Nase.

    So ein Deckrüde kann bei den Nachkommen einer weniger erfolgreichen Zuchthündin die Leistung verbessern.


    Inwieweit die gezeigten Eigenschaften und Leistungen des Deckrüden nun genetisch bedingt sind, könnte ich doch nur spekulieren.

    Der Deckrüdenbesitzer will doch auch Geld verdienen und wird mir nicht verraten, daß er ein bestimmtes Verhalten seines Hundes nur mit dem Tacker hinbekommen hat.

    Mein Fazit ist, man kann einem Hund fast alles beibringen, aber mehr Spaß macht es, wenn die ererbte Veranlagung passt.

    Vor allem macht es dem Hund keinen Spaß, wenn er eine Leistung erbringen soll für die er die mentalen Voraussetzungen nicht mit bringt. Wie soll er denn dann eine Befriedigung durch diese Arbeit erhalten?

    Ein Hund wird auch eher an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit stossen, wenn ihm die angeborenen Eigenschaften/Veranlagungen für diese Leistung fehlt oder nicht besonders ausgeprägt ist.


    Wenn man einem Hund alles beibringen könnte durch Lernen, Training und Erfahrung, dann müßten auf den Siegertreppchen der großen IPO-Meisterschaften doch auch mal öfters ein DSH aus der Hochzucht oder ein Weisser Schäferhund stehen.

    Arbeitsprüfung ? Mir erschließt sich da nicht der Sinn . Was bringt es dem Nachwuchs welche Prüfungen die Elterntiere haben?

    Wenn meine Eltern Akademiker sind ist ja noch lange nicht klar das ich auch Akadmiker werde. Studien belegen zwar das Kinder aus diesen Familien häufiger

    diesen Weg einschlagen als Kinder aus "einfachen" Verhältnissen. Dies ist aber nicht vererblich sondern es ist ausschlaggeben was die eltern den Kindern vorleben und wie sie die Kinder fördern. Diesen Umstand gibt es aber bei Hunden nicht.

    Wenn ein Hund eine IPO-Prüfung bestehen soll, dann muß er:

    -Spieltrieb und auch Aggressionstrieb haben

    -unerschrocken und nicht ängstlich sein

    -genügend Arbeitseifer haben und nicht träge sein


    Das sind Eigenschaften, die von einem Gebrauchshund verlangt werden.

    Das sind Eigenschaften, die vererbt werden.

    Wenn die Elterntiere und dessen Vorfahren diese Eigenschaften hatten, dann kann man davon ausgehen, daß auch der Nachwuchs diese Eigenschaften vererbt bekommt.


    Diese Eigenschaften kann man am besten über eine Arbeitsprüfung incl. Schutzdienst überprüfen.

    Nur nochmal es scheint bei den weißen derzeit eher gegeben zu sein vor etwas Panik zu entwickeln

    Mit panischen Weissen Schäferhunden darf nicht gezüchtet werden.

    Wenn jemand mit einer Zuchthündin züchtet, die gerade noch so eben die Körung bestanden hat und sich dann auch noch einen Deckrüden aussucht, der auch nur so gerade eben die Körung bestanden hat, dann sind die ängstlichen Welpen vorprogramiert.