ostholstein
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Beiträge von ostholstein

    Ich sage das mal jetzt und bestimmt bin ich wieder recht hart, aber dieses Verantwortung wegschieben kotzt/ nervt mich ziemlich. Von beiden Seiten, aber wer sich einen Hund kaufen will ist für mich in der Pflicht sich zu informieren.

    Ein Welpenkäufer steht in der Pflicht, sich beim Kauf vernünftig zu informieren. Das kann er aber auch nur mit den Daten, die ihm zur Verfügung stehen. Wenn schlechte Röntgen-Ergebnisse nicht eingereicht wurden oder nicht alle Hunde geröntgt wurden, nützt dem Welpenkäufer die beste Recherche nichts.

    Bei der Recherche ist es doch so wie Asnea es schon schrieb. Um sich da durchzuwühlen, dazu sind einige Leute doch gar nicht fähig.



    Ein Züchter steht in der Pflicht gesunde Hunde zu züchten und Risikoverpaarungen zu vermeiden.

    Ein Züchter könnte sehr gut darauf einwirken, daß seine verkauften Welpen später alle mal geröntgt werden und die Ergebnisse auch ordnungsgemäß beim SV eingereicht werden.


    Wenn ein Züchter seine Pflicht nachkommt, dann könnten sich die Welpenkäufer die ganze Recherche ersparen.

    Im Stammbaum meines Hundes gibt es nur einmal den Befund ED fast normal und ansonsten sind alle vorfahren HD und ED frei...trotzdem hat er schwere ED rechts und mittelgradige HD.

    Um einen gesunden DSH zu bekommen muss man sich stundenlang durch etliche Nachkommen und kostenpflichtige Programme wühlen. Nur auf die Papiere, so wie es sein sollte, kann man sich leider nicht verlassen wie ich feststellen musste.

    Das große Problem beim Pedigree-Index ist doch, das schlechte Röntgen-Ergebnisse nicht eingereicht wurden oder das viele Hunde überhaupt nicht geröntgt wurden.

    Anscheinend haben sogar die Züchter nur ein geringes Interesse am HD/ED-Status ihrer verkauften Welpen.

    Waschbär uns wurde das auch erzählt, dass wir bei einem HD Befund ein 1jähriges Rückgaberecht hätten (von einem anderen DSH Halter, den wir in der Tierklinik kennenlernten) und wir unbedingt davon Gebrauch machen sollen. Wir haben uns darüber nicht weiter erkundigt, weil es für uns sowieso klar war, dass wir ihn behalten.

    Aber ich schreibe Dir das, weil dann scheinbar dieses Gerücht rumgeht, obwohl es ja dann gar nicht stimmt.

    Im Einzelfall ist es durchaus so dass manche Verkäufer diese Art von Gewährleistung anbieten in ihren Verträgen, über die gesetzlichen Vorgaben hinaus. Ich mache das selbst ja auch in eine ähnlichen Form. Von daher wundert es mich ja auch immer wie unbedarft die Leute sich ihre Züchter auswählen bei der Welpensuche. Den allermeisten Welpenkäufern ist viel wichtiger dass ihr Welpe eine bestimmte Farbe hat, zu einem eng eingegrenzten Zeitpunkt zur Übernahme zur Verfügung steht und dass der Züchter bitte nicht so weit weg wohnt... 8)

    Von daher wundert es mich auch immer wieder wie unbedarft die Züchter mit ihren Hunden züchten oder sich die geeigneten Deckrüden aussuchen. Für viele Züchter ist es wohl wichtiger, daß der Deckrüde nicht so weit weg ist und die Welpen später eine bestimmte Farbe und Rückenlinie haben (Hochzucht).


    Viele Züchter interessiert es anscheinend gar nicht, ob bei den Vorfahren und deren Geschwister HD aufgetreten ist und wie die Röntgen-Quote bei diesen Vorfahren war.

    Viele Züchter interessiert es anscheinend gar nicht, ob ihre Welpen später auf HD geröntgt werden und wie der Gesundheits-Status bei ihren Welpen ist.


    Einige Tervueren-Züchter erstatten dem Welpenkäufer einen Teil des Kaufpreises, wenn der Welpe später auf HD geröntgt wird.

    Die Züchter müssen in die Pflicht genommen werden und nicht die unwissenden Welpenkäufer.

    Vielleicht verstehe ich ja gerade nur Bahnhof, aber HD und ED frei waren beide Eltern von Sam

    Auch Hunde mit einer gesunden Hüfte können das HD-Gen in sich tragen und sind dann HD-Träger.


    Bei dem Röntgen kann man nur feststellen, ob ein Zuchthund eine gesunde Hüfte hat.

    Beim Gentest kann man feststellen, ob der Zuchthund HD-Träger ist und wie das Risiko für HD ist bei einer bestimmten Verpaarung.


    So ist jedenfalls meine laienhafte Vorstellung.

    Wenn nicht, begreife ich nicht warum...verdient der SV Vorstand eventuell am Röntgen?

    Ich nehme an, daß der SV am Röntgen verdient bzw. seinen Umsatz steigert bzw. einige Leute im SV mit dem Röntgen sehr viel Geld verdienen.


    Beim genomischen Zuchtwert kann man anscheinend zum großen Teil auf das Röntgen verzichten.

    Da ist es doch auch kein Wunder, das der SV den genomischen Zuchtwert nicht favorisiert. Geld regiert die Welt.

    die blut us wäre nicht nur für den dsh sondern auch für den spitzenreiter in hd der labrador, ein durchbruch. Sollte sich da tatsächlich was tun, woran ich aber zweifle, denn zu tief müssten sie da in den vorfahren rumgraben und ausselektieren ostholstein und was bleibt dann noch?

    Die gezielte Verpaarung der Zuchthunde bleibt dann.

    Wenn eine Zuchthündin HD-Träger ist und man sie mit einem Deckrüden verpaart, der kein HD-Träger ist, dann tritt bei den Welpen auch keine HD auf.


    So ist jedenfalls meine laienhafte Vorstellung.

    Der SV hat mit Hilfe renommierter Wissenschaftler (u.a. Distl, Tellhelm, Fischer, Eichelberg) den Ist-Bestand innerhalb der Rasse und des Zuchtverbandes in Bezug auf die HD-Selektion ermittelt, die Möglichkeiten der neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse einfließen lassen, Vorteile vs. Nachteile in Bezug auf eine evtl. Einführung eines genomischen HD-Zuchtwertes ermittelt und sich dann letztendlich gegen den genomischen Zuchtwert entschieden. Weil dessen Vorteile die Nachteile nicht überwiegen würden.

    Der Prof. Dr. Ottmar Distl von der TiHo-Hannover ist lt. seinem Bericht aber sehr überzeugt von den genomischen Zuchtwert auf HD.

    https://www.pointer-und-setter…tories/GenomSelektion.pdf



    Ich zitiere dann mal aus seinem Bericht:

    Aus diesen Analysen ergibt sich somit, dass die konventionelle Zuchtwertschätzung nicht sehr große Erfolgschancen in einem Zuchtprogramm zur Reduzierung von HD bietet, jedoch die genomische Selektion der konventionellen Zuchtwertschätzung mehr als deutlich überlegen ist.“


    Ein weiteres Zitat aus seinem Bericht:

    Das von uns entwickelte Verfahren ist nicht mehr abhängig von der Anzahl der geröntgten Nachkommen und der zum Röntgen ausgewählten Tiere. Daraus ergibt sich ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt. Der genomische Zuchtwert für HD hat bei allen Tieren die gleiche Genauigkeit und kann sofort nach der Geburt bestimmt werden, da sich der genomische Zuchtwert direkt aus den HD-assoziierten Genvarianten ergibt. Dieses Verfahren stellt einen Quantensprung in der HD-Bekämpfung dar. Aus diesen Gründen wurde dieses Verfahren zum Patent angemeldet.

    Die genomische Aufklärung der HD beim Deutschen Schäferhund ist ein wesentlicher Schritt zur Vereinfachung der Bekämpfung der HD und eröffnet auch die Perspektive, die Häufigkeit dieser Gelenkerkrankung in kürzerer Zeit, als dies bisher jemals möglich war, deutlich zu vermindern.

    Wenn die Vorfahren (mehrere Generationen zurück) Deines neuen Hundes alle SV-Papiere haben und alle Hunde "HD normal" sind bzw. nur ganz vereinzelt "HD fast normal" vorkommt dann ist die Wahrscheinlichkeit sicher sehr hoch dass der kleine auch keine HD entwickelt.

    Bei dem Pedigree-Index besteht allerdings das Risiko, daß die schlechten HD-Ergebnisse überhaupt nicht eingereicht wurden.

    Unter den Tanten, Onkeln, Geschwister der Großeltern und Ur-Großeltern usw. könnte HD aufgetreten sein, wo niemand etwas von weiss.

    Da ist der genomische Zuchtwert von Vorteil.

    In der Landwirtschaft arbeitet man auch mit den Genomischen Zuchtwerten. Hier hat man Erfolge erzielt und alle sind glücklich, daß es den genomischen Zuchtwert gibt. Hier werden die Tiere auch auf Gesundheit und Krankheiten selektiert.

    Nur die Hundezuchtverbände tun sich schwer mit dem Gen-Test.



    Es ist interessant mal nach dem Genomischen-Zuchtwert zu googeln.

    https://www.lfl.bayern.de/itz/rind/023011/index.php

    https://www.rind-schwein.de/br…nomische-selektion-1.html



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    Eventuell habe ich etwas missverstanden, wenn ich einen Zuchrüden/Hümdin hätte, könnte ich also diesen Test für 230€ + Blutabnahme machen lassen und hätte eine 85%tig sichere Auskunft ob in meinem Hund eine HD drin steckt oder nicht?

    Wenn das so Richtig ist, würde ich das wohl machen lassen.....mir wären es 250€ Wert diese Imfo zu bekommen.

    Getestet werden doch auch nur die Zuchthunde, die Zuchthündin und der Deckrüde.

    Die 230€ plus Verzinsung für den Gentest kann der Züchter dann auf die Welpen umlegen.

    Eine Zuchthündin bekommt vielleicht 40 Welpen in ihrem Leben und bei einem Deckrüden können es mehrere hundert Welpen sein.

    Ein Welpenkäufer ist bestimmt gerne bereit ein paar Euro mehr für seinen Welpen zu bezahlen, um diesen Gen-Test zu finanzieren.

    Ein Anfänger gehört für mich sowiso auf den Platz aber nicht nur Anfänger von Malis sondern auch von den DSH. Ich war mit meinem Rüden auch eine Anfängerin, da er mein erster eigener DSH war. Der Grundgehorsam entwickelte sich aber nicht auf dem Platz ( da lernte ich allerdings, wie ich ihn auch in hohen Trieblagen kontrollieren kann und muss) Sondern im Alltagstraining. Ein Hund der nur auf dem Platz gearbeitet wird aber nicht mit Umweltreizen ( Stadt etc) klarkommt, bringt mir im Alltag auch meist nur Probleme. Hundebegegnungen vernünftig Trainieren, am Abend sowie am Tag regelmässige Stadttrainings, Busfahren, Zugfahren etc, all dass, hat mir betreffend Grundgehorsam so viel mehr gebracht.


    Ja die Leute lachen vielleicht wenn eine Horde der Hundeschule wiedermal in der Stadt unterwegs ist, allerdings bringt es so viel mehr als wenn man den Hund auf dem Platz im SD aufbaut. SD kann man ja ruhig auch später aufbauen, UO und gut sozialisieren finde ich da schon eher passend. Denn in höhere Trieblagen bringt man wenn man es denn will, den Mali etc sowiso. Zumindest die meisten davon.

    Dimi27, du gefällst mir immer besser. Ich bin voll deiner Meinung.

    Was man auf dem Hundeplatz lernt muß man auch im Alltag umsetzen können.

    Der Stadtspaziergang, Kaufhausbesuche, Restaurantbesuche usw. waren für mich wichtiger wie das Training auf dem Platz. Bei der Ausbildung im Grundgehorsam meines jetzigen Malis kam ich allerdings auch schon ohne Trainer zurecht, außer einigen Hilfestellungen.

    Auch in meinem Verein sind wir mit den Hunden in die Stadt gegangen und haben dort trainiert, wo viel los war.

    Klar ist ein Mali auch nur ein Hund und es kommt immer darauf an, was man aus seinem Mali macht.

    Viele Leute denken beim Mali nur an die Zugriffshunde bei der Polizei.

    Die Malis werden aber auch erfolgreich im Obedience, Agility, Schafehüten, Rettungshundesport und viele anderen Sportarten eingesetzt.

    Letztes Jahr wurde ein Mali Weltmeister der Rettungshunde und auf der Weltmeisterschaft waren sehr viele Malis vertreten.



    Ein Anfänger muß sich das nötige Wissen aneignen auf den Hundeplatz und von erfahrenen Trainern.

    Wenn sich jemand freut, daß sein kleiner Mali/Welpe andere Personen beissen will, dann müßte man ihm links und rechts eins hinter die Ohren hauen.

    Seko01

    Bist du noch bei der Bereitschaftspolizei in der Kaserne?

    Wer kümmert sich um deinen Welpen, wenn du die ganze Woche nicht zu hause bist?


    Wenn ein Mali vernünftig erzogen worden ist, dann ist es mit ihm nicht schwieriger wie mit jeden anderen Schäferhund auch.

    Hast du dir denn schon einen vernünftigen Trainer und Hundeplatz ausgesucht?

    Solche Hunde werden sehr schnell zum Wanderpokal, wenn sie am Anfang schon vermurkst werden.