ostholstein
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Beiträge von ostholstein

    Ich sehe das wirklich als was anderes an. Wer wirkliche Rettungsarbeit macht hat da einfach eine andere Motivation hinter.

    Das sehe ich allerdings auch so. Wenn jemand in einer Rettungshundestaffel ist und sich einen neuen Rettungshund ausbilden muß, wird er auf Biegen und Brechen an der Ausbildung seines neuen Hundes arbeiten.


    Wenn jemand die Rettungsarbeit nur als Sport betreibt, wird er die Ausbildung viel relaxer angehen.

    Ob sein Hund die Prüfung in einem Jahr besteht oder erst in drei Jahre, ist ihm oft egal.

    Wenn sein Hund die Prüfung überhaupt nicht bestehen sollte, ist es vielen Hundesportlern auch egal.

    Ein Hund der im Sport geführt wird muss und soll doch eine ganz andere Intention haben.

    Wirklich?

    Der eine Hundeführer bildet seinen Hund in der PH1 des KNPV aus, um ihm als Diensthund zu verwenden.

    Der andere Hundeführer bildet seinen Hund in der PH1 aus, um sich mit seinem Hund sportlich zu beschäftigen und ihn auszulasten.


    Der eine Hundeführer bildet seinen Hund in der Rettungshundearbeit aus, um mit seinem Hund später Menschenleben zu retten.

    Der andere Hundeführer bildet seinen Hund in der Rettungshundearbeit aus, um sich mit seinem Hund sportlich zu beschäftigen und ihn auszulasten.

    Danke ostholstein, genauso läuft es sehr oft und dem HH ist es pups egal ob der Hund verrückt gemacht worden ist, auf irgendein bescheuertes Objekt, hauptsache Punkte sammeln und sich selber auf die Schulter klopfen...ICH nenne es Tierquälerei, wenn ein Objekt wichtiger wird als alles andere.

    Dann wäre es doch auch Tierquälerei, wenn die Spürhunde der Polizei nach Rauschgift suchen.

    Diese Hunde wurden abhängig von einem Motivationsobjekt gemacht, z.B. die Beisswurst.

    Die Hunde wollen nur ihre Beisswurst haben, das Rauschgift interessiert die Hunde überhaupt nicht.

    Daß der Hund so nebenbei auch das Rauschgift entdeckt, ist ein guter Nebeneffekt.


    Bei den Rettungshunden ist es nicht anders. Die wollen auch nur ihre Beisswurst haben und mit dem Opfer spielen. Das dort eine hilflose Person irgendwo liegt, interessiert die Hunde überhaupt nicht.

    Wenn Dein Hund abhängig ist von einem Motivationsobjekt, dann kann er keine Prüfungen bestehen. Weil Du dieses bei Prüfungen ja nicht mit Dir führen dürftest (auch nicht verdeckt).

    Der Hund hofft aber, daß jeden Moment sein Motivationsobjekt zum Spielen freigegeben wird, z.B. ein Ball im hohen Gras am Platzrand. Deshalb zeigt der Hund auch eine erhöhte Aufmerksamkeit.

    Bei entsprechenden Training kann der Hund natürlich eine Prüfung durchhalten, ohne das er sein Motivationsobjekt bekommt.

    Am Ende der Prüfung muß der Hund aber auch sein Motivationsobjekt bekommen, sonst verliert er seine Lust an der Arbeit.


    Im Training wird der Hund manchmal mehrmals während der Arbeit mit seinem Motivationsobjekt bestättigt und manchmal auch erst am Ende der Arbeit mit seinem Motivationsobjekt bestättigt.

    Der Hund weiss nie , wann die Bestättigung mit dem Motivationsobjekt erfolgt und hofft, daß sie jederzeit erfolgen kann.


    Ich habe jedenfalls sehr oft unter prüfungsmäßigen Situationen trainiert und mein Hund wußte überhaupt nicht, ob es nun eine Prüfung oder nur ein Training war.

    Er hoffte immer, daß jederzeit ein Zergelspiel kommen konnte oder der Ball am Platzrand freigegeben wird.


    Bevor ich den Platz auf einer Prüfung betrat, habe ich mit meinem Hund noch mal ordentlich gezergelt und dann so getan, als ob ich die Beisswurst in meine Rückentasche verstaute. In Wirklichkeit hat meine Trainerin die Beisswurst hinter meinem Rücken mir abgenommen.

    Mein Hund hat immer gehofft, daß jederzeit gezergelt wird, egal ob es eine Prüfung war oder nur ein Training.

    Auch wenn man sich das Fusslaufen alleine erarbeiten muß, bringt es riesig spass.


    Einfach sich mal das Buch "GEMEINSAM ERFOLGREICH ZUR BEGLEITHUNDPRÜFUNG" von

    Peter Scherk und Dr. Florian Knabl kaufen.

    Hier wird das Fusslaufen auf 120 Seiten erklärt und erläutert. Nach dieser Methode arbeiten sehr viele Hundesportler bzw. verwenden einzelne Teile dieser Methode.

    aber auch auf einem vermeintlich "langweiligen" leinengassigang kann man so viel reinpacken

    Wenn man auf den Gassirunden nichts mit seinem Hund macht oder ihn nur durch stupides Ballwerfen verrückt macht, da tun mir die Hunde leid.

    Auf den Gassirunden kann man vieles mit seinem Hund machen, wie z. B. im Video.

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    morgens mittags und abends jeweils 30 bis 35 Minuten.

    Zusätzlich ein bis zweimal wöchentlich Hundeschule 1 Stunde abends.

    Weitere Sachen wie Training und Spielen keine Ahnung. Aber auch täglich.


    und das reicht? Machst Du dann zuhause nochwas? Ich spiel morgens im Garten 30-45 min mit ihr geh mittags 1-15 Std Gassi ( muss relativ weit laufen bis ich sie mal frei laufen lassen kann ) und abends ca 30min

    Komm zur Zeit zwischendurch nich soviel dazu mit ihr zu spielen, wegen dem kleinen.

    Wir mussten sie jetzt ne Zeit lang schonen weil die arme ne Knochenhautentzündung hat , da dreht die zuhause durch...


    das würde auch heute mitunter bei ihm reichen mit seinen 18 Monaten. Manchmal kann ich das gar nicht anders machen. Ich finde bei 7 Monaten über 1 Stunde Gassi zu viel. Ist aber nur meine Meinung. Und ja ich spiele täglich mehrmals in Intervallen und übe auch jetzt noch Unterordnung in 5 Minuten Blöcken mehrmals täglich.

    Zweimal täglich 15 Minuten intensives Training in der Unterordnung bzw. Obedience inklusiv Zergelspiele und mein Hund war fix und fertig.

    Natürlich braucht der Hund dann noch seine Gassirunden und das gemeinsame Relaxen mit seinem Menschen.

    Im Kaufvertrag steht es fest geschrieben das der Welpenkäufer röntgen MUSS. Und sie bezahlt die Gebühren fürs einschicken der Ergebnisse.


    Außerdem legt sie Gentest ans Herz bezüglich weiterer Krankheiten.

    Der Züchter meines zukünftigen Welpen verlangt auch vom Käufer, daß er seinen Welpen später auf

    HD röntgen läßt und auch Blutproben nehmen läßt bezüglich weiterer Krankheiten.

    Der Züchter will wissen, ob er gesunde Hunde züchtet.


    Es gibt auch verantwortungsvolle Züchter.

    Er kam immer zu mir zurück, die Schleppleine hätte ich heute eigentlich gar nicht gebraucht.

    Hat uns Spaß gemacht.

    Dann seid ihr doch auf den richtigen Weg.

    Ich habe meistens statt eines Kongs eine Beisswurst verwendet. Die kann man auch gut in der Rückentasche der Jacke oder Weste verstauen.

    Mit einer Beisswurst kann man besser zergeln.

    sorry aber in dem einen Faden vom Weidezaun sprechen und auch wie toll das geklappt hatte. Und nun sagen nein haben wir nicht. Das ist für mich populistisch. Und was das mit richtig spielen zu Tun hat.

    Du kommst wieder mit aversiv statt Katze hinterher rennen. Klar nervt mich mein ziehender Hund. Aber sowas von, bin ich manchmal richtig aggro ja bin ich auch hin und wieder. Bekommt mein Hund bei bestimmten Mist den er baut auch mal einen Knuff. Ja bekommt er. Aber das hat nix mit spielen zu Tun. Und wenn ich der Ansicht bin das was im Maul ist gehört da nicht hin, warte ich nicht dann hole ich das da raus.

    Wenn man seinem Hund ein Kommando lehrt, dann haben dort aversive Methoden nicht zu suchen.

    Wenn der Hund das Kommando beherrscht und es trotzdem nicht ausführt, weil er ungehorsam ist, dann muß das Donnerwetter aversiv wirken.

    Da spielt es dann auch keine Rolle, ob das AUS im Spiel oder im Alltag verwendet wird.

    Eine Unterordnung aus dem Spiel heraus ist ohne ein perfektes AUS nicht möglich.


    In diesem Video sieht man mal, wie man mit seinem Hund spielt und gleichzeitig Unterordnung trainiert.

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    Aber es wäre schön, wenn ich mit meinem Hund das "Aus" mal hinbekommen würde.

    Er macht ja aus, also sehr oft. Aber manchmal macht er einfach zu und dann stehe ich 10 Minuten da und er macht seinen Fang nicht auf.

    Wenn dein Hund das AUS kennt und auch im hohen Trieb ausführt und dich trotzdem manchmal 10 Minuten einfach stehen läßt und das Maul nicht aufmacht, dann ist dein Hund ungehorsam.

    Manche Hunde probieren gerne mal aus wie weit sie gehen können.

    Verarschen lassen muß man sich von seinem Hund nun auch nicht und dann muß man auch mal durchgreifen und z.B. ins Ohr oder Schulter zwicken.


    Bevor ich meinem Hund Schmerzen zufüge, probiere ich allerdings alles mögliche vorher aus.

    Ich habe z.B. meinen Hund ins SITZ geschickt, bevor ich das AUS forderte. Das Sitz-Kommando kennen die meisten Hunde schon vom Welpenalter an und nehmen es gut an.

    Wenn dann kein Zug mehr auf der Beisswurst ist hat man mit dem AUS auch weniger Probleme.