Peppermint
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Beiträge von Peppermint

    Ich finde, Ihr seid da auf nem richtig guten Weg!! Banja war eine sehr triebige spannungsgeladene Hündin. Gefühlt 24/7 spiel- und raufmotiviert.

    Askja hingegen kann gut runterfahren und chillen. Mit ihr geht dieses spielerische Kämpfen (was mitunter auch recht grob wird) sehr gut, denn sie hatte quasi von Beginn an einen sensiblen AUS-Knopf. Wenn ich lange im Garten rumbuddele, kommt sie auch irgendwann, schiebt sich energisch dazwischen. Pädagogisch zwar nicht der Brüller - aber ich gehe drauf ein. Weil es sich eben auch gut wieder runterfahren und beenden lässt.

    Aber genau das war auch irgendwann mit Banja möglich.

    So, es ist wieder soweit. Nachdem ich mich im vergangenen Jahr um die junge Rabenkrähe gekümmert hatte, hat mich am Sonntag eine Bekannte. Da hockte ein junger Vogel am Straßenrand. Ich also hin, diverse Leute waren schon dort gewesen. Na ja, wir haben noch ne Std gewartet, der Osel wirkte schon sehr unfit. Das mitgebrachte gekochte Ei hat er aber genommen. Bauch und Hals waren nackt, der Test vom Gefieder typisch zerzaust mit den weissen Kielen.

    Der TA am Montag meinte, es sei "physiologisch noch in Ordnung". Versorgen und weiter abwarten. Fressen tut er mittlerweile ganz gut, der Output ist auch ok, aber ansonsten hab ich meine Zweifel. Hoppeln geht kaum, wenn er sich nach hinten streckt, um zu kacken (sorry), kippt er fast aus den Latschen. Er ist überhaupt recht passiv.

    Ich hab mir jetzt über Kleinanzeigen einen groooßen Käfig reserviert, den ich Dienstag abholen kann. In ca 3 Wochen kann er zu einem älteren Herrn, der eine Voliere hat. Ich hoffe sehr, er kann noch ausgewildert werden.



    Im Büro ist er auch dabei.



    Schwatte unter sich.

    Ts ts, bei der Qualität seiner Beiträge hab ich den Eindruck, er hat schon die ganzen 1500 gr vertilgt .. ?

    Wo doch jeeeder, der ins Ruhrgebiet kommt, den Standardspruch loslässt: "Also dass das hier soo grün ist!!??" ?

    Was Du da schreibst über Hunde in Bewegung, ist bei Askja genauso. Sie reagiert desinteressiert bis freundlich auf andere Hunde, kleine bellende Exemplare werden ignoriert. Das ändert sich sofort, wenn sie ohne Leine ist und Dynamik in die Situation kommt. Sie lässt sich da aber sehr gut abrufen.

    In unserer Straße hat sich eine Familie zwei Chihuahua-Mischlinge aus dem Tierschutz zugelegt. Die kamen mit 8 Wochen, zwei Wurfgeschwister. Der Rüde eher vorsichtig, die Hündin eher draufgängerisch. Die sind oft ohne Leine unterwegs, der Rüde hat sich zum Kläffer entwickelt, kommen dann auf uns zu und umkreisen uns. Vor, zurück, vor, zurück... Solange Askja angeleint ist, steht sie in diesem Hühnerhof und guckt noch nicht mal hin. Dann kommt Frauchen oder sonstwer, hockt sich hin und sammelt beide auf dem Arm ein. Von oben wird dann weitergekläfft.

    Ich kriege da keinen Blutdruck, weil Askja eben auch keinen kriegt. Bei deren Vorgängerhündin lief das aber genauso - und das hat mich mit Banja echt Nerven gekostet. Die war alles andere als entspannt. Und vergangene Woche hat sogar Askja dem Rüden kurz zu verstehen gegeben, dass er nervt.


    Klar rauft man sich da die Haare. Dass es auch anders geht, sehe ich an Nachbarn mit nem erzogenen Bolonka und einem Yorkshire Terrier. Von daher mag ich nicht alle über einen Kamm scheren. Aber ich sehe in meiner Umgebung schon bestätigt, dass es eine andere Form der Hundehaltung ist. Die laufen mehr so mit, leben so ihren eigenen Stiefel in der Familie.

    In unserer Straße gibt's außer unserem Malamute-Nachbarn ausschließlich kleine Hunderassen. Und seitdem mir eine von ihnen erzählt hat, dass vor Jahren ihr Yorkshire tatsächlich im Stadtpark totgebissen wurde... Das Drama mag man sich ja gar nicht vorstellen. Sie haben immer kleine - gut erzogene - Terrier, ihr Mann sagte mal, er hätte die Nase gestrichen voll von Leuten mit größeren Hunden, die ihrerseits unsensibel unterwegs sind. Seitdem hab ich eher Verständnis für Leute, die unsicher sind oder schlicht Schiss haben.