Ich habe jetzt die zweite Hündin aus der Leistungs-/Arbeitslinie. Die verstorbene Banja war ein echtes Arbeitstier. Ich behaupte mal, sie wäre ohne den intensiven Hundesport nicht ausgeglichen gewesen. Auch den Gehorsam bei hoher Trieblage (spielende Kinder, Artgenossen etc) haben wir dabei erlernt. Ich sage bewusst "wir", denn den konsequenten Umgang mit der Hündin musste ich auch lernen.
Askja ist draussen immer bereit, Neues zu lernen, immer "auf Zack" und darauf aus, mit mir zusammen was zu machen. Aber sie kann auch gut chillen, einfach mal mit mir abhängen. Und bei Kindern ist sie die Gelassenheit auf 5 Pfoten.
Beiden gemein ist, dass sie sich sehr an mich binden.
Es gibt also auch in dieser Arbeitslinie verschiedene Charaktere, da würde ich mir beim Auswählen einer Zucht auf jeden Fall einen Kenner an die Seite nehmen.
Im übrigen sehr schön, dass Ihr Euch jetzt im Vorfeld schon Infos zusammenholt und überlegt!
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Beiträge von Peppermint
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Ich denke, das ist auch ne Typfrage. Mit meiner alten Hündin habe ich intensiv VPG gemacht, die war eigentlich von Beginn an in allen Sparten sehr konzentriert und zur Arbeit abrufbar. Sie war aber auch ein "Arbeitstier" und ausserhalb des Platzes nicht "unweltinteressiert". Andere Hunde z.B. sollten ihr möglichst von der Pelle bleiben. D.h während andere Hundesportler anfangs ein Problem damit hatten, dass ihre Hunde beim Training nach Artgenossen schielten oder Karnickelköttel suchten, konnten wir in Ruhe üben.
Mit Askja mache ich keinen Hundesport. Sie lässt sich mittlerweile aber bei unseren Übungen im Wald nicht mehr durch andere ablenken. Sie ist jetzt 2 Jahre alt. -
Ja, stimmt, der ist gewolft. Ich kaufe eigentlich alles gewolft ausser Leber. Die friere ich mir portionsweise in Stücken ein. Askja mag die sehr gerne, da ich die nur begrenzt füttere, gibt's die als Extra-Schmankerl... Auch größere Stücke Rindfleisch gibt's zwischendurch. Gibt's dann aber auch separat, damit sie das nicht mit dem Gewolften schlingt.
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Ich füttere nicht separat, sondern mixe Pansen/Muskel/Innereien z.B. Ganz zu Anfang hat sie einige Tage nur Blättermagen und Pansen bekommen, dann hab ich so langsam das übrige nach und nach eingeführt. Und ich hab mir die Mühe gemacht und die Mixe täglich aufgeschrieben. Und eben auch vermerkt, wann mal was nicht i.O. war. War mir auch wichtig, weil Askja allergisch reagiert.
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Ich hab einen Krups Zerkleinerer. Der schafft auch Möhren und Kohlrabi. Das wird alles ordentlich püriert. Und durch Banane, Gurke u.ä. hat das Ganze die Konsistenz von Kinderbrei....
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Hi Roopa,
ich nehme frisches Gemüse und Obst, keine Flocken. Also sind die 250 gr mit dem "natürlichen" Wasseranteil. Ich mache morgens eine Schüssel mit der gesamten Mixtur und verteile dies auf morgens und abends. Als Abendsnack vor dem Schlafen (dieses Ritual hat sich so von meiner alten Hündin übertragen) kriegt sie öfter mal Amaranth mi Ei o.ä. -
Askja wird auch gebarft. Mengenmäßig sind wir gleich, d.h. 500 gr Fleisch, ca 250 gr Gemüse/Obst. Die Pampe mache ich selbst frisch oder stocke auf mit Gemüsedose.
Ich füttere morgens und abends, mittags den Knochen. Da bin ich gerne dabei, auch wenn sie das schön gründlich macht. Knochen gibt's fast täglich, je nach Calciumgehalt. Angefangen hab ich da mit Puten-, oder Hähnchenhälsen. Oder auch Geflügelkarkassen. -
Anscheinend nich...
Wir wohnen im Ruhrgebiet und sind auch bis kurz vor NL gefahren. Den Rat hatte ich mir von einer Züchterin/ Hundesportlerin geben lassen. Gibt's keinen Ansprechpartner in Reichweite, Züchter, Sportler o.ä.? -
Danke!
Aber ob DAS mal bei uns funzt, lasse ich mal dahingestellt...
Wir werden es versuchen... -
Nach 12 Jahren mit meiner giftigen Banja hatte ich jetzt offensichtlich ein Kontrastprogramm verdient...
Askja hat sich da echt gemausert. Sie ist grade 2 Jahre alt geworden und ich kann an fremden Artgenossen ohne Leine vorbei.
In dem Wald, in dem wir mittags immer unterwegs sind, gibt's jede Menge Hunde und viel Gelegenheit zum Üben. Ich bemühe mich immer, tatsächlich "gemeinsam" mit der Hündin unterwegs zu sein. Spielen, suchen, klettern, zusammen in Kaninchenlöcher starren - ich mach mich da auch gerne mal zum Horst... Das war neben dem Gehorsam auch bei der sehr unverträglichen Banja der Schlüssel.
Terrortöle: Das mit dem Schicken um die Bäumkes herum hätte ich gern mal erklärt. Möchte ich auch mal versuchen, klingt spannend. -
Eine ehemalige Hundesportkollegin hatte das bei ihrer DSH machen lassen und war sehr davon überzeugt. Wie Roopa schon sagt, ist ja der Muskelaufbau, den Ihr so vorbildlich betreibt, unabhängig davon. Und letztlich habt Ihr noch 3 Monate bis zum Termin. Zeit, in der ihr die weitere Entwicklung nach diesem Bruch abwarten könnt.
Mal was anderes: nervlich ist bei ihr alles im Ordnung? Bei meiner Banja wurde damals ein Bandscheibenvorfall erfolgreich operiert. 1 Jahr später knickte sie hinten immer öfter ein. Die Degenerative Myelopathie hatte uns eingeholt. -
Banja hat sich von Prüfung zu Prüfung gesteigert. Die SchH3 haben wir mit 100 Pt gemacht. Da war sie 5 Jahre alt. Nach der SchH2 hatte sie einen "Einbruch". Hat die Fährtenarbeit komplett verweigert. Also neu aufgebaut und intensiv geübt. Gleichauf mit dem Schutzdienst wurde es ihr Lieblingssport.
Ich kann Dir nicht sagen, wieviele Fährten da zusammen gekommen sind. Aber es gibt Entwicklung, vllt Auf und Ab, einfacheres und anspruchsvolleres Gelände, heißes windiges Wetter, nebliger feuchter Morgen etc etc. Und der Hund zeigt entsprechende Arbeit. Für mich ist kein Sport so interessant wie dieser, weil so viele beeinflussende Faktoren da sind. Und es ist immer spannend.
Ich find's schön, dass Du mit einem gewissen Anspruch da zu Gange bist. Aber, wie Angelika schon sagte, würde ich die verschiedenen Arten zu arbeiten nicht mischen. Du machst es Roopa so schwerer. -
Wenn ich mich da mal einklinken darf - ich habe mit Banja auch die FH2 gemacht, und da ist es natürlich wichtig, dass der Hund ruhig und ausdauernd auf der Fährte sucht, ohne abzudriften. Er soll die Gegenstände in einem geraden "Platz" anzeigen (wenn man es denn im Platz macht).
Wenn es um eine gemeinsame Beschäftigung gehen soll, sind solche Sachen nicht entscheidend. Dann wäre das, was Roopa zeigt, nämlich ein echtes Interesse und Spaß am Tun, für mich auch sehr "ok". -
@ Shirley Calendula Urtinktur sowie Propolissalbe hatte ich anfangs bei Askja auch versucht, weil ich sowas für äußerliche Wunden immer gerne anwende. Brachte nix mehr, da mussten dann schon härtere Kaliber ran. Als sich eine bakterielle Infektion auf die geschädigte Haut gesetzt hatte, half nur noch Antibiotikum. Deswegen passe ich jetzt auf wie ein Luchs, damit mir keine minimale Hautveränderung entgeht.
@ Roopa u Lolu
Ich kann latürnich nicht in die Hundeseele gucken, Askja macht auf mich einen zwar sensiblen jedoch insgesamt abgeklärten Eindruck. Sie ist sicher kein Rauhbein wie ihre Vorgängerin - aber auch die hatte eine Phase mit Hotspots. Somit bleibt mir nix als die diagnostizierte Allergie in Schach zu halten. Letztlich wird ja auch andersrum ein Schuh draus, denn die Juckerei macht auch nen gelassenen Hund bekloppt.
@ Angelika
Stimmt, das mit dem Abrubbeln habe ich auch festgestellt. Der Doc meinte das sei logisch - feuchtwarm is toll für Bakterien und Co...
@ Terrortöle
Danke, da werde ich in der Apotheke nachfragen.