Lolu
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Beiträge von Lolu

    Ostholstein, ich bin ganz deiner Meinung. Das Geheimnis lautet üben.

    Wenn man einen Hund zum Arbeiten immer mit Futter motivieren muss, sollte man sich Gedanken machen, warum das so ist. Wenn man eine gute Unterordnung für selbstverständlich hält und der Hund nicht gelobt oder nachher belohnt wird, hat er bald keine Lust mehr. Der Hund muss lernen, dass (erst) am Ende die Belohnung wartet. Bei Ludwig ist das der Ball in der Tasche. Der wird am Ende geworfen.

    Habe ich richtig verstanden, dass du die Kleine besucht hast, sie ins Herz geschlossen hast und kriegst dann gesagt, ihr seid Platz 2??

    Auf sowas hätte ich überhaupt keine Lust, das ist ja wie Lotto spielen! Zudem haben meine Eltern Wochen auf die Vorkontrolle gewartet. Und meine Eltern hatten schon Druck gemacht. Schließlich soll sich der Hund nicht noch länger an die PS binden. Dieses Theater nervt mich an diesen Geschichten. Gerade bei Welpen hat man immer Konkurrenten und das Prozedere der Vermittlung dauert oft so lange. Klar arbeiten die meisten Mitarbeiter ehrenamtlich. Doch kann man das Ganze trotzdem beschleunigen. Man kann genauso gut Mitarbeiter des örtlichen TH zur Vorkontrolle delegieren.

    Nichtsdestotrotz wünsche ich dir viel Erfolg bei der Vermittlung und dass die Kleine bald bei euch einziehen kann. Ist auf jeden Fall eine sehr Süße. Und soooo klein ist sie nun auch wieder nicht.

    Das sieht, finde ich, gar nicht mehr so übel aus. Das wird jetzt bestimmt gut abheilen.

    Gute Besserung! ?

    Ich drücke die Daumen, dass der Durchfall schnell wieder weg ist. Hatten wir auch, mit beiden Hunden. Kann es an Spritz- oder Düngemitteln gelegen haben? Glyphosat z.B. sieht man nicht und führt teilweise zu heftigsten Reaktionen. Man denkt, die Hunde fressen ein bisschen Gras am Feld und plötzlich sind sie schwer krank. Meinen Eltern wurde gesagt, die Landwirte müssten sich an die Richtlinien halten. Haha, Richtlinien, die schwer in der Kritik stehen und geändert werden müssen. Weil wir sonst u.a. bald keine Bienen mehr haben und irgendwann auch keine Singvögel mehr, da es kein Futter mehr gibt. Und was giftig für Bienen und Insekten ist, kann für Hunde nicht unschädlich sein.

    Ich denk mir, wenn die Leine geschmissen wird um Aufmerksamkeit zu bekommen, wird der Hund bald mal nur mit Leinenschmeißen hören. Er kennt vielleicht die Option, sofort kommen, nicht mehr.

    Doch, kennt er. Weil er lernt, dass sich hören lohnt. Weil dann gespielt, gelobt, belohnt wird. Hunde lernen am besten, wenn etwas für sie herausspringt. Der Reiz, etwas zu bekommen, wird größer als der, den Ruf zu ignorieren. Die Leine wird ja nur geworfen, wenn andere Mittel versagt haben. Ludwig ist in der Regel gut ansprechbar und gehorcht gut. Wenn läufige Hündinnen ihre Marker sehr gehäuft abgesetzt haben, ist er teilweise so vertieft, dass normales Rufen überhört oder vielleicht auch ignoriert wird. Dann werde ich laut. Meistens reicht das schon. Im Notfall fliegt dann aber auch die Leine. Belohnt wird das Kommen dann aber nicht. Wofür auch?

    Hier im Naturschutzgebiet hat vor Kurzem jemand 2 große Müllsäcke und Säcke mit Altreifen entsorgt. Mitten auf die Wiese, wo nie ein Gemeindefahrzeug langfährt! Was geht solchen Menschen im Kopf rum??

    Dort gibt es auch einen beliebten Weg für die schnelle Gassi-Runde. Auto hinstellen, Hund raus, 200 m laufen, zurück ins Auto und weg. Dort gibt es keinen Mülleimer und Tütenspender. Das habe ich schon 2 mal erfolglos reklamiert. Eintüten wäre da unsinnig, da niemand die Stinker mit ins Auto nimmt. Also bleiben sie liegen. Volle Tüten sehe ich auch öfter. Dann sollen die Leute es doch gleich bleiben lassen. So ist es noch schlimmer.

    Vielleicht musst du ihn körpersprachlich ein bisschen mehr motivieren. Unsere Trainerin hat das mit einer Husky-Hündin vorgemacht beim Longieren. Die Hündin trottete völlig unmotiviert um den Ring. Dann übernahm die Trainerin, klatschte einladend in die Hände und machte das ganze so interessant und positiv für den Hund, dass es ihm plötzlich Spaß machte. Wir waren echt erstaunt, wie ein anderer Hund. Gib Dogmeat mal jemandem in die Hand, der das gut kann, auch mit fremden Hunden. Und dann lässt du dich filmen und schaust, was bei dir anders ist.

    Dass ein Hund wie Argos anspruchsvoll ist, macht doch gerade den Reiz aus. ? Schneller und leichter wäre manchmal sicher angenehmer, aber auch langweiliger. In 1-2 Jahren wirst du merken, dass jede Sekunde Training sich ausgezahlt hat und sehr viele Menschen werden dich beneiden. (Ohne zu wissen, wieviel Arbeit, Schweiß und Tränen dich das gekostet hat).

    Der Auslöser kann ganz banal sein, Wunde, Leckstelle und das nimmt durch bestimmte Umstände wie Alter, schlechte Wundheilung, Stoffwechselstörungen etc solche Formen an. Wenn das nekrotische Gewebe abgetragen ist und eine gute Wundheilung (Hygiene durch regelmäßige Verbandwechsel, Schutz vor Lecken, ggf Antibiotika) gewährleistet wird, sollte die Wunde gut abheilen.

    Bei unserem ersten Schäferhund hat sich aus dem Gassi-Gehen ein Zuhause für seine restliche Lebenszeit entwickelt. Er war übrigens auch 8 und die Situation war ähnlich. Nur war er nachts bei der Ehefrau des Verstorbenen, dessen Haus auch nicht am Grundstück war. Nur hat sie sich sonst nicht gekümmert. Der Hund war 15 Stunden täglich allein im Garten und bellte und knurrte jeden vorbeigehenden Hund an.

    Vielleicht gibt es doch Leute im Umkreis deines Vaters, denen der Hund am Herzen liegt.

    Eine weitere Möglichkeit wäre wirklich, eine Anzeige zu schalten, dass erfahrene Gassigeher gesucht werden. Nicht jeder darf einen Hund in der Wohnung halten und mancher würde sich über einen Gefährten auf Zeit freuen. Auch eine Art Prtnerschaft für berufstätige Menschen in eurem Ort wäre denkbar, wo der Hund während der Arbeit auf dem Grundstück wäre.

    Aufgrund des Alters wäre es aber auf Dauer gut, wenn er ein warmes Plätzchen für die nächsten Winter findet. Und wenn es ein Bauernhof ist, wo er in einer Scheune schlafen kann. Vielleicht mit einer lieben Hündin.

    Ich drücke die Daumen, dass sich bald eine für alle zufriedenstellende Lösung findet.

    Das ist ein sehr schöner Hund!

    Bei Hunden kenne ich das nicht, bei Menschen schon. Nekrotisches Gewebe ist schlichtweg tot, das gesunde darunter hat keine Chance, zu wachsen. Bettlägerige Menschen, die Dekubiti (Wundliegen) fortgeschrittener Grade haben, müssen diese Prozedur immer wieder über sich ergehen lassen, damit das im besten Fall wieder komplett zuheilt. Das wird beim Hund nicht viel anders sein.

    Ich habe unzählige Bücher stehen von vielen kompetenten Trainern. Es gibt in allen interessante Aspekte. Letztendlich haben wir die Methoden von unseren Trainern übernommen, die für uns nachvollziehbar und gut waren. Unser letzter Trainer hat es am besten vermittelt. Hat er gesagt: Du musst das so und so machen, meinte ich, dass ich es doch mache. Dann hat er mir gezeigt, wie (falsch) ich es mache. Diese Reflektion kann kein Buch leisten.

    Thema Leine werfen. Bei Ludwig funktionierte das problemlos. Egal, ob er Kommandos ignorierte oder im Platz nicht liegen blieb.

    Bei Lotte als Erziehungsmittel völlig ungeeignet. Sie ist eine Hündin, die gefallen möchte und dicht macht, wenn man zu forsch auftritt.

    Es ist sicher nicht verkehrt, sich an ein Konzept zu halten. Aber wie Argos schreibt, es werden Zeiten kommen, die alles auf den Kopf stellen, was du zu wissen glaubst. Ich habe oft gehört, mein Hund war mein bester Lehrer. Dem kann ich nur zustimmen. Man ist nie von Anfang an perfekt. Aber die meisten Fehler macht man nur ein mal.

    Ich liebe französische Bulldoggen. ❤ Meine Kollegin hat ein 1 jähriges Mädchen adoptiert. Das ist so ein liebenswertes und agiles Geschöpf. Demnächst werden wir mal miteinander laufen.

    Egal, ob du jetzt diese Kleine oder ein anderes Hundekind aufnimmst, vom Alter ist das jetzt ideal. Die wachsen miteinander auf.

    Ich denke auch, du musst hinfahren und schauen, ob die Chemie stimmt. Dass die Kleine ein aktiver Hund wird, ist dir ja klar.

    Meine Eltern haben ihren Schnauzer auch ursprünglich aus Spanien, aber von einer deutschen Pflegestelle. Es ist immer noch ein Unterschied, ob man einen Straßenhund adoptiert oder einen Hund, der schon in einer Familie gelebt hat. Und wenn er nun schon in Deutschland ist, sollte auch er ein schönes Zuhause finden.

    Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung! ?