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Beiträge von Lolu
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Wieder mal ganz toll gelöst von Hermann!
Wie Cuki schreibt, da ist Vertrauen von beiden Seiten. Das spürt Hermann und das fehlt anderen Haltern und deren Hunden.
Ludwig hätte sich das von einem gleichaltrigen Rüden niemals gefallen lassen. Er ist, zum Glück, auch recht gelassen bei den meisten Hundebegegnungen. Wenn aber ein Rüde versucht, ihn zu dominieren, muss er mit einer Reaktion rechnen. Er lässt sich dann aber auch abrufen. Vor ein paar Monaten hat er sich mit seinem Vater in der Wolle gehabt. Es hat scheinbar ein Blick gereicht. Vielleicht weil Conners "Mädchen " dabei war. Mein Mann hat es geschafft, Ludwig auf den Rücken zu legen, dann konnte Conner an Ludwig riechen und dann war die Sache gegessen.
Aber Ludwig wäre nie in diese Situation mit Hermann gekommen, weil ich immer vorausschauend laufe und Ludwig ein Spielzeug einer Hundebegegnung immer vorziehen würde.
Gestern am Strand. Hunde abgelegt. Mein Mann geht mit Spielzeug zum Wasser. In 10 m Entfernung eine Begegnung zwischen einem großen Münsterländer (liegend an der Flexi) und Labbi. Unsere Hunde hatten keine Augen dafür und sind mit dem Auflösungskommando mit Getöse ins Wasser gerannt.
Wenn Hundebegegnungen die einzige Abwechslung auf Spaziergängen dieses Hundes sind, die Frau also nicht den Ansatz eines Interesses für den Hund bedeutet, kann sie lange "ausbilden"! Das wird nicht besser. Da hilft tatsächlich nur eine Leine, auch wenn sie das nicht akzeptieren will.
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Wir wohnen in einer Gegend, die von Landwirtschaft und Feldern geprägt ist und wünschen uns oft, in Waldnähe o.ä. zu wohnen. Dünger, Gülle und Spritzmittel machen es Hundehaltern in der Gegend nicht immer einfach, geeignete Spazierwege zu finden, wo Hunde zu bestimmten Zeiten keinen Risiken ausgesetzt sind. Es steht auch nicht immer ein Auto zur Verfügung, um rauszufahren. Ist manchmal einfach ermüdend.
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komme harmonisch mit ihnen zurecht
Nicht immer ganz einfach. Wenn die mit ihren riesigen Erntemaschinen Heu machen, dabei die Äste der Obstbäume abreißen und den Besitzern der Wiesen nicht mal Bescheid geben, damit die Bäume gerettet werden könnten, ist das sehr ärgerlich. Weiterhin laufen etliche der Bauernhof-Hunde ohne Begrenzung um das Grundstück herum und machen auch hin, wo es gerade passt. Was auch nervt, dass man als Spaziergänger auf öffentlichen Wegen in einer Staubwolke steht, weil die Geschwindigkeit der Traktoren selten reduziert wird. Auch die Verschmutzung der Feldwege ist im Herbst und Winter nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich wegen der Rutschgefahr. Die Bauern sind angehalten, die Wege nach der Arbeit zu reinigen. Von der Gülle-Ausfuhr außerhalb der gestatteten Zeiten will ich gar nicht reden.
Es rechtfertigt natürlich nichts das eigene rücksichtslose Verhalten vieler Hundebesitzer, aber von einem harmonischen Zusammenleben sind wir noch weit entfernt. Erst wenn die Arbeit der Bauern geschätzt wird und sie ihnen nicht unnötig schwer gemacht wird, Hundehalter, Sportler und Spaziergänger im Gegenzug als Erholungssuchende in der Natur mit Rücksicht wahrgenommen werden, könnte das der Beginn einer Harmonie sein. Schließlich haben die Leute mit den Hunden auch ihre Arbeit verrichtet, wenn sie zum Feierabend hinausgehen.
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Ja, da hat du recht. Es kamen aber auch sämtliche unglückliche Zustände zusammen. Heute mit Smartphones und Whatsapp hätte er viel schneller Hilfe holen können.
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Das widerspricht z.B. völlig dem Verständnis, das mein Mann hat. Der meint immer, die Hündin müsse nach vorne gehen, um mich zu beschützen
Das hatte früher auch seine Berechtigung. Aber heute hat sich die Rolle des Hundes verändert. Er ist ein Sozialpartner, auf den man achtet und den man nicht unnötig in Gefahr bringt. Aufpassen und anzeigen ist aber okay.
Weiterhin steht man heute eben mit großen Hunden im Fokus und kann die Hunde keine Eigeninitiative mehr übernehmen lassen. Dafür hat man heute Handys, Tränengasspray...
Auf dem Grundstück, finde ich, ist das eine ganz andere Sache. Das haben Fremde ohne Aufforderung nicht zu betreten.
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Vor knapp 8 Jahren erging es meinem älteren Sohn mit damals 15 Jahren so, als er mit unserem 12 jährigem Rüden unterwegs war und dieser nach einem kurzem Anfall verstarb. Der Junge hat versucht, den Hund nach Hause zu tragen, was nur ein Stück gelang. Dann saß er weinend mit dem sterbenden Hund im Arm am Wegrand. Es gingen und fuhren etliche Leute vorbei, ohne ihre Hilfe anzubieten. Erst später fuhr ein freundlicher Mitarbeiter des naheliegenden Gartenbaubetriebes den Hund und den Jungen nach Hause. Ich war arbeiten und mein Mann zur Reha.
Es hat lange gedauert, bis er das Erlebnis verarbeitet hat.
Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft scheinen Tugenden zu sein, die heute keinen Wert mehr zu haben scheinen.
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Peppermint: Kleine Hunde gibt es einige bei uns. Aber die gehen uns bis auf wenige Ausnahmen aus dem Weg.
Es sind eher die Halter von großen, problematischen Hunden, die teilweise Leinenzwang haben oder zumindest einen schlechten Ruf. Die gönnen es anderen nicht, dass man es mit ebenso großen Hunden besser macht. Dass man viel Zeit und auch Geld in die Erziehung und auch Auslastung investiert hat, wird dabei ignoriert.
Es gibt aber auch HH, die sagen, ich würde jederzeit ein gutes Wort für euch einlegen, wenn mal etwas vorkommen sollte.
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Okay, habe es gelesen.
Ich hoffe, du begegnest nicht mal meiner Schwägerin, die in der Gegend wohnt, mit ihrem Mischling aus Südamerika.
Der Hund hat in den ersten Monaten keine Sozialisierung erfahren dank seiner Herkunft. Nun überfordert er die gesamte Familie. Allerdings würde meine Schwägerin nie so wie o.g. Person handeln. Sie ist eher übervorsichtig!
Mach doch mal einen Aufruf bei Facebook und beschreibe die Person und den Hund. Ich wette, dass dir andere HH gerne helfen!
Oder wie Roopa schreibt, gleich die Arbeit die Polizei machen lassen.
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Aaaaaalter, Makani, das ist ja echt furchtbar! Da zögerst du mit der Anzeige?? Dir steht Schmerzensgeld zu! Und auch die Kosten der Behandlung im KH muss die Tierhaftpflicht-Versicherung übernehmen! Die Frau wird sich beim nächsten Mal genau überlegen, ob sie so fahrlässig handelt! Weil die Versicherung bei Wiederholung kündigen kann und andere Versicherungen die Übernahme verweigern können. Lass dir das bitte nicht gefallen!! Das ist nicht nur fahrlässig und dumm, das grenzt schon an eine Straftat!
Wenn ich nicht selbst sehe, dass eine bewegungseingeschränkte Person einen Assistenzhund zur Unterstützung führt, dann reagiere ich doch zumindest auf die Bitte!!
Ich würde auch gerne wissen, wo du wohnst, weil bei uns manche HH nervig sind, aber doch nicht solche geistigen Vollpfosten sind wie bei dir! Schlimm....
Wir hatten eine Aussie-Hündin in unserer Trainingsgruppe. Die Leute sind weggezogen. Die Hündin war toll! Aber laut Aussage der Trainer aber auch eine "Light-Version" eines Aussies. Und die Halterin macht sehr viel in Punkto Auslastung und Erziehung mit dem Hund.
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Oh man, solche Begegnungen hatte ich zum Glück noch nie.
Makani, abgebrochener Mittelhandknochen?! Wie ist das denn passiert? Hat dich der Aussie zu Fall gebracht?
Echt klasse, wie cool Hermann reagiert hat! Ludwig ist meist auch recht gelassen. Aber Lotte reagiert da schon empfindlicher, Schwanz hoch, angespannte Körperhaltung.....Da muss ich einwirken, dass sie schnell wieder runterkommt und nicht noch Ludwig ansteckt. Nur blöd, wenn einen selbst der fremde Hund so "beschäftigt", dass man auf den eigenen Hund kaum achten kann. Daher, große Leistung!!
Mir wäre es wahrscheinlich auch schwer gefallen, gleich zur Polizei zu gehen. Aber anderseits ist es wirklich nicht einzusehen, dass nur Besitzer von großen Hunden die A....karte haben.
Ich habe selbst schon oft erlebt, dass das unmögliche Verhalten von kleinen Hunden einfach weggelächelt wird.
Der Fall von dem Rottweiler ist einfach nur traurig. Da arbeitet man jahrelang an der Erziehung eines Hundes und ein einziger beißender Handfeger macht alles kaputt! Allerdings hat man als Rotti-Halter ein Image und in so einem Fall schlechte Karten. Deswegen gibt es bei uns 2 Rotti-Halter (Vater und Sohn) die andere Hunde lieber mit ihren eigenen Füßen attackieren, als ihre Hunde loszulassen. Das gibt dann eher keine Anzeige und schützt evtl sogar das Leben ihrer Hunde. Allerdings ist dann der Ruf als Hundehalter auch dahin.
Alles gar nicht so einfach. Deswegen bin ich am liebsten alleine und gehe auch notfalls aus dem Weg. Bei uns gibt es mehrere andere HH, die sich freuen würden, wenn uns solch ein Vorfall passieren würde.
Gute Besserung euch geplagten Beißattacken-Opfern!
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Super
. Ich finde klasse, wie du Roopa immer wieder vor neue Herausforderungen stellst und dann auch so geduldig bist, bis er selbst die Lösung findet. Ich bin bei solchen Situationen immer zu schnell bereit zu helfen.