sternchen
  • aus Heskem
  • Mitglied seit 28. August 2014

Beiträge von sternchen

    Vielleicht habt ihr ein paar Tipps, wie ich weiter an Rockys Resozialisierung arbeiten kann...
    Als ich ihn bekommen habe, ist er ja völlig ausgeflippt, wenn andere Hunde noch in 15 Meter Entfernung waren. Er war dann nicht mehr ansprechbar,ist 20 cm "gewachsen" ( durch Haare stellen und gross machen). Er hat geknurrt, Zähne gefletscht, gebellt, gezogen und sich in die Leine gestellt. Und zwar so stark, dass er mich und meinen Mann ein paar mal einfach umgerissen hat.
    Seit längerem haben wir ihn so weit, dass er bei entgegenkommenden Hunden Platz macht und ruhig bleibt. Der Abstand zum vorbeigehendem Hund kann dabei 1,50 Meter betragen. Bisher kniee ich dann bei ihm, um ihn besser kontrollieren zu können und ihm Ruhe zu vermitteln. Das klappt schon über ein Jahr zuverlässig. Ich würde aber nun gerne noch weiterkommen. Weiss aber nicht so recht, wie ich das anstellen soll. Habt ihr Ideen?
    Wenn ich ihn nicht hinlegen kann, und an anderen Hunden vorbeilaufen will, ist er immer noch unter starker Anspannung und sehr aufgeregt. Muckt der andere Hund, dann ist es mit Rocky wieder vorbei und er will drauf (nur beim vorbeilaufen, nicht beim liegen)

    oh man, da habt ihr ja riesiges Glück gehabt... Kein Wunder, dass dieses Erlebnis Gin eingeschüchtert hat.
    Rocky zeigt mir Gewitter an. Jedenfalls glaube ich das nach einem Erlebnis im Sommer. Da wollte ich mit ihm ne Runde Joggen. Aber der Herr wurde schon kurz nach dem Start immer langsamer, blieb sogar immer wieder stehen und wollte auch einige Male umdrehen. Das hat er vorher noch nie gemacht. Da ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, was los war, bin ich immer weiter. Als wir am Scheitelpunkt der Runde waren, hat Rocky dann plötzlich Vollgas gegeben. Kurz bevor wir Zuhause waren, wälzen sich dann die Gewitterwolken, über den Berg und als wir Zuhause waren, ging es dann richtig los mit dem Unwetter.
    Ich bin mir sicher, dass Rocky wusste, was da gleich abgeht und sich deshalb so speziell verhalten hat.

    das sind ja krasse Geschichten... :S . Zum Glück hatte ich immer Glück mit Jägern und Jagdmenschen. Einer hat mich mal erwischt, als mein Dackel Mix grade ein Kaninchen gewildert und getötet hatte. Er hat nur gelacht und gesagt, dass die dort eh eine Plage wären und eins weniger auch nicht schlimm sei.
    Mit dem derzeitigen Jagdmenschen versteh ich mich auch ganz gut. Bei dem hab ich ein Stein im Brett, weil meine beiden damaligen Hunde gleichzeitig auf Zuruf Sitz gemacht haben, als er von hinten (feldweg) angefahren kam. Seit dem denkt er, dass meine Hunde "sehr gut dressiert" sind und von Rocky ist er sowieso vollauf begeistert, weil sein 1. Hund auch ein Schäferhund war und er absoluter Rassefan ist. :thumbup:

    bevor ich Rocky bekommen habe, hatte ich ehrlich gesagt auch ein mulmiges Gefühl, was Schäferhunde anbetrifft. Liegt an einem unschönen Erlebnis mit unserer damaligen Nachbarsschäferhündin. Die hat auch immer schon unaufhörlich am Zaun gesellt, wenn wir im Garten waren. An Weihnachten wollten wir ein Geschenk vorbeibringen. Unser 15 Jahre alter Dackel ist schon weiter seinen Weg gelaufen, als wir beim Nachbarn geklingelt haben. Die Schäferhündin hat dann den Nachbarn aus der Tür geschubst, ist unserem nichtsahnenden Dackel rund 50 Meter nachgesprintet und hat ihn auf der Strasse zerrissen. Er hat noch ein paar Tage nach der Not op überlebt und ist dann gestorben. Sie hatte ihm buchstäblich das Fell vom Leib gerissen. Das mit 6 Jahren zu erleben, hat natürlich geprägt.

    Die Angst der muslimischen Mitbürger vor Hunden allgemein liegt bestimmt mit darin begründet, dass es in ihrer Religion sogar eine Sünde ist, wenn man einen Hund berührt (da muss man sich zur Busse 7x die Hände waschen und beten). Das habe ich erfahren, als wir bei mir auf Arbeit Jugendliche Flüchtlinge aufgenommen haben. Die haben auch erst riesige Angst vor Rocky gehabt... Am Ende waren sie sehr stolz darauf ihre Angst überwunden zu haben und waren Rockys beste Freunde.

    Wir haben nochmal Glück gehabt. Rocky hatte sich wohl nur vertreten oder versprungen. Der Tierarzt hat getastet und geröntgt und Entwarnung gegeben. Sieht alles super aus. Und Rocky steht auch wieder völlig normal auf und läuft gut.

    Ja, das werde ich machen. Irgendwie sieht es aber so aus, als wäre rechts das Hauptproblem. Vorhin quietschte er nach längerem Liegen beim Treppe runterlaufen und zog rechts hinten das Bein etwas nach. Heute Nachmittag war wiederum alles in Butter. Es ist also nach Ruhepausen schlimmer und wird bei Bewegung besser. Hoffe es ist nix schlimmes...