Hallo,
meine erste Hündin war in den ersten Monaten draußen auch so. Ich habe sie am Geschirr geführt und wenn ein anderer Hund in Sicht kam auf die Seite genommen, weg vom Hund. Ich bin nicht stehen geblieben sondern habe Gas gegeben, ohne Worte. Sie hatte gar keine Zeit stehen zu bleiben und viel ziehen musste ich am Geschirr auch nicht. Waren wir vorbei habe ich sie gelobt und ihr, beim Weiterlaufen, irgend etwas beruhigendes erzählt. Fremde Hunde habe ich nicht an sie heran gelassen wenn ich merkte das sie ängstlich war. So konnten wir irgendwann auch durch große Menschenmengen laufen, was vorher gar nicht ging.
Ich denke du musst einfach der sichere Anker für deinen Hund werden und so selbstbewusst wie möglich durch die Gegend laufen und vor allem musst du für den Hund berechenbar sein.
Vielleicht findest du heraus was dem Hund Spaß macht, erst drinnen und später unterwegs. Das bindet und gibt Sicherheit und Selbstbewusstsein. Ich habe irgendwann angefangen mit ihr so eine Art Waldagility zu machen. Irgend etwas findet man immer zum Darüberlaufen, oder Umrunden oder Durchkrabbeln.
Mein Panikhund ist später turniermäßig im Agility gelaufen und hat sich von allem und jedem anfassen lassen. Angst hatte sie nicht mal mehr Sylvester. Ihre Angst vor anderen Hunden war auch weg und sie hat sogar mal einen aufdringlichen Rotti in die Flucht geschlagen. Dabei war sie selbst nur 43 cm hoch und 11 kg schwer.
Empfehlen kann ich dieses Forum: http://angsthund-forum.de/index.php/BoardList/
LG Terrortöle