Ich hatte das Glück bei Rae gar nicht an der Beißhemmung arbeiten zu müssen. Das hat der Border Collie übernommen.
Teilweise war er dabei ganz schön heftig, aber die Wirkung war einmalig. Rae saß mehrfach wie ein kleiner verprügelter Hund da und musste erst einmal verarbeiten warum der Spielkamerad gerade so böse war. Geschadet hat es ihrem guten Verhältnis nicht.
Faszinierend war auf jeden Fall die Geschwindigkeit seiner Reaktion wenn die spitzen Zähnchen zugeschlagen haben. Ich glaube so schnell kann kein Mensch reagieren.
Ich habe oft beobachtet das er sie sanft in die Lefzen gebissen hat. Da hat sie ganz schnell verstanden das sie zu fest zugepackt hat.
Als ich vor zwei Jahren den Jungspund (6 Monate) eines Bekannten hier hatte ist mir erst bewusst geworden wie weh es tut wenn ein Schäfertier seine Zähne in meiner Hand gräbt. Der Kleine ist beim Spielen echt heftig gewesen. Böse Absicht habe ich ihm nicht unterstellt, aber sauer war ich schon.
Habe ihm dann zwei Mal seitlich in die Lefzen gezwickt als er meine Hand erwischt hatte und nicht mehr loslassen wollte und war erstaunt wie blöd er das fand. Es hat gewirkt. Er hat es kapiert. Trotzdem war er nicht böse auf meine Hand und ließ sich auch weiterhin gerne streicheln. Mein Bekannter war dann Tage später beim Abholen sehr verwundert darüber wie vorsichtig sein Hund doch mit seinem Beißwerkzeug sein konnte. Selbst Leckerchen nahm dieser plötzlich ganz vorsichtig.
LG Terrortöle