angieblau
  • Weiblich
  • 53
  • aus Parchim
  • Mitglied seit 18. September 2013
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von angieblau

    hi Zusammen,


    also die Hündin sollte in erfahre Hände kommen ist auf keinen Fall ein Hund für Jedermann/Jederfrau, Hundeerfahrung ist Voraussetzung. Hundesportlich absolut geeignet. Ein Temperamentsbündel vor dem Herrn ;-). Aber eine tolle ausbaufähige Hündin.


    Angelika

    wisst Ihr was wirklich nervt, ist das am DSH kein gutes Haar gelassen wird. Der SV hat seine Macken - ja das stimmt - aber er hat nicht nur "Macken". Ich habe schon seit über 20 Jahren DSHs. Bis jetzt hat nur meine Britte schwere HD. Alle anderen DSH waren/sind gesund. Also können die Zuchten vom SV so schlecht nicht sein. Klar muss man bei der HZ(Hochzucht) mehr hinschauen. Das liegt an den Winkelungen und anderen Dingen. Klar gibt es schwarze Schafe - aber wo gibt es diese nicht?


    Der RSV2000 ist auch nicht alles Gold was glänzt. Er hatte gute Ansätze, aber vieles liegt da auch im Argen. Es sind auch Züchter da hin gewechselt, die beim SV keinen "Stand" mehr hatten. Aber das ist hier nicht das Thema.


    So meine 5 Cent dazu. Der DSH ist gesünder als sein Ruf!


    Angelika

    die Fußarbeit baut man beim Welpen schon mit der Futterhand auf. Nennt sich Futtertreiben. Kannst Du aber auch noch mit einem erwachsenen Hund üben.


    LG

    Angelika


    P.S. Herzlichen Glückwunsch auch von mir :)

    lieber Klaus,


    meine OG ist eine reine IPO-Truppe und da wird keine Gruppenarbeit gemacht. Natürlich arbeiten wir durchaus zeitgleich auf dem Platz, der Hund soll ja auch unter Ablenkung "funktionieren". Ich kenne Gruppenarbeit auch noch. Das Augsburger Modell arbeitet ebenfalls so. Ich persönlich finde es nicht so prickelnd.


    LG

    Angelika

    lieber Klaus, es wurde einfach erwartet, dass der Hund das kann, weil jeder normal denkende Mensch seinem Hund eine Grunderziehung und Grundregeln im Alltag zukommen lassen sollte. Warum das Heute nicht mehr selbstverständlich ist frage ich mich da schon?!? Wenn ich mir einen Hund zulege, muss ich als Mensch doch meine Sinne beinander haben und das natürlichste der Welt machen! Wenn ich das nicht kann, dann suche ich Hilfe. Bei meinem 1. DSH war das so. Aber die Alltagstauglichkeit musste ich zu Hause selbst üben! Kein Trainer stand da daneben. Für mich war es selbstverständlich, dass meine Hunde überall mitgehen und sich benehmen können. Haben den die Menschen Heute kein Sozialverständnis und Sozialverhalten mehr? Muss alles vorgekaut werden? Das sind so Fragen die ich mir Stelle, die mit Dir lieber Klaus nichts zu tun haben ...


    Angelika

    also zur BH gehört der Verkehrsteil. Hier muss der Hund sich auch Neutral verhalten. Da gehen auch Radfahrer, Jogger, Auto etc. pp. dicht beim Hund vorbei. Auch eine Menschengruppe gehört dazu und manchmal auch das Ablegen in der Gruppe. Habe ich alles in den BH gehabt, die ich selbst geführt habe.


    Meiner Meinung nach muss JEDER Hundehalter die Sozialisierung persönlich und zu Hause vornehmen. Die Alltagstauglichkeit gehört für mich nicht in den Verein. Klar wenn Jemand mit einem "Assi-Hund" kommen würde und ernsthaft Hilfe suchen, würde ich selbstverständlich helfen. Aber wie Waschbär und Terrotöle schon schrieben, wird das ausgenutzt, dass man in einem Verein nicht teure Einzelstunden bezahlen muss. Im SV-Verein gibt es das sogenannte Augsburger Modell, dies ist allerdings kostenpflichtig.


    Angelika

    ostholstein: Motivieren konnte man Gauner eigentlich überhaupt nicht lange Zeit, das war ja das Problem. Mit meiner Stimme ging es noch am Besten. Aber wenn er keine Lust hatte, dann half kein Spielzeug, Futter, Beißwurst etc. pp. Er hat sich einfach verweigert. Er ist auch vom Trieb her nicht leicht motivierbar. Wer den Hund nicht kennt, kann sich nicht vorstellen, welche Probleme ich tatsächlich hatte. Beurteilen konnten das nur meine Vereinskamaraden, weil diese den Hund von Welpen an gesehen haben. Er zeigte das Verhalten auch schon als Welpe. Es war da schon schwierig, dem Hund was beizubringen. Ich habe die "Eifersucht" die er hatte, wenn ich mich mit Britte beschäftigt genutzt um Ihn zu bestätigen mit meiner Stimme. Ich kann das gar nicht so beschreiben, wie schwierig er tatsächlich war!


    Weißt Du wenn ich mit meinen anderen Hunden auf den Platz bin, hatte ich immer erwartungsvolle Hunde an der Leine, die Arbeiten wollten - nur Gauner war nicht so. Ich sage WAR, denn in der Zwischenzeit geht es um Welten besser und ich kann ihn jetzt auch mit Ball oder Spieli motivieren. Wobei ihm Ball lieber ist. Deshalb nutze ich hauptsächlich auch den Ball.


    Wegen Gauner habe ich mich mit seinem Züchter intensiv darüber unterhalten. Er hat mir dann bestätigt, dass nicht nur Gauner so ein Verhalten zeigt, sondern seine Wurfgeschwister ebenfalls. Dies scheint in diesem Fall tatsächlich genetisch bedingt zu sein. Als ich das erfahren habe, bin ich viel gelassener geworden und meinem Hund gegenüber wieder "großzügiger". Vielleicht hat auch meine Einstellung und auch Druck rausnehmen (den man unbewusst sicherlich IMMER austrahlt, wenn was nicht so funktioniert), Gauner weitergebracht.


    Gauner weiß was er zu tun hat, das hat mich graue Haare gekostet bis der verstanden hat was er zu tun hat. Aber ich bin drangeblieben so das jetzt sein Gehirn die richtigen Verknüpfungen hat.


    LG

    Angelika

    das stimmt schon so, lieber Klaus. Aber es führen viele Wege nach Rom und jeder Hund ist unterschiedlich. Bei Britte habe ich damals früher das Halsband umgelegt wie Gauner, obwohl ich Britte genauso aufgebaut habe. Es war eine Hilfe für mich und den Hund. Britte hat sich total hochgeschraubt im Trieb. Im Schutzdienst musste ich bei Gauner nicht damit arbeiten, aber er hatte die Angewohnheit rum ums Versteck und sofort in den Arm zu beißen. Es half alles nichts! Erst die Korrektur über "Stachler" half effektiv. Hilfsmittel sinnvoll eingesetzt sind wie der Name schon sagt Hilfsmittel. Ich halte "Stachler & Co." nicht für ein Alleinheilmittel in der Hundeausbildung. Jeder der im IPO-Bereich oder auch RH arbeitet wird mir hier zustimmen. Heute ist es eine echte Kunst so auszubilden, das man schon auf OG-Niveau eine vernünftige Prüfung vorführen kann, von Landesgruppe und Bundesebene ganz zu schweigen. Ganz ehrlich das was die ach so tollen Hundetrainer und Hundeschulen zeigen an Prüfungstagen, da sage ich - mir kraust es. Da wird an der Leine wie bekloppt geruckt da werden dem Hund keine klaren Bilder vermittelt usw. . Ich könnte da endlos weitermachen ... Für mich ist das oft "Tierschutzrelevanter" wie ein Hundesportler oder auch RH-ler der seinen Hund anständige Bilder vermittelt und auf höchsten Niveau ausbildet, auch wenn das heißt, das derjenige auch mal mit Hilfsmitteln arbeitet, die halt nicht jeder gut findet.


    Angelika

    Knickohr, mein Hobby ist nun mal der IPO-Bereich. Soll ich nun meinen Gauner verkaufen und einen anderen Hund holen der besser passt? Was ist die richtige Lösung? Als Welpen kann man nur bedingt sehen, ob ein Hund dafür geeignet ist oder nicht. Ich hatte z.B. mit Gauner in der Fährte und im Schutzdienst KEINE Probleme. Einzig und Allein in der Unterordnung. Es gäbe da nur 2 Möglichkeiten ich als Mensch sage einfach meinem Hobby ab oder der Hund hat zu lernen, dass es nicht immer geht -Heute hab ich Lust, Morgen nicht mehr. Eine Gebrauchshunderasse hat nicht nach "Lustprinzip" zu arbeiten! Stell Dir vor, der Hund hat plötzlich keine Lust einem Behinderten Menschen z.B. den runtergefallen Becher aufzuheben was dann?


    Bei Gauner war es so, dass er nach Lustprinzip gearbeitet hat - mal hat er ne traumhafte UO gemacht und dann wieder so geklemmt als wenn er sonst was vor die Rübe bekommen hätte. Er hat erst mit fast 3 Jahren ein Hilfsmittel gesehen - und siehe da, anscheinend hat er das wohl gebraucht, dass ich einfach mal "härter" ran bin und eingefordert habe, das er wenn ICH will arbeite. Ansonsten hat er alle Freiheiten der Welt und kann tun und lassen was ihm gefällt. Es ist nicht Zuviel verlangt, das ein Hund 2x in der Woche auf dem Hundeplatz "funktioniert".


    Wenn ein Sportler einen Hund verkauft, weil er nicht seinen Anforderungen entspricht wird "geschrieen": "Wie kannst Du nur". Wenn er den Hund behält und das beste noch daraus macht mit Hilfsmitteln wird geschrieen: "Wie kannst Du nur". Also wie man es macht es ist falsch ...


    Angelika