angieblau
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Beiträge von angieblau

    also grundsätzlich habe ich KEINEN Nachläufer, weil ich meinen Hunden beibringe VOR mir zu Laufen und zwar von Anfang an und dies hat nichts mit der "Stellung" im Rudel zu tun. Hunde unterscheiden ganz klar zwischen Hund (Artgenosse) und Mensch. Auch hier sollten wir differenzieren. Ich als Mensch sage ob jetzt Gehorsam dran ist oder Freiheit, wo sie zu Laufen haben etc. pp.


    Meine Erfahrung seit Jahren in der Rudelhaltung: Die Regelung untereinander von Artgenosse zu Artgenosse lies ich die Hunde IMMER untereinander ausmachen. Aber die Regelung zwischen Hund und Mensch (mir z.B) regelte ich ganz klar! Gehorsam mussten ALLE meine Hunde sein, unabhängig von der "Rangstellung" im Rudel.


    Ich hatte das Glück eine souveräne Alphahündin zu haben, die leider dieses Jahr verstorben ist und da auch eine Lücke hinterlassen hat :-(( . Sie hat die "Probleme" innerhalb das Hunderudels ganz klar und eindeutig gelöst ohne je Verletzungen auszuteilen. Ihr Rang hat sie auch "verteidigt" bis ins hohe Alter und obwohl sie kaum noch konnte. Was ich allerdings festgestellt habe ist: Kurz vor ihrem Tod hat sie meiner Lütten immer mehr diese Aufgabe "übertragen" und hat sich selbst mehr im Hintergrund gehalten.


    Zum Hundesport: Dunja war ein absolut eigenständiger Hund der selbst entschieden hat wie, wo und warum usw. Für den Hundesport war sie überhaupt NICHT tauglich und es war ein Krampf den Hund diesbezüglich auszubilden. Deshalb lies ich es irgendwann bleiben. Mein Instinkt sagte mir damals: Bilde zum Rettungshund aus -> aber es wurde mir von allen Seiten abgeraten. Hätte ich es getan, ich weiß es wäre die richtige Entscheidung für meine Alpha-Hündin gewesen! Denn das Selbständige Arbeiten und Handeln war einfach IHRS und das ein Leben lang ...


    Ich könnte noch viel mehr erzählen. Aber ich halte wenig von irgendwelchen "Gurus" mit Einschätzungen bezüglich Rudelhaltung und deren Stellung. Bei mir im Rudel entscheide ich das und greife durch, wenn es wirklich mal Hart auf Hart kommen sollte. Gerade der Hund lebt im Zusammenhang mit dem Menschen in einem ganz anderen Verbund, wie z.B. Straßenhunde. Hier könnte und würde ich meine Beobachtungen ansetzen und nicht in einem Rudel das mit Mensch und Hund zusammengefügt ist.


    Angelika

    nachdem ich die Odysee durchhatte mit vielen Futtersorten, bin ich dann definitiv auf BARF umgestiegen. Das war das einzigste wo ich die Hautprobleme und Allergien meines Derry in den Griff bekam bis Heute! Allerdings mache ich kein "Geschieß" um das BARF. Zusätze kommen rein, was die Küche grad hergibt. Öle, Gemüse, Obst usw. Aber es gibt bei mir KEINEN Futterplan etc. pp. Trotzdem sind meine Wuffs gesund und vor allen Dingen sie STINKEN nicht! Als ich noch Trofu oder Dosen gefüttert habe, stanken die Hunde extrem :( .


    Also ich würde nix mehr ausprobieren, sondern ich bleibe beim Rohfleisch und versuche auch dort mal Abwechslung zu bekommen (also wenn möglich: Rind, Lamm, Hase etc. pp.).


    Angelika

    das sind mal richtig "Schöne" für mich aus der HZ. Da könnte ich doch glatt schwach werden. Wenn jetzt der Rest auch noch passen würde, was ich von einem Gebrauchshund erwarte ,dann gerne auch mal HZ.


    P.S. Die Winkelungen sind mir etwas zu viel, aber sonst richtig gut !

    @Moni wolltest Du jetzt über Zucht reden? Wäre ein interessantes Thema, gehört aber vermutlich nicht hier in den Thread.


    Meine Erfahrung ist ebenfalls: Je "kerniger" die Hunde sind, desto mehr wird das nach vorne umgesetzt. Mein versauter Rüde aus dem Tierheim war ebenso. Hätte ich da immer, immer und immer mehr draufgesetzt, wäre er unführbar geworden. Also habe ich alles runter genommen und erst mal einen Hund im IPO Sport gehabt, wo die viele Leute gemeint haben: Der taugt nichts (ist das Sack Futter net Wert ...) usw. Man hat sogar gesagt, der wird NIE eine SHA 1 schaffen. Tja netter Irrtum! Er wurde von mir 2x auf Landesgruppen-Niveau geführt. Das es nicht zum Bestehen gereicht hat, lag nicht an meinem Hund, sondern an mir, weil ICH lernen muss, wie da "oben" so getickt wird. Aber auch das ist ein anderes Thema, weil ich das nicht gut finde wohin da die Reise gegangen ist im IPO Bereich.


    Übrigens war/ist er immer ein ganz klarer Hund gewesen! Auch haben meine Hunde Hupla und Zuhause IMMER unterschieden!


    Angelika

    @Moni,


    nein ich nicht und ich würde das auch nicht wollen. Das ist für mich Triebblödheit. Mit solchen Hunden kann ich NICHT umgehen.


    Im IPO-Bereich arbeite ich über MEINE Person mit den Hunden. Viel auch mit Körpersprache. Aber das "gute Verhältnis" kommt nicht vom IPO-Sport sondern ist in der Gesamtheit vor allen Dingen in der Haltung, Nähe/Distanz und Sozialisation zu sehen (und vielen weiteren Faktoren, die hier eine Rolle spielen). Allerdings nutze ich dieses selbstverständlich, weil sich mein Hund gelernt hat auf mich zu verlassen und anders rum genauso.


    Ein so komplexen Bereich zwischen HF und Hund zu beschreiben ist nicht einfach und ist von Person zu Person individuell, genauso jeder Hund dies ist. Deshalb ist es für mich auch so interessant mit Tieren zu arbeiten -> weil immer eine Herausforderung :)


    Angelika

    Waschbär wir reden hier von 2 paar Schuhen. Ausbildung (hier speziell im IPO-Bereich) mit TIG zu machen halte ich für nicht sinnvoll und es gibt meiner Meinung nach genügend andere Möglichkeiten.


    Beim Wildern widerspreche ich Dir gar nicht! Ebenfalls widerspreche ich Dir nicht, dass ich wenn ich etwas ausdrücklich NICHT möchte hier nicht ganz klar Grenzen setze. Aber auch das muss ich NICHT mit dem TIG tun. Beim Wildern (hier spielt für mich die Distanz eine erhebliche Rolle, ist es für mich als einzigstes sinnvoll eingesetzt, weil es sonst keine Einwirkungsmöglichkeiten gibt, wenn keine Leine dran ist). Da bin ich auch ganz bei Dir im Einsatz dafür.


    Glaub mir auch ich habe mit versauten Hunden gearbeitet und ich hatte ebenfalls einen extremen jagdtriebigen Hund (den ich nicht getacktet habe!). Gerade aus der Erfahrung mit meiner Dunja, habe ich beschlossen, sollte ich noch einmal so ein Kaliber von Hund bekommen, werde ich bezüglich dem Jagen aufs "Knöpfle" drücken. Zum Glück ist das jetzt bei meiner Britte nicht nötig -> sie hat nicht diesen Jagdtrieb Halleluja!!!!


    Wir liegen denke ich nicht so weit von den Ansätzen bezüglich dem Umgang zwischen Mensch und Tier bzw. Sozialisation auseinander. ABER das hat erst mal nichts mit dem IPO-Sport zu tun und mit der Ausbildung dessen.

    Waschbär,


    hier sehe ich beim Jagen/Wildern einen Elementaren Zusammenhang, der zum Schutz von Mensch und Tier sinnvoll ist. Er erschließt sich für mich jedoch NICHT, dies als Ausbildungsmittel einzusetzen bzw. damit auszubilden. Da gibt es meiner Meinung nach genügend andere Möglichkeiten (und das muss nicht heißen, dass ich deshalb ROHE GEWALT! anwende). Mag auch keinen "Stachler" und arbeite in der Ausbildung ebenfalls nicht damit.


    Für mich ist Ausbildung so: Der Hund bekommt von mir BEIDES: Lob und "Tadel", damit er BEIDE Grenzen kennt. Tadel kann auch nur ein: NEIN bedeuten.


    Angelika

    @Beate, dem wiederspreche ich ganz klar was Du hier schreibst. Durchsetzen hat nichts mit Hilfmitteln zu tun! Ebenfalls halte ich es für ein Gerücht, NUR mit TACK oben "mitschwimmen" zu können. Damit sind wir als IPO-Sportler auf dem ganz falschen WEG! Das ist meine ganz persönliche Meinung dazu. Leider hat sich das "Mali-Gedöns" im IPO-Sport durchgesetzt. Wenn man bei WD mal schaut, für was man in den 90igern noch ein SG/V bekommen hat, da würde man Heute grad mal im B oder G laufen bei vielen Leistungsrichtern.


    Ein Mali ist ein Mali und ein DSH ein DSH. Wir müssen unseren DSH nicht zum MALI mutieren lassen! Aber das meiste was man in der Zwischenzeit auf der BSP sehen kann ist "gemacht" (dazu braucht man dann das TIG?). Man kann nur noch selten die Qualität eines Hundes erkennen. Hier ging ein Trend (auch für die Zucht) in die komplett falsche Richtung.


    Ihr Mali-Leute: Das ist KEINE Abwertung dieser Rasse!


    Übrigens je stärker ein Rüde ist, desto mehr geht es nach Hinten los, wenn man noch mehr DRAUFSETZT! Ein starker Hund wird dies IMMER nach vorne umsetzen.


    Angelika

    also wenn ich das so lese bleibe ich tatsächlich lieber in der "Deckung", da ich so absolut NICHT ticke und auch nicht Missgünstig bin o.Ä. Allerdings kann man aber auch als AW nicht die Ausbildung übernehmen! Das muss schon der HF selbst tun. Man kann hier nur Hilfe zur "Selbsthilfe" geben. Die Umsetzung kann ich dem HF NICHT abnehmen.


    Vielleicht ist das jetzt etwas überspitzt formuliert, aber für mich klingt das so, als ob die HF hier sich jeder sein "eigenes" Süppchen kocht. Auch als AW hat man es nicht leicht mit den HF.


    Es hat wie alles seine 2 Seiten ...


    Angelika

    Motivation der HF, Hilfestellung in ALLEN Sparten, Diskussion über verschiedene Wege zum Ziel, Vorleben der EIGENEN Ausbildung! Klarheit und Gradlinigkeit aussprechen, ob es nun Jemand paßt oder nicht (gehört vor allen Dingen bei den Hilfsmitteln dazu!) auch mal eingreifen, wenn es wirklich zu HART oder Unfair wird.


    Das wars mal so grob umrissen. Konkret wird das halt in den jeweiligen Situationen VOR ORT. Oft schaut man auch nur von Außen zu um danach evtl. Lösungen erarbeiten zu können.


    Angelika

    hallo Princess,


    wie alt ist Dein Hund jetzt?


    Meine 1. Hündin hatte extrem Stockangst und war im Schutzdienst versaut worden (sie war da erst etwas über 1 Jahr alt :( ) Als ich das erste Stöckchen aufhob, hat sie beinahe eingepisst vor Angst. Also hab ich ihr gezeigt, Stöckchen werfen, holen ist ein tolles Spiel und mir passiert gar nix! Im Schutzdienst musste ich ebenfalls von Null anfangen, hier kam die Angst noch mehr zum tragen. Nicht mal ein Bisskissen am Anfang sondern so ein "Wedel" und von mir Hinten *Starkmachen*. Es dauerte etwa ein 1/2 Jahr und Dina hat den Schutzdienst wieder geliebt und auch später mit dem Stock überhaupt KEIN Problem mehr gehabt.


    Ich mache Dir Mut Princess! Geduld und Spuke und im SD erst mal ALLE Belastungen weg, bis der Hund stabil ist.


    LG
    Angelika

    hatte bei meiner Lütte als Welpen auch mal ne Flohplage. Da half leider nur Chemie, d.H. sofort zum Tierarzt und Spot-On bzw. Adantage drauf. Anders ging es leider nicht weg. Da ich auch ein Rudel hatte (damals noch 3 weitere Hunde) wurde das ganz ordentlich teuer, weil ich ALLE behandeln musste. Flohspray und Reinung ist selbstverständlich.


    Angelika