maike
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Beiträge von maike

    Oh da kann ich mich sehr gut rein versetzen. Ähnliches könnte mir mit Mila auch schon beim ganz normalen Ball spielen passieren.

    Es ist natürlich schwierig gute Tipps zu geben, weil ich euch ja doch noch nicht so gut kenne. Und außerdem kenne ich mich auch nicht so wirklich damit aus richtiges aportieren zu trainieren. Ich brainstorme trotzdem einfach mal, was ich in dem Fall vielleicht mit Mila so probieren würde:


    - andere Hunde einbinden

    also Mila ist im Training mit anderen ne ganze Ecke ehrgeiziger als wenn ich alleine bin. Man könnte versuchen, dass du das Holz wirfst neben euch ist ein anderer Hundeführer du gibst mit dem anderen Hundeführer zusammen die Freigabe der andere Hund rennt hin. Deine Hüdin sicherst du an der Leine, damit du sie nicht irgendwie maßregeln musst. Vielleicht bekommt sie da auf den Start etwas mehr Lust?

    Ist natürlich in der Umsetzung so eine Sache man braucht die passenden Traingskollegen und den passenden Hund.


    - wettrennen zum Bringholz

    Du sagst ja sie reagiert grundsätzlich darauf, wenn du so ein bisschen rumhampelst. Vielleicht reicht es auch schon, dass du das Kommando für sie zum holen als Wettrennen aufbaust. Du hampelt nicht auf der Stelle, sondern rennst so zielstrebig und sofort los, wie du es dir von ihr wünschen würdest. Sodass sie vielleicht ein bisschen angespornt wird, beim Holz dann Party oder halt was anderes nochmal richtig weit werfen, ich weiß nicht was ihr spaß macht.

    Wenn sie darauf gut reagiert und losläuft würde ich versuchen, während sie zum Holz läuft in die andere Richtung, also weg zu rennen, damit sie dann im idealfall mit dem Holz, wieder eine Art Wettrennen mit dir macht nur, dass die Strecken für sie weiter werden und sie so vielleicht ein bisschen mehr Spaß hat hinter die her zu jagen, wenn sie dich hat, entweder was anderes noch weiter werfen oder spielen, je nachdem, was bei ihr so zieht.


    - Futter einbauen

    Falls spiel nicht so ihrs ist könnte man auch versuchen auf einem Target Futter unterzubringen. Könnte ein zweischneidiges Schwert sein, weil man ja nicht will, dass der Hund da Futter sucht, aber wenn man es relativ eindeutig auf einem kleinen Teller oder so macht, dass dem Hund klar ist, ich sehe es und ich muss es nicht erschnuppern könnte es klappen. Ein paar mal beim Holz das Futter, dann mal bei dir erst, sodass es für sie vielleicht ein bisschen spannender wird.


    Ich hoffe es ist irgendwas für dich dabei. Es interessiert mich aber auf jeden Fall, was du da noch so weiter probieren wirst und vor allem, wie was funktioniert.

    Bei der Sache mit den Hundebegegnungen kann ich nur sagen, dass ich das genauso erlebt habe. Zu Beginn waren Hundebegegnungen kein Thema. Wobei ich Rückblickend sagen muss, dass sie auch viele unschöne Begeungen hatte, nicht unbedingt, dass Hunde zu uns gelaufen wären, aber ich wohne auch sehr ländlich und die meisten Hunde sind hier komplett drüber. Entweder kennen sich die Hundehalter und sie lassen die Hunde von km Entfernung zueinander rennen oder sie werden bellend und ziehend aneinander vorbeigezogen.

    So im Alter von unserem kleinen Racker war es dann bei uns mit der Ruhe und dem Frieden auch vorbei.

    Mit irgendwelchen Maßregelungen war nicht zu wollen. Je konsequenter ich versucht habe durchzugreifen desto schlimmer wurde es.

    Schlussendlich bin ich in Stadtparks gefahren und habe mich da anfangs mitten auf einer geeigneten Grünfläche plaziert. Weit genug weg von allem, dass Mila es erstmal nur aushalten konnte. Dann je besser das geklappt hat immer Stück für Stück wieder mal ran an Ablenkungen bzw. andere Hunde, dann wieder den Abstand vergrößern. Es war dann irgendwann wie ein Spiel und hat uns beiden echt Spaß gemacht. Was für sie auch ein Game Changer war, war erstmal ein Stück hinter einem Hund her zu laufen, dann konnte sie schonmal den Geruch abchecken und, wenn es logistisch gepasst hat ihn dann irgendwie überholen und nochmal von vorne kommen.

    Der Rückruf hat sich bei der ganzen Aktion auch echt verbessert und die Möglichkeiten, die man zwischendurch trainieren kann, von UO bis Ruheübungen sind fast unendlich.

    Ich kann aus meiner Erfahrung auch nur sagen, je urbander desto besser, weil die aller meisten Hunde da einfach super abgeklärt sind, das macht es einem am Anfang so viel einfacher mal wieder einen Fuß in die Tür zu bekommen.


    Es ist nicht so als könnte es nicht heute noch passieren, dass sie mal einen anderen Hund anbellt, aber in dem Maße ist es absolut vertretbar und wenn es mal passiert ist sie sofort wieder ansprechbar und wirklich leicht wieder zu beruhigen.

    Uns hat das wirklich sehr geholfen.

    Wo ich doch gerade noch im Jagd Faden war :D


    Gerade ist mir was passiert... Ich war duschen, Mila hat angefangen zu Bellen so ein bisschen vor sich hin einzelne Beller. Eigtl. haben wir das im Haus mitlerweile ganz gut im Griff aber wenn ihr was komisch vorkommt, dann meldet sie halt je nach registriertem Anomaliegrad.

    Ich habe sie aus der Dusche angesprochen, um ihr klar zu machen, dass ich es mitbekommen habe, aber so richtig hat ihr das nicht gereicht. Als ich halbnass im Bademantel raus kam um zu schauen was jetzt los ist, ist sie schon die Treppe runter gelaufen, das hatte sie bis dato noch nie gemacht, als sie dann noch gefiebt hat bin ich natürlich in die nächsten Schlappen gesprungen, die ich gefunden habe und mit ihr aus.

    Ich habe sicherheitshalber mal die Leine dran gemacht.

    Sie ist mit 100 Volt ihren Pipibereich abgeschritten und da ist dann tatsächlich ein Tier vom Bach aufgeschreckt und einen weg hoch weggeschossen. So Feldhasengröße habe ich registriert.

    Weil es mich dann auch interessiert hat sind wir den Weg hoch, da ist das Tier doch echt eine richtig steile zwei bis drei Meter hohe Böschung hoch und hat sich da versteckt. Ein Hase war das nicht... Ich Tippe jetzt eher auf Waschbär.


    Aber so viel zum Thema Jagdtrieb, bei uns läuft der Radar jetzt auch von der Couch aus, so wie es aussieht :D

    Ja es ist irgendwie interessant zu lesen wie jeder so auf seine weise in den Schlamassel rein geraten ist. Ich finde es echt verwunderlich, dass es einige ganze Jahre bis zum Ausbruch geschafft haben.

    Bei uns war es eigentlich von Sekunde eins klar, deshalb haben wir auch eine super Leinenführigkeit 😆😁

    Ja Mila hat auch mehrere ha zur freien Verfügung. Ohne Zäune und es grenzt halt auch ein Waldstück an uns.

    Über unserem Haus ist eine riesen Wiese, die grundsätzlich tabu für sie ist. Es ist aber schon vorgekommen, dass sie einfach abgehauen ist, wenn dann irgendwann abends Rehe und Hasen auf die Wiese kommen um zu fressen.

    Vor einer Woche oder so war ich abends noch mit ihr draußen und dachte, Mensch... Die schaut aber schon wieder ganz gebannt da hoch, da habe ich tatsächlich ein Reh entdeckt und sie hat es ganz alleine geschafft nicht hin zu rennen. Da war ich natürlich richtig stolz. Ich denke es wird mit ihr über die Zeit immer zuverlässiger werden :)


    Wenn es mal dazu kam, dass sie abgehauen ist, hat sie anfangs schon einen verbale Ansage bekommen. Aber da ist mittlerweile die gesamte Familie von ab. Sie kommt immer super schnell wieder heim und dann kommt sie förmlich auf dem Boden angerobbt. Sie wird jetzt, wenn mal was schief geht einfach wieder freundlich in Empfang genommen.

    Sie hat es zu 100% verstanden, dass sie nicht jagen soll und wenn sie es macht waren die Reize einfach zu stark. Wobei es wie gesagt auch ewig nicht mehr vorkam und meine Beobachtung von letztens, dass sie es alleine geschafft hat das Reh zu beobachten, bestätigt, das sie auf einem sehr guten Weg ist 😃

    Ja das sind schon so einige Punkte, einige haben wir Recht sicher abgedeckt, bei dem ein oder anderen ist es noch ein bisschen wackelig.

    Zum Glück läuft sie mittlerweile echt schön am der Leine 😆


    Ich werde weiter versuchen häufiger in der Dämmerung am Waldrand unterwegs zu sein, an der Schleppleine, suchen und anzeigen kann sie dann, weglaufen nicht und wenn sie einigermaßen ansprechbar ist versuche ich sie zum spielen zu animieren. Mal schauen wie es sich unter der Reizlage entwickelt, ich habe die Hoffnung, dass sie merkt, dass sie eh nicht jagen kann und dafür dann mit mir vorlieb nimmt :)

    Das ist deprimierend, wenn man schon hofft, dass es sich etwas gelegt hat und dann ganz schnell eines besseren belehrt wird. Ich war auch gerade nochmal in der beginnenden Dämmerung auf einer Wiese am Waldrand.

    Also entspannt ist anderes. Aber mit Leine konnte ich sie übezeugen, dass ein Spiel mit mir auch möglich ist. Was Spaß macht ist zum Glück auch immer eine Frage der Möglichkeiten ^^

    Ja also die Hasen gehen mir auch echt am meisten auf die Nerven... Man sieht sie kaum, bis man selbst oder der Hund halbwegs drauf steht und dann hoppeln sie los... Ich denke die wollen auch gejagt werden 😅

    hm... das liest sich ja alles eher ernüchternd muss ich sagen ^^

    Ich würde sagen ich bin mit Mila noch gerade so auf der Klippe. Sie ist jagdlich schon sehr ambitioniert.

    Wenn sie auf eine frische Fährte kommt, ist sie frührt förmlich durchgedreht. Das hat sich, aber durch Training und ich denke auch ein bisschen das Alter (sie ist bald 3 Jahre) ganz gut normalisiert, sie ist zumindest abrufbar.

    Es gab natürlich trotzdem auch schon die klassche Hasen Situation, ich gebe sie auf einer Wiese freudig in den Freilauf und sehe, das der Hase direkt neben uns sitzt und natürlich in dem Moment durchstratet. Da war dann natürlich alles zu spät, sie hat den Hasen hin und her durchs Tal gejagt, bis er es geschafft hat sie an einem Bach auszutricksen.

    Ich konnte sie aber auch schon von der Verfolgfung von so drei oder vier Rehen, die direkt vor uns über den Weg geschossen kamen abrufen, wobei ich heute noch nicht wirklikch glauben kann, dass das geklappt hat.


    Heute waren wir mal wieder unterwegs und haben einen Hasen auf der Wiese gesehen, da sie an der Schleppleine war, war ich irgendwie locker drauf und habe ihr das ok gegeben, dass wir hingehen, wir haben uns im Laufschritt genährt, der Hase ist natürlich weggehoppelt, Mila wollte natürlich durchstarten und ich hatte den Plan irgendwie noch nicht so 100 % durchdacht und einfach Milas Namen, statt einem Kommando gerufen, sie hat auf dem Absatz kehrt gemacht und glücklicherweise hatte ich auch eine super Jackpot Bestätigung dabei, die ich ihr dann geben konnte. Wir sind dann noch weiter in die Richtung und sie durfte da noch ein bisschen das Unterholz untersuchen.

    Ein Reh haben wir dann später auch noch gesehen. Allerdings war das auf der anderen Seite eines mittelgroßen Baches. Da war sie natürlich auch geladen, aber konnte ja nichts machen (wegen Bach und Schleppleine). Ich habe mal einfach so getan, als hätten wir damit das Reh zu verjagen schon eine mega Heldentat verübt, sie hat sich auch wirklich erstaunlihc schnell wieder runter reguliert.

    Bis jetzt habe ich auch eher versucht es konsequent zu unterbinden, aber ich bin es leid ständig komplett gegen ihre Instinkte anzukämpfen.


    Hat vielleicht jemand Erfahrung mit solchen Umlenkversuchen?

    Bzw. den Jagdinstinkt irgendwie einzubinden ins Training?

    Hm... Ja dass Bewegung Stress beeinflussen kann, bzw. hilfreich im Umgang mit Stress ist, ist klar.


    Ich denke bei ganz vielen Problemen und Krankheitsbildern sind die Hunde, weil sie so eng mit uns zusammen leben, auch irgendwie der Spiegel unserer sich ständig verändernden Krankheitsbilder.

    Auch Menschen leiden zunehmend unter Stress und den Folgen die ein dauerhaft zu hoher stresslevel mit sich bringt.

    Ich denke bei uns ist es genauso. Stress auf der Arbeit beim Büros Job, zu Hause mit der Familie oder allgemein den Alltag zu organisieren, ständig erreichbar sein, auch wenn man eigentlich einmal Ruhe bräuchte.

    Ich glaube (Achtung gefährliches Halbwissen:D) hormonell unterscheidet sich dieser Stress nicht großartig von dem Stress den man hat, wenn man Beispielsweise in der Uhrzeit vor einem Bären oder dem berühmten Säbelzahntiger fliehen musste. Stress war evolutionär also ganz oft mit Bewegung verknüpft. Wenn der Stress jetzt immer weiter zunimmt und die Bewegung immer mehr abnimmt, kann sich das ja nur negativ auswirken.


    Wichtig ist immer dran zu denken Stress ist nicht gleich Stress und jeder Mensch wie Hund hat eine andere Toleranz dafür. Das oben beschrieben traben hat für den Hund sicher jede Menge gesundheitliche Vorteile, ob er gestresst ist oder nicht.

    Ich würde es auch gerne machen, aber am Fahrrad laufen, ist bei Mila und mir so eine Sache 😅😆

    Im Einzelfall sollte man immer individuell schauen, wie man eine Balance hinbekommt, bei der alle Happy sind. ✌🏼

    Es hört sich wirklich super an wie ihr an die Sache Ran geht. So ein Glück, dass es auch Leute gibt, die Hunden, noch so eine tolle Chance geben, ihren Platz im Leben zu finden.

    Richtig schön ♥️


    Es ist cool und schlau, dass ihr bei einer Hundeschule mit so einem breiten Angebot seid. Ich würde euch raten so nach und nach wirklich mal die verschiedenen Sachen auszutesten. Und dann zu schauen, was ihr liegt und Spaß macht.


    Ich selbst mache agility und mantrailing.

    Mantrailing ist für den Menschen richtig schwer zu lernen, aber die Hunde lernen sich in verschiedenen Umgebungen zu konzentrieren.

    Praktischer Nebeneffekt für uns: im Auto warten gehört da auch immer dazu.


    Für agility sind glaube ich alle Hunde zu haben, die gerne rennen. Ich würde mal tippen, dass sie hier eher Fraktion übermotiviert sein dürfte^^

    Da würde ich echt immer empfehlen, bevor man selbst richtig anfängt den Hund langsam und mit genug Abstand daran zu gewöhnen, dass andere im Parcours rennen.

    Das ist für viele Hunde schwer auszuhalten. Wenn man es geschafft hat seinem Hund da von Anfang an Ruhe zu vermitteln profitiert man davon für die Ewigkeit in allen Lebenslagen. Und umgekehrt, wenn sie sich erstmal dran gewöhnt haben da komplett hochzufahren, wird es echt schwer ihnen da nochmal Ruhe zu vermitteln.


    Aber bei euch bin ich mir sicher, dass ihr da den passenden Weg finden werdet. Wir freuen uns von euren Fortschritten zu hören 🥳😃