Jacky0815
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Beiträge von Jacky0815

    Hier in der Pampa treffe ich so gut wie nie andere Hunde, da ist Verträglichkeit kein so wichtiger Punkt.

    Naja, du willst ihn aber mit in den Urlaub nehmen. Und das könnte dann eben so richtig eskalieren. Monatelang ist Fremdhund völlig egal und im Urlaub soll er dann brav unter dem Tisch liegen wenn da kleine Kläffer ihn anmachen.


    Und irgendwie finde ich das Retrieverleute irgendwie so ganz anders ticken als Schäferhundleute... soll wirklich nicht abwertend sein, aber wenn ich an so viele Leute in meiner Nachbarschaft denke :saint:

    Dass man dann gezielt vorher auch Fremdhundebegegungen und das Verhalten dabei dosiert trainiert, ist klar.

    Aber es ist einfach ein Unterschied, ob ich täglich 15 Tutnixe in mich reinrauschen habe und ich den Hund jedes Mal über Gehorsam in der Spur halten muss oder ob das durchschnittliche Heimatgassi voll entspannt ist. Auf ständiges Regulieren in meiner Heimathood hätte ich eher keinen Bock, aber gezieltes Training in belebteren Gebieten ist ja ein anderer Punkt.


    Wenn man vom durchnittlichen Familienlabradorhalter (gern auch mit der berüchtigten "Labratonne" ausgeht, hast du vielleicht recht), aber Retriever können auch ganz anders sein. Als meine z.B. jünger war hat die durchaus auch Beschäftigung gefordert, weil sie sonst im Alltag auf noch mehr dumme Ideen gekommen wäre als sonst schon. Sie in einen guten Gehorsam zu bringen, war m.E. anspruchsvoller als beim Schäfer und jagdlich war sie sehr ernsthaft unterwegs, was auch nochmal sehr konsequente Erziehung und Training erfordert hat, damit sie meist frei laufen konnte.

    Die Retrieverleute sind wahrscheinlich tendenziell softer im Umgang mit dem Hund und die Hunde werden auch anders wahrgenommen von den Leuten. Retriever findet man oft nett (eventuell auch nervig), Dsh eher imposant (wenn nicht gar gefährlich).

    Ich finde, ich hab durch meine Flathündin nochmal eine ganz Schippe mehr gelernt. Einfach "draufhauen", was beim Schäfer ja leider oft funktioniert, hat bei ihr nur zu absoluter Verweigerung geführt. Da musste ich lernen viel feiner mit Druck zu werden und vor allem viel mehr über Motivation zu machen (nicht über Trieb wohlgemerkt).

    Wahrscheinlich werden von den Retrieverleuten die Schäferhundler als eher hart und zackig wahrgenommen. Aber wie gesagt weder hier noch in meinem vorigen Heimatort habe ich viele getroffen.

    Und die, die ich getroffen habe, waren nicht unbedingt ein Positivbeispiel.

    Ich sag ja, ich bin mir nicht sicher, ob wieder ein Schäferhund eine gute Idee ist. Aber für meine Retrieverhündin war ich anfänglich zu "hart". Typmässig liegen mir wahrscheinlich kernigere, weniger sensible und tendenziell führerharte Hunde mehr.

    Belltie?

    Ist mir zu klein, zu bellfreudig und zu plüschig.

    Auch wenn sie natürlich niedlich sind.

    Puh, da hattest du viel Arbeit und einen weiten Weg bis zur Alltagstauglichkeit.

    Das mit den schwachen Nerven und den Wesensmängeln hab ich bei den Weissen nun auch schon öfter gehört.

    Ich denke, wenn ich mich für den Schäfertyp entscheide, dann für den Dsh.

    Mein Herz schlägt halt noch immer für den Dsh. Es sind schon echt tolle Hunde und irgendwie hätte ich gern noch mal einen.

    Kann ich sehr gut verstehen. Es gibt viele gute Züchter. Wenn du Zeit hast, dann nehme Kontakt zu einigen auf. Schaue dich vor Ort um, lerne die Tiere des Züchters kennen.


    Oder du schaust nach einem Schäfi aus 2. Hand. Es gibt viele tolle Hunde, die aus irgendwelchen doofen Umständen heraus ein neues Zuhause suchen. Dann lerne diesen Hund in Ruhe kennen. Mehrere Besuche, nichts übereilen und auch in nichts reindrängen lassen.

    Ja, werde mir wohl mal ein paar anschauen.

    Vielleicht schau ich auch mal im Gebrauchshundeverein bei mir im Hauptort vorbei und quatsche da ein bisschen mit den Leuten, die Dsh führen.

    Ich sehe sie nämlich hier so gut wie gar nicht mehr und keiner meiner Hundebekannten hat einen Dsh, was heißt, dass ich schon seit Jahren keine realen Berührungspunkte mehr mit Dsh habe.

    Neulich habe ich im Gasthaus einen Mann mit schwarzer Schäferhündin getroffen (Zwinger von der Gewürzwiese). Die hat mir ganz gut gefallen, die war auch recht gechillt.

    Auch wenn du deine Schäferhündin in bestimmter Erinnung hast, genauso wie deine Retrieverhündin, solltest du bei jeder Hunderasse bedenken, dass jedes Tier ein Individuum ist und du dennoch nicht genau den Hund der Rasse bekommst, wie du es dir vorstellst.

    Ja, sehe ich auch so.

    Über Erziehung ist sicher einiges formbar, aber die Genetik mischt halt mit.

    Deswegen frage ich mich ja, ob ich es mir mit dem Dsh nicht schwerer mache als nötig und ob ein anderer Hundetyp für meine Ansprüche nicht besser geeignet wäre.

    Mein Herz schlägt halt noch immer für den Dsh. Es sind schon echt tolle Hunde und irgendwie hätte ich gern noch mal einen.

    Wenn du mit dem evtl. nicht vorhandenen Nervenkostüm klar kommst ginge auch ein BBS, aber wenn nur aus dem Rassezuchtverein.

    BBS hab ich mir schon mal angeschaut, als ich das letzte Mal auf Hundesuche war.

    Da ich damals aber noch auf einem Dorf mit sehr hoher Hundedichte und vielen freilaufenden Tutnixen gelebt habe, habe ich mich wegen der hohen Artgenossenverträglichkeit für den Retriever entschieden. War für meine Lebenssituation die richtige Entscheidung. Meine Retrieverin war völlig problemlos mit Fremdhunden.

    Hier in der Pampa treffe ich so gut wie nie andere Hunde, da ist Verträglichkeit kein so wichtiger Punkt.

    Aber gute Nerven und Wesensfestigkeit finde ich schon wichtig. Gerade wenn man den Anspruch hat, dass der Hund im Alltag viel dabei ist.

    Also wirklich als Alltagsbegleiter, auch da, wo mal andere Menschen sind und Fremdhunde, die man zumindest ignorieren können sollte.

    Ja, meineSchäferhündin war, wie gesagt, toll.

    Meine letzte Hündin war ein Retriever, die ich jetzt gehen lassen musste.

    Ohne Hund will ich nicht bleiben, aber ich bin auch noch nicht festgelegt, was als nächstes hier einzieht. Ich bin noch am sondieren.

    Mein Retriever war aber auch toll. Ich hab sie aber als deutlich "weicher" wahrgenommen als die Dsh vor ihr. Bis ich mich mit ihr eingegroovt hatte, empfand ich die Dsh leichtführiger und einfacher in der Führung. Bei der Retrieverhündin musste ich sehr genau dosieren, sonst wollte sie nicht mehr und hat im Übersprung gekaspert.

    Sie war schnell, arbeitsfreudig und löste Konflikte halt nie über Aggression. Was in Bezug auf Menschen und andere Hunde ja sehr angenehm ist.

    Da tickt der durchschnittliche Schäfer ja schon ein bisschen anders. Meine Dsh war allerdings auch sauber mit Menschen und Hunden, aber trotzdem deutlich ernsthafter.

    Ich bin grad selbst mit mir am hadern, ob ich das kernige, das den Dsh ausmacht, noch will.

    Andererseits hab ich den grundsoliden Gehorsam ein bisschen vermisst. Die Dsh hat weniger hinterfragt als die Retrieverin, bei der die ersten zwei Jahre echt sehr anstrengend waren. Das hatte ich bei Jacky so nicht in Erinnerung.

    Neben den zwei Hunden leben auch noch drei Kinder zwischen 6 und 10 auf dem Hof.

    Ich bin seit heute hier angemeldet, weil ich eventuell noch mal einen Dsh möchte.

    Ich komme aus Franken, lebe ländlich, bin weiblich und fast 50.

    Ein Dsh- Mix war der Hund meiner Kindheit, mit 18 bekam ich meine Dsh- Hündin, die mich 13,5 Jahre begleitete.

    Danach war ich nicht mehr mit Dsh unterwegs.

    Freue mich auf Austausch und Erfahrungen hier im Forum.

    Grüße Jacky0815

    Bei mir steht demnächst wieder die Suche nach einem Hund an.

    Meine vorletzte Hündin war eine LZ- Dsh, die jedoch "nur" Familien- und Begleithund war. Sie kam gut damit klar und war wesensmässig ein toller Hund.

    Allerdings ist Ihre Welpenzeit jetzt fast dreißig Jahre her und ich bin nicht mehr so drin im Thema Dsh.

    Findet man noch gute, gemäßigte, wesensfeste Dsh, die als Alltagsbegleiter zu halten sind?

    Ich wohne in der Pampa auf einem Hof und könnte eine solide Grunderziehung, lange Spaziergänge und Suchen und Apport als Auslastung bieten.

    IPG wäre jetzt aber nicht so meins. Dafür sollte der Hund mit in den Urlaub, auf Wanderungen und auch sonst mit dabei sein.

    Schlechte Idee, wieder einen Schäferhund ins Auge zu fassen?