Hallo! Sorry fürs lange nicht melden, Verwandtenbesuch...
Jaaa, also das mit Führung übernehmen stimme ich zu, die Trainerin meint eigentlich dass dadurch dass es mit mir an der Leine schon gut klappt, Erfolge zu sehen sind und ich nicht aufgeben soll.
Wir hatten auch einen schweren Start, haben uns bewusst für den ruhigsten Hund den es dort gab entschieden, weil mein voriger (Podencomix aus dem Tierschutz) sehr sehr aufgeweckt war und ich gerne einen etwas ruhigeren Hund gehabt hätte.
Leider war sie aber nicht nur ruhig sondern etwas beeinträchtigt weil Mutter bei Geburt gestorben, aufgezogen von anderen Hund mit Welpen, dort mords gemobbt, und während alle anderen Hunde neugierig auf uns zugelaufen sind hat sie sich gar nicht für uns interessiert, auch Zuhause dann ewig lang nicht. Dafür hat sie uns dann gemobbt, hab nedmal im Nachthemd ausn Schlafzimmer rauskommen können ohne blutig gekratzt und gebissen zu werden.
Haben dann eine "Rütter- Hundeschule" besucht und dann gleich ein Training mit Wasserflasche verordnet bekommen. Im Nachhinein ein Fehler, aber wir haben daran geglaubt und haben es gut gemeint.
Chaos mit 3jährigem Kind natürlich auch im Alltag vorhanden, meine Tochter sagt jetzt mit 6 immer noch dass sie nie wieder einen Welpen haben möchte...
Jetzt im Nachhinein war alles falsch, viel zu früh für einen Hund (Kind zu jung, dachte ich könnte trainieren und spazieren mit Hund wenn sie im Kiga ist).
Falscher Hund für uns, fast keine Sozialisierung, schlechter Züchter (Hobbyzucht vom Bauernhof), Mutter als Bezugsperson weg, bei uns Zuhause Chaos was mit Kleinkind ja recht normal ist. Mein Mann hatte Zuhause selber immer Hunde, war in der Erziehung aber nie eingebunden, hatte also keine Ahnung.
Und dafür haben wir es eigentlich gut hingebracht.
Zuhause gibt es klare Regeln, wenn wir essen muss sie auf ihnen Platz (Schnauze hat genau Tischhöhe und das Brot meiner Tochter war oft schneller weg als wir schaun konnten)
Wenn Besuch kommt immer ins Platz bis der Besuch sitzt und die Hündin nicht mehr aufgeregt ist, dann darf sie schnuppern.
Also Alltagsregeln Zuhause haben wir sehr viele und sind sehr konsequent, ich glaube sie kennt dort ihre Aufgabe sehr gut und es klappt gut. Zur Tochter ist sie sehr freundlich, wenn auch oft stürmisch. Sie haut gerne mit der Pfote drauf, und die ist halt groß und schwer...
Ich besuche derzeit einen Stöberkurs, wo sie innerhalb von einem Feld Gegenstände finden und anzeigen muss und hab dort im Verein Mal etwas herumgefragt ob jemand das Problem kennt.
Die Trainerinnen dort meinten dass das A und O die Leinenführigkeit ist. Wenn der Hund weiß dass sie nicht ziehen darf, dann wäre es ziemlich egal wenn jemand vorgeht, sie weiß dann ja dass sie bei mir zu bleiben hat.
Das deckt sich ja auch mit vielen Antworten die ich hier schon bekommen habe, dass sie das von klein auf nie richtig gelernt hat (ist mir als Welpe beim Spaziergang fast nur raufgehüpft, Spaziergang war auch früher immer schon Horror, da ist sie jetzt richtig richtig brav im Vergleich).
Und die Trainerin meinte halt auch dass sie ja sieht dass es mit der Leinenführigkeit bei uns noch Luft nach oben gibt 🙈🙈
Sie ist aber so lieb und trifft sich demnächst mit uns um sich das auch einmal genau anzusehen, vielleicht sieht sie ja noch was was ich nicht erkenne, ich hoffe es.
Ich werde euch am Laufenden halten und bis dahin werde ich gerne eure Ratschläge berücksichtigen, eben schaun dass der Hund seine Aufgabe kennt, langsam von vorne nochmals beginnen.
Danke an alle!!