Maline
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Beiträge von Maline

    Dann hat die Leinenpflicht in Niedersachsen zur Brut- und Setzzeit ja doch einen Sinn.

    Ich persönlich emfinde eigentlich den Herbst immer am gefährlichsten, da rennen die liebestollen Viecher tagsüber Kreuz und quer durch den Wald.


    Freut mich aber, dass es noch gut ausgegangen ist :)

    Halten eure da auch immer die Nase hoch in die Luft, wenn sie Wild wittern?

    Meine ersten 4 Hunde reagierten mehr oder weniger nur auf Bewegung.

    Quinto sucht eigentlich immer mit der Nase im Wind, er schnüffelt recht wenig auf dem Boden.

    Gestern Abend habe ich auf einem Waldweg etwas Fußarbeit mit ihm gemacht, war richtig gut, auf einmal war die Nase in der Luft und seine Konzentration weg. Etwas mehr Aufmerksamkeit bekomme ich dann mit Balancieren auf Baumstämmen. Gut geht es auch, wenn ich ihn Ablege und ein Stöckchen mit meinem Geruch versehe und zwischen andere Stöckchen verstecke, das sucht er gewissenhaft und bringt es mir, danach ist die Nase wieder in der Luft :rolleyes:

    Genau Luna ich möchte deinem Beitrag wegen der Genetik zustimmen.


    Ich wollte nur sagen, dass beide vom gleichen Züchter sind da du schreibst

    die Zeit beim Züchter (mit was und wem sie dort schon konfrontiert wurden),

    Also eigentlich hat sich die Aufzucht beim Züchter und bei mir nicht so gravierend ändern können, das die beiden so extrem unterschiedlich sind.


    PS. Meine Schwester und ich sind sowohl von Aussehen, wie auch Charakter völlig unterschiedlich obwohl wir die gleichen Eltern haben und zusammen aufgewachsen sind.

    Warum sollte das bei Tieren anders sein

    Und aufgrund meiner Erfahrungen, bezweifle ich, ob das Problem immer nur hinten an der Leine hängt.

    Genetik und die Zeit beim Züchter (mit was und wem sie dort schon konfrontiert wurden), macht da mMn sehr viel aus

    Das sehe ich auch so ähnlich. Enzo ist der Onkel von Quinto , beide vom gleichen Züchter mit wirklich toller Sozialisierung. Enzo war relativ leicht zu erziehen und auszubilden und ist bei Quinto eigentlich als gutes Beispiel dabei ;) Trotzdem war Quinto von Anfang an deutlich heftiger, hier musste ich unglaublich viel Energie einsetzen um erst einmal halbwegs alltagstauglich zu werden. Angefangen vom Bellen am Zaun, verbellen von Passanten, Radfahrern und anderen Hunden haben wir ihn jetzt so weit, dass er überall mit hin kann inkl Restaurant und Urlaub. Aufgrund seines unglaublichen Jagdtriebs wird er wohl nie ohne Leine laufen können und ist damit der 1. nach 4 Hunden die fast immer frei liefen.

    Ich halte von dieser Charakterisierung nichts, Labbis und Retriever alle lieb und Gebrauchshunde alle Ernst!

    Nun ja, wenn sich jemand einen Hund wünscht, wird ihm geraten, nach Charakter und nicht nach Aussehen zu entscheiden.

    Wenn du also meinst alle Hunde sind gleich, warum sieht man so wenig Retriever im Schutzdienst. Warum hat die Polizei nicht mehr Galgos als DH, jetzt mal etwas übertrieben :S


    Natürlich spiegelt die Rasse nicht zu 100 % die gewünschte Charaktereigenschaft, weshalb ein guter Züchter auch immer den passenden Welpen für die Welpenkäufer aussucht. Von Quinto ein ganz sanfter freundlicher Bruder ist bei einer Familie mit kleinen Kindern gelandet und alle sind glücklich. Die Frau, die einen Hund fürs Mondiorung suchte, wäre mit diesem sanften Kerlchen wahrscheinlich kreuzunglücklich.

    Das "Wunsch"bild der heutigen Gesellschaft ist ein Hund, der sich immer freundlich und fröhlich mit Menschen, Kindern, Radfahrern, anderen Hunden versteht, nicht jagd, nicht bellt und am besten auch nicht ka....

    Das gibt es nur leider nicht, insbesondere Gebrauchshunde wurden gezüchtet, damit eben nicht jeder auf das Grundstück kommt und er nicht mit jedem gut Freund sein muss.

    Sozial ist der Hund in der Familie, mit Kindern, Hunden und oft auch Katzen.

    Den Spruch vom bösen Schäferhund kennt wahrscheinlich jeder hier. Enzo war bis er fast 3 Jahre war, ein sehr freundlicher Rüde. Irgendwann hat es ihm aber auch gereicht, wenn immer wieder einer der ach so lustigen Labradore in ihn hinein gerannt ist, der lt. Besitzer nur spielen will. Oder die Border mit fixierendem Blick schon aus 50 m Entfernung angeschlichen kamen. Lediglich kläffende Fußhupen hat er weiter ignoriert. Mit Freunden von früher hatte er lange Kontakt (die meisten leben aber nicht mehr).

    Quinto ist leider so ein Coronahund, der nie viel Kontakte hatte, mit Enzo versteht er sich gut. Er fing auch recht früh das Leine pöbeln an. Hier ist einfach weiter das Ziel an allen anderen Hunden gesittet daran vorbei zu gehen, Hundekontakte gibt es nicht, mir tut das in der Seele weh, aber es geht nicht anders. Seit ich meine Einstellung dahingehend geändert habe, ignoriert er zunehmend andere Hunde.


    PS. Dann bin ich trotzdem manchmal etwas neidisch auf solche Hunde, wie dem entspannten Pepper ;)

    Genau, die 1 ist ja eigentlich identisch mit der ganz alten BH von vor über 10 Jahren.

    Es hieß, die IGBH wurde eingeführt, damit die Prüfungen voller werden und Hunde, die niemals eine IGP laufen werden, trotzdem ein Ziel haben.


    Übrigens das mit der variablen Reihenfolge ist richtig gut, war im Obedience schon immer so, für den erfahrenen Hund bringt das doch etwas mehr Spannung rein.

    Und was hat uns WIRKLICH geholfen?!

    Eine als Wattebauschwerferin "verschriene" Trainerin (ich wusste das nicht, dass sie diesen Ruf hier in der Gegend hat), die mich motiviert hat, die mir gezeigt hat (und zwar so, dass auch ich es endlich kapiert habe) wie ein Hund lernt, wie man ihm was beibringt, die dafür gesorgt hat, dass mein Hund und ich Positives gemeinsam erleben und erarbeiten.

    Genau richtig. Warum gibt sich die Wissenschaft so viel Mühe etwas über das Lernverhalten von Hunden herauszufinden, nur damit man mit den Hunden so herum springt wie vor 20 Jahren, nur weil man es IMMER schon so gemacht hat.... Vielleicht hat man es IMMER schon falsch gemacht ;)

    Um so rabiater man mit dem Hund umgeht, so stumpfer wird er. Mit Quinto habe ich ja auch so meine Mühe, wenn der mal einen auf die Mütze bekommt schüttelt er sich und gut ist, seine 3 Vorgänger waren deutlich sensibler. Ich versuche immer ihn etwas feinfühliger zu bekommen :saint: Im ersten Jahr hatte ich nach jedem Training blutige Finger und blaue Flecken, das ist heute die Ausnahme. Nur das Zergeln, was ich immer als super tolle Bestätigung bevorzugt habe, lass ich meinen Bandscheiben zu liebe sein.


    Das Problem den richtigen Verein zu finden kennt wohl fast jeder, der etwas länger dabei ist. Und wenn man den richtigen Verein endlich gefunden hat, ist der grundsätzlich weit weg :evil:


    Theoretisch könnte ich den nächsten SV fußläufig in 10 Minuten erreichen, leider gefällt mir die Ausbildung überhaupt nicht und ich bin nicht trinkfest genug :P

    Axman

    Ich bin immer wieder echt von deinem Wissen beeindruckt :thumbup:

    Ja, das Thema Belohnung ist sicherlich nicht zu vernachlässigen. Letztes Jahr bei der BH bin ich als erstes gelaufen, da klappte es gut. Vor 4 Wochen hatten wir die Probeprüfung, da kam das Bellen nur kurz beim Laufschritt. Genau wie im letzten Jahr habe die Belohnung schon sehr stark zurück geschraubt, allerdings nie komplett gar nicht belohnt. Bei meinen bisher 3 anderen sportlich geführten Hunden war ein leises "super " sicherlich wertiger als bei diesem Exemplar.

    Wahrscheinlich ist das Ergebnis eine Sammlung von vielen Kleinigkeiten die an diesem Tag ungünstig zusammen kamen.

    Vorhin habe ich ihn wieder abgelegt und erst mit dem alten Hund trainiert, Leckerli geschmissen und so weiter. Danach den Quinto prüfungsmäßig abgeholt, anschließend mit Ball in der Hand rumgefuchtelt und trotzdem vernünftiges Training verlangt.... es kam kein Ton aus seinem Maul....