Maline
  • Mitglied seit 10. März 2024
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Beiträge von Maline

    Wir haben zB die Gruppenarbeit im Training, da steht die ganze Trainingsgruppe zusammen auf dem Platz und wir machen auch so Übungen wie Slalom durch die anderen Hunde, gemeinsam ablegen, sämtliche Übungen in der ganzen Gruppe gemeinsam, etc.

    Mit den anderen Hunden habe ich soetwas nicht gemacht, eher so ein Training das direkt für die gewünschte Sportart ist. Mit Quinto habe ich also erstmals in so einer Gruppe mitgemacht und im Nachhinein glaube ich, dass er dabei erst auf den Pöbelgeschmack gekommen ist. Einfach weil es ihm so langweilig war, ewig warten bis alle ihren Slalom durch hatten, dann mal 1 Minute laufen und dann wieder warten.

    Finde ich von dir einen interessanten Ansatz pro Gruppentraining.

    Was macht also ein gutes Training aus? Kleine Gruppen, ungefähre gleiche Zielrichtung der Teilnehmer, geregelter Ablauf und ein Trainer der den Überblick hat?

    Das ist perfekt zusammen gefasst. Wahrscheinlich kommt das nur nicht so häufig vor.

    Das war vor vielen Jahren unsere Turniergruppe, da hat allerdings keiner den Trainer gemacht sondern wir haben alle zugesehen und dann diskutiert, was verbessert werden könnte und was gut war. Wenn man dann schon so lange zusammen ist, kennt jeder jedes Team .

    Prinzipiell hast du recht. Denke da an einen aus dem Ruder gelaufenen Vorstellungsbeitrag...


    Ganz früher war ich mal in einem Forum wo die Mods ihren Job besonders ernst nahmen. Da eröffnete jemand einen neuen Faden, sofort wurde vom Mod der Link eingestellt wo genau dieses Thema vor 5 Jahren schon mal behandelt wurde, die Bitte erst mal unter Suchen gehen und zack Thema geschlossen. Das erstickte jegliche Diskussion im Vorfeld, fand ich irgendwie doof, die Entwicklung in der Hundeausbildung entwickelt sich ja ständig.


    Ich bin ja gerne in einem Forum, da man hier auch noch mal nachschlagen kann und nicht wie bei FB alles nach einem Tag schon im Nirwana verschwunden ist.

    Nur mal als Anregung, manche, bzw. für viele angeleinte Hunde sind frei laufende Hunde ein rotes Tuch.

    Gehorsam hin oder her.

    Da gebe ich dir teilweise recht. Gerade bei Enzo war es so, dass er sehr entspannt war, wenn ein Hund im Gehorsam stand. Er spürte immer wie die Verbindung zwischen Hund und Besitzer war, also in solchen Fällen wo der andere ohne Leine neben dem Fahrrad oder Besitzer lief, der andere Hund mit dem Besitzer Ball spielte etc. Aber manchmal merkte ich schon recht früh, wie er verspannte und dann dauerte es meist auch nicht lange und der andere donnerte auf uns zu.

    keinen Zaun keine Anbindungsmöglichkeit

    Da gibt es so nette Halter zum eindrehen in die Erde


    Lexy mir im Parcour abgehauen ist

    Das ist für die Wartenden natürlich auch nicht schön. Hatte Quinto ganz zu Anfang auch einmal, da hatte meine Trainerin ihm geistesgegenwärtig ein Laubsack auf die Rübe gehauen, das war nachhaltig :P


    dass ich die einzige war, die die "Hausaufgaben" gemacht hatte

    Das nervt dann tatsächlich nur.


    nur reines (PrüfungsSchema)

    unglaublich, dass es soetwas noch gibt.

    Normale Hundegruppenstunde, ca. 10 Hunde

    Das gibt es hier auch, ist aber so gar nicht meins. Irgendwie nur so zur Beschäftigung und die Besitzer sind dann auch nur zur Unterhaltung dabei. Die haben meistens auch nur Tutnixe an der Leine die eben nur mal Hallo sagen wollen.


    Auf den Seminaren auf denen ich bisher war, war es immer richtig Klasse,

    Deshalb liebe ich Seminare, die Leute haben Erfahrung und wissen was sie tun :)

    Ich trainiere zu 90% alleine (

    Ich auch. Wobei es immer ganz hilfreich ist, wenn mein Mann zuguckt. Der hat zwar so richtig nicht die Ahnung, führt seinen Auftrag aber sehr gut aus. Z.B. der Hund soll Steh machen und ich gehe weiter, da ruft er schon sobald der Hund nur eine Pfote bewegt :thumbup:

    Erfolg in Erziehung oder Sport maßgeblich von der Qualität des Trainings abhängt.

    Da stimme ich dir zu 💯 % zu.

    Aber alles liegt halt auch nicht nur am Trainer sondern auch an den Teilnehmern.

    Vor 20 Jahren war ich Trainer Agility: 2 x im Jahr gab es einen Anfängerkurs, danach wurde in Gruppen nach Leistungsstand sortiert: Anfänger, Fortgeschrittene und Turnierläufer. Absagen hatten spätestens am frühen Vormittag zu erfolgen, Gruppengröße bis höchstens 7 Leute. Hunde wurden angebunden, Parcoursbegehung, anschließend stand jeder wieder bei seinem Hund und einer startete, der nächste machte sich bereit, zackzack. Meistens kam jeder mindestens 4 x dran, da es erst Sequenzen gab, dann einen ganzen Parcours. Die Leute waren aufmerksam, lernten voneinander und hatten ein Gruppengemeinschaftsgefühl. Jeder half beim Arbeitseinsatz.


    Doch wie sieht es heute aus? Unsere Trainerin stellt den Parcours schon mal in die WhatsApp Gruppe. Anfang des Jahres gibt es dann auch noch eine Einteilung nach Anfänger und Fortgeschrittene. Zur Zeit trainieren wir in der Halle und jeder muss seinen Anteil nach Anmeldung per PayPal bezahlen. Läuft richtig gut, macht Spaß, jeder will die kurze Zeit nutzen.

    Demnächst geht es wieder raus. Da kommen die ersten schon mal zu spät, da aufgebaut werden muss. Dann Parcoursbegehung, Hunde sind angebunden, auch immer friedlich und weit genug auseinander. Die Menschen stehen mit am Parcours und holen nach Aufforderung ihren Hund. Läuft auch immer gut.

    So richtig nervig wird es dann erst, wenn das Wetter nicht perfekt ist. Eine Stunde vor Trainingsbeginn schreibt der erste, dass er es heute nicht "schafft", dem folgen ja nach Wetterlage weitere die es nicht "schaffen" :cursing:

    Im schlimmsten Fall stehen dann noch 3 Leute auf dem Platz und müssen den schweren Parcours alleine auf- und abbauen (oder es gibt nur ein paar Hürden). Um dem entgegen zu wirken wird die Gruppengröße heraufgesetzt, auch alles durchmischt ob Anfänger oder Fortgeschrittene. Bei schönem Wetter stehen dann 10 Leute da und man kommt im besten Fall 2 x dran, wobei dann bestimmt drei Leute eher wegmüssen.

    PS. Bei Arbeitsensätzen sieht es meist auch recht mau aus.

    Longieren hab ich mir mal angesehen, find ich irgendwie nicht so wahnsinnig spannend

    Das ist ja auch eher zur Ergänzung, gerade um Sachen für die Distanz zu üben. Meine Hunde lieben das, da gerade Kopf und Körper gefordert sind. Und als Mensch lernst du klare Signale zu geben ( und musst nicht ganz so viel rennen, ging bei mir sogar mit gebrochenem Bein ;) )

    ich denke da an mondioring.. da ist der prüfungsablauf nie der gleiche, es gibt auch immer ein anderes thema nach dem der parcours aufgebaut ist.. :)

    Das finde ich auch wahnsinnig interessant. Dazu muss man allerdings auch bereit sein ganz viel Auto zu fahren. Wird ja echt wenig angeboten. Auf dem Seminar wo ich war, erzählten die wenigen aktiven Teilnehmer, dass sie zu Prüfungen nach Polen oder Holland fahren müssen.

    Mach doch mal :) ;) Rufe den Hund 500 mal nacheinander von A nach B und lasse ihn zwischendrin Platz machen. Spätestens nach dem 5ten Mal fängt der Hund schon an langsam zu werden, weil er weiss jetzt kommt das Platz. Oh hoppla, das ist aber ein Fehler!!! Hund darf nicht langsam werden sondern muss weiterhin rennen wie vom Teufel gejagt OBWOHL er weiss (oder weiss er's? soll er's wissen?) dass ein Platz kommt. Wie würdest du es aufbauen? Das Spiel mit Trieb, Motivation, Intensität und Kontrolle/Präzision ist alles andere als simpel. Man muss sich ständig den Kopf zermartern


    Genau das war das spannende auch im Obedience. Das Beibringen der Kommandos ist für den Hund relativ einfach. Aber eben die Geschwindigkeit und Motivation beizubehalten gerade wenn man einen engagierten Hund hat, der mitdenkt.