Maline
  • Mitglied seit 10. März 2024

Beiträge von Maline

    Ja, das verstehe ich gut. Deshalb halte ich jetzt auch meine Klappe zu dem Thema. ;)

    Okay, vielen lieben Dank, auch das du jetzt nicht stinkig bist <3


    Also um jetzt meinen armen Quinto nicht ganz zu verunglimpfen: mit mittlerweile jetzt 3 Jahren kommen wir an 90 % der Hunde vorbei, Radfahrer und Jogger werden ignoriert. Aber es war ein wirklich harter Weg und teilweise hatte ich auch echt keinen Bock mehr auf diesen Hund :cursing: Meine Ziele habe ich stark runtergeschraubt, aber ganz aufgegeben habe ich nicht.

    Und um bei diesem Hund auf die Ausgangsfrage zu antworten : wahrscheinlich würde er unangemessen hart maßregeln.

    Zusammengefasst: Die Dinge sind nicht so easy wie es scheinen mag und wer sagt "ich hatte noch nie einen reaktiven Hund" sagt das solange bis er einen hat.

    Danke <3

    Ich fühlte mich auch immer als ziemlich erfahren mit meinen Hunden und hatte sie auch immer absolut im Griff, wie es so schön heißt. Bis eben Quinto kam, natürlich spielte da sicher auch Corona mit wenig Besuch, keine Veranstaltungen und nur sporadisch Hundekurse eine Rolle.

    Allerdings finde ich die ständigen Aussagen von Pepper mittlerweile echt nervig. Es ist ja wunderbar, wenn alles so easy klappt und du durch deine tolle Ausbildung alles so schön hinbekommen hast. Hätte ich jetzt vorher nicht schon 3 Hunde die sportlich und privat recht problemlos waren, würde ich mich jetzt glatt als Niete fühlen ;)


    Aber wenn du bei einem Welpen schon mal die ersten Wochen dafür benötigst nicht bei jedem Radfahrer und Jogger etc völlig auszuflippen, bevor du mit so Pipikram wie Leinemführigkeit anfängst sieht die Sache schon anders aus.

    Das Prednisilon bekommt er schon seit dem Frühjahr, damals sogar morgens und abends je 5 mg, später morgens 1 und abends 1/2 und seit 4 Wochen nur die eine morgens, dass er dadurch etwas dicker wurde war mir klar.

    Aber dieses nervige Verhalten ist jetzt erst seit ca. 1 Woche.


    Mit 3 x füttern habe ich auch schon überlegt, finde das bei 2 Hunden irgendwie blöd, wegen des Neidfaktors. Mal abwarten ob es sich legt, ich werde das Futter mal wechseln.

    Enzo ist jetzt 13 1/4 , außer seiner beginnende Kehlkopflähmung (dafür erhält er morgens 5 mg Prednisolon) hat er eigentlich keine größeren körperlichen Defizite. Im Kopf ist er noch hellwach und hat auch einen recht normalen Tagesablauf, also 2 x am Tag spazieren bis zu 1/2 Stunde, dabei auch gute Verdauung, auch Pipi nicht übermäßig, ein bisschen trainieren wir im Haus und Garten.

    Gefüttert wird morgens und abends, beim Training gibt es häufiger nur noch etwas von seinem Trofu, da er langsam etwas dicker wird durch sein mittlerweile ruhiges Verhalten.

    Was mich in den letzten Tagen fast irre macht ist sein abendlicher Hunger, teilweise 2 Stunden vor der Fressenszeit fängt er an unruhig zu werden, hechelt und beobachtet einen ständig, sobald man Richtung Küche geht rennt er hinterher, wenn er glaubt man würde Richtung Futterkammer laufen, steht er schon neben einem. Ist es dann Fressenszeit inhaliert er alles in Rekordzeit, hechelt dann wieder vor Aufregung, da beide noch einen Kauartikel als Nachtisch bekommen. Ist alles verputzt dauert es noch einmal eine Stunde bis er endlich zur Ruhe kommt und schläft.


    Morgens wird direkt nach dem ersten Gassi gefüttert und bis abends ist er dann mal erst wieder ein ganz normaler Hund.

    Tatsächlich gefällt uns deshalb die Ostsee im Osten besser, wenn man das so sagen kann. Zingst oder Usedom ist mit Hunden die nicht unbedingt mit jedem spielen wollen deutlich entspannter. Zum einen sind die Strände deutlich breiter als in Grömitz und Umgebung. Zwischen Oktober und März eventuell April dürfen die Hunde mit an alle Strände, wenn sie gut abrufbar sind, gab es bisher auch nie Probleme ohne Leine.


    Ganz große Katastrophe fand ich Nordsee, wir waren in Norden, extrem hundeunfreundlich.

    Ich überlege mir definitiv WAS nicht geklappt hat und WARUM es nicht geklappt hat. Ebenso natürlich was geklappt hat und warum es geklappt hat.

    Genau so halte ich es auch, allerdings kann ich mir das meiste auch einfach sp merken ;) Ich trainiere allerdings auch fast jeden Tag für mich alleine, häufig schaut mein Mann zu, und versuche das dann auf dem Hupla so umzusetzen. Glücklicherweise ist mein Mann ein guter Beobachter, auch wenn er selbst keinen Hund führt, da bekomme ich oft qualifiziertere Aussagen als von den meisten Trainern.


    Einfach so ins Blaue trainieren bei uns eigentlich nur Leute ohne Prüfungsambitionen, die machen allerdings auch privat gar nichts.

    Mit meinen alten Hunden bin ich nach unserer Agilityzeit zur Beschäftigung mit Obedience angefangen, mit keinem besonderen Ehrgeiz. Allerdings habe ich Seminare besucht, Bücher gelesen und damals gab es ja noch Videos ^^ von einer sehr bekannten Trainerin. Enzo wollte ich dann von Anfang an so aufbauen, bloß diese Methode passte absolut nicht zu ihm.

    Dann ging der Hype mit den Trainingstagebüchern los und man müsse sich vor jedem Training ganz genau das Trainingsziel des Tages überlegen. Irgendwie passte auch das nicht,. Unser Training verlief dann eher nach meinem Bauchgefühl und das passte für uns beide. Wir starteten viele Jahre erfolgreich und vor allem mit sehr viel Freude auch von Seiten des Hundes. Die Prüfung dauert in den Einzelübungen fast 15 Minuten ohne Belohnung und das klappt dann tatsächlich nur als Team.

    Ich denke, wenn du eher so der Kopfmensch bist und gut Durchorganisiert ist so ein Projektplan bestimmt eine gute Sache. Halt uns unbedingt auf dem laufenden!

    nachträglich noch: als meine Eltern nach dem Tod der Chow Chow Hündin wieder einen Welpen nahmen und das erste Gewitter aufzog, wurden meine Eltern unruhig: hoffentlich wird der neue Hund nicht auch so ängstlich wie der Alte...

    Ergebnis könnt ihr euch wahrscheinlich denken ;)

    Mir haben schon öfters Leute erzählt, dass die Hunde im Alter ängstlicher werden. Mit der Chow Chow Hündin meiner Kindheit erlebten wir in den österreichischen Bergen mal ein richtiges Gewitter, danach hatte sie schon beim leichtesten Grummeln Panik, sie muss so 5 Jahre alt gewesen sein und legte diese Angst nicht mehr ab.


    Interessant war Samstag Abend, Luftlinie 400 m von uns fand eine Hochzeit statt, man engagierte einen Pyrotechniker, der 10 Minuten ein wirklich qualitativ hochwertiges Feuerwerk zauberte. Obwohl wegen der Hitze bei uns alle Fenster offen standen schauten beide Hunde kurz auf und schliefen dann weiter. Silvester hingegen sind Fenster und Rollläden zu und beide liegen in ihren Körbchen und man merkt ihnen an, dass sie es hassen ohne Angst allerdings. Da wird allerdings auch viel einfach nur geböllert.

    Das passt doch! Wobei ich wirklich erstaunt bin, dass einmal reicht.


    Mein Mann hat früher Tennis gespielt, einer davon war auch unser Postbote, den wollte meine alte Hündin regelmäßig schreddern. Irgendwann abends kamen also 4 Tennisspieler nach dem Training auf ein Bier mit in unseren Garten, einer davon der Postbote, alles ganz gechillt. Zum Abschied meinte der Postbote noch, dass sie jetzt Freunde wären, Pustekuchen.... als dieser wieder mit seinem Postauto vorfuhr flippte sie wieder aus.... Das hatte sich schon so ritualisiert, wenn die Karre langsam immer näher kam und an jedem Haus hielt und wieder anfuhr ^^

    Meine Hunde haben alle Terror gemacht, wenn jemand in Haus oder Garten wollte. Klingelt es, müssen sie sich im Flur auf eine bestimmte Stelle setzen, dann kann ich Pakete etc. annehmen, ohne das einer aufspringt.

    Lustig war eine Situation mit meiner alten Hündin: Das Haus sollte von außen gestrichen werden, der Malermeister ließ seine Maler in unseren Garten, während ich mit den Hunden spazieren war. Als ich zurück kam, konnte ich nicht erkennen, dass sie in unserem Garten schon am streichen waren, und ließ beide frei. Gut das beide Maler auf der Leiter standen und auch noch weit oben.

    Bei einer Grillfeier hingegen kam jemand zu spät. Er kannte die Hunde, aber nicht enger. Er betrat den Garten trotz massiver Drohung des einen Rüden. Bevor wir reagieren konnten, hatte er dann das Gebiss im Oberschenkel, ärztlich wurde eine oberflächliche Bissverletzung assistiert. Dabei ist es übrigens Latte, ob du ein Schild mit Warnung vor dem Hund hast oder nicht...

    Also an der Zweitmeinung und Physio bist du schon mal dran, sehr gut.


    Ich kann jetzt nur von mir als Mensch mit einem gebrochenen Bein berichten, dass die Meinungen von Ärzten und Physiotherapeuten sehr stark auseinander gehen. In meinem Fall habe ich tatsächlich eher auf die Physiotherapeuten gehört, sofort nach der von Ärzten erlaubten Grundschonung ging es zu Hause los und auch um die anschließende Reha (lt. Arzt nicht nötig) habe ich mich gekümmert. Natürlich ist das jetzt nur bedingt vergleichbar, aber ich glaube nicht, dass ich mich sonst so komplett erholt hätte.