Indigo1601
  • Mitglied seit 22. Februar 2024

Beiträge von Indigo1601

    Schonmal dran gedacht mit ihm zu longieren? Ist gleichmäßige Bewegung, kann man mit ausreichend großem Garten daheim und man kann da durchaus auch das Köpfchen fordern mit Aufgaben zwischendrin. Müsste man klar langsam aufbauen und auf manche Teilbereiche (voller Stopp/schnelle Wendungen) verzichten aber ich hab meine Oldies (das ist Dein Axel ja nicht, aber er muss sich aus anderen Gründen schonen) immer so bewegt/fit gehalten.

    Jodlösungen und andere Hautdesinfektion stören die Wundheilung. Deswegen wird es heute nicht mehr standardmäßig verwendet sondern Fall für Fall abgewogen. Zum Spülen eignet sich Ringer/Prontosan besser, zumal wenn eh Antibiose gemacht wird.


    Wünsche alles Gute dass bald alles überstanden ist.

    Bin ja hier normalerweise eher stiller Mitleser. Aber e-collar mit so einer Studie als gangbar darstellen-nö....


    Sorry aber hier wurden ja sauber Äpfel und Birnen vermischt. Positive Strafe mit positiver Belohnung verglichen (wer mit den Begriffen nicht vertraut sein sollte bitte Lerntheorie googlen positiv steht hier nicht für "gut"). Und das man in 3(!) Tagen kein Abbruchkommando für derart instinktives Verhalten erarbeiten kann sollte wohl auch jedem klar sein.


    Ich bin gegen diese Teile. Warum?

    Wenn schon Strafe dann sollte sie fair sein und eindeutig. Das ist ein Teletac für mich nicht.

    Es besteht bei Gebrauch im Alltag (also nicht so eine gestellte Situation wie in der Studie) das Risiko einer Fehlverknüpfung.

    Bis man es probiert hat kann man auch nicht wissen wie der Hund drauf reagieren wird. Und weil man das nicht weiß aber zu Beginn den Schreckreiz braucht besteht das Risiko Hunde zu traumatisieren.


    Bzgl nur in erfahrene Hände nach Prüfung-nun damit öffnet man die Büchse. Wer sagt denn dass das Teil nicht verliehen oder weiterverkauft wird an solche ohne Prüfung?


    Würde die Menschheit sich immer brav an alle Regeln halten bräuchten wir weder Radarfallen noch Diebstahlsicherungen. Das übrigens dazu wie "gut" Strafe funktioniert....


    Mag ja sein dass man den einen oder anderen jagenden Hund (der seelisch recht robust ist) damit vom Jagen abhalten könnte. Daneben könnte man echt viel Mist machen. Steht es sich dafür? Nur dass manch einer auf die Schleppleine verzichten kann, riskiert man traumatisierte Hunde (vom Sport red ich hier mal gar nicht dort ist für mich der Gebrauch noch viel mehr abzulehnen)?

    Geht's nach mir dann ein klares Nein.


    Falls es hier Befürworter gibt-an die hätte ich eine Frage: Was ist an einem Teletac "besser" als wie dem Hund satt eins mit der Gerte drüber zu ziehen oder ihn zu treten? Und das sind hoffentlich Dinge die keiner befürwortet, befürworten kann....

    Bei Cortison nicht auf Magenschutz vergessen. Manche Hunde verwechseln Magenschmerzen mit Hunger oder versuchen instinktiv die "hochkochende" Magensäure mit Futter zu puffern. Paar Tage Omeprazol/Pantoprazol, danach kann man versuchen ob Leinsamenschleim/Flohsamen oder sowas wie Caricol Gastro dauerhaft funktioniert. Bei unserm Belgier ging das so jahrelang gut. Mehrmals täglich füttern (hab dann einfach alle mehrmals gefüttert), am besten kein Trockenfutter. Falls nicht anders möglich (unser alter Herr hat im hohen Alter original noch ein TroFu vertragen) gut einweichen und oder - so doof das klingt- ich hab die Kibbels mit dem Fleischklopfer zertrümmert. So hat er sie deutlich besser vertragen.

    Da sind wir eh d'accord


    Und bei der Hündin war nach Monaten an Apport nicht zu denken, da war sie bereit ein Bringholz ins Maul zu nehmen 😉.


    Ja natürlich bringt es nichts mit einem Hund der kein Interesse hat sich jedesmal am Platz rumzuplagen. Im Gegenteil das belastet die Beziehung weil am Ende keiner das hat was er braucht und möchte. Es ist schlichtweg unfair etwas zu verlangen dass der andere nicht in der Lage ist zu leisten.


    Zum Thema Perfektion-nun da sind wir beim Punkt. Die ist für mich persönlich da wo es beiden gut geht und Spaß macht und nicht da wo die Prüfungsordnung volle Punktezahl hergibt. Aber das definiert natürlich jeder für sich woanders und das ist auch gut so


    Klar ist ein temperamentvoller Hund auch am Platz eine Herausforderung aber versuch das Gleiche mit einem Dackel zu erreichen und Du weißt was ich meine wenn ich sag mit einem Schäfi ists leichter. Ist nicht abwertend gemeint, ich weiß selbst wieviel Arbeit da drin steckt und wie präzise man grad bei unsern Schäfis sein muss. Aber sie wollen es halt auch und machen es uns damit leicht. Unser Collie kann schöne UO, aber nach dem dritten Fuß ists ihm zu blöd und nein da hilft kein Leckerli der Welt, da hilft keine Beute. Er hat fertig. Da ist eine BH ein ganz anderes Arbeitspensum....


    Um hier wieder den Bogen zu spannen zur Ausgangsfrage:

    Ich frag mich halt immer wieviele HH wirklich einen Hund brauchen der im Hundesport mit annähernd 100% läuft. Klar ist schön und macht Spaß, aber brauchen? Wieviele HH brauchen aber einen Hund der klar im Kopf ist? Daher bin ich wie gesagt eher dafür einen im Zweifelsfall eher gemäßigten aber dafür nervenstarken Hund zu züchten als einen der am Platz Perfektion liefert aber im Alltag nonstop "gemanagt" werden muss.

    Aber macht nicht gerade das den Reiz des Ausbildens aus? Aus dem jeweiligen Partner das rauszukitzeln was schwer herauszulocken ist? Sorry mit einer Triebgranate sind natürlich etliche Dinge leichter am Hundeplatz (im Alltag dafür dann etliche Dinge aufwendiger).

    In ganz anderem Kontext, aber für mich ist der Reiz, dass Hund und Mensch zufrieden sind und beide füreinander das sind, was sie brauchen.

    Bin ich voll bei Dir, das ist mein Ziel. Der Grund weshalb ich grad Hundesport-abstinent bin, der Collie-bube hat einfach kein Interesse dran.


    Aber wenn prinzipiell beide Spaß dran haben nur manches eben etwas aufwendiger zu trainieren ist, ist das durchaus etwas das mich aus der Reserve lockt 😊

    Da ist es auch sicherlich wichtig vorher zu überlegen was man anvisiert und welche Methoden man verwenden möchte.


    Bei den ruhigen Hunden, die wenig Trieb haben ein knackiges FUSS mit durchgehend voller Aufmerksamkeit in der Prüfung und dann am Ende ein explosives Voraus, da muss man vorher schon einiges selber an Energie reingesteckt haben auf dem Hundeplatz.


    Andererseits sehe ich sehr viele ruhige LZ Hunde :/ Angefangen mit Alma. Ich finde es ermüdend, wenn man manchmal Sachen so aus dem Hund herauskitzeln muss. Okay, ich habe mit Axel zwar das Extrembeispiel des Triebbolzens aber das hat ja auch (ein paar) Vorteile 8o

    Aber macht nicht gerade das den Reiz des Ausbildens aus? Aus dem jeweiligen Partner das rauszukitzeln was schwer herauszulocken ist? Sorry mit einer Triebgranate sind natürlich etliche Dinge leichter am Hundeplatz (im Alltag dafür dann etliche Dinge aufwendiger).


    Mich reizt genau das ausarbeiten. Mit meiner ersten Hündin (kein Schäfi, unbekannte Wald/Wiesenmixi) musste ich erstmal ein dreiviertel Jahr dran arbeiten dass sie überhaupt ein Bringholz ins Maul nimmt. Bis wir das saubere Apportieren für die BGH2 hatten war es dementsprechend ein weiter Weg. Aber rate mal auf wen ich diesbezüglich stolzer war - auf mein Mädel oder den Schäferbuben der fast die komplette Verhaltenskette mit 6 Monaten von sich aus gezeigt hat.

    Abbruch und ignorieren. Sorry einem Hund der mich schon in Arm und Bein zwickt renn ich nicht noch hinterher, natürlich findet der das lustig.

    Nö sofort kompletter Spielabbruch und ignorieren, sollte sie es dann nochmal versuchen darfst gern auch deutlicher werden im Sinn von "groß machen", Körper steifen werden lassen, Raum fordern, Fixieren etc. (ich gehe von normaler und guter Bindung/Beziehung aus, Fixieren/Raum fordern sollte man nicht wenn es da wo hapert-nur falls das später irgendwann mal jemand anderes liest und für sich verwenden möchte)


    Solche Spiele nicht spielen, gespielt wird gemeinsam mit Beute und auch da nach unseren Regeln, sprich wird da eine Pöbelei (rempeln, anspringen, mobben) draus ebenfalls sofortiger Abbruch sozialer Interaktion.

    Ich hab als Kind immer meine Duplo mit Aki geteilt und auch das Nutella Glas durfte er auslecken.

    Der hat nicht einmal davon Bauchweh bekommen.

    Damals wusste man nicht das Hunde keine Schoko fressen dürfen.

    Das wahrlich traurige dran ist ja dass in diesen Produkten in Wahrheit kaum Schoko drin ist. Fett, Zucker irgendwelche Zusatzstoffe.... Die Kakaobohne hat da nur auf Besuch vorbeigeschaut.

    Kurz und knapp- nein.


    Das ist deutlich zuwenig Schokolade und dann auch noch Milchschoki.


    Eine meiner Hündinnen hat mal die Hälfte der Osterhasenschoki verputzt und während ich vor Sorge fast umgekommen bin hat sie sich danach genüßlich ausgeschlafen.


    Gefährlich ist dunkle Schokolade (Zartbitter, Kochschokolade und davon auch schon etwas mehr). Als meine "verrückte" Dame dann mal eine halbe Tafel 80%ige verputzt hat bin ich sofort in die Klinik, dort wurde sie zum Erbrechen gebracht und alles war gut.


    Gewöhnliche Milchschoko (und ein Toffifee ist in großen Teilen nichtmal Schoko) in so kleinen Mengen auf einen so großen Hund-nö, kein Problem.

    Spannende Diskussion, leider kann ich mich vermutlich die kommenden Tage nicht dran beteiligen (einfach zuviel zu tun)....


    Klar brauchen wir heutzutage im großen Stil keine SCHÄFERhunde (also Hunde die am Schaf arbeiten) mehr. Ich wollte damit ja auch nur zum Ausdruck bringen dass "der" Schäferhund sich ja bereits verändert hat. Und laufend weiter verändert wird. Auch jetzt und grade 😄, und da plädiere ich einfach dafür drauf zu achten dass bei allem Trieb auch noch auf Alltagstauglichkeit geachtet werden sollte.


    Zum Punkt Erziehung, klar man kann muss und soll erziehen, grade bei temperamentvollen, triebigen Hunden hat man da viel Verantwortung. Mir geht es ja nicht darum den Schäferhund "einfacher" zu machen, sondern mir geht es um die Dinge die man eben nicht mal mit Erziehung löst. Ein nervenschwacher Hund kann durch Erziehung gemanagt, nicht aber zu einem nervenstarken Hund werden. Das hat man beim Mali teils versemmelt, man sollte dem LZ-DSH nicht das gleiche antun. Deswegen - ich bleib dabei- ich find den "Outcross" (ist ja eigentlich keiner) spannend und als Bereicherung.

    Ich glaub ich hab nirgendwo gesagt dass der Trieb weggezüchtet werden soll, das "der" Schäferhund (den es ja eigentlich nicht gibt) kein Gebrauchshund mehr sein soll. Ich bin nur dafür dass man schon Andenken sollte was denn heutzutage der "Gebrauch" ist. Du schreibst völlig richtig wie die Haltung früher war und dass es heute eben nicht mehr so ist. Tja warum sollten wir denn dann Hunde wie anno-dazumal züchten?


    Gut, man kann freilich so argumentieren und sagen, war schon immer so, wird auch so bleiben, basta. Nur wieviele Schäferhunde wird es dann noch geben? Wenn man immer weiter auf IPG fokussiert? In Ö ist man grad stark dran am Arbeiten diesen Sport für Private zu verunmöglichen. Er wird (klar falsch verstanden) von der Gesellschaft als nicht mehr zeitgemäß, ja sogar tierquälerisch eingestuft. Keine Sorge, ich weiß schon was das wirklich für die Hunde ist, aber ein nicht unbeträchtlicher Teil nimmt Hunde mit Schutzhundeausbildung als Bedrohung war, da kann man sich noch so sehr den Mund fusselig reden.


    Soll man nun den DSH dennoch bewußt immer weiter zu Triebbolzen züchten? Um ihn damit am Ende zu einer Randerscheinung werden zu lassen? Oder bemüht man sich vielleicht doch um ein etwas gemäßigteres Bild? Ja die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Aber ich wage zu behaupten dass ein Großteil der Schäferhunde normal in einer Familie lebt. Besuch (auch vielleicht von Fremdhunden), Aktivitäten mitten in unserer Gesellschaft (Urlaub, Restaurant, Öffis, Hundebegegnungen etc), sportliche Aktivitäten usw usf sollten zum Wohl aller harmonisch möglich sein.

    Hmm ich mach mich jetzt eventuell unbeliebt aber ist denn der Schäferhund noch das was er war? Hier redet man von Gebrauchshund und allzuoft wird damit IPG gleich gesetzt. Aber der Schäferhund ist doch ein SCHÄFERhund. Darauf nimmt die LZ aber mWn keine Rücksicht mehr. Eine Tauglichkeitsprüfung erfolgt nicht am Schaf, an der Herde sondern am Helfer.


    Ich wage zu behaupten dass viele LZ Hunde für die Arbeit mit dem Schäfer nicht mehr geeignet wären.


    Ob das schlimm ist soll nun jeder für sich beurteilen aber wieso legt man sich dann so quer wenn es erneut eine Wandlung geben soll? Es geht ja nicht darum aus einem Gebrauchshund ein rosa-Handtaschen-Plüschhundi zu machen. Aber für mich heißt Gebrauchshund schon auch dass man ihn im Alltag "gebrauchen" kann. Granate am Hundeplatz aber wenn Besuch kommt muss man ihn wegsperren, Restaurantbesuche unmöglich, am Sportplatz vorbeigehen haut dem Hund den Vogel raus?

    Hab von genug Belgierhaltern gehört die echte Schwierigkeiten hatten den Hund am Rad auszupowern weil der so hochdreht dass er in die sich-drehenden-Reifen beißt. Etwas dass dann durchaus auch mal mit weniger netten Methoden abgestellt wird. Ehrlich - wollen wir das wirklich?


    Ja es gibt sicher Diensthunde die eine gehörige Portion Trieb mitbringen müssen/können/sollen und es gibt sicherlich auch den einen oder anderen Hundesportler wo dass das Hauptaugenmerk ist, aber für viele viele Hundehalter ist das schlicht zuviel. Klar kann man sagen dann nimm Dir doch nen Pudel, Labbi, Goldie. Doch einen Schäferhund hat man ja nicht nur wegen hohem Beutetrieb. Also ich ich jedenfalls nicht. Ich mag den "engen" Anschluss, die Arbeitsbereitschaft, das Aufpassen, wenig Jagdtrieb (ich meine wirklich stöbern, nicht Sichtjagd), ich schätze es wenn der Hund nicht "everybodys darling" sein möchte, nicht zuletzt gefällt mir auch das Erscheinungsbild. Nur diese Triebbolzen bei denen völlig das Hirn aussetzt wenn Beute erscheint die muss ich nicht haben.


    Was Gebrauchshund ist, ist eine sich wandelnde Definition. Und das Gesetz der Natur zeigt uns- es überlebt der der sich anpasst. Ich für meinen Teil finde daher den Weg LZxHZ durchaus spannend, sind Hunde die mich - als Otto-Normal- ansprechen. Just my two cents