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Wuesti
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  • Community und Forum zum Thema Deutsche Schäferhunde und artverwandte Hunderassen

Beiträge von Wuesti

    Ach mensch, es tut mir wirklich so leid für euch beide 😟


    Ich hoffe sehr, dass Axel noch lange schmerzfrei bleibt und sich an den Wirbeln nichts so schnell verschlechtert.


    Fühl dich mal lieb umarmt

    Das ist immer eine sehr schwierig zu beantwortende Frage.


    Bei meinen ersten beiden Hündinnen habe ich immer gedacht, dass das Risiko bei meiner LZ Hündin durchaus bestehen könnte.


    Eines schönen Tages hatte ich vergessen die Zwischentür zum Wohnraum zu schließen und mein Heizungsmonteur ist durch die Terassentür reingekommen um im Heizungsraum was zu richten (war abgesprochen, war doofe Vergesslichkeit von mir)


    Nunja ... meine HZ Hündin, der ich es gar nicht zutraut, hat ihn sehr eindrücklich des Hauses verwiesen und ihn dabei leider auch in den Oberschenkel gepackt.


    Gott sei Dank ist er selbst Hundesportler und Rottweilerbesitzer und hat die Situation mit "Humor" genommen.


    Meine HZ Hündin hieß bei ihm dann zeitlebens: "ist der Wadenbeißer weggesperrt?!"

    Ich bin auch kein besonderer HZ-Liebhaber, was allerdings dem Bereich der Arbeitsbereitschaft/des Triebes geschuldet ist (die Anlagen für den IGP Bereich sind allerdings auch nicht exakt gleichzusetzen mit den Anlagen im HGH Bereich)


    Dennoch bin ich in meiner Meinungsbildung was die Linien angeht OJEKTIV und alle Linien haben für mich in ihren speziellen Bereichen ihre Vorzüge und ihre Daseinsberechtigung.


    Nur, weil viele (unqualifizierte) Menschen eine Meinung haben, wird diese dadurch nicht WAHR.


    Bei den "Top-Vererbern" im HZ-Bereich werden übrigens oft Röntgenquoten von 50% und höher auf zum Teil mehr als 1.000 Nachkommen erreicht.


    Eine gewisse Aussagekraft ist hier also gegeben.


    Wenn du jetzt damit kommst, dass ja ggf schlechte Befunde nicht zum SV zur Auswertung gekommen sind muss ich dich desillusionieren: das ist im LZ Bereich auch nicht anders

    Das beantwortet meine Frage ;)

    Ach komm schon, die Frage ist genauso unfachlich und zielt auf genau das selbe ab, als wenn ich dich frage wieso die Tierärzte Royal Canin als Futter empfehlen.


    Aber so eine Reaktion ist natürlich die Einfachste, wenn einem die fachlich fundierten Argumente ausgehen ...


    Das stört mich an dieser immer wiederkehrenden Diskussion tatsächlich auch am meisten ... es gibt halt immer so "Meinungs-Extremisten", die dennoch drauf beharren, "dass die Erde eine Scheibe ist".


    Sehr "interessant" finde ich dabei, dass das Leistungslager dem Hochzuchtlager immer deutlich "extremistischer" gegenübersteht als umgekehrt ... traurig finde ich auch, dass der übertypisierte, überwinkelte, lose HZ in diesen Diskussionen von Gegnern IMMER UND AUSNAHMSLOS als "DER HZ DSH" dargestellt wird


    *kopfschüttelnd zur Arbeit verschwind*

    Gibt es da auch unabhängige Literatur zu, oder nur vom SV/WUSV?


    Hebelwirkung und Kraftübertragung fallen wohl eher in den Bereich relativ simpler Physik ... Du solltest auch nicht vergessen, dass viele Dinge -auch die Tiermedizin betreffend- nur deshalb gut erforscht sind, weil der SV da netterweise über Studien mithilft 😉


    Ob die nach Rassestandard optimalen Winkelungen nun zu einer besseren/krafteffizienteren/etc Arbeit an der Herde führen, kann dir Schafring als aktiver Schäfer am besten beantworten und hat dazu auch bereits im Faden LZ/HZ/Hybrid ausführlich Stellung zu bezogen und Erklärung abgegeben - wie übrigens auch ich


    Edit: hier nochmal der Link für dich und andere Interessierte


    Der DSH wird laut Standard ANATOMISCH noch immer auf die Gebrauchstüchtigkeit an der Herde, also ausdauerndes, ermüdungsfreies Traben gezüchtet.


    Auch sehe ich in den letzten Jahren ein leichtes Umdenken, auch beim Richten auf der Bundessiegerschau, wo z.B der LZ Rüde Gringo vom alten Lindenstumpf im Ring weit vorne lief und noch vor einigen ANATOMISCH besseren HZ Hunden, aufgrund seiner Leistungen im Bereich WUSV WM Universal.

    Dies wurde von den Richtern auch besonders hervorgehoben

    Ja klar, aber dann müsste für LZ doch auch ein gelegentliches VA drin sein, sonst sagt das doch aus dass LZ nicht so toll im Standard steht wie HZ

    Stimmt, denn der LZ hat ein anderes "Aufgabengebiet", wodurch oftmals die Winkel etc nicht 100% im Standard liegen und der Trab eben nicht so ausdauernd bei zeitgleicher Ermüdungsfreiheit möglich ist.


    Aber: sowohl G als auch SG, V etc liegen im Standard

    Axman auch du nimmst dir hier als Beispiel die "Extrem-Hunde" und -insbesondere im Ausland- siehst du tatsächlich deutlich mehr Negativbeispiele.


    Ich sage nicht, dass sich in der HZ Szene nicht züchterisch verlaufen wurde, aber ich sehe in den letzten Jahren einen deutlichen Trend weg von den züchterischen Übertreibungen ... auch, wenn dies zum Teil noch ein langer Weg werden wird

    Du kannst einen BBS auch fast so hinstellen wie einen HZ DSH, aber nur fast. So tief wie ein HZ DSH kommen sie dann doch nicht. Eher vergleichbar mit den LZ.


    Das habe ich mir schon gedacht und ist ja dann auch ein "Beweis", dass die meisten DSH wahrscheinlich gar nicht so einen "krummen" Rücken abseits vom Schaustand haben 😉


    ich frage mich - weil Du das VA von Usher Brunnenstrasse angesprochen hast - in diesem Zusammenhang immer wieder, wie dann so ein Hund den gleichen Rassestandard wie ein "üblicher" LZ-DSH (z.B. Jabina Pascal, Iso Mooreiche, was auch immer) erfüllen kann. Und warum dann - wenn doch beide den Rassestandard erfüllen - offensichtlich so wenige LZ-DSH auf Schauen ein VA erhalten (das ist meinerseits jetzt Hörensagen, ich hab nicht überprüft ob LZ-DSH wirklich weniger VA erhalten als HZ-DSH, aber ich glaube das einfach weil ich es oft höre).


    Auch im HZ Bereich wird das VA sehr wenig vergeben (pro Jahr an +/- um die 10 Hunde)


    Das V hingegen wird da durchaus öfter vergeben.


    Auch an LZ Hunde.


    Auch auf der Bundessiegerschau.


    Ich selbst war 2019 Teil der LZ Nachkommengruppe von Jack vom kleinen Zigeuner auf der Siegerschau und dort wurden 8 von 10 Hunden in der Gebrauchshund-Klasse mit V bewertet.


    Ein LZ der mit G bewertet wird, liegt NICHT außerhalb des Rassestandards, sondern voll im Rassestandard.


    Oftmals hast du beim LZ "Einschränkungen" im Bereich der Winkelungen, sodass er nicht so (kraft)effizient an der Herde Traben könnte wie der HZ ... was wiederum völlig wumpe ist, weil er ja gar nicht an der Herde traben SOLL, sondern eher im IGP Bereich eingesetzt wird, wo ihm die steileren Winkel zu Gute kommen durch mehr Sprungkraft, einen schnelleren Antritt ...


    Daran ändert sich nichts, es sei denn du änderst die Zuchtordnung.

    die HZ Hunde die ich bis jetzt gesehen habe waren alle mehr oder weniger überwinkelt und konnten schlecht springen. Das das nicht repräsentativ ist, ist mir schon klar, aber es ist schon ein komischer Zufall, das mir nie ein gut gewinkelter begegnet.

    Waren sie wirklich überwinkelt oder kam dir das nur so vor, weil du ein subjektives Ästhetikempfinden als Maßstab für deine Bewertung ansetzt?


    Auch dir kann ich empfehlen dich einmal mit der Anatomie des DSH und den damit einhergehen Vorteilen insbesondere im Bereich des ausdauernden Trabens auseinanderzusetzen.


    Ja, die Sprungkraft ist im Vergleich zu anderen Hunden herabgesetzt ... normalerweise springt ein an der Herde trabender Hund aber eher weniger.


    Daraus dann aber auf Qualzuchterkmale zu schließen ist meiner Meinung nach etwas übers Ziel hinausgeschossen

    Die Kreuzbandrisses die bei manchen Rassen gehäuft vorkommen sind meines Wissens multifaktoriell, schnelles Wachstum, hohes Gewicht, Fehlbelastung und Genetik.

    ... und zu steile Kniewinkel

    Ich will eure Hunde doch auch gar nicht schlecht machen,

    Wessen Hunde? Ich besitze keine HZs 😉

    aber wenn man Hunde sieht, die anstatt auf den Zehen auf der Sohle laufen, muss doch jedem klar sein, das das schlecht ist. Das ist ja auch nicht bei allen so, aber zu sagen, das ist nur im Show Trab, das stimmt einfach nicht, das sieht man schon häufiger.

    Du stellst es aber GEFÜHLT so dar, als wäre das ein Großteil der HZs und das entspricht einfach nicht der Realität

    Bei Pferden führt eine zu starke Winkelung des Hinterbeins eigentlich immer zu einer großen Gefahr für Sehnen- und Bänderverletzungen, die wesentlich größer ist als bei 'normal' gewinkelten Pferden (meist in Kombination mit einer Bindegewebsschwäche). Deswegen habe ich ein großes Problem mit diesen starken Winkelungen, die Belastung für den Bandapparat ist da einfach enorm groß, auch wenn bei Hunden natürlich die zusätzliche Belastung durch den Reiter wegfällt.

    Wie erklärst du dir dann, dass beim Hund tatsächlich häufiger Rassen mit wenig Winkelung von Bänder- und Sehnenproblematiken betroffen sind - besonders im Bereich des Kreuzbandes?