Axman : ich denke nicht, dass Schafring meint, dass das "Fließheck" den DSH zu einem besseren Traber macht.
Wenn du dir das Bild des "typischen Schaustandes" seiner Hündin ansiehst, dann mutet es erstmal so an als sei ihr Hüftgelenk unterhalb der Schulter.
Dies ist aber nur aufgrund dieses "typischen Schaustandes", der Fall und sähe anders aus, wenn das vom Richter angewandte Bein nicht so weit untergestellt wäre.
Verstärkt wird dieses Bild dadurch, dass der Hund im "typischen Schaustand" mit "hoch erhobenen Hauptes" da steht.
Dieser typische Stand für die Schaubewertung ist selbstverständlich absolut unphysiologisch zum ausdauernden Traben.
Aber: der Hund trabt ja in der Natur auch normalerweise nicht mit erhobenem Kopf, sondern senkt den Kopf beim Traben etwa auf Niveau der Rückenlinie ab.
Schau dir einmal das Bild an aus dem vorherigen Beitrag von Schafring an wo die selbe Hündin ganz locker und natürlich an der Herde steht.
Da kannst du sehr schön sehen, dass Hüftgelenk und Schulter eine gedachte Linie bilden, die physiologisch Traben ohne weiteres ermöglicht.
Nun geht es ja aber beim Traben und insbesondere beim "ausdauernden Traben" nicht ausschließlich darum, dass die Rückenlinie passt, sondern auch darum, dass die Hinterhand "kräftig Schub" gibt und diesen über den Rücken nach vorne überträgt.
Eine "optimale Winkelung" dieser "Schwinghebel" des Schäferhundes trägt dazu bei, dass er mit deutlich weniger "Energieverbrauch" als ein nicht optimal gewinkelter Hund im Trab von A nach B kommt bzw mit der selben Energie eine weitere Strecke zurücklegen kann als sein "nicht otimal gewinkelter Kollege".
Es ist aber auch so, dass nicht automatisch jeder HZ Hund auch optimal gewinkelt wäre.
Züchterische Übertreibungen sind in keiner Linie gut.
Weder in der HZ noch in der LZ.