N'Joy
  • Mitglied seit 23. Januar 2024

Beiträge von N'Joy

    Sind die HZ nicht erst dadurch entstanden, dass der Mensch seine Prioritäten anders ( mehr auf Äußerlichkeiten, weniger auf Leistungsbereitschaft ) gelegt hat?

    Ich sehe da mit den Hybriden die Möglichkeit, diese damalige Entscheidung wieder positiv korrigieren zu können. Vielleicht würden auf lange Sicht die HZ damit verschwinden, weil der Mensch genau diese Art von Hund für sich entdecken würde?


    Ich finde es schon sehr wichtig zu berücksichtigen, wie die Hunde denn gehalten werden sollen.

    Denn letztlich bestimmt die Nachfrage das Angebot.


    Ich möchte nur noch einstreuen, dass egal welche Art von Hund (Rasse, Linie, Herkunft tralala) man sich ins Haus oder Zwinger holt, doch bitte jeder - auch Liesschen Müller - Sorge tragen sollte, dem Hund genau das zu geben, was dieser individuell benötigt und ich bin mir sicher, dass die Palette, was das jeweils bedeutet, nicht unterschiedlicher sein könnte.


    Das ist kein Appell an irgendwen, sondern meine idealistische Sichtweise auf das Thema der Hundehaltung.


    Alltagstauglichkeit bedeutet doch auch, dass der Hund keinen Stress fühlt, wenn er beispielsweise im Restaurant unterm Tisch liegen kann/soll anstatt alleine zuhause verweilen zu MÜSSEN, weil es eben nicht anders gehen würde.


    Da sind wir uns doch einig, je mehr ,,Coolness‘‘ (nenne ich es jetzt mal) der Hund mitbringt, desto größer wird sein Bewegungsfreiraum.

    Oder halten manche Zwinger<->HP für wirklich artgerecht?

    Für mich wäre das etwas - so hätt ich nicht schon einen SH :)

    Ist das nicht alleine schon deswegen eine spannende und gute Kreuzung, weil man dadurch im HZ-Pool wieder mehr geraden Rücken und mehr Leistungsbereitschaft generieren könnte?


    SH =/= SH eben weil es teilweise gravierende Unterschiede in den Linien gibt :S Wieso nicht ,,best of both worlds‘‘?

    Uff... dass einen die Schicksale der Tiere dort berühren und man - allein aufgrund der örtlichen Begebenheiten dort - einen "retten" will, kann ich nachvollziehen @anne2501 ABER bist du dir wirklich sicher, dass das das richtige für dich ist?


    Jemandem unbekanntes einfach den Hund testweise mitzugeben, ist ja schon sehr viel Stress für das Tier. Die Unsicherheit der Interessenten wird sich doch auch übertragen. Es ist ja nicht die Atmosphäre von "Hey du bist nun zuhause hier und kannst ganz in Ruhe hier und bei mir ankommen". Landet der Hund dann wieder zurück in dieser Station, hat dieser garantiert kein Vertrauen in den Menschen hinzugewonnen... Wenn du nicht genau weißt und in Kauf nehmen kannst, was damit alles auf dich zukommen könnte, würde ich dir davon abraten.


    Aber ich finde es sehr schön, dass du grundsätzlich einem wahrscheinlich sehr schwer zu vermittelndem Tier eine Chance geben würdest <3

    Hier im Forum gibts auch einen Faden für Schäferhunde, die ein neues Zuhause suchen :thumbup:

    Ich finde es toll, dass du hier aktiv erhalten bleibst!

    Du bringst so einen großen Erfahrungsschatz mit, von dem sicherlich auch andere profitieren werden!

    Ich für meinen Teil hab deine Tipps alle als sehr nützlich empfunden und hab schon nicht schlecht gestaunt über die tollen Effekte :)

    vanilla coke


    Was die Strenge in der Erziehung angeht, möchte ich dir gern etwas Mut machen und dir sagen, dass es sogar dem Hund gut tut, wenn der klar abgesteckte Grenzen bekommt und man ihm mal ne Ansage macht, wenn die Situation es erfordert.

    Ich hab ja selber "nur" einen weißen Schäferhund, der wahrscheinlich insgesamt im Vergleich zum DSH oder deinem etwas weniger Temperament etc. mitbringt, dafür aber auch wesentlich "sensibler" ist, was Maßregelungen angeht.


    Trotzdem hab ich staunend die Erfahrung gemacht, dass es ihr gut tut, wenn man auch mal einen bestimmteren Ton anschlägt.


    Letztens beim Spaziergang hatte sie auch nur Flausen im Kopf und wollte trotz kurzer Leine gern einem Vogel hinterherjagen und war dabei über den Feldgraben zu springen (und mich mitzureißen). Da gabs so eine Ansage von mir, dass sie sich zu meinen Füßen geworfen hat.

    Im Anschluss hatte ich den perfekt Fuß-laufenden Hund und natürlich hat sie dafür dann auch großes Lob kassiert und es war für uns beide noch ein toller Spaziergang!

    Aber hätte ich in dem Moment "milder" reagiert, hätte sie vielleicht abgespeichert, dass diese Aktion von ihr okay war.


    Klar muss das Timing passen, aber so habe ich sie mit einem Aufschrei meinerseits auch schon davon abhalten können z.B. in einen Maschendrahtzaun oder mit Vollkaracho in die endende 5m Leine reinzubrettern.


    Ich finde, es ist wichtig sich klarzumachen, dass man mit so einer "Strenge" überhaupt nicht gegen den Hund sondern viel mehr gegen eine möglich Verletzung, eine mögliche Gefahr, eine Unsicherheit oder einen Giftköder arbeitet!


    Es muss klare Regeln/Abläufe geben, damit beide Vertrauen und Sicherheit mit-/ineinander gewinnen können.

    Es sorgt eher für Unmut, wenn man manchmal manches Verhalten duldet, manchmal nicht.

    Der Hund versteht das ja nicht. Aber ein starkes "Nein" oder auch eine angemessene körperliche Korrektur mit dem richtigen Timing, das kann er verstehen und im besten Fall reicht es dann auch ein mal aus um für Ruhe zu sorgen, statt es 10x mild probiert zu haben.


    Den Maulkorb halte ich da auch für sinnvoll, um dir selber mehr ein Gefühl von Ruhe und Sicherheit zu geben. Denk nicht, dass es den Hund einschränkt, sondern dass es ihm nun viel mehr Möglichkeitund Sicherheit bietet, für alle Beteiligten entspannter, in Begegnungen reingehen zu können.


    Ich finde, er klingt auch sehr unsicher und da wäre es toll, wenn du es schaffen könntest metaphorisch und buchstäblich mit gehobener Brust die Starke von euch beiden zu sein und auch für ihn als positives Vorbild voranzugehen.


    Was das

    "Meine Instabilität muss sich für meinen Hund wie eine gespaltene Persönlichkeit anfüllen.

    Heute "Mausi Baby DutziDutzi", morgen "Nein, jetzt reichts, Aus".

    Da kann man ja nur durchdrehen." angeht, möchte ich dir nur sagen, solange du das Top oder Flopp von dem Verhalten des Hundes und eben nicht von einer eigenen Stimmung bzw Einstellung abhängig machst, geht es genau so!

    Ich finde es dennoch berechtigt, den Tierschutz zu kritisieren und eben nicht auf eine Stufe des "selbstlosen Edelmuts" zu stellen.

    Garantiert sind da sehr viele sehr engagiert.

    Die Art und Weise des Engagements finde ich spielt hier aber eine wichtigere Rolle.


    Ein Tier um jeden Preis zu vermitteln hat nichts mit Tierschutz zu tun.


    So hörte ich mal von folgendem Fall:

    Eine Mehrgenerationenfamilie hielt einen großen Hund (Rasse weiß ich nicht mehr) wo dieser an der Kette auf dem Hof gehalten wurde, wo er u.a. von Kinder schikaniert worden ist, bis er dann mal nach der alten, gebrechlichen Oma schnappte, die ihn da nur füttern wollte, aber anschließend mit leichten bis mittelschweren Verletzungen im Krankenhaus landete.

    Der besagte Hund wurde dann an einen ehemaligen Polizisten vermittelt, der selber dienstlich Hunde geführt hatte.

    Nachdem der Hund dort im Garten ALLE Kaninchen trotz Käfig geschreddert hatte, kam er in eine Art Zwinger, von wo dieser ausbrach und im Ort auf einer Weide Schafe riss.

    Der Polizist wurde also auch nicht Herr der Lage und der Hund landete wieder im Tierschutz.


    Von wo aus der gleiche Hund dann als familientauglich und KINDERFREUNDLICH betitelt, weiter zu vermitteln versucht wurde - trotz Kenntnis um seine Historie... Das solche schwarzen Schafe ("Tierschützer") dafür sorgen, dass die ganze Branche in Verruf gerät, ist natürlich traurig.

    Trauriger finde ich aber, wenn gutmütige Menschen, die sich für einen Hund aus Tierschutz entscheiden, dann die Leidträger dessen sind, dass manche Menschen die Wahrheit verschleiern, um einem Tier wie dem o.g. die GRÖßTmögliche statt BESTmögliche Chance auf ein "besseres Leben" geben zu wollen...


    Das heißt nicht gleich, dass alle so sind, aber es SEHR gute Gründe dafür gibt, auch den Tierschützern mit einer ordentlichen Portion Vorsicht zu begegnen.

    Woher weiß man, wie weit man bei dunklen Krallen schneiden darf?


    Es gab im Fachhandel übrigens den Tipp, den Hund mit z.B. einem Ball über den Asphalt/Kies/Schotten zu jagen und/oder Stopps einzubauen. Das würde wohl auch Abhilfe verschaffen, sofern da (z.B. gelenktechnisch) nichts gegen spricht.

    Das ganze hat nicht mal eine Minute gedauert:

    Beim Clickertraining mit "Bleib!", hab ich zur Belohnung ein Suchspiel integriert und sie nach ein paar Momenten gerufen mit "Komm! Such Nati!" und mich dann wohl ein mal zu gut versteckt! :evil:

    Joy springt also aufs Sofa, schaut sich nervös um und will sich schon enttäuscht hinflezen als das prustende Lachen mich dann doch hinter den Stühlen hockend verriet...sogleich springt der Eisbär zu mir runter und noch bevor ich ihr die Belohnung zustecken konnte, musste das bereits verloren geglaubte Frauchen erst mal rundum abgeschleckt und sehr, sehr gründlich bekuschelt werden.

    Ist ja klar, nach SO einer Trennung! :D

    Spannendes Thema! 8)

    Mich hat Joy erstaunt als sie meine Aufmerksamkeit erhaschte, dann zu meiner Handtasche (die ich nur trage, wenn wir Auto fahren) ging, diese mit der Nase berührte und dann mein Bein angestupst hat, um mir zu zeigen, dass sie gern raus möchte.

    Allgemein finde ich es intelligent, dass sie mich anstupst und dann irgendwo hin leitet, wo sie etwas möchte. "Frauchen ich brauche dich HIER um XYZ..."

    Nicht so intelligent oder vielleicht geduldig/neugierig ist sie bei Kong-artigen Spielzeugen. Da schleckt sie einen Moment dran rum und gibt dann auf... ^^ vielleicht ist sie auch nicht bereit Gewalt anzuwenden 8o Aber das ist wohl Auslegungssache?! :/