Mona
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Beiträge von Mona

    GeierWally ich wollte dir auf keinen Fall unterstellen, das du ein Bashing betreiben willst, da hast du mich falsch verstanden. Ich habe nur versucht zu erklären, warum hier keiner irgendwelche Aussagen zu bestimmten Linien reinschreibt, da geht es auch nicht um die 500 Euro Decktaxe, sondern um den Ärger, der daraus entstehen kann.

    Die Hundewelt ist sehr klein und das geschriebene Wort in so einem öffentlichen Forum etwas völlig anderes als ein persönliches Gespräch

    Die Linie xy bringt mehrheitlich hochtriebige Hunde hervor, die in erster Linie in der Aggression arbeiten.", dann ist das doch einfach eine neutrale Aussage.

    Die Aussage wäre für mich schon nicht mehr neutral. Aggression hat schon einen eher negativen Beigeschmack für viele, da könnte der Züchter schon nicht so glücklich drüber sein, wenn er so etwas liest. Geschweige denn, es passiert etwas mit einem Hund aus der Linie, da steht ja quasi das bekannt ist, das sie gefährlich sind, da ist der Ärger vorprogrammiert.

    Mehr als LZ DSH sind gut geeignete Hunde für den IGP Sport kann man kaum schreiben, wenn man bei neutralen Aussagen bleiben will

    Genauso wie Axman sehe ich das auch. Der Demonstrant verhält sich total defensiv, geht langsam zurück, macht sich durch das Klettern über die Leitplanke eher klein, da braucht es schon einen sehr erfahrenen oder sehr angerissenen Hund um da zu Beißen. Ich würde aus der Szene auch gar nicht schließen, das der Hund ungeeignet ist, genauso wenig wie der zweite Hund im Hintergrund. Der Fehler ist, das der DHF die Situation falsch einschätzt.

    Dann kommen diese (Fehl-)Anreize aus dem Sport selbst?
    Das erinnert ja fast an die Hochzucht, bei denen zwar die prämiertesten Exemplare 5-jährig kaum noch laufen konnten, aber am Markt horrende Preise erzielten.


    Also auch hier: Die Nachfrage bestimmt das Angebot.

    Die Frage ist halt, ob es Fehlanreize sind.

    Oder macht es nicht sogar Sinn, wenn die Zucht in Richtung weiche, lustige Beutehunde geht, solange man darauf achtet, das die Nerven nicht zu schlecht sind. Solche Hunde sind im Alltag deutlich einfacher und für mehr Leuten zu Halten, als die "echten" wie sie gerne bezeichnet werden, die in unserer Gesellschaft eigentlich keinen Platz mehr haben.

    Das Leben ist Veränderung :)

    Klar, für den Dienst sind solche Hunde nicht zu gebrauchen, aber im Sport sind die meisten mit so einem Hund glücklich, zumal diese Hunde sich nicht nur für IGP, sondern für ganz viele Sportarten eignen.

    Diese Diskussion gibt es immer wieder.

    Das große Problem ist, das man mit einem Hund, der die in dem Artikel beschriebenen Eigenschaften mitbringt, heute auf großen Prüfungen keinen Blumentopf mehr gewinnen kann.

    Von Sportlern bevorzugt werden Hunde, die nervlich so angerissen sind, das sie im Konflikt aktiv werden. Das macht die Ausbildung leichter und die Hunde zeigen mehr "Ausdruck" in der Unterordnung. Im Schutzdienst werden die damit einhergehenden Schwächen ebenfalls durch die angerissenen Nerven und geschickte Ausbildung kaschiert.

    Wenn dann aber diese Hunde immer weiter miteinander verpaart werden, kippt das ganze und man bekommt immer mehr extrem nervenschwache Hunde, für die das Leben als solches schon ein Problem darstellt und die für den Sport, geschweige denn Dienst, nicht zu gebrauchen sind.

    Dazu kommt der Trend zur Ausbildung rein über positive Verstärkung. Das ist mit einem nervenstarken, harten Hund mit Kampfgeist utopisch. Dabei meine ich nicht, das diese Hunde nur mit Starkzwang auszubilden sind, aber um positive Strafe kommt man nicht herum.

    Wobei ich es ja spannend finde, dass bei den Gebrauchshunden beim Thema Leine beißen so ein Drama draus gemacht wird

    Wer macht denn ein Drama aus dem Leine beißen? Ich habe nur gesagt, das ich gespannt bin wie es gehandhabt wird, da bei der Siegerehrung Ball etc. jetzt explizit verboten ist und der Logik nach das Leine beißen genauso verboten sein müßte.

    Es gibt übrigens auch Flexileinen mit Beißwurst

    So wirklich als dasselbe empfinde ich es nicht, eine Leine rollt nicht weg zu einem anderen Hund. Mir Leinenbeißern hab ich kein Thema, neben Hunden mit Ball mag ich hingegen nicht stehen, eben wegen der Gefahr dass der Ball runterfällt und zu uns kullert.

    Bei dem Verbot geht ja nicht darum, das sich eventuell zwei Hunde wegen einem Ball in die Haare bekommen könnten, sondern das die Hunde sich ohne Hilfen neutral während der Siegerehrung verhalten. Da ist die Leine im Maul genauso eine Hilfe wie ein Ball und müsste logischerweise genauso verboten sein. Wie gesagt, ich bin mal gespannt :)

    Es gibt genug Prüfungen, bei denen du mit Hund zur Siegerehrung musst, da ist Hund im Auto lassen keine Option.

    Ich bin mal gespannt, wie das mit den Hunden gehandhabt wird, die in die Leine beißen. Das müsste eigentlich genauso verboten sein wie ein Ball, ist ja im Endeffekt dasselbe.

    Ich schleife bei drei von vier Hunden einmal in der Woche die Krallen. Der vierte hat durch seine optimale Zehenwinkelung immer kurze Krallen. Ich halte die Krallen bewusst sehr kurz und habe seitdem fast keine Krallenverletzungen mehr bei den verrückten Malis.

    Mir wären Bassams Krallen zu lang.

    Kann ich nachvollziehen - allerdings wedelt mein Hund auch kaum bis gar nicht. Er ist einfach kein "Schwanzwedler" ... noch nie gewesen. Trotzdem würde ich behaupten, er hat (meistens) Spaß bei der Arbeit.

    Das ist ja auch nur meine persönliche Meinung und ich lege da bei der Ausbildung viel mehr Wert drauf, als auf die Ohren. Damit wollte ich auch nicht sagen, das Hunde die nicht wedeln zwangsläufig keinen Spaß bei der Arbeit haben :)

    Neben der technischen Korrektheit finde ich den Gesamteindruck wichtig, zu dem die Ohren natürlich auch zählen. Aber sie sind nur ein kleiner Teil, neben Takt, Losgelassenheit, Streßzeichen wie z.B. starkes Hecheln und ganz wichtig die Rute. Ein Hund der nicht wedelt kann die Ohren so gut gespitzt haben wie er will, mir gefällt er nicht.

    Teilweise stellen die Hunde z.B. die Ohren nicht, weil das Größenverhältnis von Hund und Hundeführer ungünstig ist und die Hand beim Laufen sehr nah an die Ohren kommt.

    Das zurückgelegte Ohren konkret zu einer Entwertung führen, würde ich nicht sagen, da wird hauptsächlich der Gesamteindruck bewertet.

    Es gibt ja schon nicht viele Hunde, die eine ganze Freifolge durch wedeln ohne dabei massive Streßzeichen zu Zeigen.

    Etwas anderes ist es bei der Holz Präsentation, da sind gespitzte Ohren ganz wichtig und werden eigentlich immer bewertet.