Ina
  • Mitglied seit 27. August 2023
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Beiträge von Ina

    Also Wachhundqualitäten hat unsere Nilah (noch) nicht. Sie schlägt zwar mal kurz an wenn draußen "komische" Dinge zu hören sind, das kann aber je nach Verfassung auch mal ein raschelndes Blatt sein, die Müllabfuhr, der Nachbar der die Mülltonne reinfährt oder ähnliches "suspektes". Wenn es an der Tür klingelt, stört sie das nicht sonderlich. Einen Einbrecher würde sie aber wohl mit offenen Armen empfangen, höchst erfreut zu ihm rennen, anschlabbern und ihm beim Tragen helfen.

    Warst Du denn inzwischen mal beim Tierarzt?

    Ja, er sagt, ich solle mir erst mal keine Sorgen machen, das Gangbild wäre okay und beim abtasten hätte er nichts ungewöhnliches fest gestellt. Ich soll ihn frühstens mit einem Jahr röntgen lassen, falls die Probleme sich nicht in Luft auflösen bis dahin.

    Genau DAS hat unser Tierarzt auch gesagt - die Probleme haben sich allerdings nicht in Luft aufgelöst und die Sorgen waren berechtigt. Ich würde auf mein Bauchgefühl hören, den Hund beobachten, vielleicht nicht Vollgas geben und alles in Maßen machen. Und dann eben mit 12 Monaten oder aber früher röntgen, wenn du ein ungutes Gefühl hast.

    Wir waren auch in einer Welpen Gruppe - ein einziges mal.

    Es waren alle gleich alt +/- 1-2 Wochen, Nilah war aber die Größte. Es waren nur kleine Rassen dabei.

    Nilah hatte da das erste mal richtigen Kontakt zu anderen Hunden, abseits der Leine und wurde von 2 der kleinen penetrant in die Ecke gedrängt und nur gemobbt. Der Trainer hatte keine Anstalten gemacht, da irgendwie einzugreifen. Aber mein Hundemamainstinkt sagte, hey, das ist nicht so genial. Hab mir das kurz angesehen und bin dann hin und hab meinen Hund da weggeholt. Der Trainer meinte "die machen das schon unter sich aus" - nein! ich lass nicht zu dass mein Hund gemobbt wird.


    Ich weiß nicht ob es tatsächlich daran liegt, seitdem bellt Nilah andere Hunde, vor allem wenn sie sie nicht "persönlich" kennt, also noch nicht geschnuppert hat, penetrant an, wenn du nur nen ticken zu Nah sind. Wahrscheinlich hat sie einfach keine Lust gemobbt zu werden ist dadurch unsicher und verbellt lieber. Na gut, manchmal merkt man allerdings auch, dass es Frustrationsbellen ist, weil sie Lust hätte hin zu gehen. Das alles ist aber nur Spekulation.


    Alles im Allen würde ich da auf jeden Fall nicht mehr hingehen und das ganze, wenn überhaupt, auf jeden Fall kontrollierter laufen lassen.


    Also ich verteufle das Ganze nicht aber ich befürworte es auch nicht. Es kommt ganz auf das Umfeld an.

    Die feine Nilah und das Herrchen haben heute erfolgreich die praktische Sachkundeprüfung nach § 3 NHundG bestanden. Wobei wir uns da ohnehin keine Gedanken gemacht haben. Uns wurde von allen Seiten angeraten, die Prüfung soweit wie möglich hinauszuzögern, wegen der Adoleszenz, weil die Hunde in der Zeit ja gerne mal gaga sind, Kommandos kaum oder gar nicht befolgen, ihrer eigenen Kopf haben etc.pp. Aber wie zu erwarten hat Nilah super mitgespielt. Die Prüferin war ganz begeistert, die kennt Nilah eigentlich nur aus der Hundeschule als aufgedrehten Wirbelwind, die manchmal so gar nicht so mag, wie wir das gerne hätten, insbesondere in reizvoller Umgebung und heute hat sie sich von der allerbesten Seite gezeigt und Dinge die man von ihr normalerweise verlangt selbstständig ohne Kommando umgesetzt wie z.B. an die Seite legen, wenn auf engeren Wegen, an denen man nicht ohne weiteres aneinander vorbei kommt, Fahrradfahrer entgegenkommen :D

    wow ! <3

    das ist ja eine total Hübsche

    die würd ich glatt von der Stelle weg klauen ...........


    Herzlich Willkommen !

    Die Drohung oder das Versprechen (je nachdem wie man es sehen möchte) bekamen wir schon öfter :D

    Ja ne Hübsche ist sie, das weiß sie aber auch ganz genau und wickelt einen schnell mit ihrem Charme um die Pfote - macht es nicht immer leicht Konsequent zu sein.

    Hallo zusammen,


    wir stellen uns dann auch mal vor. Sollte ja auch mal gemacht werden :huh:


    Wir sind eine kleine Familie, bestehend aus Herrchen (35) , 2 Katzen und unserer Nilah (jetzt 11 Monate) und mir, dem Frauchen (37) und leben in Niedersachsen.


    Nilah ist ein deutscher Schäferhund, langstockhaar, seit Januar bei uns und sie ist unser erster Hund. Ich bin mit einem Schäferhund aufgewachsen.

    Laaaange laaange war unser Traum einen Hund in meinem Leben zu haben, aber die berufliche und wohnliche Situation gab es nicht so her, wie wir uns das vorgestellt haben.

    Seit 2021 leben wir aber auf dem Dorf, Häuschen mit Garten, umringt von Wäldern und der Lüneburger Heide, sind selbstständig und ich wache über das Büro, bin also die meiste Zeit daheim und kann mir die Zeit so einteilen wie ich es gerade brauche. Herrchen muss zwar ab und zu mal los wegen neuen Projekten, ist aber auch viel daheim und kann auch oft flexibel agieren - für uns also die perfekten Voraussetzungen um zu sagen "Ja, jetzt ist der richtige Zeitpunkt".


    So kam es dann wie es kommen musste und der kleine Fellpopo zog bei uns ein. Kostete uns am Anfang viel Nerven, viel Geduld, ordentlichen Welpenblues und trieb uns manchmal an den Rande des Wahnsinns :D Sobald der kleine Terrorzwerg dann aber mal lieb geschaut hat, war alles vergessen.


    Nun haben wir bereits die Pubertät überstanden und befinden uns in der laaaangen Phase der Entwicklung zu einem gestandenen Schäfertier. Körperlich natürlich schon total erwachsen (wenn auch ein Minischäfi) aber im Kopf natürlich noch seeeehr weit davon entfernt.


    Nilah ist ein absolut wissbegieriger Hund, lernt total schnell (wenn sie will!), hat Spaß daran neue Dinge zu lernen und zeigt dann auch gerne mal was sie kann. Aber sie zeigt ebenso gerne was sie nicht kann. Unserer Baustelle: Leinenpöbeln (nur bei fremden Hunden) - teils aus Frustration, teils aus Unsicherheit - niemals aggressiv. Sie ist total umgänglich und kommt mit allen Hunden zurecht, solange sie nicht so penetrant sind, wie sie selbst. Wie sich Nilah bei anderen Hunden vorstellt "ranpreschen, freudig anspringen, los Spiel mit mir..ach übrigens, ich bin Nilah". Nicht "Hi, ich bin Nilah, wollen wir vielleicht bei Gelegenheit, wenn du magst, spielen?" :S Aber da arbeiten wir aktiv daran. Mal mit mehr und mal weniger Erfolg. Sowohl sie als auch wir müssen eben noch viel lernen.


    Zu Menschen ist Nilah auch toll. Total aufgeschlossen, freundlich und ne kleine liebevolle Butterbirne. Insgesamt haben wir mit ihr mit Sicherheit nicht das schlechteste Los gezogen und sie ist absolut nicht mehr aus unserem Leben wegzudenken <3

    Ich kann nur von uns berichten. Wir haben im Januar einen Welpen bekommen. Haben uns vor ab bzgl. Auslastung etc. auch ordentlich informiert und dachten wir wären bestens informiert und darauf vorbereitet was uns erwartet.


    ABER es kommt immer anders als man denkt.


    Unser Terrorzwerg hat uns ganz schön auf Trab gehalten - nachts muss man anfangs auch raus, manchmal nur um dabei zuzusehen wie der Hund sich hinsetzt und nicht das tut, weswegen er eigentlich raus sollte - Pipi machen. Gehst du dann nach 10 Minuten wieder rein, fällt der guten Dame ein, dass genau jetzt ihre Blase nicht mehr aushält und sie sich irgendwo im Haus erleichtert.


    Dann haben wir noch 2 Katzen, Hund war manchmal so aufgeregt wegen diesen, dass sie es auch nicht halten konnte und vor lauter Aufregung einfach laufen hat lassen.


    Wir waren nicht nur alle 2 Stunden mit ihr raus, öfter und dennoch sind daheim immer wieder "Oopsies" passiert, nicht nur klein sondern auch groß. Wir haben also anfangs auch ordentlich mit Putzen zu tun gehabt.


    Dann hatten wir einen richtigen Haifisch - die Madame hat unsere Arme zerhackt als gäbe es kein Morgen. Alternativen zum Kauen angeboten, Aua gerufen, kaltes zum kühlen im Zahnwechsel, ignorieren alles was einem sonst so angeraten wird hat nicht geholfen - manchmal total verzweifelt gewesen und befürchtet wir haben ein bissiges Monster zu Hause, welches nie damit aufhört (hat sich aber natürlich prompt erledigt, als der Zahnwechsel durch war von da an kannte sie dann auch wie durch ein Wunder die Beißhemmung, wo wir sie davor doch Wochen versucht haben, darauf zu konditionieren und erstmal kläglich gescheitert sind)


    Unsere Madame braucht extrem viel Auslastung, nicht nur körperlich sondern auch geistig. Da ist es mit ein paar Spaziergängen absolut nicht getan - wir trainieren zu Hause sicher ne Stunde am Tag, machen zusätzlich Suchspiele oder auch mal Zerrspiele etc.


    Ich bin immer zu Hause (wir haben das Büro im Haus) und mein Mann ist auch viel daheim, es sei denn er hat mal Objektbesichtigungen außerhalb und wir haben keine Kinder, trotz der perfekten Voraussetzungen hatten wir aber zeitweise wirklich einen "Welpenblues" und hätten dieses kleine süße Fellmonster manchmal echt gern zum Mond geschossen obwohl wir sind vom ersten Tag an abgöttisch liebten. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, wie das mit Kindern und Mann, der öfter nicht zu Hause ist, gewesen wäre. Auf dem Zahnfleisch gehen wäre dann wohl untertrieben gewesen.


    Kann natürlich sein dass wir ein "besonderes Exemplar" erwischt haben aber die Welpenzeit war für uns definitiv kein Zuckerschlecken und mit dem heutigen Wissen und Erfahrungen würde ich mir definitiv keinen Schäferhundwelpen ins Haus holen, wenn noch 3 Kinder da sind - die in einem Alter sind in dem sie auch noch viel Aufmerksamkeit, ein wachsames Auge, Liebe, Bespaßung etc. benötigen.


    Das kann natürlich auch ganz anders laufen aber auf sowas muss man sich eben auch gefasst machen.

    Eine Welpe ist schön, toll, süß und herzig aber er kostet auch wahnsinnig viel Zeit, Nerven, Geduld, Liebe und Geld.

    Und mit dem Welpenalter ist das Ganze ja noch nicht vorbei, dann kommt die Pubertät und danach die wirklich laaaange Phase der Adoleszenz (Umbauarbeiten im Hirn)- das kann also gut und gerne mal 2,3 oder auch 4 Jahre dauern, bis der Hund wirklich erwachsen ist und normal im Kopf wird und die Flausen etwas weniger werden (wobei ein Schäferhund in der Regel ja immer ein Knallkopf ist und bleibt).


    Jetzt ist Madame 10 Monate und ein total lieber Hund, total umgänglich ABER man merkt wenn es ihr gerade in irgendeiner Form an Auslastung fehlt - da macht sie sich dann auch ordentlich bemerkbar. Wenn es nach ihr ginge dann SOFORT und nicht erst in 10, 20 Minuten oder je nachdem wie lange es eben dauert, bis man fertig ist, mit dem was man tut. Es werden massiv Grenzen ausgetestet und manchmal ist man dazu geneigt einfach nachzugeben um seine Ruhe zu haben ABER das wäre ein Fehler, man muss Konsequent sein ohne wenn und aber.

    Meines Wissens nach, nach kurzem Lesen diverser "Sachmangel" Geschichten, haftet der Züchter in einem Fall wie unserem nicht für Folgekosten, da es nun mal eine genetische Erkrankung ist, die nicht ausgeschlossen werden kann. Anders würde es sich verhalten, wenn dieser wissentlich "vorbelastete" Tiere miteinander verpaaren würde. Berichtigt mich, wenn ich in diesem Punkt falsch liege.


    Vermutlich könnten wir, eine Nachbesserung erwirken im Sinne von "defektes Modell" abgeben, neues Modell mitnehmen, was für uns ja auf keinen Fall in Frage käme oder aber eine Wertpreisminderung einfordern.


    Waschbär der Züchter wurde sowohl telefonisch als auch schriftlich darüber informiert. Verblieben sind wir so, dass ich ihm auf dem laufenden halte, wie sie sich jetzt weiterhin macht. Auf die Idee irgendwas einzufordern bin ich ehrlich gesagt auch nicht gekommen.

    Ruebchen Deswegen würden wir eventuell auch eine OP in Betracht ziehen. Denn für uns ist es auch undenkbar, dass wir sie dauerhaft so einschränken, das wollen wir nicht. Aber irgendwie ist es eben auch keine Option dauerhaft Schmerzmittel zu geben, wenn die Option gegeben ist, dass operativ ins Lot zu bringen.


    Da ne OP, jetzt ohnehin keine Option ist, da sie noch nicht ausgewachsen ist, werden wir das Ganze natürlich jetzt mit Schmerzmitteln, Physio, Muskelaufbau etc. unterstützen und sehen wie sich das Ganze entwickelt. Wenn sie sich dann, wider Erwarten doch so gut macht, dass es absehbar ist, dass sie nur in akuten Fällen mal n Schmerzmittel braucht und man das sonst so relativ gut mit Physio etc. eindämmen kann, dann stünde natürlich die OP auch schon nicht mehr im Raum. Da muss man dann, wenn es soweit ist eben abwägen. Aber klar, so wie es im Moment ist, ist es kein Dauerzustand. Wie gesagt sie soll Hund sein können, das ist uns in erster Linie am wichtigsten.

    Ich hole mal Alen hier mit rein. Er hat das selbe Problem. Ich glaube, bei seinem Hund steht auch eine Hüft-OP an. Vielleicht ist er schon weiter und kann dich mit seinem Wissen unterstützen. Ich wünsche euch Viel Glück bei allem was kommt.

    Super, das ist lieb, mit Alen wollte ich mich auch noch in Verbindung setzten, da ich gestern auch seinen Thread komplett durchgelesen habe. Da sind die Gegebenheiten, auch was Alter etc. betrifft, fast identisch.


    Vielen lieben Dank.