Lianna
  • Mitglied seit 1. August 2023
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Beiträge von Lianna

    Ich trau's mich ja kaum zu schreiben, aber mittlerweile habe ich ne Vermutung, weshalb Hiwa für nen paar Tage so aufgedreht war. :| Hatte meinem Partner gesagt, er soll aus dem Baumarkt nen paar Packungen Barf mitbringen weil wir nen Gutschein hatten. Er kam dann unter anderem mit Schlund an. Hab mir da erstmal nicht viel bei gedacht, obwohl ich schonmal gelesen hatte, dass man da vorsichtig sein soll, da vielleicht noch Schilddrüsenteile dran sein könnten und der Hund somit eben viele Schilddrüsenhormone zu sich nimmt.


    Die Symptome von ner leichten Schilddrüsenüberfunktion hätten auf jeden Fall gepasst. Habe das jetzt die letzten Tage nicht mehr gefüttert und sie ist von Tag zu Tag wieder gechillter... Das waren jetzt nicht ganz die Hormone die ich zuerst vermutet hatte. ;(

    Und seit drei Tagen steht sie jede Nacht um ca. 3 einmal auf (schläft bei uns im Bett), hechelt, läuft durch die Wohnung,

    Nicht um dich nervös zu machen, aber können es evtl Schmerzen sein?

    Dass sie Schmerzen hat war auch meine Befürchtung wegen des vielen Hechelns. Aber sie ist nirgendwo druckempfindlich und schläft auch ganz entspannt in sämtlichen wilden Positionen. Ich vermute mal ihr wird nachts zu warm im Bett und sie steht deshalb auf. Im Sommer war das auch so, ab einer bestimmten Temperatur, wobei sie da oft auch gar nicht erst ins Bett gekommen ist. Wundert mich halt, weil es jetzt gerade kalt wird. Allerdings sind wir vor ca. einem Monat auch umgezogen, das alte Haus war super alt und überall hat es reingezogen. Die neue Wohnung ist tatsächlich mal gut isoliert und mit Fußbodenheizung (ob die mittlerweile angeschaltet ist, habe ich aber keine Ahnung). Ich kann zumindest in kurzer Hose und T-shirt rumlaufen, vll merke ich einfach nicht, wie warm es hier ist. :/

    Wenn Du das Gefühl hast, dass die total ausser der Reihe tanzt und sich selber nicht mehr wohl fühlt, kann der Tierarzt nachhelfen.

    Ich habe tatsächlich gestern Nacht geträumt, dass ich mit ihr zum Tierarzt bin und sie da mit den Worten: "Hallo, mein Hund hechelt" vorgestellt habe und dafür ausgelacht wurde :whistling:


    Aber ja, habe ich auf jeden Fall mal drüber nachgedacht, aber ich denke, dafür ist es dann doch nicht schlimm genug. Ich beobachte es erstmal weiter. Ich glaube sie hat grade echt phasenweise Probleme mit der ganzen Energie umzugehen, die sie zur Zeit hat. Wenn sie sich erstmal hingelegt und tief durchgeatmet hat, ist sie meistens wieder "normal." Wenn sie aber merkt, dass wir rausgehen und was passiert, ist sie wie son Topf mit kochendem Wasser der gleich überläuft. Da nen Deckel draufpacken geht gar nicht. Heute morgen musste ich dann doch nochmal 10 Minuten was erledigen als sie das Halsband schon anhatte. Mei, mei, da hat sich jemand beschwert.


    Beim Spazieren gehen ist sie dann förmlich neben mir her gesprungen wenn sie bei mir laufen sollte anstatt zu gehen. Da hat man richtig gemerkt, dass ganz normales laufen nicht geht. War aber sehr stolz, dass sie trotzdem ihr Bestes gegeben hat und dann halt als Flummi Ball neben mir rumgehüpft ist. ^^


    Gerade liegt sie seit 2 Stunden neben mir auf dem Sofa und schläft wie ein Stein. Das genieße ich jetzt noch 30 Minuten bis mein Partner nach Hause kommt und Hiwa vor Freude explodiert. :S

    Ich weiß nicht obs die Pubertät ist, aber meine ist ja seit ein paar Tagen total in Jammer-Stimmung. Solange sie nicht gerade schläft, frisst oder ich mich aktiv mit ihr beschäftige, singt der Hund mir ein Klagelied - offensichtlich grade ganz schlimm das Leben. Bevor man zur Tür rausgeht für den Spaziergang jault der Hund, auf der Fahrt zum Wald jault der Hund, im Wald ist dann alles gut, auf der Fahrt zurück jault der Hund dann wieder und zuhause wird dann nochmal nen bisschen weitergejammert bevor sie sich dann hinlegt und erstmal pennt.


    Kommt mir auch so vor, als hätte sie gerade vermehrt Hummeln im Po. Irgendwie ne Phase mit richtigem "Energieschub." Wir machen nicht mehr oder weniger als sonst, aber Hund würde gefühlt am liebsten gerne den kompletten Tag mit 200 km/h durch die Welt rasen.


    Natürlich schläft und ruht sie auch immer noch viel (zuhause wird geruht und draußen getobt hat sie schon immer gut verstanden), also sie ist jetzt nicht den kompletten Tag auf Drogen, aber man merkt doch einen eindeutigen Unterschied. Auch hechelt sie allgemein irgendwie viel. ... der kann bei dem Wetter doch nicht zu warm sein? Und seit drei Tagen steht sie jede Nacht um ca. 3 einmal auf (schläft bei uns im Bett), hechelt, läuft durch die Wohnung, kommt wieder ins Bett und schläft bei uns weiter. Ich werde davon jedes Mal wach, normal schläft sie einfach durch. ;(


    Sie war vor ca. 1,5 Monaten zum 2. Mal läufig und ich frage mich, ob sie vielleicht Scheinschwanger werden könnte und das daran liegen kann? Sie hat auch angefangen an Decken "rumzubuddeln," was sie sonst noch nie gemacht hat.


    Im Großen und Ganzen ziemlich oft unentspannt gerade der Hund. ?(

    Ich habe auch schon ne Menge durch was Leinenführigkeit angeht :S "Schade" wars bei uns immer, dass wir eigentlich echt nur 5 Minuten von den Feldern entfernt wohnen, wo sie immer frei laufen und "Dampf ablassen" darf. Aber dahin zu kommen war halt immer der größte Act. An manchen Tagen hab ich sie ins Auto gepackt und bin hin gefahren. Interessanter machen habe ich auch lange probiert. Aber ich hätte mir in dem Alter draußen nen Steak an den Po hängen können und mit ihren Lieblingsbällen jonglieren können - die hätte sich das jeweils abgeholt und wäre wieder davon gedüst (zumindest bis zum Ende der Leine). Ihre Aufmerksamkeit bekommen war meist nie ein Problem, sondern die Aufmerksamkeit bei mir zu behalten und ihr verständlich zu machen, dass sie schneller zum Feld und dem gut riechenden Baum kommt, wenn sie nicht in die Leine sprintet sondern nen Gang runter fährt. Naja.


    Aber mittlerweile ist es echt besser geworden. Gestern waren wir auf nem Flohmarkt. Als sie aus dem Auto raus ist, und erstmal fiepend in alle Richtungen losrennen wollte vor Aufregung, war ich zwar schon bereit wieder zu fahren, aber durch Aufmerksamkeitssignal hab ich sie dann doch irgendwie eingesammelt bekommen und ihr Hirn hat sich wieder eingeschaltet. Danach lief sie erstaunlich brav neben mir. Auch wenn man sie meist alle paar Meter dran erinnern muss, dass das neben mir laufen immer noch gewünscht ist, ansonsten ist die mit dem Kopf und der Nase ganz schnell woanders.


    Mittlerweile komme ich aber einigermaßen gut mit ihr zurecht und weiß auch, was bei ihr was bringt und was nicht.

    Aber meistens will sie einfach nicht. Da ist alles andere spannender und muss auch alles beschnüffelt werden, und zwar sofort.

    Also - wenn jemand einfach nicht will kriegt der von mir auch mal einen Anschiss.

    Glaub mir, ich habe da kein Problem mit und meine hat auch schon oft genug Anschiss gekriegt. Leider bringt das bei ihr draußen reichlich wenig. Drinnen tut sie so, als ob man sie misshandelt wenn sie mal angeschnauzt wird, draußen hört sie das kaum und denkt sich "pff."


    Wobei ich mich vielleicht auch nen bisschen schlecht ausgedrückt habe mit dem "sie will nicht." Ich weiß, dass sie neben mir laufen kann, also das Kommando und Prinzip kennt. Ich bin mir aber tatsächlich nicht 100%ig sicher, wie viel bei ihr ein "sie will nicht" und wie viel ein "sie kann in dieser Situation nicht" ist. Als sie 7-8 Monate alt war, war jeder Spaziergang an der Leine (Freilauf ein Traum!) der Horror. Sie ist von links nach rechts gesprungen, ständig in die Leine reingedonnert, jedes Blatt das sich bewegt hat, musste gejagt werden, jede Duftspur verfolgt und wenn sie nicht durfte, hat sie nen mentalen Zusammenbruch bekommen, gequietscht, mich angesprungen, etc. Und da ich natürlich den Hund nicht irgendwo hinziehen lassen und konsequent bleiben wollte, haben wir des öfteren mal für ne 5 Minuten Strecke 30 Minuten gebraucht und sind nicht vom Fleck gekommen.


    Mittlerweile hat sich das extrem gebessert wenn man mit damals vergleicht. Ihr Standardmodus draußen ist prinzipiell immer "mit Volldampf voraus!" aber mittlerweise kann sie sich zumindest oft zusammenreißen und ohne zu ziehen neben mir laufen. Wobei da immer noch ein spannender Geruch ausreicht, dass sie sich in nen Schlittenhund verwandelt. Und da bin ich mir nicht sicher, ob sie da einfach keine Lust hat oder ob sie das in dem Moment echt einfach nicht kann. Mittlerweile tendiere ich zu Letzterem, auch wenn es oft wie ein "Kein-Bock" aussieht.

    Meine hat im alter von 7-8 Monaten auch angefangen, meine Hand zart in den Mund zu nehmen, wenn ihr irgendwas nicht gepasst hat. Vor allem beim Spazierengehen wenn sie lieber schnüffeln wollte und ich von ihr verlangt habe, dass sie dabei aber ordentlich läuft. In dem Alter hatte sie unheimliche Probleme, mit Frust umzugehen, was im Welpenalter (noch) nicht so schlimm war. Die hat mich manchmal sogar angesprungen. Bin da immer ruhig geblieben und habe es einfach ignoriert und sie hat es von selbst irgendwann gelassen.


    Hiwa ist mein erster Schäferhund, aber bei ihr hat sich mit 7-8 Monaten recht viel charaktertechnisch verändert, da wundert es mich nicht sonderlich, dass man einen 9 Monate alten Hund da eventuell nicht wiedererkennt wenn der 3 Monate woanders war. Insbesondere wenn im "anderen Zuhause" dann eventuell auch andere Regeln und Grenzen gegolten haben.


    Aber 9 Monate ist ja noch jung. Da kommt ja so oder so noch viel Erziehung und schöne Punertät-Momente auf einen zu. :)

    Quennie "spinnt". Sie ist ja seit ca 10 Tagen ein bisschen scheinschwanger gewesen. Nachdem die Krabbe im Schrank verschwunden ist, war's eigentlich soweit gut, nur das Gesäuge ist ganz leicht angeschwollen. Seit ein paar Tagen ist sie aber völlig ausser Rand und Band. Sie hört zwar nach wie vor perfekt auf den Rückruf etc. aber manchmal "kann" sie einfach nicht das tun was sie soll :D z.B. beim Gassi-Fuss. Da ist sie dann so überflutet von anderen Reizen, dass sie einfach nicht mehr neben mir herlaufen kann ohne zu schnüffeln oder aus der Position zu gehen. Man sieht dann wie sie regelrecht mit sich kämpft und eigentlich das tun will was sie soll, aber ihre intrusiven Gedanken sind einfach stärker.

    Mit so einem Tierchen arbeite ich auch grade. Anderthalb, 40 Kilo. Es weiß manchmal gar nicht mehr, dass ich auch noch an der Leine hänge, wenn ich pro Stunde 5 mal Blickkontakt hinbekomme, bin ich zufrieden (und nach einer Stunde mit den Nerven am Ende - das Tierchen aber auch).

    Ich helfe mir immer mit dem Gedanken, dass es tatsächlich einfach alles neu wahrnimmt und sich fühlt wie in einer neuen spannenden Welt. Und dann atme ich durch und bringe es (das Tier) wieder in die Position... Ich find in der Phase am tollsten, wenn sie schlafen :D dann sind sie süß. Sonst selten. Wobei, wenns der eigene ist vielleicht auch sonst noch mal...

    Da Leinenführigkeit bei uns schon immer die eine große Baustelle war, weiß ich gar nicht, ob ich da einfach seit Anfang an was falsch mache, die Pubertät und Knete im Kopf Schuld sind oder das bei meiner einfach ein hoffnungsloser Fall ist. Aber meine reagiert auch total stark auf Außenreize/düfte, insbesondere an der Leine. Sie kann echt perfekt an der Leine laufen wenn sie will (zeigt sie mir jeden Tag auf dem Rückweg vom Spaziergang). Aber meistens will sie einfach nicht. Da ist alles andere spannender und muss auch alles beschnüffelt werden, und zwar sofort.


    Ich bete jeden Tag zu den Hundegöttern, dass das so mit 2+ Jahren irgendwann besser wird und der Hund nicht mehr mit Raketenantrieb zu jeder Chipstüte am Straßenrand hin muss zum inspizieren.

    würde sie jeden der dem Haus zu nahe kommt gerne ne Anzeige schicken.

    :D ^^ ^^ ^^

    Das kennen wir! Unsere fand es kürzlich einfach eine unverschämte Frechheit dass die erwachsenen Kinder der Nachbarn nach 21 Uhr mit dem Auto vorgefahren sind. Wenn ich sie rausgelassen hätte, hätte sie die verhaftet :D

    Haha ja. Ich hatte viel über Schäferhunde gelesen bevor ich meine geholt habe, und bin immer mal wieder auf Hundetrainer gestoßen, die Schäferhunde als "spielt gerne Polizei" beschrieben haben. Konnte ich früher nie ganz verstehen. Mittlerweile aber total.

    Ich habe mich bei meiner schon ungefähr 10 Mal gefragt, ob das jetzt die berühmt berüchtigte Pubertät ist, die da anfängt. Aber irgendwie ist sie dann doch plötzlich wieder "ganz normal."


    Meine Schweizerin würde ich mal als überwiegend sehr pflegeleicht beschreiben. Das einzige was sie je kaputt gemacht hat, waren Sachen, bei denen sie noch nicht wusste, dass das ganz bleiben soll. Hat mal als Junghund den Teppichboden zerlegt, aber auch nur, weil da schon nen Loch drin war, und sie sich wohl dachte, da müsste sie dran

    weiterarbeiten :D Post hat sie auch mal aufgegessen. Schön den Brief der GEZ nach dem Umzug. Aber mein Fehler, hatte ihr noch nie gesagt, dass Briefe kein Essen sind, auch nicht wenn sie auf dem Boden rumliegen.


    Ansonsten sinds bei ihr vor allem kleine Zickereien die immer mal wieder kommen, wo ich ihr was sage und dann plötzlich angemeckert und angeheult werde. Oder Hund hört plötzlich einfach nichts, weil die Ohren auf Durchzug sind. Aber das ist immer nur sehr punktuell. Hatte es noch nie, dass sie plötzlich mal für 2 Wochen am Stück nicht mehr gehört hat, wie man das oft liest oder Kommandos nicht mehr konnte. Wobei es tatsächlich auch da mal Tage gibt, da habe ich das Gefühl, sie spricht plötzlich ne andere Sprache und versteht auch das "okay" nicht mehr. Dann sitzt sie wartend und hoffend vor dem Leckerli und checkt nicht, dass sie es tatsächlich essen darf :/ Sie testet ansonsten immer mal wieder, macht dann aber meist die Erfahrung, dass Regeln halt leider Regeln sind und sich nicht einfach in Luft auflösen.


    Ansonsten hat sich ihr Charakter in der Pubertät aber nochmal ziemlich verändert (wobei sie auch erst 1,5 ist, also wer weiß was noch kommt). Früher fand sie alle Menschen toll, mittlerweile würde sie jeden der dem Haus zu nahe kommt gerne ne Anzeige schicken.

    Als wir neulich mit Hund Pfifferlinge suchen waren ist mir auch die Idee gekommen, dass so ein Pfifferling-Such-Hund ganz praktisch wäre. Nach Objekten suchen hatte Hiwa super schnell verstanden, nach Gerüchen suchen checkt sie noch nicht so ganz. Hilft aber auch nicht, dass wir alle Pilze dann gegessen haben und dann direkt nichts zum Üben übrig war :S

    Danke erstmal für die ganzen Antworten, hat mich doch überrascht. Ich war da vor ein paar Wochen doch noch sehr naiv und dachte mir: "Achwaaaaas, die doch niemals!" Nach den Stories hier habe ich meinem Partner jetzt erstmal gesagt, dass er nicht vergessen soll sich beim Hund anzukündigen wenn er das nächste Mal nachts betrunken nach Hause kommt. :D


    Gegen einen mutigen Freiwilligen, der hier mal den Einbrecher spielt einfach aus Interesse hätte ich auch nichts. :saint:

    Vor einiger Zeit hatte ich ein nettes Gespräch mit unserem Nachbarn über unseren Hund. Hiwa ist hier sehr beliebt, weil hübscher Hund und so ziemlich der einzige in der Nachbarschaft, der nicht kläfft. Ich wurde dann gefragt, ob sie beißen würde wenn jemand ungefragt das Grundstück betritt. Das habe ich natürlich ohne groß drüber nachzudenken verneint. Immerhin ist mein Hund echt nicht aggressiv und versteht sich bisher sowohl mit Mensch als auch mit Hund super. Der Postbote lebt auch noch.


    Im Nachhinein hat mich die Frage allerdings schon zum Nachdenken gebracht, da ich natürlich eigentlich nicht weiß wie sie sich verhält wenn jemand ungefragt aufs Grundstück kommt (passiert nicht wirklich oft, und wenn dann ist sie drinnen oder ich eben mit ihr draußen) oder hier sogar einbrechen würde. Und gerade in den letzten Wochen (sie ist jetzt bald 1,5 Jahre) wurde sie doch nochmal um einiges territorialer (als Katze würde ich nen Bogen um unseren Garten machen) und ich habe das Gefühl, da ist doch ein guter Schuss "Wachhund-Gene" in ihr erwacht.


    Ich würde gerne eure Einschätzung zu euren eigenen Hunden hören, erzähle aber auch mal kurz, was mich jetzt nochmal besonders zum Nachdenken gebracht hat bei meiner. Sie was das angeht einzuschätzen fällt mir nämlich grade echt schwer. ^^


    Hiwa wurde in der Junghundegruppe mal als: "Die ist, nett ausgedrückt, SEHR selbstbewusst" beschrieben. Weil sie schon zu jedem Hund hingeht und den zum spielen auffordert bis er eben spielt. Da nervt sie dann gerne schonmal (das ist schon längere Zeit her, mittlerweile ist sie auch nicht mehr so). Ansonsten finde ich sie aber in vielen Situationen doch auch sehr vorsichtig und zurückhaltend. Neue Sachen werden immer erstmal aus sicherer Entfernung inspiziert und wenn sich irgendwas komisch bewegt und merkwürdige Geräusche macht, dann geht sie da auch nicht hin. Insbesondere Plastiktüten findet sie extrem gruselig, gerade wenn die durch nen plötzlichen Windzug sich von einem Moment auf den anderen bewegen ist sie weg und flüchtet. Richtiger Angsthase eigentlich. Alltagsgeräusche die sie kennt sich aber alle kein Problem.


    Jetzt reagiert sie aber seit ein paar Wochen echt komplett anders auf Menschen, die auf unser Grundstück kommen. Da grummelt sie dann ganz tief um das anzuzeigen und beobachtet (aus der Terassentür raus). Kommt der Briefträger grummelt Hund also, ich gehe zur Tür setze sie ab, nehme das Paket entgegen, Hund schaut sich das leise an und freut sich dann mit mir dass ein Paket da ist. Auch mit Besuch hat sie Null Probleme, solange ich eben denjenigen "begrüße." Ab da ist sie super freundlich. Draußen beim Spazieren ist das alles gar kein Thema, da interessiert sie sich einfach nicht für Menschen und wenn mir jemand Hallo sagt, hat sie sich bisher auch immer freundlich verhalten und lässt sich streicheln. Also an sich alles super, finde ich die perfekte Mischung.


    Jetzt hatte ich neulich die super bizarre Situation, dass hier ein ausländischer Mann zu uns aufs Grundstück gekommen ist. Unser Vorgarten ist eingezäunt (da könnte sie aber wenn sie wollte einfach drüber kommen, macht sie aber nicht). Um zu unserer Haustür zu kommen, muss man ein gutes Stück direkt an diesem eingezäunten Vorgarten vorbeilaufen. Ich hatte die Terassentür offen und war mit ihr in dem Raum direkt beim Vorgarten. Als der Mann kam ist sie dann richtig zum Zaun geschossen und hat den mit lautem Knurren und zu Berge stehenden Haaren "gestellt" (unser Briefträger wäre wahrscheinlich tot umgefallen, der hat sich mal geweigert das Paket zur Haustür zu bringen, weil Hiwa einfach nur im Garten saß und ihn still angestarrt hat, was ja auch legitim ist...). Der Mann ist aber einfach weitergelaufen, den hat der Schäferhund nicht gejuckt.


    Sie hat nicht versucht zu beißen, war aber schon "sehr präsent" und auch echt... selbstbewusst. Ich hab mich erstmal riesig erschrocken einfach wegen ihrer Reaktion, will ja nicht dass sie da Menschen anpöbelt. Ich habe dem Mann dann Hallo gesagt und sie hat sich etwas beruhigt, aber absolut nicht so wie sonst. Sie saß dann neben mir, aber schon sehr... auf Spannung. Mir war der Mann wenn ich ehrlich bin auch nicht super geheuer, der konnte nur gebrochen Deutsch und ich war erstmal total irritiert was der hier will (hat Arbeit und Geld gesucht). Ich denke mal Hundi hat das gespürt, die ist ja nicht dumm. Während ich mit dem geredet habe war sie ruhig (im Sinne von kein Knurren). Er hat mir auch einen Zettel gereicht, also über den Zaun gefasst, war kein Problem. Als er dann gegangen ist, hat sie aber echt nochmal nachgesetzt und ist ihm am Zaun hinterher, wieder mit tiefem Gegrummel und in die Berge stehenden Haaren. Da hat sie sich dann auch nicht abrufen lassen, was mich an dem Ganzen eigentlich am meisten stört. Den hat das Null interessiert, bei so manchem anderen hätte ich da Sorge gehabt, ich bekomme ne Anzeige wegen aggressivem Hund oder so.


    Danach habe ich mich dann aber nochmal umso mehr gefragt, was der Hund machen würde, wenn hier eines Nachts einer einbricht. :S Ich hatte ihr bis dahin echt nicht zugetraut, dass sie da plötzlich so nach vorne geht. Die war wie ausgewechselt. Nen paar Tage später ist sie aus dem Wohnzimmer geflüchtet, weil nen paar Teebeutel umgekippt und auf den Boden gefallen sind.


    Sie ist mein erster Schäferhund. Davor hatten wir nen Schnauzer, Hofhund. Der hat die komplette (nicht vorhandene) Nachbarschaft zusammengebellt wenn jemand kam, ist aber nie auf mehr als 3 Meter zu Fremden hin sondern hat da bellend seine Kreise gezogen. Für mich ist das echt was komplett neues, dass mein Hund da so direkt auf Menschen zubrettert und knurrt. Was für tiefe Töne da aus meiner süßen kleinen Zuckerbacke rauskommen können überrascht mich auch jedes Mal aufs Neue =O .


    Mich würde das einfach mal interessieren, was ihr glaubt wie eure Hunde in "Ausnahmesituationen" so reagieren würden. Ich habe zum Beispiel mal ein Video gesehen, wo es darum ging, dass viele Hundebesitzer immer glauben würden, ihre Hunde würden sie vor einem Einbrecher beschützen, das in den meisten Fällen aber nicht so wäre, weil die meisten Hunde dann halt doch "nur bellen."

    . Nach der ersten Läufigkeit erschien sie mir ,,erweckt‘‘, sehr energiereich, sehr auf Action aus.


    So kommt es mir bei meiner auch gerade vor! Während er ersten Läufigkeit und die Wochen danach war sie erstmal total ruhig und entspannt und jetzte die letzten 2 Wochen habe ich mich echt gefragt... "Mache ich zu wenig mit dir? Zu viel? Woher kommt die ganze Energie?!"


    Sie ist immernoch ein allgemein super entspannter Hund und kommt zuhause sehr gut zur Ruhe, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass sie gerade am liebsten den ganzen Tag Action hätte. ^^


    Ich bin ja mit Hunden aufgewachsen, habe aber nie so krasse Schwankungen im Hundegemüt/Energielevel bemerkt.


    Wir trainieren jetzt wieder mehr die Grundkommandos und man kann immer noch super mit ihr arbeiten, aber wie sich manchmal anstarrt als würde ich Chinesisch reden macht mich schon irgendwie fertig (im Positiven) :D


    Ich: "Okay, (du darfst das Leckerli essen.)"

    Hund: " :| "

    Ich: "Hiwa, okay!"

    Hund: " :| :| "