Goldi
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  • Mitglied seit 13. Juni 2023

Beiträge von Goldi

    Seit heute haben wir einen Urlaubsgast. Der Hund meines Bruders wohnt nun die nächsten 14 Tage bei uns. Ich bin immer froh, wenn die Eingliederung von Besuchshunden so reibungslos klappt, die Labradors sind da sehr easy, den Dackel interessiert es nicht, außer der Gast macht etwas, was dem Dackel nicht gefällt 🤣 und mit Ares ist es auch ziemlich unkompliziert. Da muss man nur immer schauen, wenn der Gasthund zu mir möchte, da kommt manchmal etwas Eifersucht zum Vorschein und er möchte splitten. Aber das ist keine große Sache und die bekommt man gut kontrolliert. Die beiden Schäferhunde kennen sich ja auch schon von Anfang an.

    Wir hatten gestern ein gutes Training auf dem Hundeplatz und heute bekamen wir Besuch für ein gemeinsames Dummy-Training. Ich hatte Ares, den Dackel und einen Labrador mit, meine Bekannte ihre zwei Golden Retriever und hat noch zwei Bekannte von sich mitgebracht und somit waren noch eine schwarze Schäferhündin und zwei weitere Labradors beim Training dabei. Gruppenbild konnten wir leider nicht mehr machen, nachdem plötzlich ein richtiges Unwetter losging und wir alle durchweicht waren.


    Ares hat sich super gut benommen. Er war konzentriert, hat sich durch die ihm fremden Hunde kaum ablenken lassen und wir haben alle Dummys reingeholt. Da hat er wirklich mächtig Spaß dran und hat bis zum Schluss auch kopfmäßig gut durchgehalten. Wir haben uns um 11:00 Uhr getroffen und waren gegen 14:00 Uhr fertig.


    Die Fotos sind im laufe der Woche entstanden, ich muss mal schauen, wie das mit den Videos funktioniert, dann kann ich vielleicht mal ein paar Eindrücke zeigen.

    Auch in Bezug auf Stachelhalsband muss man mal überlegen, was für den Hund freundlicher ist. Ständiger Leinenruck oder ab und an mal ein kleiner Impuls mit einem Stachelhalsband. Klar wäre es schön, wenn man sowohl das eine als auch das andere nicht benötigen würde, aber um in gewissen (extremen) Situationen den Hund kontrollieren zu können, braucht es manchmal einfach etwas mehr. Aber vorher sollten die Hunde natürlich absolut positiv aufgebaut sein und auch wissen, was man von ihnen möchte. Dann geht es um die Absicherung, z. B. das Stopp oder das Down im Jagdhundebereich.


    Was ist hundefreundlicher und artgerechter? Den vielleicht hochpassionierten Jagdhund mit Hilfe von positiver Verstärkung auf den Freilauf vorzubereiten und die Kommandos mit Hilfe von Zwang abzusichern oder ein Leben lang diese Hunde an der Leine ausführen zu müssen?

    Letztlich ist das Wort Zwang doch auch einfach belastet. Nehme ich einen Hund an die Leine, zwinge ich ihn, mit mir zu gehen. Zack, Zwang. Bööööse.

    Genau so ist es. Zwang ist inzwischen so negativ behaftet, dabei üben wir einen gewissen Zwang tagtäglich im Umgang mit unseren Hunden aus.


    Schaut man mal die Definition von Zwang an findet man u. a. folgendes:

    "Es ist eine Einwirkung durch uns auf andere Lebewesen gemeint, um sie, ohne eine Alternative oder Ausweichmöglichkeit anzubieten, zu bestimmten vom Einwirkenden beabsichtigten Reaktionen, Verhaltensweisen und Handlungen zu veranlassen. Dabei wird das Möglichkeitsfeld für das Verhalten des vom Zwang betroffenen Organismus auf eine einzige Möglichkeit eingeschränkt."


    Zwänge sind wahnsinnig vielseitig aber die meisten stellen sich vor, man misshandelt seinen Hund, wenn man von Zwang in der Hundeausbildung spricht. Es gibt z. B. Starkzwang, Aktivierungszwang und Passivierungszwang.


    Meine Meinung zu Zwängen in der Hundeausbildung: So viel wie nötig, so wenig wie möglich und dabei ganz wichtig: emotionslos, klar, perfektes Timing und für den Hund immer nachvollziehbar.

    Hier noch ein paar Fotos von gestern. Heute sind wir dann wieder von oben nass geworden, Dauerregen. Deshalb gab es auf dem Hundeplatz etwas Unterordnung und dann wieder Tischarbeit. Besonders gefreut hat mich, dass wir heute gesagt bekommen haben, dass man aus Ares noch einiges rauskitzeln kann und er super Fortschritte macht. Ich bin ja ein sehr ruhiger Hundeführer und muss da noch etwas mehr aus mir herauskommen was anfeuern etc. angeht. Die Jungs unterstützen mich immer fleißig. 🤣

    Ich bin ja noch relativ neu hier und man hat ja auch ohne Mitgliedschaft die Möglichkeit, alles zu lesen, von daher weiß man ja, was einen „erwartet“, wenn man sich anmeldet. Für mich war es völlig klar mich nach Registrierung erst einmal vorzustellen. Mache ich im „realen Leben“ schließlich auch und da habe ich nicht die Chance, erstmal inkognito mitzuhören. 😊

    Ich würde auch erstmal schauen, ob es irgendwelche gesundheitlichen Aspekte gibt, die das Verhalten Deines Hundes erklären, zumal Du ja bereits hundeerfahren bist.


    Es gibt sicher einige Hunde, die nicht für den Sport geeignet sind aber das was Du beschreibst klingt schon sehr extrem.

    Wir können wohl nicht ohne Wasser…

    Nachdem sich heute die Sonne gezeigt hat, haben wir das gleich genutzt und sind an unseren Lieblingsfleck gelaufen. Ich hatte auch die Kamera dabei, aber die Fotos muss ich erst auf den PC ziehen und sichten, deshalb gibt es erstmal Handyfotos. 😊


    Mit dem Training gestern bin ich zufrieden. Die Ablage stellt aktuell überhaupt kein Problem dar und Ares bleibt zuverlässig liegen. Ich habe ihn deutlich weiter von mir weggelegt als beim letzten Mal und mit dem Rücken zu ihm gestanden, während andere Teams gearbeitet haben und er hat wie einbetoniert gelegen. Bei der Fußarbeit hat er ebenfalls gut mitgearbeitet, ließ sich aber ab und an von anderen Teams ablenken, vor allem, wenn etwas mehr „Action“ war. Aber ich konnte seinen Fokus wieder gut auf mich legen, Schritt für Schritt.


    Ansonsten zeigt er sich immer selbstbewusster im Training und wir machen große Fortschritte. So langsam werde ich „warm“ mit der für mich „neuen Welt“ der Hundearbeit. 😊

    Wir waren gestern wieder auf dem Hundeplatz oder soll ich sagen im Freibad? Es hat in Strömen geregnet, aber zu später Stunde wurde es doch noch trocken, zumindest von oben. Der Platz konnte den Regen der letzten Tage gar nicht komplett aufnehmen.


    Mit Ares habe ich etwas Unterordnung gemacht und ich merke, dass er durch das regelmäßige Training auf dem Hundeplatz enorm an Selbstbewusstsein tankt. Er war super motiviert, ist schön gelaufen und auch die Ablage unter Ablenkung hat er gut gemeistert. Hier gehe ich zwischendurch immer mal zu ihm zurück und bestätige ihn, er ist ja noch ein junger Hund und die Reize sind schon hoch.


    Wo ich nun vermehrt ein Augenmerk drauf legen muss ist der Vorsitz. Ich habe ihm den Vorsitz erst spät gelernt und er kannte lange nur die Grundstellung, weil meine anderen Hunde ebenfalls nur das "Beisitzen" kennen und brauchen. Aber Ares muss ja auch Vorsitzen können und das habe ich etwas vernachlässigt, sodass er bei einer Korrektur meinerseits, wenn er z. B. nicht gerade vor mir sitzt oder zu viel Abstand hat, gerne gleich in die Grundstellung kommt. Da werden wir nun etwas konsequenter daran arbeiten und im Grunde ist das ja auch keine große Sache, sondern Fleißarbeit meinerseits.


    Ares war dann gestern auch das zweite Mal auf dem Tisch. Beim ersten Mal war er noch etwas unbeholfen und tat sich auch schwer, mit Elan bis an den Rand zu kommen. Gestern ist er sofort von selbst drauf und hat auch - so finde ich - gut und anhaltend gebellt. Steter Tropfen höhlt den Stein und wir sind stets bemüht. :)