Genau diese Einstellung setzt dann eben die Grenzen fest. Du geht's ja auch nicht in Nachbars Garten weil der gerade frisch gemäht hat und sich da jetzt so toll trainieren lässt und sagts dann stell dich nicht so an, ich trainiere ja nur. 🤔
Nicht, dass ich falsch verstanden werde. Ich selbst frage bei den Landwirten, bringe Geschenke vorbei und gehen nicht gegen den Willen auf irgendwelche Flächen.
Den Gartenvergleich finde ich aber auch unpassend. Nutzflächen sind nun mal der Großteil des Außenbereiches und der dient nicht nur der Nahrungsgewinnung, sondern der gesamten Bevölkerung auch zur Erholung und Freizeitgestaltung. Oft hat man nur noch eine Handvoll Landwirte, mit riesigem Grundbesitz. Damit einher geht meiner Meinung auch, dass man damit Leben muss, dass diese Flächen auch mal betreten werden.
Und da muss man die Kirche auch im Dorf lassen, nichts geht davon kaputt, dass man da mal eine Fährte drüber legt. Durch dieses "meine Flächen dürft ihr nicht betreten" schürt man nur Missgunst.
Ich habe selber landwirtschaftliche Flächen (Wiesen) und spreche die Leute nur an, wenn das Gras wirklich hoch steht, weil sie dann tatsächlich das Heu kaputt machen. Ansonsten muss ich halt damit leben, auch, wenn es mein Eigentum ist. Und das tue ich auch gerne, man bricht sich doch keinen Zacken aus der Krone, weil man mal was teilt und anderen eine Freude macht.
Ansonsten greift eben die Landschaftsverordnung. Betretungsrecht außerhalb der Aufwuchszeiten, bei Wiesen oft April - Oktober. Man darf oft sogar umzäunte Flächen betreten und ist nur verpflichtet, das Tor auch wieder zu schließen.