Secans
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Beiträge von Secans

    Ich habe es auch viel so gemacht, dass ich mich vom Hund aktivieren lasse.

    D.h. wir gehen auf den Platz, ich lasse den Hund los und gehe weiter herum, sobald der Hund mich verwundert oder erwartungsvoll anschaut markere ich und hole die Beute raus, mache bisschen Rambazamba, dann gehe ich direkt in die Übungen über. Mit der Zeit fordern die Hunde (ich kenn auch andere die das machen) immer eher ihre Ballbelohnung ein, bzw. den Beginn des Spiels UO.

    Bei mir ist das je nach Hund ganz verschieden.

    Mein Malinois den lege ich ab und werfe Kekse zwischen die Beine und gehe dann ohne GS im Fuß los sobald er sich runtergefahren hat.


    Im Schutzdienst darf er direkt vom Anhänger an im Fuß laufen, das biete er so an, mit Beute fährt er sich zu hoch.


    Meine Rica setzte ich in der UO hin, Kette überstreifen und dann albern wir rum.


    Im Schutzdienst spiele ich mit einem Kissen, trenne und dann im Fuß rauf.


    Zwei Hunde die ganz verschiedene Arten brauchen. Rica hat einfach bessere Nerven, nicht weniger Trieb oder Temperament und ist von sich aus Aktiv ohne Frust zu bekommen.

    also erst auf dem Platz Gliederkette und dann kurz einstimmen? :/ ok... ich probiere es mal aus. Ich hatte bisher die Gliederkette schon im Auto angezogen, weil ich mehr auf "meinem" Übungsplatz übe als auf den eigentlichen Platz... aber da verlange ich auch von ihm, dass er sofort in GS kommt, wenn er aussteigt... Was ich wiederum nicht beim Hundeplatz verlange...

    Es wird weniger der Ort sein, als das wie du es tust. Tendenziell sollte es egal sein, wo du den Hund einstimmst, praktisch scheint es aber so nicht so funktionieren, deshalb würde ich es dir und dem Hund an der Stelle leichter machen.


    Ich bin kein Freund von auf-Teufel-komm-raus-Aufmerksamkeit- einfordern durch Leinenruck o.ä. sondern ich will, dass er mit mir arbeiten will und dann sollte ich u.U. auch etwas ändern, damit wir gemeinsam Spaß haben. Für mich ist das Teamarbeit und beide Partner sollten Spaß daran haben.


    Wie gesagt- ich werde mal das Startritual überdenken und abändern bevor sich da etwas einschleicht. Hilft das auch nicht: Abbruch- Denkpause im Auto- findet er blöder als gar nicht zu arbeiten 8o

    Ich finde korrigieren sinnlos, wenn du generell schon das Thema auf der Motivstionsseite hast. Meiner Meinung nach machst du es nicht besser wenn du da jetzt versuchst irgendwas einzufordern.


    Abbruch und wegpacken mache ich eher bei übermotivierten Hunden oder so Frust-Geschichten. Aber das sind einfach verschiedene Themen, ein Startritual macht immer Sinn, völlig unabhängig davon ob man den Hund bei Frust wegpackt.


    So wie das klingt, sollte da bei euch eher mal wer vernünftig draufschauen und du solltest dir klar werden, was du denn willst. Häufig liegt es ja nicht daran, dass die Hunde nicht wollen, sondern dass es ihnen nicht vernünftig erklärt wird und die das irgendwie von sich aus können sollen.


    Solche Hunde gibt es, keine Frage! Aber gibt genug Charaktere da muss man das aufbauen.


    Bei Außenfokussierten Hunden macht ein klares Bild viel Sinn und da wird man eine Korrektur auch nicht vermeiden können an einem gewissen Punkt. Je nach Charakter nutzen die das dann auch aus, wenn man selber findet, dass das ja nicht so wichtig ist.


    Das ist auch ok, aber dann darf man einfach am Ende nicht meckern.

    Wenn wir dran sind: Halsband wechseln (Gliederhalsband) und auf dem Weg zum Platz schon etwas "einstimmen"- keine Fußarbeit aber eben, dass er bei mir ist.

    Was kann ich tun, damit sich das nicht komplett einschleicht? Habt ihr Tipps?

    Ich würde das Ritual intensiver festigen. Hund ganz normal zum Platz bringen, hinsetzen, Gliederkette überstreifen und dann Action. Kekse werfen, anschauen belohnen, Futter lagen, spielerisch in die GS, usw.


    Schnüffeln und wegschauen unterbinden, Leine an den Hund, aber sofort wieder die Stimmung wechseln wenn er bei dir ist.


    Natürlich schauen, dass es nicht umschlägt, aber so grundsätzlich.


    Fürs Generalisieren diesen Ablauf an verschiedenen Orten üben.


    Leider erlebe ich oft, dass das üben der Einstimmung als überflüssig empfunden wird, Resultat ist dann, dass die Hunde reinkommen müssen.


    Aber so wirklich was sagen kann man dazu nicht, es gibt viele Wege zum Erfolg und wichtig ist, dass man angeleitet wird und man den Hund sieht um sinnvoll Tipps geben zu können.

    Achso, den kenne ich leider nicht. Meine Beiträge bezogen sich auf den von Axman angesprochenen Podcast mit Marcos Ferre (was ich auch so zitiert hatte :) )

    Meinte das auch eher allgemein, hehe.


    Ich hatte ein anstrengendes Wochenende, da war ich wohl nicht mehr auf der Höhe 😄


    Marcos Ferre kenne ich wiederum nicht.

    Es kommt sicherlich auch stark auf den Typ Hund drauf an, aber man kann Stefan ja nun nicht nachsagen, dass seine Methode nicht funktionieren würde, ganz im Gegenteil, die Ergebnisse können sich absolut sehen lassen. Kein rechts und links würde ich ihm auch nicht nachsagen, die Hunde bekommen meines Wissens nach aber einfach auch sehr schwere fährten gelegt im Training und kennen viele Bilder, auch finde ich seine Art der Rückwärtssuche unheimlich interessant.


    Nicht alles ist immer gleich Druck oder Zwang…


    Ich habe ja auch einen schnellen Sucher, keine Ahnung ob langsam nun immer so viel besser ist, denke da sind andere Faktoren ausschlaggebend. Solange der Hund nicht unkonzentriert sucht und das Tempo gleichmäßig ist würde ich da gar nicht zu viel rumbasteln, Schnelle Hunde sind ja auch gerne reaktionsschnell und wenn das passt, dann ist doch alles tutti. Einen schnellen Hund zum Schleicher zu erziehen, ich sehe da wenig Sinn und viel Frust. Wichtig ist, dass sie konzentriert und gleichmäßig sind und eben allen mitbekommen.

    Mein Malinois ist krank gewesen fiel im Sport immer mal aus, einfach nicht sein so sein Jahr, der ist ja jetzt 2,5 und da merke ich, dass er in den Sportfreien Phasen wesentlich unausgeglichener, reaktiver und auch außenfokussierter ist. So, als würde er sich ein Ventil suchen. Das kenne ich von ihm in Trainingsphasen gar nicht, der ist im Al

    Das deckt sich absolut mit meinen Erfahrungen speziell auch jetzt mit Axel aber der ist 5 Jahre alt

    Zieht sich im Bekanntenkreis generell durch, aktuell ein Fall mit Kreuzbandriss und da merkt man auch, dass der Hund deutlich reaktiver, ungehorsamer und auf Krawall gebürstet ist.


    Ohne passende Auslastung macht man sich da echt das Leben schwer mit diesen Hunden

    Ich kenne tatsächlich kaum Blödsinn, das einzige was sich in dem Alter zeigt, ist, dass total gerne Dinge angekaut werden wenn man sich „langweilt“, was sich im Erwachsenenalter bislang immer wieder erledigt hatte.


    Mein Malinois ist krank gewesen fiel im Sport immer mal aus, einfach nicht sein so sein Jahr, der ist ja jetzt 2,5 und da merke ich, dass er in den Sportfreien Phasen wesentlich unausgeglichener, reaktiver und auch außenfokussierter ist. So, als würde er sich ein Ventil suchen. Das kenne ich von ihm in Trainingsphasen gar nicht, der ist im Alltag eigentlich total unkompliziert.

    Außerdem geht der Trend in der Bevölkerung zu Begleithunden und nicht zu ernsten Hunden. Was boomt sind die ganzen Pudelmischungen.

    Und mir fehlt da doch die Phantasie mir die ganzen bissigen Pudel und doodle vorzustellen.

    Auch Pudelmischlinge müssen erzogen werden, es geht dabei doch überhaupt nicht um Schwerverbrecher. Und die Erziehung wie sie momentan propagiert wird, funktioniert nicht. Ganz offensichtlich nicht, weil Hundehalter immer unbeliebter werden. Insbesondere weiche Hunde profitieren übrigens immens von sachlichen Korrekturen, die sie explizit nicht mit ihrem Hundeführer in Verbindung bringen.


    Da ist aber doch Teletac überhaupt keine Lösung. Was sollen die ganz normalen Menschen damit?

    Das ist doch mehr eine Frage dessen, wie gut die Leute sich mit ihrem Hund auseinandersetzen und damit welcher Hund zu ihnen passt und womit sie zurechtkommen können.

    Das ist eine perfekte Welt, wie es sie nie geben wird. Und das vorher kann man nicht mit dem nachher vergleichen, die Hunde sind dann nämlich da. Es ist eine Utopie, dass eine Welt realistisch wäre, in der sich jeder den passenden Hund aussucht.


    Und was ist der passende Hund überhaupt? Wie gesagt, ich rede nicht mal von Schwerverbrechern, sondern von einfachem Gehorsam, der schon ein Problem darstellt bei ganz normalen Hunden. Die Hundeschulen sind voll, wir haben eigentlich eine Kompetenz und Hilfestellung wie noch nie und trotzdem klappt es offenbar breitflächig nicht, die Portale und Pflegestellen quellen über mit ganz normalen Hunden denen man erziehungstechnisch nicht Herr wird.


    Rückruf, Jagdverhalten, Freilauf, Leinenführigkeit, bissl Benehmen, viel mehr braucht es nicht und das klappt schon sehr oft mit ganz normalen Hunden nicht. Da wird ein Lebenlang trainiert, ohne wirklichen Erfolg in den Bereichen.


    Mein Nachbar hat zum Beispiel einen solchen Pudel, das Tier läuft frei, hört aber kein Stück oder nur dann, wenn nichts wichtigeres da ist. Alles mit Motivation und er schimpft auch mal, aber die ist doch nicht doof und weiß genau dass Herrchen ohne Leine überhaupt keinen Zugriff auf sie hat und machtlos ist. In einer Welt voller anderer Menschen, Hunde und Straßen.

    Beweise! Und in welchem deutschen Tierheim werden Hunde weg gespritzt?

    Selbst Hunde die getötet haben werden nicht einfach so mal eben weggespritzt.

    Und was für ein ekelhafter Ausdruck wegspritzen.


    Selten so einen Unfug gelesen.

    Warte es ab, es wird kommen. Weil man nicht mehr weiß wohin mit den ganzen Hunden, die nicht funktionieren wie ein Plüschtier.


    Du meinst, man müsste den TS-Uschis nur erklären dass es ganz toll wäre den Straftätern im Tierheim zur Rehabilitierung ein Stromhalsband umzuhängen, damit sie dann endlich die ganzen Hunde aus Spanien und Rumänien ankarren können weil dann so viele Plätze freiwerden? Und ganz nebenbei dürfen die Hundesportler ENDLICH legal auf ihren Kötern rumknallen. Was für ein Win-Win!

    Nö, ich meine ganz normale Menschen und die Erziehung ganz normaler Hunde. Es gibt nicht genug Plätze mehr um Hunde zu Verwahren. Denn das ist es, was häufig nur noch passiert, man sucht das perfekte Zuhause für einen Hund, der die eigenen Erwartungen nicht erfüllt, dieses Zuhause gibt es aber nicht und das Ende ist, dass die Hunde verwahrt werden.


    Und es ist erschreckend, wo das Ganze anfängt. Bei simplen Jagdverhalten zum Beispiel.


    Wir leben nicht in einer perfekten Welt, wo jeder Hundehalter der perfekte Hundetrainer ist und nur positive Verstärkung benötigt, wer das behauptet, der hat wenig gesehen. Und genauso wenig haben wir die perfekten Hunde die sich nur darüber trainieren lassen.


    Das hat auch nichts mit Auslandstierschutz zu tun, die Hunde von dort sind ja nun auch nicht alle zwangsläufig super kompliziert.

    Du beziehst dich auf Behörden, ich mich auf Ottonormalo.

    Ich hab kein Problem wirkliche Diensthunde entsprechend ausbilden zu lassen.

    Ich denke die Zulassung der Geräte würde massig Hunden im Tierschutz ein normales Leben ermöglichen, bei ganz normalen Matthildas und Lieschen Müllers.


    Aber die werden dann in Zukunft lieber weggespritzt um die platzenden Tierheime zu entlasten.

    dein Argument dafür das die Zuchtselektion im SV gut funktioniert war

    Ne, du hast mich gefragt, welche Zuchtstrategie ich gut finde, ich hab dir geschrieben was ich sinnvoll finde und der Vergleich zum SV kam dann von dir.


    Ich schrieb auf deinen Einwand, dass die Leistung da doch auch nicht immer top ist, dass zumindest die Nervenstärke weitaus besser ist als bei Ausstellungslinien anderer Rassen. Ich hab nie geschrieben, dass der SV das ultimative Selektionssystem hätte und das da alles toll wäre. Noch schrieb ich über irgendeinen Verein, sondern darüber was ich für eine gute Systematik erachte. Die Umsetzung in der Realität ist doch eh wieder was was an den Menschen hängt, wenn am Ende eh alles verschenkt wird, bringts eh nichts.


    Gute, schlechte und sehr gute Hunde gibt es in jedem Verband, es geht darum eine breite Basis an sehr guten Hunden züchterisch zu erreichen. Welche Hunde aus welchen Vereinen ich mag, behalte ich da gerne für mich. ;)


    Nein, für gute Nerven braucht man keine Prüfungen, aber für Prüfungen braucht es wenigstens ein grundlegendes Nervenkostüm. Wie gesagt, wir reden von Mindestanforderungen. Niemand schreibt, dass ein IGP-1 Hund super krass wäre und keine Defizite hätte.

    Es gibt genug Rassen ohne "diese Dinge", die extrem Nervenstark sind z.B. Molosser, das hat doch nichts mit der Zuchtselektion durch eine IGP Prüfung oder Körung zu tun. Da kann man unterschiedliche Rassen nicht einfach so miteinander vergleichen.

    Ein Molosser ist ein ganz anderer Hundetyp.

    Und natürlich kann man Gebrauchshunde untereinander vergleichen. Genauso wie ich Vorsteher untereinander vergleichen kann. Oder Terrier. Dass verschiedene Hundetypen hingegen unterschiedliche Aufgaben haben ist klar. Eine Bracke vergleiche ich ja auch nicht mit einem Retriever. Der Aufgabenbereich verändert sich doch aber nicht, nur weil ich eine andere Rasse kaufe. Mal abgesehen von Schwerpunkten durch regionale Gegebenheiten (Wald vs Feldrevier), aber die grundsätzlichen Anlagen verändern sich dadurch nicht. Aber nur weil ich statt einem DK einen DL kaufe wird aus meinem Feldrevier kein Waldrevier. Finde Jagdhunde grade anschaulicher.


    Aber es ist in der Tat so, dass es sich in vielen Bereichen bei wenigen Rasse „ballt“ und die anderen Rassepopulationen in den Bereich Liebhaberei fallen und man im Leistungsbereich nicht selten bis zu erhebliche Abstriche hinnehmen muss im Vergleich zum Platzhirsch.


    Welche gute Arbeitsrasse hat sich denn jemals bewährt, ohne Selektion über Prüfungen und/oder Realnutzung?


    Wenn man davon abkommt, muss man sich die Frage stellen, was denn nun das Zuchtziel sei. Das kann man natürlich verändern.


    Aber doch bitte nicht sagen, man züchte Gebrauchshunde im Leistungsbereich wenn die Hunde da weder aktiv geführt noch geprüft werden. Ganz einfach.