Secans
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Beiträge von Secans

    Stell Dir mal vor, Du triffst unterwegs jemanden mit geistiger Behinderung der irgendwie rumfuchtelt und brüllt und Dein Hund geht los und beisst den zu Brei. Das will doch niemand. Und Sport- und Diensthunde sollen ja auch nicht einfach so "zünden".

    Schreib ich doch auch nicht. Ich schreibe von Menschen die einen aggressiv angehen und insbesondere Betrunkene haben da ja gerne mal eine geringe Hemmschwelle.


    Und ja, ich lasse mich sicher nicht von Fremden zu Brei schlagen und klopfe mir dann auf die Schulter wie toll meine Hunde dabei zugeschaut haben? :D


    Das sind Hunde, die genau darauf selektiert sind, solche Situationen unterscheiden und einordnen zu können.

    Meine Hunde sind sogar super nett im Umgang mit Menschen, aber in der Tat unterscheiden sie. Die sind ja nicht unsicher unterwegs, aber ja, würde uns jemand aggressiv angehen würden sie reagieren und ich finde das auch richtig so.


    Ich muss da tatsächlich auch nicht aufpassen, die haben nicht präventiv jeden auf dem Kiecker.


    Es geht doch gar nicht um irgendeine Frau mit Stock, sondern um Menschen, die sich einem in aggressiver Stimmung nähren. Und das können Hunde sehr wohl sehr gut differenzieren.

    Sporthunde werden ja nicht zivil ausgebildet, Diensthunde schon.


    Finde aber spannend, warum es negativ ist, wenn ein Hund nach vorne geht bei einer Person, die sich aggressiv nährt? Oder verstehe ich dich da falsch? Ich persönlich möchte auch von Betrunkenen oder „Tut Nixen“ nicht aggressiv angegangen werden.

    Ja, ich wollte das auch nicht als richtig bewerten, was er sagte. Das kann ich gar nicht.

    Zudem bleibt in so einem 20 Minuten Talk der Detailgrad etwas auf der Strecke, Dinge weiter auszuführen.

    Ich fand's halt spannend, weil er Helfer war und ähnliche Erfahrungen mit den Unbeweglichen und Gestrigen gemacht hat, wie hier bereits mal anklang.

    Ich finde den französischen Ring super spannend! Die Hunde arbeiten durch (keine Pause zwischen den Abteilungen) und der Schutzdienst ist fordernd, erfordert vom Helfer viel Beweglichkeit und der Helfer ist der Gegner des Hundes und soll bewusst provozieren, dass der Hund die Nerven schmeißt. Super spannend, aber in Deutschland würde es sicherlich noch mehr Ärger in Bezug auf Tierschutz geben.


    Bzgl. Der ewig gestrigen wird das Gras in Frankreich nicht grüner sein als in Deutschland. Wo Menschen sind da Menschelts.

    Ja, der französische Ring selektiert anders, aber sicherlich nicht tauglicher für Deutschland.


    Der IGP Sport ist ja nicht grundlos so technisch geworden, und auf „Verteidigung“ reduziert, alles andere wäre gesellschaftlich ja noch schwieriger. Außerdem herrschen dort auch andere Ausbildungsmethoden als hier, und die sind nicht netter!

    Von einem SV würde ich mir mehr Hinweise auf Begriffe wie Verantwortung, persönliche Eignung, Zeit und Fachlichkeit wünschen, also das, was der Mensch geben MUSS, um diesen tollen Hund zu "kreieren".

    Da würde ich persönlich mir generell mehr Ehrlichkeit wünschen. Im gesamten Hundesektor.


    So kompliziert finde ich Schäferhunde auch nicht, manchmal denke ich viel mehr, sie passen einfach nicht mehr so gut zum heutigen Zeitgeist der alles Zerdenkt, Nervlich angekratzt ist und einfach dazu neigt die Dinge unnötig zu verkomplizieren. Mit einem DSH kann man sich wunderbar Probleme kreieren, wo eigentlich gar keine sind.

    Ich hab’s halt genauso gemacht und kann mich auch nicht beschweren, dass irgendwer doof zu mir war.


    In den Rest wächst man natürlich rein und Glück gehört immer dazu.


    Aber es ist schon echt cool, dass das beim DSH so möglich ist, die Dichte an Ortgruppen so hoch ist.


    Beim Mali war es etwas anders, hier habe ich vor allem geschaut, dass mir die Elterntiere gefallen was das Wesen und Gesundheit angeht und auch da hat am Ende alles gepasst.


    Wenn man irgendwo neu ist, gehört eine Portion Glück aber einfach immer dazu und es ist doch auch überhaupt nichts schlimmes, wenn man über den Hund zum Sport kommt. Aber dann ist der SV einfach nicht Schuld dran, dass man rückblickend die falsche Linie gekauft hat. Richtige Anfänger können mit den ganzen Begrifflichkeiten eh wenig anfangen.

    Ah Ok und wenn dieser jemand aber sich ganz bewusst eine HZ kauft.

    Der weiß dann also nicht was er will, wenn er in keine OG vorher geht?

    Und wohin geht jemand der sich einen Riesenschnauzer sucht. Und damit ist jetzt nicht der VDH und der deutsche Pinscher und Schnauzer Club gemeint.

    Muss man sich jetzt echt daran aufhängen? Es ging in dem Kontext darum, dass sich beschwert wurde, dass man mit der Arbeitseinstellung im Nachhinein unzufrieden ist. Das muss man doch jetzt nicht völlig aus dem Kontext reißen, und wenn der Schuh nicht passt, dann zieht man ihn sich nicht an und gut ist.


    Als ich mit einer Freundin eine HZ gesucht habe, mit der man auch gut arbeiten kann, hab ich mich zum Beispiel im Bekanntenkreis umgehört bei Leuten, die genau sowas führen. Ebenso beim Thema Gesundheit. Hier wäre aber auch eine OG gewesen, da findet man tolle HZ Hunde.


    Solche Linien gibt es, genauso gibt es Couch-Gebrauchshunde. Da macht es am meisten Sinn, mit den Leuten zu sprechen.


    Und wenn es einem am Ende des Tages sowieso egal ist, kann man das doch sein lassen und gut ist. Nur weils für einen selbst nicht passt, muss man Dinge nicht lächerlich machen.

    Und ganz ehrlich wer geht denn ohne Hund in eine OG um sich zu informieren?

    Würde ich nicht tun.

    Jemand, der weiß was er möchte.


    Ist im Prinzip wie mit einem Tierschutzhund, wenn man am Ende mit vielen zufrieden ist, braucht man das doch nicht machen.


    Werden die Vorstellungen konkreter, muss man andere Wege gehen.


    Und letztendlich kauft man eben einen Hund und auch bei der besten Vorbereitung gibt es keine Garantie dafür, dass man das bekommt, was man sich gewünscht hat.

    Warum wird da beim DSH immer so ein Wind drum gemacht?

    Ich bin bei anderen Gebrauchsrassen nicht so "drin", aber ich denke beim DSH wird immer so ein Geschiss drum gemacht, weil die Bandbreite schon extrem groß ist, größer als bei (zumindest den meisten) anderen Rassen, würde ich meinen. :/

    Ich finde die Spanne beim BSH viel schlimmer, weil es innerhalb der Leistung ja nochmal sehr starke Unterschiede gibt, je nach Sportart und Herkunftsland.


    Und bei den anderen nicht schlimmer als beim DSH. Beim Rotti kannst ja zum Beispiel auch alles bekommen von Couch-Gebrauchshund bis Rakete, je nach Linie halt.


    Wenn man Vorstellungen hat, wird man sich einfach immer informieren müssen.

    Zum Stammbäume angucken muss man zahlen oder "sich einarbeiten". Ich wünschte es gäbe so viel Information über den DSH wie über verschiedene Autotypen. Vom SV wird der DSH als "DER DSH" vermarktet und es wird geflissentlich verschwiegen, dass es so grassierende Unterschiede innerhalb ein und derselben Rasse gibt. Bzw. er wird halt "vielseitig" genannt und jeder versteht intuitiv darunter, dass DER DSH für alles geeignet ist. Jedenfalls würde niemand auf die Idee kommen, dass der Unterschied zwischen LZ und HZ sooo gross ist. Viele meinen dann vielleicht, oh cool, ja ich möchte schon einen aktiven Hund, ich gehe gerne Wandern.

    Das ist einfach Hundekauf. Auch ein DMC kaut dir seine Linien nicht vor und dass du ohne Mitgliedschaft überhaupt Zugriff auf Zuchtbücher bekommst, ist schon fast einzigartig.


    Warum wird da beim DSH immer so ein Wind drum gemacht? Kein Verein ist Anfängerfreundlich, egal ob DSH, Mali, DD, DJT oder Retriever.


    Man kauft ein Tier, keine Waschmaschine.

    Ja, würde mich auch interessieren, warum das so ist. Vielleicht damit die Leute lieber zum DSH greifen, anstatt zum Labbi oder Golden?

    Naja, ein Labbi hat einen ganz anderen Schwerpunkt als ein DSH.


    Die nationalen Jagdgebrauchshunde kosten nicht mehr als ein DSH, die Preise steigen je „exotischer“ es wird.


    Ein DJT kostet nicht mehr als ein DSH.

    By the way: wo kriegt man denn noch nen` (LZ) DSH mit rotem Papier um 1000€?


    Also ich frage des Öfteren mal Züchter die bei mir zum Decken sind was sie für die Welpen nehmen. Das bewegt sich bisher so zw. 1200€ und 1500€.

    Für nen Labrador zahlst du deutlich mehr, da reichen teilweise auch 1.800€ nicht. Und da sehe ich den DSH einfach nicht.