Secans
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Beiträge von Secans

    Die machen ihre Ausbildungen z.B. bei Leuten wie dem Herrn im Interview. Und dieser Mensch hat absolut keine Ahnung und lernt von seinen Schützlingen, die eigentlich bei ihm lernen sollten. So geht sowas.

    Ja, halt nur bekloppt. Wenig Ahnung, aber ganz viel Meinung als „Ausbildung“ vergoldet. Daher kommen auch die ganzen Probleme.


    Wie in meinem Beispiel. Die haben alle große Reden geschwungen darüber, was man doch alles auf keinen Fall machen sollte, aber das Problem lösen, das konnte keiner. Erschreckend.


    Jetzt mit einfachen Grenzen und leichter Strafe, bei so nem Hund brauchts ja gar nicht viel, klappt der Alltag wieder.

    Ich hatte mal ein Böttcher-Geschirr ins Auge gefasst in der Hoffnung, dass Quennie die Leine zwischen den Hinterbeinen dann weniger störend finden würde. Wo siehst Du die Vorteile?

    Ich empfinde es als Vorteil, dass die Leine sich nicht so stark verändern kann, wie am Halsband. Wenn der Hund am Winkel sich mal versichert oder auch mal paar Schritte zurückgeht, dann ist die Leine einfach besser geführt und nicht gleich völlig Grütze.


    Störend finden meine Hunde die Leine gar nicht, aber ich finde es ist schon ein Vorteil, warum diesen also nicht nutzen, die PO gibt es ja her.

    Rica fängt nun auch wieder an.


    Zwei mal waren wir schon los und es ist, als hätte sie nie Pause gehabt.


    Ich konnte mich mittlerweile tatsächlich mit dem Böttcher anfreunden und einen Nutzen sehen.


    Das Jungvolk war heute auch das erste Mal los. Die suchen erstmal Geruchsfelder, die ersten Fährten baue ich dann wieder mit zwei Leinen auf.

    Und wo genau ist jetzt das Problem einen 11 kg Fliegenschiss vom Beißen abzuhalten.

    Glaube nicht, dass man das mit Härte machen muss.

    Schreibt ja auch niemand, sondern von aversiver Strafe.


    Und offenbar ist es ein Problem, weil mehrere ausgebildete Hundetrainer es eben nicht geschafft haben 11kg Fußhupe vom beißen abzuhalten.


    Genau das ist das aktuelle Problem. Theoretisch hoch ausgebildet, aber in der Praxis scheiterts.


    Wie du schon sagst, das ist nun keine unschaffbare Aufgabe, sondern recht einfach.


    Genau darüber staune ich auch echt. Die machen Ausbildungen für mehrere tausend Euro, mit Abnahme vom Vetamt und pipapo, aber bei sowas wie 11kg Fußhupe scheiterts schon in der Praxis. Das ist doch echt gruselig.

    Einen Punkt zu Belohnungen in der Erziehung habe ich noch. Je nach Hundetyp wirkt Belohnung unheimlich pushend (ist ja so gewollt), das muss einem auch vom Handling liegen. Kenne nicht nur einen Hund der durch falsches Belohnen unheimlich aufgemacht wurde im Alltag und wo genau das Gegenteil bewirkt wurde.


    Ja, da kommt dann oft „Aber damit schadet man dem Hund doch nicht“. Natürlich tut man das. Diese Aufregung ist gar nicht selten ein Abgabegrund, weil es sie Besitzer irgendwann überfordert.

    Ich bekam bei Quinto bald täglich Videos von dem Wurf, das sollte auch beim Auswählen helfen. Mir kam er immer sehr abwartend vor und trotzdem bekam er irgendwie die meiste Haue von seiner Mutter, schade dass man das hier nicht einstellen kann um es genauer zu erklären. Auf jeden Fall ist er heute nicht mehr abwartend und mein erster Hund der schon mal einen drüber kriegt, wenn er wieder mal ausrastet. Dann schüttelt er sich, ist wieder ansprechbar und kein bisschen nachtragend. Alle meine anderen Hunde waren deutlich leichter zu beeindrucken und das auch nachhaltiger.

    Ich weiß was du meinst. Bei meiner Hündin hatte man auch, dass sie manche Welpen irgendwie auf dem Kiecker hatte. Aus was für Gründen auch immer, aber ich bin mir sicher, sie ist da klüger als ich und hatte ihre Gründe. Sie ist nämlich wahnsinnig sozial und bemüht mit ihren Welpen gewesen, sie hat da keinen Welpen grundlos gemaßregelt.

    Ein aversiver Reiz, ist eigentlich immer Schmerzhaft, oder unangenehm.

    Und schon wieder dieses rein positive Erziehung.

    Wenn man das macht, dann sollte man dazu aber auch stehen, dass man aversiv und eben auch Gewalt anwendet.

    Und schon wieder so ein bei manchen Rassen muss man .... machen, das selbe wie in diesem Artikel.

    Da komm ich aus dem Schleudertrauma kaum noch raus.

    Im Bekanntenkreis habe ich einen weichen Pudelmix, dem dringend Grenzen fehlen. Der Hund hat tatsächlich schon gebissen und die Besitzer stehen kurz vor Abgabe, weil sich bereits die Nachbarschaft beschwert und die Besitzerin Angst hat.


    Wir reden hier von zuckersüßen 11kg. Charakterlich sehr weich, für ihre Besitzer aber ein schwieriger Hund. Alles auch subjektiv. Aber eher unsicher, poliert sich gerne das Selbstbewusstsein über Aggressionsverhalten auf und irre klug und frech.


    Ein aversiver Reiz funktioniert hier wirklich außerordentlich gut, meiner Erfahrung nach kommt man damit grade bei harten Hunden eher an seine Grenzen. Grade Schmerzreize wirken bei gewissen Hunden eher aktivierend als hemmend. Und manche sind da absolut unempfindlich, wie Jagdterrier.


    Denke man muss da einfach stark differenzieren. Auch um was es geht. Ich verwende Strafreize in der Erziehung immer, wenn ich ein Verhalten hemmen möchte. Welcher genau kommt auf den Hund und das Verhalten an.


    Gewalt wendet dann auch die Mutterhündin an. Meine hat ihre Welpen beim säugen zum Beispiel leicht in den Kopf gebissen um ihnen zu erklären, wie stark sie säugen dürfen und wann es ihr wehtut. Da haben die auch durchaus geweint und gejammert, es aber verstanden. Erziehung war auch hier nicht frei von unangenehmen Dingen, in diesem Fall einem Schmerzreiz.

    Meine Erfahrung, hier ganz regional, ist, dass massiv Grenzen fehlen. Und die Hundetrainer hier vermitteln auch nicht, wie man eine Aversive Grenze setzt, sondern halten den Hilfesuchenden Vorträge darüber, wieso sie total gegen Strafe sind. Haben auf der anderen Seite aber lediglich Theoretische Lösungen, die praktisch überhaupt nicht funktionieren.


    Vielen Hundetrainern hier fehlt auch die breite, praktische und echte Ausbildungserfahrung. Viele Trainer*innen haben grade mal seit 4 oder 5 Jahren einen Hund der dazu nicht mal wirklich kompliziert war, beraten dann aber die Familie in der es schon Beißvorfälle gab.


    Es gibt zu viele Abgaben durch solche Trainer, wo die Hunde gar nicht so super schwierig sind, aber die Trainer einfach über ihren eigenen Horizont arbeiten - Selbstüberschätzung. Und grade verzweifelte Hundebesitzer greifen nach jedem Strohhalm.


    In wie weit eine Aversive Strafe Sinn macht, muss man immer schauen. Gibt ja auch genug Hundetypen die lassen sich von zum Beispiel Schmerzreizen erst recht in der Aggression aktivieren. Manchmal hilft auch nur noch Management und das zurechtrücken von Erwartungen an das Zusammenleben, weil wichtige Zeitfenster einfach verdaddelt wurden.


    Einen Hund abzugeben ist momentan unfassbar schwierig, wenn man da nicht hemmungslos ist.

    Naja, ob man den Hund nun mittels zwei Leinen einrahmt oder indem man ihn zwischen die Beine nimmt, läuft ja irgendwo aufs selbe hinaus.


    Die Argumentation, dass man dem Hund die Selbstständigkeit nehmen würde, kenne ich. Kann ich nicht bestätigen, ich nutze zwei Leinen beim Welpen und Junghund im Aufbau, nicht bei Hunden die bereits in Richtung Prüfung gehen oder halt Erfahrungen sammeln sollen.


    Rückwärtssuchen trainiere ich auch ganz gerne. Das kann man auch wunderbar mit zwei Leinen machen.

    Denkanstöße/ Ideen und Erfahrungen sind für mich sind mir wichtig. Beim ersten Mal als dieses Verhalten aufgetreten ist, war zuvor vorher eine läufige Hündin auf dem Platz. Was die Male danach mit ihm los war- keine Ahnung. Vorher ist er mit mir auf dem Platz und war gleich bei mir- und das möchte ich wieder erreichen...

    Ich würde gar nicht versuchen da Entschuldigungen für zu finden, ein sehr stabiles Startritual lässt sich auch ohne Druck aufbauen. Läufige Hündin kann immer passieren, ich übe das gezielt mit meinem Rüden und der ist wahrlich niemand dem das sowieso egal ist, ganz im Gegenteil ist er dahingehend eher etwas übersexuell.


    Gestern ist das Training auf dem Hundeplatz leider ausgefallen. Also spät abends noch zum Parkplatz gefahren, Gliederkette drauf und etwas mit der Beißwurst rumgezergelt- einfach Spaß gehabt, dann Beißwurst weg und angefangen- ich würde sagen, dass ihn das tatsächlich doch noch etwas mehr aktiviert hat- die Übungen haben mächtig viel Spaß gemacht- es war doch noch etwas anders als sonst. Ich werde es erstmal als Startritual beibehalten und beobachten und berichten ;)

    Wenn das so für euch passt, ist das doch super. Dass die Hunde direkt 120% dabei sind, ist einfach eine Übung für sich, die nur zu gerne vernachlässigt wird.


    Im Endeffekt ist das ja auch ok, nur darf man dann nicht unzufrieden sein. Das ist wie eine schöne Fußarbeit, das kostet seine Zeit. Von nichts kommt nichts 😆


    Ich würde immer dran arbeiten, auch wenn man einen Hund hat, der dahingehend Talent hat. Dieses Frühjahr erst wieder erlebt: der Rüde ist dahingehend eigentlich ein Geschenk, aber auf Prüfung war er dann im Modus Schutzdienst und brauchte die ganze Freifolge um reinzukommen.


    Eben! Ich finde Korrektur genauso sinnlos- denn er ist keinesfalls unmotiviert. Wäre er absolut nicht zur UO zu motivieren und wäre er eher lustlos dabei- hätte ich es schon längst an den Nagel gehangen. Das hat dann einfach keinen Wert und führt zu Frustration auf beiden Seiten.

    Korrektur hat auch seine Berechtigung- ich bin kein absoluter Korrekturgegner- aber in der beschriebenen Situation finde ich es unfair Joker gegenüber.

    Die letzten Male habe ich es korrigiert, weil es aus Trainersicht erforderlich war- aber mir fehlte während der UO-Einheit ein bisschen der "Pep"- und das hat mir zu denken gegeben...

    Ja, eine Korrektur hat seine Berechtigung, das stimmt, aber wenn man ein Startritual

    Mittels Korrektur aufbaut, wird es wahrscheinlich auch danach aussehen. Wie in jeder anderen Übung auch.

    Ich habe es auch viel so gemacht, dass ich mich vom Hund aktivieren lasse.

    D.h. wir gehen auf den Platz, ich lasse den Hund los und gehe weiter herum, sobald der Hund mich verwundert oder erwartungsvoll anschaut markere ich und hole die Beute raus, mache bisschen Rambazamba, dann gehe ich direkt in die Übungen über. Mit der Zeit fordern die Hunde (ich kenn auch andere die das machen) immer eher ihre Ballbelohnung ein, bzw. den Beginn des Spiels UO.

    Bei mir ist das je nach Hund ganz verschieden.

    Mein Malinois den lege ich ab und werfe Kekse zwischen die Beine und gehe dann ohne GS im Fuß los sobald er sich runtergefahren hat.


    Im Schutzdienst darf er direkt vom Anhänger an im Fuß laufen, das biete er so an, mit Beute fährt er sich zu hoch.


    Meine Rica setzte ich in der UO hin, Kette überstreifen und dann albern wir rum.


    Im Schutzdienst spiele ich mit einem Kissen, trenne und dann im Fuß rauf.


    Zwei Hunde die ganz verschiedene Arten brauchen. Rica hat einfach bessere Nerven, nicht weniger Trieb oder Temperament und ist von sich aus Aktiv ohne Frust zu bekommen.

    also erst auf dem Platz Gliederkette und dann kurz einstimmen? :/ ok... ich probiere es mal aus. Ich hatte bisher die Gliederkette schon im Auto angezogen, weil ich mehr auf "meinem" Übungsplatz übe als auf den eigentlichen Platz... aber da verlange ich auch von ihm, dass er sofort in GS kommt, wenn er aussteigt... Was ich wiederum nicht beim Hundeplatz verlange...

    Es wird weniger der Ort sein, als das wie du es tust. Tendenziell sollte es egal sein, wo du den Hund einstimmst, praktisch scheint es aber so nicht so funktionieren, deshalb würde ich es dir und dem Hund an der Stelle leichter machen.


    Ich bin kein Freund von auf-Teufel-komm-raus-Aufmerksamkeit- einfordern durch Leinenruck o.ä. sondern ich will, dass er mit mir arbeiten will und dann sollte ich u.U. auch etwas ändern, damit wir gemeinsam Spaß haben. Für mich ist das Teamarbeit und beide Partner sollten Spaß daran haben.


    Wie gesagt- ich werde mal das Startritual überdenken und abändern bevor sich da etwas einschleicht. Hilft das auch nicht: Abbruch- Denkpause im Auto- findet er blöder als gar nicht zu arbeiten 8o

    Ich finde korrigieren sinnlos, wenn du generell schon das Thema auf der Motivstionsseite hast. Meiner Meinung nach machst du es nicht besser wenn du da jetzt versuchst irgendwas einzufordern.


    Abbruch und wegpacken mache ich eher bei übermotivierten Hunden oder so Frust-Geschichten. Aber das sind einfach verschiedene Themen, ein Startritual macht immer Sinn, völlig unabhängig davon ob man den Hund bei Frust wegpackt.


    So wie das klingt, sollte da bei euch eher mal wer vernünftig draufschauen und du solltest dir klar werden, was du denn willst. Häufig liegt es ja nicht daran, dass die Hunde nicht wollen, sondern dass es ihnen nicht vernünftig erklärt wird und die das irgendwie von sich aus können sollen.


    Solche Hunde gibt es, keine Frage! Aber gibt genug Charaktere da muss man das aufbauen.


    Bei Außenfokussierten Hunden macht ein klares Bild viel Sinn und da wird man eine Korrektur auch nicht vermeiden können an einem gewissen Punkt. Je nach Charakter nutzen die das dann auch aus, wenn man selber findet, dass das ja nicht so wichtig ist.


    Das ist auch ok, aber dann darf man einfach am Ende nicht meckern.

    Wenn wir dran sind: Halsband wechseln (Gliederhalsband) und auf dem Weg zum Platz schon etwas "einstimmen"- keine Fußarbeit aber eben, dass er bei mir ist.

    Was kann ich tun, damit sich das nicht komplett einschleicht? Habt ihr Tipps?

    Ich würde das Ritual intensiver festigen. Hund ganz normal zum Platz bringen, hinsetzen, Gliederkette überstreifen und dann Action. Kekse werfen, anschauen belohnen, Futter lagen, spielerisch in die GS, usw.


    Schnüffeln und wegschauen unterbinden, Leine an den Hund, aber sofort wieder die Stimmung wechseln wenn er bei dir ist.


    Natürlich schauen, dass es nicht umschlägt, aber so grundsätzlich.


    Fürs Generalisieren diesen Ablauf an verschiedenen Orten üben.


    Leider erlebe ich oft, dass das üben der Einstimmung als überflüssig empfunden wird, Resultat ist dann, dass die Hunde reinkommen müssen.


    Aber so wirklich was sagen kann man dazu nicht, es gibt viele Wege zum Erfolg und wichtig ist, dass man angeleitet wird und man den Hund sieht um sinnvoll Tipps geben zu können.