Secans
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Beiträge von Secans

    Secans : find ich sinnvoll und hab ich genau dazu den Helfer gewechselt. Der neue schaut da sehr pingelig drauf. Nur eben, bei meinem braucht es nicht viel Aufwand, den in hohe Trieblage zu bekommen.

    Viel Aufwand braucht es bei den wenigsten DSH. Peitschen bringt aber eben nochmal eine andere Stimmungslage dazu, weil die Hunde das mit dem SD assoziieren.


    Letztendlich präferiere ich aber Charaktertypen die nicht so heftig angekratzt sind und auch nicht zum vokalisieren neigen. Mein Malinoisrüde ist mehr in den Nerven und neigt zum vokalisieren, bei dem Peitsche ich auch nicht, das kann der nicht ab. Für mich ist es eindeutig ein Abstrich in der Qualität, dass das mit ihm nicht so möglich ist und kein Pluspunkt.


    Es ist weniger der Trieb als die Nerven.

    Alles klar, da würd meiner grad hochfahren 8) da darfste nur wenig tun

    Das ist der Sinn dahinter, meine sind absolut keine Schlaftabletten. Aber es ist natürlich auch immer alles eine Frage der Zielsetzung, mein Ziel sind immer Hunde die auch in höchster Trieblage im Verhalten bleiben und ihre Stimmung kanalisieren können. Und deshalb trainiere ich natürlich auch in diesen Trieblagen.

    Secans zum richtigen Verständnis für mich als Anfänger bei dem Thema: der Peitschengebrauch erfolgt dann eher vor dem Hund und nicht wie beim Pferd hinten? Also ähnlich wie der Helfer sie benutzt?

    Das ist ganz gleich, es geht ja nur ums Geräusch der Hund soll zu keiner Zeit seine Bewegung an der Peitsche orientieren. Wichtig ist dass der Hund sein Verhalten so gut gelernt hat, dass es auch in höchster Trieblage sauber abgerufen wird und der Hund leidlich die Stimmung erhöht.


    Da würde ich Pferd und Hund nicht vergleichen, grade Gebrauchshunde funktionieren da ja ganz anders und eine Peitsche wird dort ja ganz anders verknüpft, der Hund soll nicht weichen, er soll das knallen mit einer freudigen Stimmung und Spaß verbinden.

    Secans : magst du das mit der Peitsche erklären? Ich arbeite ja Beruflich mit Pferden, die als Fluchttiere auf die Peitsche reagieren. Hund ist da ganz anders und beisst gerne rein. Hab da grad Kopfkino 8o

    Na klar, ich nutze die Peitsche und die Stimmung und den Trieb zu erhöhen. Ich Peitsche zum Beispiel kurz vor der Aufnahme, beim loslaufen oder auch auf dem Rückweg. Das Peitschen kann auch eine Hilfsperson übernehmen.


    Das erfordert natürlich einen Hund der gewisse Basics gelernt hat.


    Auch nutze ich gerne das schnappen lassen im Halsband in die Beute, Frust aufbauen dadurch und dann zum Holz schicken für mehr Stimmung und Tempo, aber das ist auch schwierig wenn der Hund auf Zug im Halsband mit Meiden reagiert. Das müsste man zuerst umbauen.


    Kann dann auch kombiniert werden.

    Dabei hab ich aber interessanterweise früher im vorigen Verein immer gehört, je weiter das Bringholz weg liegt, desto mehr Zug hat der Hund darauf. Da hats immer geheißen: Wirf möglichst weit! Hab ich halt nie wirklich hinterfragt, war auch nicht nötig, Fina war ein Apportiertalent. Die hat das halt einfach gemacht, aus jeder Lebenslage und immer mit Begeisterung. Kiara ist halt anders.

    Wenn sie generell wenig Trieb aufs Holz hat und gerne im Vorsitz ist, macht das ja sehr viel Sinn, dass sie keinen Sinn darin sieht viel Zug aufs Holz zu machen und die Erwartung da abflacht.


    Ich finde aber dass das nach guten Voraussetzungen für einen schönen Apport klingt! Durch die kurzen Wege versteht sie vielleicht besser dass sich Zug zum Holz lohnt, ich arbeite ansonsten gerne mit Peitsche um die Wege schneller zu machen und die Erwartungshaltung zu steigern.

    Ich finde das klingt nach einem guten weg! Dass die Übung grundsätzlich schön ist, ist doch auch schon mal super viel wert.


    Wege verkürzen mache ich gerne wenn der Zug fehlt, vorher und dabei mit der Stimme anfeuern und direkt bei mir bestätigen im Vorsitz.

    solange du nicht im SV führst, wird das eh nicht gezogen, das ist eine reine SV Regelung.

    SV und DVG, gezogen wurde es mir aber auf OG Prüfung in beiden Vereinen eh noch nie.


    Es ist halt sicherer aus der ruhigen Bewachung einen guten Anbiss zu bekommen als aus dem Bellen. Wenn der Helfer da keine Rücksicht auf den Takt des Hundes nimmt, kann das schonmal daneben gehen.

    Auf jeden Fall, muss man halt abwägen, bei meiner Hündin ist es halt so, dass sie sich beim ruhigen Bannen dann gerne beim rantreten entlädt, wieder andere Hund belästigen dabei ja auch arg. Bei meinen triebigen Hunden finde ich das laute Bewachen einfach angenehmer und unterm Strich risikofreier. 100 Punkte sinds eh nie, irgendwas ist ja immer :D

    Ero kennt auch Beides, aber in der Prüfung kommt nur das aktive zum Einsatz. Passt besser zum Hund und seinem Tenprament, der muss seine emotionen abladen, sonst Platzt er. :D

    Dito, hier auch so. Rica geht sonst beim rantreten rein weil sie so viel Spannung hat die raus muss :D


    Ich kenne auch Hunde die beim leisen Aus sehr viel körperkontakt suchen, Pfoten aufstellen und sowas und das wird eben auch gerne gezogen, mag auch nicht jeder Richter. Das ist man aktiv auch auf der sicheren Seite, wenn die Hunde gut verbellen.

    Trends kommen und gehen, das AUUUUS und AUS!!! sind das Beste Besipeiel dafür.

    Ich mag es im Aufbau, dass der Hund ein ruhiges trennen und bannen lernt und ein scharfes Aus mit Triebwechsel. Bevorzuge in der Prüfung und im laufe der Ausbildung dann aber das aktive Aus im Moment.

    Sowohl die langgezogenen Kommandos als auch die zwei Aus sind auf größeren Prüfungen auch bisher immer wieder mal gezogen worden, ich glaube (und hoffe) nicht das sich da jetzt soviel ändern wird.

    Ich persönlich werde die zwei verschiedenen Aus weiter nutzen, selbst wenn ich dann immer etwas dafür gezogen bekomme, das würde ich in Kauf nehmen.

    Bei einem Hund der die beiden Aus zuverlässig trennt und davon profitiert würde ich das nicht anders machen. Der Punktabzug landet dann doch nur anderswo, 100 Punkte hat ja am Ende eh kaum einer, irgendwo lässt man immer Federn :D

    Wobei ich mir von namenhaften Sportlern hab sagen lassen, dass sie so nicht mehr ausbilden und nur noch das aktive Aus forcieren. Weil die Hunde da auch immer mal durcheinander kamen mit und das Ergebnis nicht besser war. Scheint sich nur noch nicht rumgesprochen zu haben.


    Wir bilden beide Aus aus, aber beschränken und auf der Prüfung auf eines.


    Und ja, letztendlich nimmt man manche Abzüge natürlich wissentlich in Kauf, ich stelle die Hand auch erst rein in der GS sobald die ersten Landes angedacht sind und nehme bis dahin in Kauf, dass es eben gezogen werden wird.