FrankT.
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Beiträge von FrankT.

    Ruebchen ja da muss ich Dir recht geben !!!!!

    Innerhalb der Ausbildung habe ich stellenweise das Gefühl, es ist ein Tanz auf der Rasierklinge.

    Lobe ich ihn zB. beim Fußgehen, springt er mir vor Freude fast auf dem Kopf.

    Deshalb mache ich immer noch Futtertreiben, um ihn bei Fuß ruhiger und konzentrierter zu

    halten. Beim zB. umrunden des Targetstabes bekommt er seine Bestätigung (Lekkerchen), vor mir auf

    dem Boden. Er gibt da richtig Gas und ohne dieses auf dem Boden Bestätigen, habe ich ihn vor

    freude fast wieder auf dem Kopf springend. Ich habe schon viele Hunde gehabt, aber so einen mit

    so extremen Trieb in allen Bereichen nocht nicht.

    Vorne weg muß ich sagen, das ist nicht mein erster Hund. Ich habe schon immer Hunde gehabt und einige auch sehr erfolgreich

    im IPO, oder auch in FH- Bereich geführt.

    Jetzt zum Thema : Mein Rüde ist jetzt 18,5 Monate alt, er war von klein auf schon immer etwas Körperlich bei Meinungsverschiedenheiten.

    Von klein auf musste ich immer bei gewissen Situationen dagen arbeiten. Dass heißt, wenn er etwas nicht wollte, knurrte er, weil er seinen Kopf

    durchsetzen wollte. Ich habe ihn NIE das durchgehen lassen und immer darauf bestanden, zB. seinen Ball mir abzugeben. Wenn er es dann gemacht

    hat, habe ich ihn gleich wieder belohnt und ihn zB. den Ball, oder ein Lekkerchen gegeben.

    Bis zum jetzigen Zeitpunkt wurde es mal besser, mal schlechter. Er ist ein Hund, der sehr, sehr motiviert ist, Übungen mit mir zu machen.

    Wenn ich jetzt zB. Übungen mache und ihn korrigiere durch zB. leichten ruck an der Leine, zeigt er mir seine Zähne und knurrt. Ich

    lass mich nicht beeindrucken, mache weiter, bis er die Übung korrekt ausführt (eigendlich kann er die, sind keine neuen Übungen) und

    ich bestätige sofort seine korrekte Arbeit.

    Mein Jungspund ist selbstbewusst und ab und zu ziehmlich Dickköpfig. Ich habe das Gefühl, er meint etwas ist noch nicht entgültig

    ausdiskutiert. Auf den Hundeplatz wurde mir auch nur gesagt, das musst Du mit Deinem Rüden ausdiskutieren, ändere das!!

    Auf leichte körperliche korrekturen, antwortet er sofort körperlich. (Nicht immer, ab und zu).

    Mein Rüde war von klein auf ein Spätzünder und ist stets übermotiviert.

    Kann er in dem Alter noch in der Pubertät stecken ??

    Wenn man mal überlegt, bei einem Hund, der ca. 40kg wiegt und der Geschwindigkeit, was da für Kräfte auftreten.

    Xanuk vom Grauen Star ist so ein Kandidat, bei der BSP konnte der Helfer auch beim zweitenmal

    nachschicken nicht halten. Die Zuschauer kreischten vor verzückung, es sah echt spektakulär aus.

    Aber ich denke auch, für Hund und Helfer nicht gerade Gesund.

    Das nachschicken im Schutzdienst sieht ja bei vielen Hunden spektakulär aus.

    Am besten, wenn der Hund in den Ärmel knallt, in der Luft, wenn er im Ärmel hängt noch eine halbe Schraube macht, bevor

    der Helfer ihn wieder am Boden befördert.

    Meine Frage, ist es eigentlich für den Hund gesund, wenn er mit solcher Wucht in den Ärmel knallt und sich dann im Ärmel hängend

    noch verdreht ???

    Wenn man einmal überlegt, wie viele solche Übungseinheiten der Hund im laufe der Jahre absolviert, kann ich mir kaum vorstellen,

    dass der Hund ohne Schaden am Halswirbel es übersteht.

    Ich denke, dass bringen nur Röntgenbilder der Halswirbelsäule bei älteren Sporthunden zu tage.

    Palinka74 bist Du sicher, das es vom Fährten kommt ??

    Auf Ackerboden wäre die Nase nur dreckig vom Boden, wenn Dein Hund mit sehr tiefer Nase sucht.

    Und auf Wiese habe ich es in all den Jahren auch noch nie erlebt, dass der Nasenrücken etwas aufgeschabt ist.

    Könnte vielleicht auch von einer Hundebox stammen ??

    Wenn ich eine Fährte legen möchte, überlege ich mir vorher, welchen Schwerpunkt ich mir für den Tag vornehme.

    Gleichzeitig fließt in meinen Überlegungen mit ein, wo, bzw in welchen Gelände ich die Fährte lege. Ich lasse mich dann auch von dem Gelände insperieren, wo ich die Winkel setze. Nur ab und zu mache ich mit Mehl einen Punkt ca. 1m neben der Fährte, wo ich dann 3m weiter einen Winkel machen möchte. Aber nur, wenn nichts da ist, was man sich merken kann (Maulwurfshügel, Grasbüschel ect.). Das ganze Gerödel mit den Fähnchen, bunte Säckchen ist mir alles zu viel rumgeschleppe. Ich kenne einige von Meisterschaften, die mit Fähnchen arbeiten, sieht ja auch echt Profimäßig aus. Aber ich kenne auch sehr viele erfolgreiche Fährtenleute, die ohne den ganzen Krempel vorne mitmischen.

    Ich glaube, ein richtig, oder falsch gibt es nicht, jeder macht so, wie er sich wohlfühlt und der Erfolg gibt jeden recht.

    Ich bin es mal wieder :/

    Ich habe ja meine Probleme mit meinem Harvey beschrieben ihn ruhig in der UO zu halten und er konzentrierter bei der Arbeit bleibt.

    Harvey hat ja extremen Futter und Beutetrieb.

    Jetzt hatte ich mir vorgenommen mit Clicker mit ihm zu arbeiten. (War ein Tipp von Euch). Sehr schnell hatte es Harvey raus, kommt der Click,

    gibt es eine Belohnung. Das ganze artete dermaßen aus, Harvey hatte nur noch den Click in der Birne und konnte sich nicht richtig

    auf die eigendliche Aufgabe konzentrieren. Sobald er etwas richtig gemacht hat, kam dann auch der Click von mir. Ich denke aber,

    er hat gar nicht richtig registriert, was ich von ihm verlangt habe. Sobald ich den Clicker eingesetzt habe, schießt er wie eine Rakete hoch,

    springt rum, fordert vehemennt seine Belohnung. Will ich nun eine neue Übung machen, dauert es, bis er wieder einigermaßen runter gekommen

    ist. Ich habe es mit dem Clicker eine ganze Zeit probiert, aber ich hatte das Gefühl, es wird immer schlimmer und er hatnur noch den Clicker im Kopf

    und wann er dann wieder Party machen kann.

    Ich habe mich dann dazu entschloßen ohne Clicker und ohne das Markerwort JA zu arbeiten.

    Meine Umstellung ist jetzt so : Es gibt kein Leckerchen mehr nach kurzen Teilübungen, wenn er es gut gemacht hat. Ich lobe nur noch, warte einen Augenblick und dann kommt die nächste Übung

    usw. . Ich merke, wie er langsam weiter runter kommt und sich mehr und mehr auf die Übungen konzentriert. Ich darf aber auch nicht laute Kommandos

    geben, da ist er sofort wieder auf 180. Sondern ruhig und bestimmt die Kommandos geben, mit ruhiger Stimme ihn loben, kurz kraulen und weiter ruhe

    rein bringen. Nur ganz am Ende der Session, lass ich ihn sitzen, lege ein paar Leckerchen ca. 4-5m entfernt auf dem Boden, gehe zu ihm hin, lobe ihn

    und erst nach meiner Freigabe darf er sich die Belohnung holen.

    Ich mache es jetzt seit ein paar Tagen und habe das Gefühl, es wird ganz langsam besser. Ich denke auch, bei den meisten Hunden klappt es mit

    dem Clicker, oder das Markerwort JA super, aber bei meinem Harvey ist es kontra produktiv.

    Axman ich übe immer alleine und mach vor dem Ansatz eine Meldung. Das gehört zum Ritual. Auch das Suchgeschirr anlegen mit den Worten, jetzt wollen wir schön Leckerchen suchen ist ein Ritual. Mache ich auch bei Prüfungen, oder Meisterschaften.

    Das Suchen erfordert echt kondition, ich habe sie die ganzen Jahre antrainiert durch länge der Fährten variieren, oder eine kürzere, aber schwere Fährte gelegt.Ich weiß, viele schwören auf Fahradfahren zum Konditionsaufbau, habe ich nie gemacht. Und FH 2-Prüfungen bei fast 30 Grad und rappeltrockenen, harten Sandacker hat meine gut gemeistert, ohne dass sie am Ende unters Sauerstoffzelt musste :D

    Axman das kenne ich auch, habe es bei meiner Shiva auch ausprobiert, nutzte nichts.Sie war in ihrer aktiven Zeit auch in der Unterordnung sehr schnell. Beim schnellen aufstehen nach dem GG ist sie ja nie nach vorne gesprungen, nur eben sehr schnell aufgestanden. Leute, die einen etwas flekmatischen Hund haben, kennen das nicht. Die Richter wollten ein ruhiges aufstehen sehen und das habe ich nie geschafft.

    Palinka74 ich bin ja nur ein Amateur, aber ich würde sagen, mach erst mal wieder gesondert Gegenstandsarbeit. Am jeden Gegenstand sehr hochwertiges Futter regnen lassen und Party. Jeder Gegenstand ist ein Jackpott.

    Axman so habe ich es auch gemacht :thumbup:

    Bei meinen vielen, vielen FH-Prüfungen, die ich gemacht habe, hatte ich mit meiner Shiva nur das Problen (?), sie stand sehr schnell auf, ging mit der Nase zwar sofort runter, aber, ich hatte da oft vom Richter 1/2 Punktabzug bekommen.

    Sie konnte die Fährte super absuchen, Verleiter, kein Problem, Gegenstände, gut verwiesen, aber 100 Punkte habe ich nie bekommen :( Bei 7 Gegenständen ging ich dann mit 97 Punkte aus der Fährte.

    Andere erzählten mir, wie oft sie 100 Punkte bekommen haben und ich staunte nur. Shiva suchte halt für ihr leben gerne und hatte auch Pferffer im Hintern, sie sprang nach den Gegenständen aber nie nach vorne, sondern nur schnell auf.

    Nach einer Zeit habe ich mich damit abgefunden und mir war es wichtiger, wenn das Fährtengelände sehr, sehr schwer war (zB. rappeltrockener, knüppelharter Sandacker), sie richtig kämpfen musste und wir mit 88 Punkte rausgekommen sind. Das waren Prüfungen, wo sie kämpfen musste und sie alles für mich gegeben hat. Da war mir die Punktzahl auch völlig egal.