Kathy
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Beiträge von Kathy

    Das wir ihnen Verhaltensweise aufzwingen ist keine Vermenschlichung, sondern eine Notwendigkeit. Ansonsten wäre ein Leben in der menschlichen Gesellschaft nicht mehr möglich. Eigentlich ist dieses "zurechtbiegen" die Domestizierung. Der Hund muss sich den neuen Anforderungen anpassen. Früher musste er seinen Nutzen bringen, indem er den Menschen unterstützt, das wird aber immer weniger benötigt, und somit muss er die Wandlung zum Begleiter durch machen. Aber da halt wieder ganz andere Anforderungen gerecht werden, manchmal genau gegen seine ursprüngliche Arbeit, die ihm jahrhundertelang angezüchtet wurde. Klar kann man einfach sagen, wenn du dem Hund nicht nach seinen Anlagen und ursprünglichen Verwendungszweck Arbeit bieten kannst, dann hol dir keinen, aber wieviele dürften dann wirklich Hunde haben. Welcher Boder Collie Halter hat eine Schafherde zu Hause? Wieviele Jagdhunde sind nicht in Jägerhand (und ich kenne auch Jagdhunde die zwar von einem Jäger gehalten werden, aber nicht zur Jagd eingesetzt werden) usw. Auch der Schäferhund wird bei uns kaum mehr für das eingesetzt, auf das er jahrhundertelang gezüchtet wurde. Kann man nicht gebrauchen, dass der Hund im Mehrparteienhaus den Nachbarn stellt, weil er seiner Meinung nach hier nicht sein darf. Und an der Schafherde arbeiten, können vermutlich auch nur mehr eine Handvoll.

    Aber man muss sich halt mit Alternativen helfen um den Hund auszulasten. Ein Border Collie ist nicht nur an der Schafherde glücklich, die haben auch Spaß an der UO oder Agility oder sonst was. Hauptsache sie dürfen arbeiten.


    Und in der Gesellschaft muss der Hund zwangsweise gewisse Verhaltensregeln einhalten. Wenn der Collie den Jogger mit Körpereinsatz zum Anhalten bringen will, und zurück zur Herde treiben, wird der Collie nicht viel Beifall ernten, dabei macht er doch nur was man ihm angezüchtet hat. Der Nachbar im Mehrparteienhaus wird sich auch nicht darüber freuen, wenn er jedesmal vom Nachbarhund verbellt wird, weil der das Wohnhaus betritt. Dabei macht der doch nur was seine Gene ihm sagen.

    Wir müssen dem Hund unsere Verhaltensweisen aufzwingen und unsere Kommunikation und ich bin sicher der Hund kann sich mit unsere Unterstützung anpassen.


    Aber jetzt bin ich etwas vom Thema abgekommen, aber es hängt ja trotzdem zusammen.

    Ich weiß nicht, mir geht es jetzt weniger darum, was ich oder jemand anders den Hund lässt oder nicht lässt. Jeder sieht das anders und es kommt eben ganz stark auf den Charakter des einzelnen Hundes an, die Situation etc. Ich würde auch jetzt mal behaupten die pauschale Aussagen, Hunde wollen und sollen keine Kontakt mit fremden Hunden aufnehmen nicht richtig. Das mag für die Hunde gelten die eben nicht kompatibel sind mit Artgenossen, aus welchen Gründen auch immer!!! Aber genau diese Gründe würden mich interessieren.

    Warum kann ein Hund nicht in der normalen Kommunikation sagen: Nein danke ich möchte keinen Kontakt. Natürlich auch gerne bei nicht beachten von der anderen Seite deutlicher. Aber es gibt ja viele Hunde die gleich in die vollen gehen.


    Warum? Kann man das abstellen? Wie?


    Einfach nur mal unsere Erfahrungen und Beobachtungen, wir sind ja alle keine Verhaltensbiologen, die das studieren (oder haben wir hier jemanden?). Eine wissenschaftliche Arbeit können wir nicht daraus machen und ob wir richtig liegen mit unseren Vermutungen wird uns auch niemand sagen können.

    Aber wir können uns ja trotzdem darüber austauschen.


    Nun ja, aber warum sind Wölfe untereinander nicht verträglich? Bzw ist das tatsächlich so? Es schließen sich auch fremde Wölfe zu einem Rudel zusammen. Aber es geht immer um Recourcen. Diese müssen verteidigt werden um das Überleben zu sicher. Andereseits kann aber eine Zusammenarbeit auch von Vorteil sein.


    Ja ich hab schon einen erwachsenen Rotti und einen erwachsenen Bullmastif fröhlich über die Wiese tollen sehen. Gestört haben nur die Besitzer die hinten dran hingen an der Leine. Aber die Hunde hatten Spaß. :D :D

    Warum ist ein Hund der auf Kontakt keinen Bock hat denn asozial?

    Und bezüglich Sozialisation wie viele Erwachsene Rottis/ cane corso/ Dobis etc. kennt ihr die mit fremden Hunden spielen?

    Ruhig vorbei gehen oder ruhig passieren lassen ist ja noch mal was ganz anderes und sollte Trainingsziel sein.

    Mein Hund wird abgesetzt und weiß es geht ihn nichts an. Das hat aber nichts mit Kontakten meiner Meinung nach zu Tun.

    Weil es nun mal das Gegenteil von sozial ist, und ein Hund der keine Sozialkontrakte möchte ist halt nun mal das Gegenteil von sozial.


    Und genau das habe ich ja auch geschrieben, es ist ja ein Unterschied ob er keinen Kontakt wünscht, oder schon von weiten anfängt auszuticken, weil er andere Hunde sieht.


    Was ja nicht unbedingt als negativ für den Hundeführer und dessen Erziehung sein muss (auch wenn ich der Meinung bin, dass es sicher bei vielen mit ein Grund ist), wenn der Hund nun mal so tickt. Ob und wieviel man an dem Verhalten verbesser kann, ist eben die Frage.

    Ich finde die Diskussion sehr interessant, ich frage mich oft, warum klappt es bei manchen Hunden so einfach mit der Gesellschaft und warum sind manche so asozial.

    Ich glaube ja vieles liegt in der Erziehung, oder besser gesagt Sozialisierung, aber nicht bei allen! Ich würde hier aber auch noch unterscheiden ob der Hund bei Kontakt mit aller Deutlichkeit sagt: ich will nicht, oder ob der Hund schon austickt wenn er nur irgendwo einen anderen Hund laufen sieht. Letzteres würde ich sagen ist einfach oft Territorialverhalten. Da sind halt die Schäferhunde vorne mit dabei. Da ist ein Eindringling in meinem Gebiet (auch wenns mir nur gehört weil ich hier gerade anwesend bin), der könnte vielleicht auch gefährlich für mein Rudel werden, also vertreiben wir den jetzt mal. Ich schätze mal bei manchen Hunden ist das einfach so fest verankert, dass es hier keinen Spielraum gibt, aber bei vielen ist es sicher auch die Erziehung, wenn ein Hund in diese Richtung tendiert, dann darf er wirklich gar nichts selbst entscheiden! Aber das zieht man halt fast nie durch.


    Ich hab halt das Glück das ich zwei sehr gut verträgliche Ausgaben erwischt habe. Fina hat man auch immer gut als Nanny einsetzen können, sie hat immer klar kommuniziert, aber immer wohldosiert Korrekturen gesetzt. Gerade mit Welpen und Junghunde war sie ein Traum, die hat sie aber auch immer am meisten gemocht. Jetzt sind sie ihr zu lästig, aber klar in dem Alter will sie nur mehr ihre Ruhe. Kiara ist halt so ungestüm, das kommt nicht immer gut an, sie weiß aber dann sehr wohl, dass sie sich zurück nehmen muss. Ganz interresant die Kommunikation zb zwischen der Hündin meiner Freundin, die eher die vorsichtige Ausgabe ist und Kiara, die sich dann Stück für Stück zurück nimmt und ausprobiert, wieviel Energie und verbale Kommunikation sie einsetzen darf, dass die andere mit spielt. Problem ist nur, dass sie sich das von einen aufs andere Mal nicht merken kann, es sind ja auch oft lange Zeiten dawischen, bis wir es wieder schaffen und zu treffen.

    Ich glaube das ist einerseits der Charakter und andererseits auch deswegen, weil sie immer die Möglichkeit hatten mit anderen Hunden zu agieren. Auch mal fremde Hunde kennen lernen und die vorhanden Kontakte pflegen.

    So zumindest meine Vermutung.

    Das wäre vielleicht auch eine Idee:

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    Allerdings gibt es die nicht mit Pferd Pur, zumindest nicht von dieser Firma. Bei uns im Futterhaus gibt es solche Trainingswürste von einer anderer Firma, die haben die Sorte mit Pferd.

    Könnte aber Kiara entgegen kommen, die mag eher die weicheren Dinge. Eigentlich ist für sie als Bestätigung beim Training nur die Beißwurst der Hit. Zu Hause wo der Ball auch fliegen kann, da findet sie den auch toll. Aber ein Ball der sich nicht bewegt ist nichts. Geht aber im Training bei vollem Trainingsplatz nicht.

    Am besten ist aber immer noch Futter, das zieht immer.

    Ganz anders als Fina, da steht der Ball über alles. Futter...naja füll halt ein, aber Handstand mach ich dir deswegen nicht.


    Aber wer weiß, vielleicht kann ich Kiara mit dem rosa Ball beeindrucken und der wird das mega geile Ding, vielleicht weils so schön pink ist. :D :D

    Ansonsten, pink mach sich auf schwarzer Jacke immer gut. Wird das neue Accessoire. :D :D


    Oh neiiiin, jetzt werde ich mir doch unumgänglich eine IQ Weste holen müssen obwohl meine Finanzen im Keller sind. Aber es gibt ja nun einen triftigen Grund und man muss Prioritäten setzen sagt mein Papa immer 8)

    Genau mein Dilemma! :D :D Und weil ich jetzt auf der IQ Seite geschaut habe, sind mir diese quietsch rosa Magnetbälle wieder ins Auge gestochen, dabei findet mein Hund Bälle im Training gar nicht so toll. Also so als Bestätigung eher mau, aber...... die sind so schick. :love:

    Axman jetzt hast du mir mit deiner Handhöhle am Bauch eine Idee geliefert. Muss ich ein wenig rum probieren, wie ich da für Kiara was draus basteln kann.


    Das mit den Flaschen klingt auch nicht schlecht, aber die muss man ja dann immer zur Stelle haben, Hände hat man immer mit!

    Ohhhh ich will so eine Weste!!!!


    Ich hab bei Kiara auch das Problem, dass sie neuerdings den Vorsitz sehr zaghaft und vorallem jetzt auf einmal zimlich Distanz rein bringt. Sie war nie der Typ der ganz angedockt hat, aber jetzt sitzt sie fast einen Meter weit weg ab. Hängt mit dem Bringen zusammen, das weiß ich, aber muss es dort, sowie beim heranrufen raus bringen. Vorsitz wird jetzt mit der Spuckmethode trainiert. Bei beiden Übungen. Aber ich finds eher nicht so toll... <X


    Daher diese Weste muss ich mir näher angucken.

    Überlegen ob man einen Fleischfresser Vegan ernähren soll oder nicht, ist nicht umfassend Informieren, da ist schon eine der wichtigsten Informationen verloren gengangen.


    Oder halt einfach übergangen worden, so wie viele andere Anregungen die nicht ins eigene Bild passen (siehe auch ältere Beiträge).

    OK jetzt sag ich doch was dazu:


    Umgekehrte Argumentation. Wenn in DEINEN Augen für Menschen Fleisch und Milch unnatürlich ist und du deswegen darauf verzichtest, warum soll dann der Hund unnatürlich ernährt werden.

    Wenn du keine billigen Füllstoffe oder sonstige Unerwünschten Zutaten im Hundefutter haben willst, füttere Fleisch. Dann kannst du deine Zusatzstoffe selbst auswählen.

    Der Hund war ja schon da als das Gespräch stattgefunden hat, also ist "dann schaffe ich mir keinen Hund an" schonmal hinfällig ;)

    In dem Fall ist dann die Überlegung den Hund wieder abzugeben eine Alternative.


    Zum Rest bemühe ich mich nicht zu sagen.