Kathy
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Beiträge von Kathy

    Ich habe tatsächlich noch nie jemanden mit Teletac spazieren gehen gesehen. Allerdings gehe ich auch in keine stark frequentierten Hundezonen und die, die bei uns laufen kennt man alle. Nur in der Coronazeit kamen plötzlich Leute und auch Hunde vorbei, die ich bei uns noch nie gesehen habe.


    Zu Zeiten wo Kiaras Jagdtrieb so stark im Vordergrund war, das ich das kaum kontrollieren konnte (ohne Leine) hatte ich tatsächlich schon an so ein Teilchen gedacht.


    Ich hab eigentlich dazu keine Meinung, grundsätzlich lehne ICH solche Hilfsmittel ab, ABER ich glaube sehr wohl, dass es in Einzelfällen duchaus Sinnvoll sein könnte. Man sollte das halt nicht Leichtfertig einfach mal so verwenden.


    Meine Erfahrungen mit Strom und Hund bezieht sich nur auf Stromlizen von Weidezäunen. Fina hat jedesmal (und wenn man sich täglich auf einem Pferdehof oder Bauernhof herumtreibt kommt man halt mit der Zeit des öfteren mal an diese Dinger dran) getan als würde sie auf der Stelle sterben, ist dann 3 Tage nicht in die Nähe dieser weißen Dinger gegangen und dann wars wieder vergessen. Sie hat natürlich gelernt, dass man besser ausweicht, sich wirklich tief duckt um unten durch zu kommen und alles tut um da ja nicht dran zu kommen.

    Kiara ist da aber völlig anders. Sie ist bisher erst als Junghund mal dran gekommen und dann erst im Sommer heuer wieder mal und das sitzt noch immer. Sie geht zwar wieder auf der Straße zwischen den Zäunen durch, aber so wie früher auf die Wiese zum spielen - no way. Nicht mal wenn da Ball oder anders Spieli fliegt. Nur wenn der Hundekuppel da durch geht, dann traut sie sich hinten nach, aber mit großer Überwindung.


    Ich lege das sehr wohl auf solche Hilfmittel wie Teletac um (auch wenn es vielleicht nicht direkt vergleichbar ist, ich weiß nicht wie sich das Teil anfühlt, den Stromzaun kenne ich allerdings zu genüge).

    Nimmt man Kiara hätte man wohl bei einem einmaligen oder zumindest in sehr kurzer Zeit einen durchschlagenden Erfolg, wenn sie es den RICHTIG verknüpft. Zum falschen Zeitpunkt, der falsche Gedankengang vom Hund zur Korrektur und man würde hier wohl mehr kaputt machen als es Hilft.

    Also einfach mal so damit herum probieren, wäre eine Katastrophe für diesen Hund.


    Wer also wirklich die Hunde diesbezüglich gut einschätzen kann, Erfahrung im Lernverhalten der Hunde hat, Erfahrung mit Hundetraining hat, einfach weiß was er tut, für den könnte es legitim sein, damit zu trainieren. Aber wieviele solcher Hundeführer gibt es?

    Tolles Erfolgserlebnis!!


    Bei manchen hilft auch wenn sie im Alter etwas reifer werden. Kiara findet Rehe jetzt auch nicht mehr so aufregend, allerdings ob sie da bleiben würde, wenn sie so direkt vor ihr aufspringen, das traue ich mich nicht zu sagen.


    Aber wir haben jetzt direkt gegenüber vom Haus eine Rehfamilie einquartiert. Bei uns ist ja direkt der Wald, raus zur Haustüre, 3 m Straße, dann Wald. Durch die Käferplage der letzten Jahre ist der starkt ausgedünnt worden und jetzt wächst da natürlich das ganze Jungholz, Stauden, Gebüsch, so richtig dick. Das finden die Rehe toll und leben jetzt da drin. Allerdings 2 m daneben parkt unser Auto (durch die Baustelle kein Platz bei uns) und Kiara läuft da täglich direkt an denen vorbei. Sie hört sie im Laub raschel, alles, aber sehen tut sie sie kaum, weil doch das Dickicht zu dicht ist. Aber selbst wenn sie sie laufen sieht, wie die Tage mal, sie schaut interssiert und bleibt bei mir. Die Rehe lassen sich von ihr aber auch nicht aus der Ruhe bringen, da läuft keins auf, nur weil der Hund an ihnen vorbei läuft.

    Wäre das vor 2 Jahren gewesen, hätte sie ohne Leine das Haus nicht mehr verlassen dürfen.

    Fina war zimlich genau ein Jahr als meine ältere Tochter zur Welt kam. Sie war immer vorsichtig und hat auch schob mal den Kinderwagen bewacht. Sie lag immer in der Nähe des Kinderwagens wenn meine Tochter drin schlief, egal wo ich war. Ansonsten war sie immer bei mir. Die beiden haben zusammen Ball gespielt, kaum das meine Tochter laufen konnte und ein pipsiges, aber entschiedene "Aus", einer 1 jährigen galt mehr, als wenn meine Mama ihr den Ball abnehmen wollte. Es wurde auch nicht auf das Spielzug gegangen, sobald es die Kleine in der Hand hatte. Genauso wie sämtliche Essensdinger tabu waren, solange man es nicht angeboten bekommen hat. Die beiden haben etliche Kekse, Semmeln etc miteinander geteilt. Aber es wurde nie aus der Hand des Kindes gefressen, wäre ja praktisch auf Schnauzenhöhe erreichbar gewesen.

    Ich kann mich auch nicht erinnern, das Fina mal ein Kind aus Versehen umgeschmissen hätte und auch wenn Kinder sie streicheln wollten hat sie immer ganz still gehalten. Deshalb war sie auch so beliebt bei allen Kindernr rund herum.


    Kiara ist da das krasse Gegenteil. Sie hat ja nichts böses im Sinn, aber sie kann ihre Kraft und Schnelligkeit nicht kontrollieren. Da sie ja generell gerne Küsschen verteilt und bei kleinen Kinder ganz besonders, weil sie ja so schön die gleiche Größe haben, wird schon mal mit Karacho auf die Nachbarskinder los gebrettert und vor lauter Verzückung das Gesicht abgeschlabbert. Findet aber unser Nachbarmädel gar nicht toll. Und weil ja die Mama dazu auch noch freudig begrüßt werden muss, dreht man sich mit Schwung einmal um die eigene Achse und ist dann ganz entsetzt, weil das süße, kleine Mädchen da jetzt schreiend am Boden sitzt. Dann merkt sie wieder das sie jetzt was angestellt hat und sieht ganz betröppelt drein.

    Also nein kleinen Kinder sind für Kiara nicht geeignet.

    Ich glaube aber zum Teil ist es auch Gewohnheit, hätten wir noch ein kleines Kind im Haus, hätte sie von Anfang an den Umgang mit ihnen gelernt und zwar täglich. Mittlweile weiß sie, dass sie nicht zu kleinen Kindern hin darf und das man da vorsichtig sein muss. Letztes hat die 3 Jährige Tochter meines Cousins mit ihren herum getüdelt und da hat sie ganz still gehalten während sie sie gestreichelt hat. Nur mit den Augen herum geschielt, weil sie sich nicht mal getraut hat den Kopf zu drehen. Spielzeug nimmt sie aber auch nicht aus den Fingern der Kinder, da ist sie auch ganz vorsichtig.


    Zum einen ist es Charaktersache und zum einen auch ein gewisser Teil an Gewohnheit. Der Hund lernt mit Kindern in Haus die Regeln für den Umgang genauso wie auch die Kinder lernen wie man mit ihnen umgeht.


    Wenn natürlich dann andere Faktoren mit dazu kommen, wie älterer Hund und Schmerzen, dann muss man eh Vorkehrungen treffen. Meine Freundin hatte das bei ihrer Schäferhündin. Als ihr Sohn ins Krabbelalter kam, war die Hündin schon etwas betagt und hatte halt auch das eine oder andere Wehwehchen. Sie fands daher nicht mehr so toll von einem kleinen Krabbelkäfer in ihrer Ruhe gestört zu werden und hat das einmal deutlich zu verstehen gegeben ohne jetzt das Kind zu schnappen, aber sie legte klar, sie will Ruhe. Also hat meine Freundin die beiden auseinander gesperrt, was bei ihnen zu Hause halt auch bautechnisch gut möglich war. Der Hund hatte einen eigenen Bereich, aber trotzdem immer in hör und teilweise Sichtweite der Familie, aber halt ohne vom Kind belästigt zu werden.

    Also das Rigorose einmal schnappen und Hund muss weg finde ich grenzwertig, der Hund teilt sich damit ja nur mit. Man muss da schon unterscheiden warum und in welchem Kontext das passiert ist. Im Normalfall ist bei so einem Schnapper, außer der Schreckmoment, nichts passiert.

    Wir hatten die selbe Problematik mit unserem E-Jack und haben gute Erfahrungen mit Gabapentin in Verbindung mit Cimalgex während der "Schubphasen" gemacht.

    Wir hatten auch Cimalgex. Das hat eigentlich immer sehr gut geholfen, jetzt am Schluss hätten wir dann auf irgendwas mit Omni.... umgestellt, weil günstiger und ich dachte sie braucht das noch eine Weile als Schmerzmittel, aber Cimalgex ist für mich unschlagbar.

    Dieses Bild kenne ich von Fina auch. Hatten wir letztes Jahr auch extrem, vorne lahm, Kopfdrehen fast nicht möglich, immer wieder aufgeschrien wenn sie eine blöde Bewegung gemacht hat. Schmerzmittel und Entzündungshemmer gegeben und dann wars eigentlich sofort besser und nach einer Weile wieder komplett weg.

    Wir haben aber nicht geröntgt.

    Dieses Jahr hat sie wieder damit begonnen, aber dann kam alles zusammen, aber nur die Problematik mit dem Lahmen vorne hatt sich mit Scherzmittel wieder beruhigt. Aber ob es wieder ganz verschwunden ist, kann ich nicht mehr sagen, weil einfach zuviel auf einmal zusammen kam.

    warum?

    Weil es unwahrscheinlich ist.

    Ein HD-genetisch gesunder Hund entwickelt auch durch unsachgemässe Umwelteinflüsse keine HD.

    ja aber warum hältst Du es bei anderen Rassen für unwahrscheinlich dass da in der Aufzucht was verbockt wird?
    Und wenn man nix verbocken kann, wozu hab ich die Bohne dann monatelang die Treppen rauf und runter geschleppt? (Wobei das eh für die Katz war, weil der Hund halt sonst jede Gelegenheit genutzt hat um Fliegen zu üben :D )

    Also demnach müsste Kiara an HD erkranken, weil ich sie NICHT die Treppen rauf und runter geschleppt habe. Fina übrigends auch nicht. Die hatte sogar genetische Vorbelastung, der Vater hatte HD. Aber sie ist trotzdem gut durch ihr Leben gekommen. Klar hatte sie im Alter Probleme, das haben vielleicht andere Hund mit 13 (noch) nicht, aber vielleicht lags auch an ihrem exzesiven Freesbie Spiel in jungen Jahren. (Nein so schlimm wars natürlich nicht mit dem Freesbiespielen).

    Ich bin auch nicht strickt nach Uhr spazieren gegangen, die kleine Runde war schon im Welpenalter unser täglicher Spaziergang und das sind bei normalen Tempo etwa 25 min, mit Welpe hatten wir definitv länger gebraucht. Vielleicht nicht ganz am Anfang, aber nach ein paar Wochen schon. Meine Freundin ist mit ihrem Labbiwelpen strickt nach Uhr spazieren gegangen, die hat auf die Uhr gesehen und gesagt wir sind jetzt x-Minuten unterwegs wir müssen umdrehen, sonst komme ich über die Zeit, Rückweg war ja auch mit einzuplanen. Tja halte ich jetzt für übertrieben, aber wenn jemand das so machen will, warum nicht. Meine Freundin hat aber weder Familie noch Haushalt, noch sonst was außer ihr Studium, die konnte den Tagesablauf strickt nach dem Welpen planen (war ja noch dazu Ferienzeit).

    Das ich mit einem Welpen nicht Radfahren gehe oder Agility trainiere ist klar, aber normale Bewegung, im normalen Umfang sollte dem Hund keine kaputten Gelenke bescheren.


    Ich finde da jetzt nicht mal eine Größenangabe, aber da sie in der selben Größe auch Kiara passt und die ist ja nun auch noch keine Wuchtbrumme, denke ich das sie auch für Quenni passt.

    Ach das bißchen Alkohol im Eierlikör schadet nicht. Aber ich habs bei Fina ausprobiert, es hilft nichts.


    Ich hab ehrlich gesagt nichts gefunden, was wirklich was bringt. An Sylvester kann man wenigstens etwas darauf hin arbeiten (ich habs auch mit CBD probiert, mit Beruhigungskräuter, eigentlich so ziemlich alles was der Markt her gibt), aber bei Gewitter geht's ja meisten von jetzt auf gleich. Da hat man noch weniger Chancen.

    Meine Frage zum HSH laurete genau so.

    Lernt der HSH nicht in seiner Ausbildung (er wird doch ausgebildet, oder kann der alles durch reine Genetik?) oder müsste es lernen, wann er im Rahmen seiner Aufgabe zu schützen hat und wann er im "Zivilmodus" ist.

    Nein die werden eben nicht ausgebildet! Der wächst als Welpe in der Herde mit auf und Verteidigt diese gegen alles und jeden. Deswegen ist der HSH ja auch bei uns in den Alpen als Wolfabwehr nur bedingt zu gebrauchen, weil er eben den Wanderer nicht so ohne weiteres durch sein Teritorium wandern lässt. Nachdem aber die Berge bei uns einen großen touristischen Wert haben, kann man sich das nicht leisten.

    Wir kommen vom "ich gehe mit einem HSH im Park spazieren und der sieht den Park als sein, zu schützendes Territorium" zu einem Jagdhund, der eine Katze Jagd und schreddert?

    Weil das genau der gleiche Urspung ist.

    Ich bin hier auch grundsätzlich der Meinung, wenn ein Hund unangeleint auf meinen zu kommt und der wird geschreddert, dann hat der andere Hundehalter Schuld. Ich möchte natürlich nicht, das mein Hund einen anderen verletzt, aber wenns doch passiert, fühle ich mich nicht schuldig.

    Die Gesetzeslage ist da auch nicht so hilfreich. Bei uns heißt es grundsätzlich im Gesetz: ....."Als auffällig gilt jedenfalls ein Hund, der, ohne selbst angegriffen worden zu sein, einen Menschen oder ein Tier durch Biss schwer verletzt hat oder wiederholt Menschen gefährdet hat."...

    Die Feststellung der Auffälligkeit ist immer ein Muss, bevor irgendwas weiter gemacht werden kann, seitens der Behörde.

    Allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, dass das Gesetz ja dehnbar und Auslegungssache ist und sich dann auch die Oberbehörde einschalten kann, wenn sich jemand entsprechend aufregt und die dann die eigene Ansicht durchsetzt. Also wenns blöd hergeht wird die Formulierung einfach anders ausgelegt, oder gefliessentlich übersehen. Ich hatte den Fall mit dem schwer verletzt, das wird in Zeiten wie diesen einfach übergangen.


    Und wer hätte dann Schuld?

    Naja, die Rechtslage bezüglich Leinenpflicht ist da ja eindeutig.

    Was ist aber in einem Bereich wo keine Leinenpflicht herrscht?


    Ich hatte ein einziges Mal mit Kiara eine Begebenheit, wo sie einen freilaufendne Golden Retriever in die Schranken verwies, weil der auf uns zugestürmt kam. Der hat sich aber sofort unterworfen und auf den Rücken gedreht, Kiara kurz drüber gestellt und fertig. Das war eine Angelegenheit auf nicht mal eine halbe Minute. Der kam angeschossen, sie auf ihn hin, sie hat ihn aber auf etwa 2 m herankommen lassen (ich hatte sie bewusst nicht an der Leine, weil ich den schon unangeleint auf uns zukommen sah), er gesagt ok, ok ich mach eh nix! Fertisch.

    Wäre er langsam und freundlich auf uns zu gekommen, hätte Kiara ihn begrüßt und vermutlich sogar zum Spielen aufgefordert. Aber mit vollem Karacho und vorher mal lauernd beobachten, das ging gar nicht. Wir hatten ihn ja schon eine Weile im Visier.

    Aber alles eine normale Hundekommunikation. Ich wüsste aber nicht, was passiert wäre, wen sich dieser nicht sofort deeskalierend unterwegs gewesen wäre, sondern auf Angriff.