Kathy
  • Mitglied seit 20. Januar 2023
  • Letzte Aktivität:

Beiträge von Kathy

    Ich weiß auch, dass ich beim nächsten Hund im ersten Jahr besonders darauf achte, dass keine Jagdsituation entsteht. Zum einen ist es sicher genetische Veranlagung, aber auch gelerntes Verhalten. Die Krux mit der Selbstbestätigung beim hetzen.....


    Aber nun ist das Kind schon mal in den Brunnen gefallen, dann muss man halt daraus lernen.

    Nach einem Hund der zuverlässig abrufbar war, in jungen Jahren, später dann hat sie sich für Wild und jagen keinen deut mehr interessiert, da konnten die Rehe in 3 m Entfernung aufspringen, Fina hat sie interessiert betrachtet und weiter getrottet. Nur Raben und andere Vögel waren immer lustig. Die hat sie sogar mit über 10 Jahren noch über die Wiese gejagt. Das hab ich aber auch nicht so rigoros unterbunden, da ist ja nichts passiert und die Raben sind beim ranbretternden Hund entspannt, kurz bevor der Hund bei ihnen war aufgeflogen.

    Hab ich jetzt einen Hund, der sich vom Jagen nicht abhalten lässt. Anfangs war das für mich eine Katastrophe, ich war gewohnt den Hund immer und überall ohne Leine im Freilauf dabei zu haben. Egal ob im Wald, oder in der Dämmerung, es war immer egal, weil sie immer bei mir blieb, oder notfalls ein Nein reichte um sofort umzudrehen. Und plötzlich hast du einen Hund, der sich für jedes Wild, jede Spur interssiert. Kiara war ja im ersten Jahr nicht nur Sichtjäger, sondern hat sich aktiv die Spur gesucht und war dahin, und das in einem Gebiet wo es vor Rehe nur so wimmelt.

    Ich hab viel herum probiert, mit Pfeife, mit doppelten Rückruf, sogar extra Antijagdtraining gebucht, jeder sagte immer der Rückruf muss sitzen. Der saß aber! Aber eben nur solange kein Wild im Spiel war!


    Nun ja irgendwann hab ich resigniert, Hund an die Leine, egal wo, egal wann. Schleppleine dran und gut ist. Freilauf gab es dann die erste Monate wirklich nur im Garten, dann unter Tags auf gewissen Strecken, wo ich mir zu 99 % sicher war, dass keine Rehe oder Hasen zu finden waren. Das suchen nach Spuren hab ich im Ansatz unterbunden, mittlerweile hat sie aufgehört sie zu verfolgen. Sie registriert jede Wildspur, das seh ich genau an ihrem Verhalten, aber sie untersucht sie nur interssiert und lässt dann ab und geht weiter. Sollte sie ansetzen die Spur zu verfolgen lässt sie sich ohne Probleme abrufen. Mittlerweile lasse ich sie an gewissen Streckenabschnitten sogar in der Au ohne Leine laufen. Man weiß ja ungefährt wo sich die Rehe aufhalten und an gut einsehbaren Wegabschnitten darf sie ohne Leine laufen. Zudem merke ich sofort wann sie etwas in der Nase hat und dann wird sie angeleint, bis sie sich wieder beruhigt hat. Sie startet auch nicht mehr sofort los, sobald sie meint etwas gesehen zu haben, sondern verharrt erstmal und in dieser Phase lässt sie sich noch abrufen. Wo ich aber sicherlich verspielen würde, ist wenn die Rehe direkt vor ihr aufspringen würden. Zudem hab ich eine ganz interssante Erfahrungen gemacht, Rehe die rund ums Haus unterwegs sind werden beobachtet, aber da bleibt sie ganz entspannt. So als würden die zu unseren Haustieren zählen. Sie jagt ja auch unsere Katzen nicht, 100 m weiter beim Nachbarn, die sind aber Freiwild!


    Ich würde sagen einen Hund mit entsprechenden Jagdtrieb kann man das nicht abegewöhnen. Man kann nur lernen damit zu leben. Sowohl selbst den Hund entsprechend lesen und reagieren, als auch beim Hund eine gewisse Impulskontrolle aufbauen, aber aus einem jagtambitionierten Hund einen absoluten Antijagthund zu machen, halte ich mittlerweile für ausgeschlossen.

    Da hab ich letztens von einem populären Hundetrainer (der zwar hier nicht so beliebt ist, aber ich finde durchaus immer auch gute Ansätze hat) eine Aussage aufgeschnappt in der er meinte: Man kann einem Hund mit Jagdtrieb das jagen nicht abgewöhnen, man kann nur den Menschen dazu entsprechend schulen, dass er den Hund so gut lesen kann um das jagen zu verhindern.

    Kontrolle über die Bewegungen übernehmen könnte auch sein. Da wäre dann die Frage in welchen konkreten Situationen sie dieses "ins Maul nehmen" macht. Wobei beim "hüten" (ich nenn es jetzt mal so), ja auch eine andere Dynamik dahinter steckt. Ich kenne das vom Collie, der das ganz extrem macht. Da dürfen die Kinder nicht herumblödeln, der versucht das sofort abzustellen. Wenn er bei uns ist, arbeite ich da dagegen. Es bessert sich auch, aber ich denke das bekommt man aus dem nicht mehr ganz raus. Zum einen hat er das einfach im Blut und zum anderen hat ihm das in den Anfangsjahren nie jemand erklärt, dass das nicht seine Aufgabe ist. Er braucht bei uns Anfangs immer eine kleine Erinnerung nach welchen Regeln hier gespielt wird, dann gehts halbwegs. Laufende Kinder hält er schon aus(Anfangs ging das auch gar nicht), aber wenn sie noch dazu lärmen auch, dann muss er das seiner Meinung nach abstellen. Das wiederum stelle ich ab! Und zwar deutlich. Oder auch die Kinder. Meine wissen wie sie mit ihm umgehen müssen und setzen sich auch durch.

    Aber das hat mit Hand ins Maul nehmen nichts zu tun. Da ist eine ganz andere Ernsthaftigkeit dahinter.

    Klar, wenn man schon eigene Erfahrungen hatte, ist man auf gewisse Dinge sensiblisiert. Würde mir wohl auch so gehen, wenn ich hier Erfahrungen gemacht hätte.

    Wie wär's damit den Kindern beizubringen wie sie sich einem Hund nähern sollen?

    Sollte bei einm 18-jährigen Kind möglich sein. Beim 3-jährigen nur bedingt, da würde ich eher auf Vorsichtsmaßnahmen setzen und Kind und Hund nicht zusammen kommen lassen. Sollten es tatsächlich Abwehrreationen sein.

    Solange es zart und vorsichtig geschieht ist mir das völlig wumpe. Mein Hund paddelt und stuppst mit dem Kopf gerne ist auch ok.

    Oh wie schön , hier kommt auch immer viel kopf zum einsatz in form von stupsen . Nein mir ist das ganz und garnicht egal, vorallem nicht in Situationen , wo ihr was nicht gefällt und sie dann so reagiert. Hier leben kinder von 3 bis 18 und wenn die mal kurz zb an hintern streicheln und die dame das nicht mag. Möchte ich nicht das direkt die hand oder der ganze arm im maul landet. Wobei das hier bisher nicht vor geklmmen ist

    Also das sind jetzt für mich zwei verschiedene Dingen.


    Übersprungshandlung oder Abwehrreaktion.


    Eine Abwehrreaktion geht über einfaches Hand ins Maul nehmen hinaus. Hier kannst du aber auch keine Alternative bieten, weil der Hund ja etwas anderes sagen will.

    Wenn Kiara hochdreht hat sie auch alles im Maul was sie so findet, bevorzugt meinen Arm. Auch wenn sie sonst mit einer Situation etwas überfordert ist, zeigt sich schnell so ein Verhalten. In den ersten Jahren beim Bürsten hat sie immer meine Hand im Maul gehalten und ich durfte mit der anderen bürsten. Unpraktisch, also meine Hand durch Spielzeug oder noch besser Kauzeugs ersetzt und dann konnte ich auch mit 2 Händen Fellpflege betreiben. Mittlerweile gehts ohne allem.


    Es gibt halt Hunde die brauchen einen Schnuller. Hochdrehen lasse ich Kiara nicht, da wird die Situation beendet und fertig. Körperbetontes spielen gibt es nicht mit ihr, da hängt sie sofort am Arm. Wenn es sich um nicht vermeidbare Situationen handelt, dann gibts halt einen Schnuller (Ball oder sonst ein Spielie), wobei mir jetzt auf die schnelle so eine Situation nicht mehr einfällt. Es wird also im Alter besser, aber vermutlich auch nicht nur durch hinsetzen und zusehen. Ich mach ihr schon klar, dass ich so ein Verhalten nicht will.

    Die Weiten des oberen Mühlviertels. ^^ Da sind auch die Leute (und Grundeigentümer) noch sehr entspannt und großzügig. Zudem halt seit ewigen Zeiten gute Beziehungen zu den Landwirten. Da muss man einfach unserem Seniorchef (ehemaligen Obmann) danken, der da immer sehr engangiert ist und die Fährtengelände organisiert.

    Ja genau.


    Bin gespannt wie das abläuft, bei so einem Großveranstaltung war ich noch nie dabei. Im Oktober hat der Hovawartklub eine WM in IGP, BGH und FH, aber die wird über den Hovawartklub veranstaltet, wir stellen nur das Vereinsgelände zur Verfügung.

    Berechtigtern Einwand von GeierWally!


    Aber andererseits ich finde schon das man dazu das Recht hat auch seinen Hund frei entscheiden zu lassen, es gibt ja mittlerweile überall auch auf offiziellen Formularen für Menschen die Wahl, m, w, divers, ohne Angabe, und was weiß ich noch.


    Warum darf sich ein Hund dann nicht auch als Katze sehen???