Kathy
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Beiträge von Kathy

    Ich weiß nicht ob das tatsächlich so oft vorkommt.

    Das hätte die Natur dann zimlich doof eingerichtet. Im Grunde geht der Hund nur seinem Instinkt nach und das Reh ja auch. So gesehen liegt es in der Natur der Sache und wenn da jedesmal das Reh sterben würde. Kommt natürlich drauf an wie ausdauernd der Hund ist. Der Wolf muss ja schließlich auch mal Erfolg haben um zu überleben. Die meisten Hunde bleiben aber nicht so lange dran. Zudem stell ich mir dann die Frage, wer stellt das fest??

    Da müsste jedes Mal wenn ein Hund ein Reh zu tode hetzt, der Jäger parat stehen und dann den Zusammenhang feststellen können. Wenn ein totes Reh gefunden wird, weiß man nie an was das wirklich gestorben ist.

    Traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.

    Und im Zusammenhang mit Wild und Hunden und Aussagen von Jägern bin ich sehr vorsichtig. Da wird schnell alles mit Vorurteilen überhäuft.

    Ich glaube so große Tiere wie Rehe oder auch Schafe zu reißen, da muss der Hund schon etwas Erfahrung mitbringen, glaube keiner unserer Hunde würde ein Reh reißen, selbst wenn er es zu fassen bekommen würde. Mäuse, vielleicht noch Kaninchen, sind Instinkt. Aber selbst dass muss geübt werden.

    Ich glaube nicht mal ein Jagdhund würde ein Reh reißen, es sei den er wäre schon darauf trainiert worden (wobei ich glaube selbst beim der Jagd kein Hund ein Tier mehr töten darf, aber da mag ich falsch liegen, gerade bei der Nachsuche wo das verletzte Tier dann gefunden wird.) Früher musste ein Jagdhund allerdings noch zur Jagdprüfung einen Hasen oder auch Katze erlegen......


    Wenn das Reh zu langsam ist, würde Kiara es vermutlich überholen und vielleicht noch ein paar aufmunternde Blicke zum neuen Spielkammeraden werfen: los mach schon, warum so lahm!!! Würde das Reh einfach stehen bleiben, könnte es noch sein das Kiara Spielaufforderungen macht, mal bellt, und dann einfach wieder abzieht.

    Nur leider wissen das die Rehe nicht!!

    Kiara fand den Dummy uninterssant, egal ob mit oder ohne Futter. Das Teil bewegt sich ja nicht!!!


    Bei ihr müsste man den Dummy vermutlich tatsächlich mit Reizangel einführen, nur was sich bewegt ist interessant.


    Andererseits denke ich mir das selbe wie schon geschrieben wurde, regelmäßg an der Reizangel auspowern lassen geht sicher mächtig auf die Gelenke, vorallem bei einem großen Hund. Kleinere kann ich mir eher vorstellen, aber ich würds nicht machen.

    Unsere Erfolgssträhne bezüglich Wild geht in die Verlängerung!!


    Heute Früh hoppeln da zwei Feldhasen auf der Wiese rum. Ich mit den Hunden ohne alles draußen, sind ja nur schnell ein paar Meter zum lösen.

    Kiara sieht die, schaut interssiert, kommt ein NEIN von mir, nicht mal mit strengen Ton, sondern einfach ganz normales NEIN. Sie guckt noch kurz und widmet sich wieder der Straßenrandzeitung. Kein Versuch nur irgendwie in die Richtung der Hasen zu starten oder die Spur aufzunehmen, nichts. Die beiden Feldhasen sind dann in den Wald verschwunden.

    Klar Hasen waren nie soooo ansprechend wie Rehe, aber mal kurz in den Wald gejagt hätte sie die früher alle mal.


    Begegnung mit Rehen hatten wir auch wieder diese Woche, aber die sind nur herum gestanden, also der Reiz war nicht so hoch, aber auch hier hat sie die mal angesehen, die haben nur zurück geglotzt, kennen uns ja schon und sich nicht von der Stelle gerührt. Hab aber Kiara sicherheitshalber am Halsband genommen, das wollte ich wirklich nicht riskieren und wir sind ganz unaufgeregt dran vorbei. Sie wusste allerdings nicht recht wo sie ihre Aufmerksamkeit hin richten soll. Wir sind da genau am Nachbarbauernhof vorbei und die haben jede Menge Katzen. Da muss sie immer gucken, ob sich da nicht eine zeigt. Sie lässt die zwar auch mittlerweile in Ruhe, vorallem mit einem NEIN weiß sie ganz genau, dass sie da jetzt nicht hinten nach darf, aber interessant sind sie trotzdem.


    Hach es wird. Hätte mir vor 2 Jahren jemand gesagt, dass wir soweit kommen im Bezug auf Wild, hätte ich ihm das nie geglaubt.

    Wir sind gerade! :D

    Mal schauen ob es bis zum Herbst der letzte Urlaub ist. Bei uns steht ja Hausumbau an, bzw sind wir so gut wie mitten drin.


    Aber nachdem der Schnee heuer bei uns bisher völlig auslässt, sind wir eben zu ihm gefahren. Kiara hat sich vor Freude erstmal gar nicht beruhigen können. Auf die schnelle kann ich das Video aber nicht hoch laden, daher nur ein Bild.

    Krallen schneide ich bei meinen auch nie. Sind wir beim Hundefrisör wird mal ein wenig geknipst, weils halt dazu gehört, aber wirklich sein muss es nicht. Da werden auch nur ein paar Millimeter weg genommen.


    Klackern tun sie aber trotzdem, also das alleine ist kein Indiz für zu lange Krallen.

    Kiara macht beim abduschen einen riesen Unterschied ob draußen oder Dusche. Ich glaube das hängt mit ihrer Bodenphobie zusammen. Dusche rutscht, obwohl ich da einen Badeteppich rein gelegt habe, also da hängt es eher mit dem Boden zusammen, als mit dem Wasser, denke ich.


    Draußen haben wir die Selbstverständlich-Methode auch angewendet und ich brauche nicht mal festhalten. Sie läuft auch mit Freude Richtung Schlauch. Fina mag das nicht so gern, die kommt zwar auch, aber nur nach entsprechender Ansage und mit einem Blick, der mich als völlige Tierquälerin hinstellt. Aber auch sie bleibt so lange stehen bis ich sie weg schicke.

    Die Selbstverständlich-Methode funktioniert bei Fina sehr, sehr gut.

    Bei Kiara ist das etwas zwiegespalten. Manchmal klappts gut, manchmal erreicht man genau das Gegenteil von dem was man will. Die Selbstverstädlich-in-die-Duche-geh Methode ist nach inten los gegangen, sie ist über 1 Jahr nicht mehr in die Nähe des Badezimmers gegangen.

    Ich glaube das bei den Haushunden diese Fähigkeiten oft etwas eingeschlafen sind, weil sie ja nicht benötigt werden. Futter wird ja serviert und sonst ist auch nicht viel los.

    Oder haben sie sich nur verändert? Ist es weniger klug, wenn man den Menschen als Mittel zum Zweck einsetzt? "Hey komm, mein Knochi ist unter dem Sofa, kannste es mal hochheben?" :)


    Sporthunde müssen oft für ihr Futter arbeiten nur eben auf andere Weise. Ich denke, wenn man Hunde vor solche Aufgaben setzen würde, wie die Wölfe in der Studie, würden es zu ähnlichen Ergebnissen kommen.

    Ja verändert trifft es sicher auch! Die Ansprüche verändern sich eben. Hat dem Hund früher eine praktische Strategie zum Erfolg = Futter geführt, ist es heute vielleicht ein Blick, oder ein gewisses Verhalten.


    Hunde haben ja im Gesicht Muskelpartien um die Augen, die bei Wölfen nicht vorhanden sind, damit sie mehr Gesichtsausdrücke zur Kommunikation verwenden können. Ich hab da mal einen Bericht gelesen, wo vermutet wird, dass sich diese Muskelpartien bei Hunde zur Kommunikation mit Menschen ausgebildet haben. Der Wolf braucht die nicht, da er nicht mit Menschen kommunizieren muss.


    Ich glaube Intelligenz kann man an der Möglichkeit zu lernen festlegen. Was der Hund dann erlernt ist nur eine Darstellung der Intelligenz, gibt man den Hund keine Möglichkeit zu lernen (Kettenhunde, Hunde die nur in Zwingern gehalten werden...) wird er nichts vorweisen können, dass seine Intelligenz unterstreicht. Aber das heißt nicht, dass er nicht Intelligent ist.

    Nimmt man zwei Hunde mit der selben Ausgangssituation, versucht diesen das selbe zu lernen, kann man am Ende feststellen welcher Hund nun intelligenter ist.


    Nachdem der Mensch aber überall rein pfuscht und mit Zucht gewisse Dinge dann trotdem selbst zu Verantworten hat, würde ich schon auch sagen, dass über die Jahrzehnte gewisse Dinge verloren gehen. Ob das dann ein Verlust der Intelligenz ist, oder diese einfach nur anderweitig zum Ausdruckt kommt, könnte man diskutieren.

    Aber vergleicht man Gebrauchshunderassen mit Rassen die zu reinen Begleithunden geworden sind, hat man schon Unterschiede in deren Auffassungs- und Lernbegabung.

    Golden Retriever sind glaub ich da ein gutes Beispiel. Früher als Jagdhund eingesetzt, müssen sie heute nur mehr schön und nett sein. Ich glaube hier kann man schon sagen, diese Rasse wurde dumm gezüchtet.

    Vergleiche dazu einen Border Collie, der immer noch als Hütehund zum Einsatz kommt. Oder eben auch Schäferhunde, die immer noch als Sporthund gezüchtet werden.

    Aber selbst hier hat man ja dann die Unterscheidung von Hochzucht und Leistungszucht. Der Sportler nimmt sich einen LZ gezogenen Hund. Der Trieb ist natürlich das eine, diese Hunde bekomme ich durch ihre Denkweise leichter (oder erst überhaupt) zu dem Ergebnis, dass ich anstreben. Aber sie lernen auch schneller, damit sie zu ihrem Ziel gelangen und sie wurden selektiver in diese Richtung gezüchtet. Man will ja einen Hund der nicht nur von seinem Trieb beherrscht wird, sondern lernt diesen zu kontrollieren.


    So meine Überlegungen zu dem Thema.

    Wir haben uns vor 3 Jahren zum Zweithund entschlossen, damit der Junge vom Alten lernt. Ehrlich gesagt dachten wir zu der Zeit nicht, dass es tatsächlich mehr als 2 Jahre mit 2 Hunden werden, aber es hat nicht nur Kiara von Fina profitiert, sondern auch umgekehrt. Man muss ganz klar sagen, dass wir ohne Kiara nicht soviel unterwegs wären und Fina einfach "mitgezerrt" wird, auch wenn sie mal einen nicht so tollen Tag hat. Aber genau das hält die fit!

    Jetzt sind aber bei meinen beiden 10 Jahre Altersunterschied. Zuviel, als das sie jetzt miteinander spielen würden. Ganz am Anfang hat Fina noch mit Kiara gespielt, vorallem so herum kabbeln, aber keine Laufspiele, das ist aber mittlweile auch vorbei.

    Ob Kiara sich tatsächlich viel von Fina abgeschaut hat, kann ich ehrlich gesagt nicht beantworten. Vielleicht wäre sie als Einzelhund genau so unkompliziert und Alltagstauglich geworden. Vielleicht aber auch nicht, ich hab ja keinen Vergleich.

    Ich fands aber mit 2 jetzt nicht komplizierter, eher in manchen Situationen einfacher.

    Als Dreikäsehoch hätte sie schon gemeint man kann andere Hunde anmotzen. Aber ich hab sie da einfach zwischen Fina und mich genommen, Fina würdigt anderen Hunden keinen Blick wenn sie merkt da gibt's keine Kontaktaufnahme und geht da einfach vorbei und der kleine Motzer zwischen drin musste einfach mit. Hat nicht lange gedauert und Kiara konnte genau so gesittet an anderen Hunden vorbei gehen.


    Wir sind eigentlich nie mit den Hunden extra gelaufen. Mag vielleicht nicht immer die beste Wahl gewesen sein. Aber so wirklich konnte ich keine Nachteile bis jetzt fest stellen. Aber Fina war ja schon in einem Alter, wo sie zur Welpenzeit auch mit weniger langen Spaziergängen zurecht kam. Momentan geht es noch, dass beide zusammen mit gehen, aber ich habe jetzt gelegentlich schon mal Tage, da geh ich zuerst mit beiden die kleine Runde und dann mit einer Freundin und ihrem Hund eine längere gleich dran, nur mit Kiara, weil Fina die längere einfach nicht schaffen würde. Fina ist zwar dann beleidigt, aber es hat ja keinen Sinn wenn sie sich an schlechten Tagen da durch den Spaziergang quält.

    Aber ich hätte nicht die Zeit, täglich die Hunde getrennt auszulasten.


    Alleine lassen hab ich nicht groß geübt. Fina blieb ja ohne Probleme alleine und Kiara hat nach der Eingewöhnungszeit dann einfach die 4,5 Stunden mit Fina alleine zu Hause bleiben müssen. Noch dazu waren sie da die ersten 3 Wochen sogar zu 3. Sie hatte damit aber keine Problene, zumindest nicht psychischer Natur. Hab mir dann eine Kamera besorgt, da konnte ich sie beobachten, auch vom Büro aus. Welpentypische Zerstörungswut mal abgesehen, aber das war halt die Langeweile. Gegen die konnte ich nichts machen, irgendwann muss man ja mal Geld verdienen. Dann gab's halt nur mehr das Vorhaus zur Verfügung und alles Interessante wurde weg geräumt.


    Wie es dann sein wird wenn Fina mal nicht mehr ist. Das weiß ich noch nicht. Ich lass das einfach auf uns zu kommen. Manche meinen unbedingt jetzt schon üben das Kiara auch alleine bleibt etc. Sicher, aber die Zeit..... Vielleicht bereue ich es dann, das ich mir die Zeit dazu nicht genommen habe, aber noch ist nicht aller Tage Abend. Fina wird irgendwann nicht mehr mit uns mit gehen können und da könnte ich dann auch das alleine bleiben für Kiara üben, zuerst eine Runde mit Fina und dann eine große mit Kiara, jetzt gehen bei getrennten Runden ja beide bei der kleinen mit.

    Fürn meinen Mann steht feste, sollte Fina dann mal Abschied nehmen gibt es erstmal wieder nur einen Hund. Ich könnte mir einen zweiten durchaus wieder vorstellen, aber das entscheide ich halt nicht alleine.

    Sollte Kiara Probleme mit dem allein sein haben, wäre auch denkbar, dass sie dann mit ihm in die Firma geht und mittags mit mir heim fährt. Wir arbeiten seit kurzem in unmittelbarer Nähe, da würde das gut klappen.


    Die Kosten finde ich durchaus als einen wichtigen Punkt. Es ist halt alles doppelt so teuer. Gerade bei zwei gleich großen Hunden. Futter, Impfungen, Ausrüstung.... Große Tierarztkosten können immer auf einen zu kommen. Da kann es bei einem Hund schon knapp werden, wenn dieser große OP und teure Behandlungen benötigt. Das beide Hunde zusammen sich was richtig großes Einfangen, das wäre dann der Lottogewinn. Die Chancen stehen dann glaub ich doch nicht so hoch. Aber passieren kann es natürlich.


    Was mir halt noch mit zwei großen Hunden auffällt, ist, dass man doch überlegt wo man die Hunde mit hin nimmt. Fina alleine war nirgends ein Problem, ob im Gasthaus unterm Tisch. Im WoMo, überall eigentlich. Quetschen dich mal mit einem Hund wo durch, oder mit zwei großen..... Es ist mit zwei dann doch stressiger sich durch eine Menschenmenge zu bugsieren. Mit Öffis würde ich wohl mit beiden nicht fahren, wenn sichs vermeiden lässt. Fina alleine in der Straßenbahn ging easy, sie ging ja Anfangs mit ins Büro und da mussten wir täglich Straßenbahn fahren.

    Das ist die einzige Erleichterung, auf die ich mich dann mit einem Hund wieder freue.

    Da gibt es ja ganz interssante Versuche mit Wölfen, wie die an Futter kommen. Die können genau wie Ero gut beobachten, kombinieren und umsetzen. Auch gemeinsam.


    Der Versuch war so in etwa, ein Brett mit links und rechts Seilen wurde so durch einen Zaun geschoben, dass die Wölfe nur wenn sie zusammen helfen, also gleichzeitig links und rechts ziehen, damit das Brett unter dem Zaun heraus kommt. Darauf lag natürlich gutes Futter.


    Ich kann mich leider nicht mehr erinnern wie lange die Wölfe brauchten um heraus zu finden wie sie an das Futter kommen, aber zuerst hat tatsächlich ein Wolf versucht dran zu kommen, hat relativ schnell verstanden ohne Hilfe gehts nicht, hat sich die Rudelmitglieder geholt und zusammen haben sie dann das Brett hervor gezogen und das Futter verspeist.


    Ich glaube das bei den Haushunden diese Fähigkeiten oft etwas eingeschlafen sind, weil sie ja nicht benötigt werden. Futter wird ja serviert und sonst ist auch nicht viel los.

    Fina ist so gesehen auch intelligenter als Kiara, aber die hat eben mehr Ruhe. Kiara steht sich selbst im Weg, weil sie zu hektisch und ungeduldig ist und dann zusätzlich ein Hasenfuß.

    Sie hat keine Zeit zu beobachten und probieren geht nicht, weil sie sich dann davor fürchtet, was sie auslöst. Zb Tür aufdrücken, Fina kann Türen öffnen. Kiara nicht. Sie ist mit dem Gedanken schon längst vor der Tür, als das sie beobachten würde wie ich die Türe öffne, würde sie es selbst ausprobieren würde sie sich erschrecken, wenn sich die Türe plötzlich bewegt. Obwohl sie dann trotzdem so ist, dass sie wieder hin geht, also einmal erschrecken ja, aber man guckt sich das dann doch nochmal an. Also Kiara würde einfach bei allem doppelt so lange brauchen. :D :D


    Aber wenn sie es irgendwann mal schafft ihre ADHS unter Kontrolle zu bekommen, hätte sie Potential. Ich hatte gerade vor kurzem mal eine Begebenheit, die mir um nichts in der Welt jetzt einfällt, wo ich mir dachte, der Hund ist echt nicht blöd.

    Ich war heute so mega stolz auf Kiara, ich kanns gar nicht in Worte fassen.


    Donnerstags ist meine Zeit ja immer etwas begrenzt und daher nur eine schnelle Runde, dafür baue ich dann immer so viel wie möglich Ballspielen ein, da macht Kiara zusätzliche Meter und Spaß machts ihnen halt auch.


    Wir sind schon kurz vorm Haus, hält mich eine Nachbarin auf, weil sie noch was Fragen wollte. Wir tratschen dann eine Weile, die Hunde liegen einige Meter von mir entfernt in der Wiese. Plötzlich meinte die Nachbarin: Schau da sind gerade 2 Rehe gelaufen!!! Dreh mich um und sehe noch 2 hüpfende weiße Punkte im Wald verschwinden. Durch die Tarnfarbe sieht man im Gestrüpp ja wirklich nur den Spiegel hinten, sonst nix.

    Adrenalinschub!!!! Blick sofort zu Kiara, liegt die da ganz entspannt, guckt nur interessiert den Rehen hinterher! Die war sicher 5 m neben mir, unangeleint und die Rehe brauchen da schon eine Weile, bis die über die Wiese da von einem Waldstück zum anderen kommen. Möglich wäre auch, dass sie von unten rauf gekommen wären, dann uns gesehen haben und wieder umgedreht sind in den Wald hinein. Ich habs ja nicht gesehen, bin ja mit dem Rücken zu ihnen gestanden. Gesehen hat Kiara sie aber auf alle Fälle.


    Ich dann langsam zum Hund hin (habs schon einmal gehabt, dass sie dann doch noch aufgesprungen ist, weil ich auf sie hin gerannt bin, sie hat wohl geglaubt, juhu heute läuft Frauli auch mal mit!) und gelobt wie sonst was. Sie hatte ja den Ball zwischen ihren Vorderbeinen liegen, der war natürlich auch gleich als Belohnung zur Stelle. Sie hat zwar dann schon zwischen Ball und der Stelle wo die Rehe verschwunden sind hin und her geguckt, aber ich hab ja sicherheitshalber gleich die Leine dran. Sie hat sich dann auch für den Ball entschieden.


    Ich würds zwar wissentlich nicht ausprobieren, Kiara ohne Leine in Gegenwart von Rehen lassen, aber man kann sich bei uns ja nie sicher sein. War halb 4, schönster Nachmittag und wir 100 m neben unserem Haus, die Rehe sind wohl direkt an unserem Gartenzaun entlang gelaufen.

    Aber das ist schon mal ein Erfolgserlebnis!! Noch dazu ging das Lob der Nachbarin, wie brav die Hunde sind, obwohl da Rehe laufen, natürlich auch runter wie Öl. :D :D

    Ist natürlich aus der Ferne und ohne da jetzt irgedwas zu sehen schwirig, aber oft ist ja das anpöbeln Unsicherheit. Was für mich dann auch nochmal in die Richtung bestätigt wird, dass er ja dann völlig ruhig, sobald du mit den Menschen sprichst und für ihn das vermutlich die Bestätigung ist, der tut nix, oder Frauli übernimmt.


    Möglich das er sich jetzt in einer Umbruchphase befindet und ihn das generell Verunsichert. Bei den Hunden verlässt er sich jetzt immer mehr auf dich und bei den Menschen, die vielleicht für ihn ja eigentlich gar kein so großes Thema waren, wird er jetzt unsicher.

    Wenn du mal auslotest, was ihm Sicherheit gibt, könnte man das in diese Richtung mal trainieren.