Ich kann dir leider da keinen durchschlagenden Tipp geben KleineMama, ich hab bei Kiara das grundsätzlich auch so gemacht. Sie hängt in der Leine, ich bleibe stehen, sie kommt zurück und wir gehen weiter, hängt sie wieder in der Leine stehen bleiben, Spiel von vorne. Beim spazieren gehen erwarte ich aber nicht, dass der Hund neben mir läuft, sondern einfach nicht in der Leine hängt. Heißt sie darf die ganze Leine ausnutzen (je nachdem welche wir halt verwenden, aber meist die Flexi), aber ziehen ist nicht. Sobald sie sich dagegen stemmt, stehen bleiben, Hund kommt her, usw. Erfordert es die Situation, dass die Hunde neben mir gehen müssen, kommt das Kommando "zu mir" und da haben die Hunde ob mit oder ohne Leine neben mir zu laufen, bis zur frei gabe. Das klappt eigentlich wirklich ganz gut, wenn sie mal vergisst, dass die Leine ja da zu Ende ist, reicht ein kleinerer verhaltener Schritt, in dem die Leine ja dann mehr spannt und zurück zieht wirkt das wie ein Leinenzupfer und sie merkt, dass sie wieder zu weit vorne war. Aber das ist meist Situationsbedingt, da war die Wildspur eben länger als die Leine oder da lief noch ein Reh und beim zugucken hat man ganz auf die Leine vergessen (sie setzt jetzt nicht hinter dem Reh nach und brettert in die Leine, aber damit man das Reh nicht aus den Augen verliert und um dem nächsten Baum noch rum sieht, muss man schneller nach vorne trabseln und da kann die Leine halt schon mal zu Ende sein, bevor man das Ziel erreicht hat).
Ich mach das mit Kiara schon seit Welpe, aber wir müssen immer mal wieder stehen bleiben um den Hund zu erinnern, das nicht gezogen wird. In stressigen, aufregenden Situationen wie zb Tierpark oder so, hab ich das aufgegeben. Da hat sie einfach zuwenig Hirn, da auch noch auf die Leine zu achten. Das ist dann halt Armmuskeltraining.... Wenns mir zu bunt oder anstrengend wird, dann gibts neben einem Leinenzupfer auch noch einen Anschiss und dann klappts wieder mal 10 min.
Ich würd mal das los gehen in den Vordergrund stellen, entweder beim losgehen noch ein paar Leckerlie hinten nach schieben, noch ein paar Worten an den Hund richten, irgendwas das er die Aufmerksamkeit bei dir behält, für ein paar Schritte. Damit du nach dem zurück kommen nicht gleich wieder das Vorpreschen hast.
Ich hab bei Kiara dann auch das Kommando "langsam" noch dazu. Wenn ich schon sehe das die Leine zu Ende geht kommt ein "langsam" und sie stoppt dann von selbst ab. Wenn nicht bleibe ich stehen, wappne mich und sie läuft in die Leine. War gerade am Anfang oft, wenn sie überdreht war. Das "Langsam" hab ich jetzt auch oft in Verwendung wenn wir wandern und es geht steiler bergab oder es sind viele Stufe, da kann ich den Hund nicht abfangen wenn sie in die Leine läuft. Bei sehr steilen Stellen in den Bergen lass ich sie von der Leine, da ist mir das zu gefährlich, dass sie mich runter zieht. Leinenpflicht hin oder her. Ich bin ja dann auch noch langsamer als normal und das ist für sie sehr schwer, da nicht schneller zu werden. Dann läuft sie halt ein Stück vor, dreht um, guckt wo wir lahmen Enten sind und läuft wieder ein paar Meter vor, dreht um.....
Vielleicht hilft bei euch auch so ein zusätzlich Kommando, damit er den Zusammenhang besser versteht, was du von ihm willst.