Linnea
  • Mitglied seit 27. Dezember 2022

Beiträge von Linnea

    Vielen Dank für deine Erklärungen Flummi. Langweilen tust du damit bestimmt keinen, ganz im Gegenteil.


    Ich mag mir gar nicht vorstellen, was so ein Einsatz alles auslöst und habe den aller größten Respekt für jeden, der sich dieser riesigen Herausforderung und Verantwortung stellt <3


    Ich hoffe sehr, dass alle (körperlich) unversehrt nach Hause kommen können. Die seelischen Belastungen und Wunden, die ein solcher Einsatz hinterlassen wird, sind da wohl eine ganz andere "Hausmarke". Hier hoffe ich auf eine gute und umfassende professionelle Begleitung, um all die Geschehnisse und Bilder im Laufe der Zeit (auch nur ansatzweise) verarbeiten zu können.

    Hab mit dem Tierarzt beim Impfen über die Problematik gesprochen und er hat mir auch gleich die von euch erwähnte Therapie mit Librela empfohlen.

    Vorab natürlich eine genau Abklärung der Ursache. Das werden wir in der nächsten Zeit angehen.

    Dann drücke ich ganz fest die Daumen (wenn es der Indikation entspricht), dass Librela gut wirkt und vertragen wird. Hier sind einige Oldies damit echt wieder richtig aufgeblüht <3

    Da dir die konkrete Benennung so wichtig ist, mache ich mir jetzt gerne einmal die Mühe, mich an den Fakten "abzuarbeiten", die du in deinem Beitrag mitteilst.

    Heute sind 5 Jagdhunde herrenlos im Rudel in unsere Nachbarschaft gestreunert und einige davon über des Nachbarns Garten in unseren Garten "eingedrungen". Ich stand im Garten als sie da waren und habe dann greifbares nach den Hunden geschmissen und erwartet, dass mein Hund ebenfalls die Lage erkennt und entsprechend "an meiner Seite steht".

    Du benennst hier klar deinen Wunsch, dass du deine Hündin in so einer Situation neben dir stehen haben willst. So weit, so "gut"..

    Ich möchte nicht dass sie grundlos attackiert, aber ich will dass sie ihr Revier verteidigt, in diesem Fall mit Drohgebärden und je nachdem was die Hunde gemacht hätten auch mit Körpereinsatz.

    Doch habe ich eine Frage an dich. Wie stellst du dir die Passage "und je nachdem was die Hunde gemacht hätten auch mit Körpereinsatz" konkret in eurem Hund- und Mensch-Team vor? Wie soll sie gemeinsam mit dir "körperlich" gegen ein Rudel von 5!!! Jagdhunden agieren? Geht ihr beide dann nach vorne "drauf"? Würde sie in dem Fall körperlich agieren (und herhalten) müssen, während du aus dem "Hintergrund" weiter mit Dingen wirfst? Oder wärst du mit ihr nach vorne gegangen und hättest die Hunde mit deiner Schaufel "attackiert"? Wenn ja, was wäre ihre Rolle dabei gewesen? (Ich frage das jetzt nicht, um dich lächerlich zu machen, oder dich zu verspotten, sondern einfach um deine Motivation und deinen Gedankengang dabei nachvollziehen zu können..).

    Scheinbar ist sie nicht in der Lage Situationen von sich aus als Ungut einzuschätzen

    Ich stand im Garten als sie da waren und habe dann greifbares nach den Hunden geschmissen und erwartet, dass mein Hund ebenfalls die Lage erkennt und entsprechend "an meiner Seite steht".

    Und ich glaube hier fängt euer "Problem" an. Deine Hündin hat die Lage definitiv als "Ungut" eingeschätzt, nur eben einfach nicht so reagiert, wie du das von ihr gewünscht hast. Hier finde ich das Beispiel mit der 16 jährigen Tochter sehr passend. Ich würde es aber noch etwas drastischer formulieren und fragen, ob du ein junges Mädchen an einer Gruppe von 5 potenziell auf sie bedrohlich wirkende Menschen vorbei schleifen würdest, wenn sie dir doch so deutlich signalisiert, dass sie nicht hin möchte und Angst hat. Ob sie die jetzt "nur" vor der Situation hatte, oder auch durch dein, für sie vollkommen unlogisches Verhalten in einer Gefahrensituation, mag ich gar nicht analysieren.

    Mein Hund ist jedoch abgehauen als ich angefangen habe Sachen zu werfen.

    Als ich sie mehrfach mit "Komm!" aufgefordert habe zu mir zu kommen hat sie nicht reagiert und sich auf den Boden gelegt und mich angeschaut.

    Und hier hat sie (wie bereits ja schon an anderen Stellen geschrieben wurde) deeskalierendes Verhalten gezeigt, in dem sie beschwichtigend einwirkt. Auch wenn ich nicht in der Situation dabei war und nur aus der Ferne rätseln kann (so wie es doch überwiegend in einem Forum abläuft) bin ich mir doch recht sicher, dass gerade das "nicht eingreifen" deiner Hündin Schaden abgewendet hat. Hast du mal gesehen, was für eine Dynamik ein (Straßen-)Rudel annehmen kann, wenn ein fremder Hund dazwischen kommt? Ich habe einmal ein Video von einer befreundeten Tierschützerin gezeigt bekommen, dass ihr zugeschickt wurde. Glaub mir, dass ist etwas, was du absolut nicht für deinen Hund möchtest.

    Ich bin zugegeben ziemlich sauer geworden in dem Moment und habe sie am Nacken zu mir geschliffen damit sie neben mir steht. Außer auf den Boden zu nässen hat sie allerdings zu nichts getaugt. Aus meiner Sicht ist dieser Hund daher in den meisten Belangen toll, aber "wertlos" wenn irgendetwas oder jemand in unser Revier eindringt.

    Ich glaube aber auch, dass deine Erwartungshaltung an sie ziemlich utopisch ist. Du möchtest, dass sie eine Situation als "Ungut" einschätzt und von sich aus agiert (hat sie, doch den Punkt habe ich ja schon angesprochen). Auch vermischt du hier meiner Meinung nach verschiedene Ausgangslagen, da es (für den Hund) wohl eine deutlich andere Qualität hat, ob sich ein fremder Mensch auf dem Grundstück befindet, oder 5 Artgenossen vor ihr stehen.


    Ich finde es hier auch sehr traurig, wie du über deine Hündin denkst und schreibst. Nicht dass es nicht schon schlimm genug wäre, dass sie sich aufgrund der Situation überhaupt erst einnässen musste, sondern auch deine absolut fehlende Einsicht, was in diesem Moment bei deiner Hündin los war. Und das du sie dann noch als wertlos bezeichnest, auch wenn du es "nur" im Kontext des bewachen des Grundstücks stellst, finde ich aus Sicht des "mein Hund ist ein Familienmitglied" Denkens einfach nur tragisch..für deine Hündin, aber auch für dich.

    Daher meine Frage, was kann ich tun um diesem Hund beizubringen dass innerhalb unseres Reviers jeder ein Eindringling ist, der sich ungefragt Zutritt verschafft?

    Und hiermit bin ich auch schon am Ende meiner Frage angekommen.. Was genau gedenkst du denn zu tun, damit deine Hündin "versteht", dass jeder Unbefugte ein Eindringling ist, um den sie sich (mit dir oder in dem Fall auch alleine?!) zu kümmern hat? Welche konkreten Empfehlungen erhoffst du dir hier zu erhalten, wenn es vielen schon beim Lesen massiv aufstößt, wie du mit ihr agierst? Du reagierst zum Teil sehr "verstimmt" über die bisherigen Antworten, doch was genau erwartest du zu "hören", außer dass wir Mitleid mit deiner Hündin haben, dass sie diese Situation mit dir erleben musste?

    Ich dachte auch das schwimmen für die Muskulatur etc gut wäre, aber sie läuft nach dem Schwimmen oft auch schlechter. Habe den Tipp mit der Schwimmweste bekommen, dann muss sie den Kopf nicht so überstrecken, das könnte helfen. Aber die ist halt nur mit dabei wenn wir gezielt schwimmen fahren.

    Man konnte bei ihm auch einen Unterschied merken, wenn es draußen und bei der Physio zum Schwimmen geht. Draußen kommt es meiner Meinung nach auch oft auf die Umgebung (wie sind die Ein- und Ausstiegsmöglichkeiten) und sehr auf die Wassertemperatur (je kühler, desto steifer) an. Bei der Physio gab's Schwimmweste und Halskragen, so dass der Kopf gut gehalten wurde. Auch ist das Wasser dort natürlich sehr angenehm von der Temperatur her und die Wärme hat ihm (augenscheinlich) immer gut gefallen.

    Librela ist übrigens die von mir erwähnte Therapie mit den monoklonalen Antikörpern. Aber da sollte halt zuvor die Ursache für die Schmerzen genauer diagnostiziert werden. Weil sich das nicht bei jeglicher Ursache eignet.

    Ja ich weiß, doch habe ich deinen Beitrag erst nach dem Absenden gelesen. Und klar, dass vorher eine vernünftige Diagnostik beim TA erfolgen muss..davon gehe ich aus, dass das jedem klar ist und habe es deswegen nicht erwähnt..

    Meine Schwiegereltern hatten folgende "Hilfestellungen" für ihren alten Rüden (er hatte Probleme in der Hinterhand mit Wegrutschen im Alter und bei Kälte/Nässe Probleme mit dem Rücken):


    -Warmhalten bei Kälte und trockenhalten bei Nässe draußen, war oberstes Gebot: bei Kälte/Nässe ging es entweder mit Pullover, Winter- oder Regenmantel nach draußen, damit der hintere Rücken und die Hüften geschützt wurden, sonst ist er wirklich gruselig gelaufen


    -Futterzusätze für den Bewegungsapparat


    -Erhöhte und gut gepolsterte Liegeflächen: je härter der Untergrund auf dem er lag, desto schlechter ist er nach dem Aufstehen gelaufen, ebenso haben härtere Untergründe Liegeschwielen gefördert (in den Bereichen war er dann oftmals schmerzhaft beim abtasten)


    -Vermeidung von rutschigen Untergründen: Sie haben rutschfeste Matten in der ganzen Wohnung ausgelegt, damit er auf den Fliesen beim Aufstehen nicht wegrutscht (das hat ihn wieder deutlich mobiler werden lassen, da er sich wieder selbstständiger bewegen konnte). Als es schlimmer geworden ist, hat er draußen Schuhe für die Hinterpfoten angezogen bekommen (gerade auch als Schutz vor Verletzungen)


    -Physiotherapie: Sie haben einerseits Übungen für Zuhause gezeigt bekommen, zusätzlich auch Massagetechniken, um Verspannungen sanft zu lösen (richtige Blockaden wurden von der Physio behandelt). Im Sommer sind sie regelmäßig mit ihm draußen schwimmen gegangen und im Winter im Becken bei der Physio (gerade nach dem Schwimmen war er immer relativ locker im hinteren Rückenbereich und meiner Meinung nach auch deutlich beweglicher und koordinierter)


    Ich denke der Besuch bei der Physiotherapie wird sicherlich mögliche Ansätze für euch aufzeigen können. Ältere Hunde aus dem Bekanntenkreis können aktuell gut von Librela profitieren.

    Das nennt sich glaube ich Karma..


    Auch wenn das in der Situation nicht wirklich förderlich gewesen wäre..ich glaube ich hätte bei dem Anblick sowas von einen Lachkrampf bekommen und vermutlich aus dem Impuls heraus gefragt, ob er das denn genau SO geplant hatte.. (jaaa, ich glaube ich muss im Vorfeld noch ein bisschen an meiner Impulskontrolle arbeiten, bevor dann so ein "böses" Tierchen hier einzieht.. ^^ )


    Muss eine echt merkwürdige Ecke sein, aus der ihr kommt.. 8o

    Das tut mir wirklich sehr leid, dass ihr beide diese blöde Erfahrung machen musstet. Ich denke, dass der Schock über diese Situation wohl größer sein wird, als der tatsächlich vorhandene Schaden (sei es am Arm, oder in eurer Beziehung..womit ich das Geschehen aber definitiv nicht kleinreden möchte).


    Für mich klingt es auch nach einer Verkettung unglücklicher Umstände, sodass ich gerne noch folgendes "erzählen" möchte. Ein Hund im Bekanntenkreis hat auch EPI und läuft aufgrund der vielen läufigen Hündinnen in der Gegend aktuell echt am Limit. Der arme Kerl ist so gestresst durch die Läufigkeiten, dass er trotz gleichbleibendem Futter wieder vermehrt mit Durchfall, Übelkeit und Bauchschmerzen zu kämpfen hat. Auch reagiert er dieses Mal (er ist jetzt gut zwei Jahre alt) so massiv auf die Läufigkeiten, dass seine Prostata stark vergrößert ist und aktuell im Raum steht, ob er versuchsweise den Chip bekommen soll.


    Die Beschwerden von Rex würde ich auf jeden Fall tierärztlich abklären lassen. So wie du ihn beschrieben hast (extremer Buckel und Probleme beim Hinlegen) klingt das für mich alles sehr mit Schmerz verbunden. Ich wünsche euch alles Gute und drücke fest die Daumen, dass es ihm (und natürlich auch deinem Arm) bald besser geht.

    Hallo Linnea auch ich und Bonnie möchten „Hallo“ sagen.

    Wir sind selber noch relativ neu und ziemlich unerfahren und durften schon ganz prima Tipps hier im Forum mitnehmen.

    Toll was Du Dir alles überlegst und worüber du Dir Gedanken machst!

    Ich lebe hier in einer Familie wo jeder mit Bonnie mal spazieren geht. Manchmal auch wir alle gemeinsam, sie hört auf alle fünf, aber auf mich am besten. Ich gehe mit ihr aber auch von Anfang an in die Hundeschule und seit Oktober auch in die OG zum Hundesport.

    Vielen Dank für eure liebe Begrüßung und deine Schilderungen <3